Nakba - die offene Wunde (ePub)
Die Vertreibung der Palästinenser 1948 und die Folgen
"Wir müssen alles tun, um sicherzugehen, dass sie [die Palästinenser] niemals zurückkommen. Die Alten werden sterben, die Jungen werden vergessen." So notierte Israels Staatsgründer David Ben Gurion am 18. Juli 1948 in seinem Tagebuch, so hoffen es viele...
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Produktinformationen zu „Nakba - die offene Wunde (ePub)“
"Wir müssen alles tun, um sicherzugehen, dass sie [die Palästinenser] niemals zurückkommen. Die Alten werden sterben, die Jungen werden vergessen." So notierte Israels Staatsgründer David Ben Gurion am 18. Juli 1948 in seinem Tagebuch, so hoffen es viele israelischen Politiker immer noch. Doch die palästinensischen Flüchtlinge, die Marlène Schnieper in ihrem Buch über die Nakba porträtiert, haben nicht vergessen.
"Nakba", das ist die Katastrophe, die über die arabischen Einwohner des historischen Palästinas kam, als in einem Teil dieses Territoriums der israelische Staat gegründet wurde. Eine Minderheit vertrieb die Bevölkerungsmehrheit von ihrem Grund und Boden, das palästinensische Volk verlor sein Land, seine Ressourcen und seine Zukunft. Schnieper rückt acht Menschen ins Blickfeld, die die Ereignisse des Jahres 1948 entweder selbst erlebten oder von der Nakba später durch ihre Eltern, Verwandten und Freunde erfuhren. Die subjektiven Schilderungen der palästinensischen Flüchtlinge und ihrer Nachfahren bettet die Schweizer Journalistin ein in das umfassendere Bild, das Historiker beider Seiten vom Geschehen im kritischen Zeitraum inzwischen gewonnen haben - erzählte Geschichte und dokumentierte Geschichte fügen sich hier zu einem Ganzen zusammen.
Die Porträts einzelner fügen sich so zum Porträt einer Landschaft, mit der Dörfer und Städte, ein ganzes soziales Bezugsnetz und eine in mancher Hinsicht blühende Kultur untergingen. Man versteht, was der israelisch-arabische Intellektuelle Azmi Bishara meint, wenn er die Nakba als "grössten bewaffneten Raub des 20. Jahrhunderts" bezeichnet.
"Nakba", das ist die Katastrophe, die über die arabischen Einwohner des historischen Palästinas kam, als in einem Teil dieses Territoriums der israelische Staat gegründet wurde. Eine Minderheit vertrieb die Bevölkerungsmehrheit von ihrem Grund und Boden, das palästinensische Volk verlor sein Land, seine Ressourcen und seine Zukunft. Schnieper rückt acht Menschen ins Blickfeld, die die Ereignisse des Jahres 1948 entweder selbst erlebten oder von der Nakba später durch ihre Eltern, Verwandten und Freunde erfuhren. Die subjektiven Schilderungen der palästinensischen Flüchtlinge und ihrer Nachfahren bettet die Schweizer Journalistin ein in das umfassendere Bild, das Historiker beider Seiten vom Geschehen im kritischen Zeitraum inzwischen gewonnen haben - erzählte Geschichte und dokumentierte Geschichte fügen sich hier zu einem Ganzen zusammen.
Die Porträts einzelner fügen sich so zum Porträt einer Landschaft, mit der Dörfer und Städte, ein ganzes soziales Bezugsnetz und eine in mancher Hinsicht blühende Kultur untergingen. Man versteht, was der israelisch-arabische Intellektuelle Azmi Bishara meint, wenn er die Nakba als "grössten bewaffneten Raub des 20. Jahrhunderts" bezeichnet.
Lese-Probe zu „Nakba - die offene Wunde (ePub)“
http://www.book2look.com/vBook.aspx?id=978-3-85869-444-7
Autoren-Porträt von Marlène Schnieper
Marlène Schnieper, 1946 geboren, stammt aus Sursee LU. Als Journalistin hat sie sich immer wieder in spannungsgeladenem Terrain bewegt - im Iran, im Kaukasus und auf dem Balkan. Als diplomatische Korrespondentin des Tages-Anzeigers beobachtete sie die Kriegsverbrecherprozesse in Den Haag. 2006 bis 2008 berichtete sie für die gleiche Zeitung aus Israel und den Palästinensergebieten. Heute arbeitet sie als freischaffende Nahostkorrespondentin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marlène Schnieper
- 2012, 1. Auflage, 384 Seiten, Deutsch
- Verlag: Rotpunktverlag
- ISBN-10: 3858695203
- ISBN-13: 9783858695208
- Erscheinungsdatum: 07.06.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 3.27 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Mit all seinen Beiträgen zusammen ersetzt "Nakba - die offene Wunde" eine kleine Bibliothek zum Nahostkonflikt. Das fundiert recherchierte und spannend geschriebene Buch ist politische Aufklärung der Sonderklasse, die auch bei uns dringend notwendig, d.h. Not wendend ist."[Quelle: Hanspeter Stalder, Hanspeter.Stalder.de, 03.2012]
"Umfassende Literaturerkenntnis, empathische Gesprächsführung und eine souveräne Beherrschung der in der wissenschaftlichen Oral History entwickelten Methode machen das Buch zu einer spannenden, ungewöhnlich informativen und für alle Nahost-Interessierten unverzichtbaren Lektüre."
[Quelle: Peter Blastenbrei, Titel Kulturmagazin, 02.03.2012]
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