Nightbane / Lightlark Bd.2 (ePub)

'Nightbane' ist der zweite Teil der Lighlark Reihe.

Das Cover ist auch beim zweiten Teil wieder ein richtiger Hingucker, und auch das, was sich unter dem Schutzumschlag verbirgt, gefällt mir einfach so gut.

Der Schreibstil war wie in Teil 1 schon flüssig angenehm und spannend gehalten.

Aber irgendwie hatte ich doch das ein oder andere Problemchen mit dem Teil. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass schon eine gewisse Zeit zum ersten Teil vergangen ist. Ich habe mich anfangs irgendwie nicht richtig wieder in die Story einfinden können. Auch die Zeitsprünge haben mich im Hörbuch anfangs komplett verwirrt und ich hab mich dann irgendwann schwer getan, der Story weiter zu folgen. Aber ab einem gewissen Punkt war ich allerdings wieder im Geschehen und Dank dem Wechsel auf das Printexemplar hatte ich dann auch keine Schwierigkeiten mehr mit den ganzen wechselnden Zeiten zwischen der Gegenwart und Isla's Erinnerungen. Diese waren dann wiederum gerade eher spannend und abwechslungsreich.

Das Worldbuilding hat mir wieder sehr gut gefallen und wurde noch ein bisschen weiter ausgebaut. Isla fand ich als Charakter wieder sehr sympathisch und gerade das wir hier etwas mehr auch noch über Grim erfahren hat mir richtig gut gefallen.

Und gerade als mir kurz der Gedanke aufkam, ob es wohl ein typischer Mittelteil der Reihe für mich werden würde, hat sich das Blatt extrem gewendet und das letzte Drittel habe ich am Stück durchgesuchtet.

Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt. Aber nach diesem Cliffhanger bin ich ziemlich sicher, dass da noch was kommen wird und bleibe gespannt.

Fazit:

Ach Nightbane....ich hatte meine Höhen und Tiefen mit dir, aber schlussendlich hast du das Ruder zum Glück umgedreht.
Ein definitiv spannender zweiter Teil, der für mich allerdings nicht ganz an Lightlark rankommt (was aber auch wirklich eines meiner Highlights in 2023 war) .
Aber nichtsdestotrotz hatte ich tolle und fesselnde Lesestunden damit und ich liebe diese Reihe.

Der Auftakt der Lightlark-Reihe von Alex Aster konnte mich durch seinen wahnsinnigen Plottwist am Ende richtig begeistern. Nun geht es endlich weiter mit Isla, Grim und Oro.

Der zweite Teil knüpft relativ nahtlos an den Auftaktband an und es fiel mir leicht, mich wieder in der Handlung zurechtzufinden. Neu finden muss sich auch Isla, die den Bann gebrochen hat und nun sich gemeinsam mit dem Volk neu sortieren muss. Sie wächst nach und nach in ihre neue Rolle hinein, wird aber auch von ihrer Vergangenheit verfolgt.

Ich mochte die neuen Einblicke in die Welt von Lightlark, wobei mir die Rahmenhandlung des ersten Teils mit dem Centennial tatsächlich besser gefallen hat. Hier hatte ich oft das Gefühl, der zweite Teil stellt eher die innere Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander in den Vordergrund, als tatsächlich die Handlung voranzutreiben.

Das macht die Autorin allerdings sehr geschickt. Die vielen Rückblenden verraten uns mehr über Isla und auch Grims Vergangenheit und werfen ein neues Licht auf viele Entwicklungen. Isla lernt sich so selbst noch einmal neu kennen.

Das Love Triangle steht also hier eindeutig im Vordergrund und ich war beim Lesen ebenso wie Isla hin und hergerissen zwischen diesen beiden tollen Bookboyfriends. Die Auflösung am Ende war tatsächlich dann wieder richtig krass und ich muss meinen Hut ziehen vor Alex Aster, dass ihr erneut solch eine Wendung gelungen ist, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe!

Ich fand den zweiten Band nicht so stark wie Band 1. Hier geht es zuerst auch nicht um einen Wetkkampf. Isla muss sich obwohl sie gewonnen hat immer noch gegenüber den anderen Völkern rechtfertigen und beweisen. Ihr wird immer noch sehr viel Missgunst entgegen gebracht. Oro tut alles um ihr die Selbstzweifel zu nehmen. Als die Kampfansage von Grim kommt und er mit Isla trainiert hat man das Gefühl das er sich endlich Isla mehr öffnet. Doch Isla leidet immer noch unter Alpträumen, wobei ihr nach und nach bewusst wird dass es sich um Erinnerungen handelt. Doch diesen will sie sich nicht stellen. Doch um Lighlark vor dem Untergang und vor Grim zu retten bleibt ihr bald keine andere Möglichkeit mehr als sich ihren Erinnerung zu stellen. Und dieses waren für mich die wirklich guten Stellen im Buch. Manche Begegnungen mit den anderen wilden Völkern auf der Insel empfand ich als etwas wirr und konnte sie auch nicht einordnen. Das Ende ist jedenfalls ab einer gewissen Seitenzahl doch vorhersehbar. Allerdings war ich schon ein wenig verstört zu lesen, dass die Reihe als abgeschlossen gilt. Bei dem Ende hatte ich eigentlich eine Fortsetzung erwartet. Da blieb mir zuviel offen.