Natalies Traum / Ein Marie-Marler-Justizkrimi Bd.6 (ePub)

Ein Justizkrimi
 
 
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Ihr Vater ist tot, sein älterer Freund nutzt die Situation der vierzehnjährigen Natalie für sich aus. Mit zwei Freundinnen beschließt sie, ihn zu berauben. Es eskaliert. Bei der Flucht über den Balkon verlieren die Jugendlichen ein Smartphone. Vor der...
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Kommentare zu "Natalies Traum / Ein Marie-Marler-Justizkrimi Bd.6"
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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 16.12.2023

    „….Ohne ein Wort verlässt Papa das gemeinsame Mittagessen. Er hatte den Teller nicht einmal angerührt. Die dreizehnjährige Natalie folgt ihn ins Schlafszimmer. Was hat er vor?….“

    Mit diesen Zeilen beginnt ein spannender Justizkrimi, der ein heftiges Schicksal zum Inhalt hat. Der Schriftstil passt sich dem Genre an. Neben sehr emotionalen Szenen gibt es sachliche Beschreibungen, die aber besonders eindringlich wirken.
    Natalies Vater hat seine Arbeit verloren. Zusätzlich belastet ihn die Situation im Gebiet Donezk, wo seine Verwandten leben. Er ertränkt seine Sorgen im Alkohol und vertreibt sich seine Zeit mit Obdachlosen. Während Natalie ihm gern helfen möchte, brüllt die Mutter nur rum.
    Kurz nach ihrem 14. Geburtstag verunglückt der Vater tödlich. Die Mutter ist zu ihrem Freund gezogen und erscheint nur zu Kontrollbesuchen in der Wohnung.
    Sehr detailliert wird geschildert, wie Natalie versucht, ihr Leben im Griff zu behalten. Sie hat keine Freunde und keine Ansprechpartner.
    Natalie verdient etwas dazu, indem sie bei einem ehemaligen Freund ihres Vaters putzt. Dort hat ihr Vater in der letzten Zeit gewohnt. Sie hofft, ihm auf diese Weise nahe zu sein. Dabei bekommt sie mit, dass der Mann über einen Koffer voll Geld in der Wohnung verfügt. Mit zwei älteren Mädchen, die sie aus der Schule kennt, beschließt Natalie, sich den Koffer zu holen. Doch nichts läuft, wie geplant. Zurück bleibt ein Toter.
    Nach fünf Jahren wird Natalie auf Bewährung entlassen. Marie Marler wird ihre Bewährungshelferin. Die Verhandlung und die Zeit im Gefängnis haben Natalie eins gelehrt: Die Wahrheit kann oft die schlechteste aller Optionen sein.
    Natalie erzählt Marie, was damals wirklich passiert ist. Marie sorgt für eine Therapeutin, mit der Natalie die Vergangenheit aufarbeiten kann. Das Mädchen steckt voller Wut, die sie aber gut verbergen kann. Es sind ihre Bilder, die zeigen, was in Natalie vor geht. Malen ist für sie die Therapie, die sie auch durch die Haft getragen hat.
    Recht schnell hat sie einen Freund. Marie ist skeptisch:

    „...So wie Natalie ihren Freund fixiert, muss ihre Mutter ihren Mann angeschaut haben, als er zum Alkohol griff, denkt Marie. Das Leben ist Wiederholung...“

    Natalie will sich bald von ihm lösen. Doch er klammert und wird handgreiflich. Jetzt rächt es sich, dass Natalie jegliches Vertrauen in die Polizei verloren hat. Wie sagt Marie zu Kommissar Christian, ihren Freund?

    „...Wenn ihr die Hintergründe der Tat damals besser recherchiert hättet, wäre sie nicht zu so hoher Strafe verurteilt worden...“

    Apropos Christian, das Verhältnis zwischen ihm und Marie ist sehr gespannt. Sie weiß nicht, inwieweit sie ihm vertrauen kann und er ist mir zu dominant.
    Das Ende der Geschichte wartet mit einigen Überraschungen auf. Recht und Gerechtigkeit sind manchmal schwierig zu erreichen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier werden tiefgehende Verletzungen, die nie heilen konnten, zum Thema gemacht.

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  • 5 Sterne

    ech, 10.01.2024

    Packender und bewegender Justizkrimi aus Bochum

    Auch in seinem neuesten Krimi liefert Peter Märkert neben einer spannenden Geschichte wieder interessante Einblicke in ein Thema, das in Kriminalromanen doch eher selten behandelt wird: die Bewährungshilfe. Der Autor war selber lange auf diesem Gebiet tätig, die entsprechende Fachkunde merkt man dem Buch dann auch jederzeit an.

    Vorkenntnisse aus den ersten fünf Bänden der Reihe um Marie Marler und Christian Kramer braucht man für das Verständnis der Geschichte nicht, alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der beiden Hauptfiguren in Gänze nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal auch diese bereits beste Krimiunterhaltung liefern.

    Die neue Klientin der Bochumer Bewährungshelferin Marie Marler ist die junge Natalie Neumann, die mit 14 Jahren zu einer Jugendstrafe verurteilt wurde. Nachdem die Familie damals vor allem wegen der Alkoholsucht des Vaters zerbrochen ist und Natalie von ihrer Mutter beim Vater zurückgelassen wurde, ist das Mädchen quasi auf sich allein gestellt. Als der Vater stirbt, versucht einer seiner Freunde, Natalies Situation auszunutzen. Ihr Versuch, sich dagegen zu wehren, endet schlussendlich in einer Tragödie, die ihr am Ende eine Gefängnisstrafe einbringt. 5 Jahre später versucht Natalie mit Hilfe von Marie einen Neuanfang, doch die Schatten der Vergangenheit sind weiterhin mächtig. Und was hat es mit dem mysteriösen Koffer auf sich, den Natalie damals bei ihrer Mutter zurückgelassen hat ?

    Das Buch besticht durch seinen Realismus, einen packenden Schreibstil und die klug aufgebaute Geschichte, dessen Ende dann aber doch ziemlich polarisiert und zum Nachdenken anregt. Die handelnden Personen sind lebensnah beschrieben und äußerst vielschichtig angelegt. Während die Geschichte der 14-jährigen Natalie ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt wird, kommt nach der Haftentlassung noch die Perspektive von Marie Marler hinzu, die alles tut, um ihrer Klientin zu einem Neuanfang zu verhelfen, bis ihr doch erste Zweifel an der jungen Frau kommen. Die Rolle des Polizisten Christian Kramer fällt diesmal gegenüber den anderen Büchern der Reihe wesentlich kleiner aus. Der Konflikt zwischen Marie und ihm, der sich immer wieder aus den unterschiedlichen berufsbedingten Sichtweisen der beiden ergibt, spielt aber auch diesmal wieder eine nicht unerhebliche Rolle. Und für Kenner der Stadt Bochum macht der Lokalkolorit, den der Autor immer wieder in das Geschehen einstreut, die Geschichte noch ein ganzes Stück lebendiger.

    Wer auf spannende Krimis mit realitätsnahen Geschichten, die auch ohne große Actionelemente auskommen, steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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