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Offene Gewässer (ePub)

 
 
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Romina Pleschko zeichnet ein herrlich entlarvendes Bild der Gesellschaftsstrukturen in einer Kleinstadt und stellt ihr eine Heldin gegenüber, die mit allen Wassern gewaschen ist.
Die kleine Elfi ist eine Schelmin. Im Alleingang schlägt sie sich...
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Kommentare zu "Offene Gewässer"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein lesenswerter Roman, dessen Handlung in einer österreichischen Kleinstadt spielt. Die vermeintliche Idylle trügt wie so oft, denn Protagonistin Elfi hat es dort nicht leicht. Obwohl kein Waisenkind, muss sie zwangsläufig bei ihrer teils überforderten Oma aufwachsen, die auch sonst keine Bilderbuch- Omi ist. Finanziell ist es immer eng, aber um mitzuhalten, gerade später auf dem Gymnasium, muss Elfi kreativ werden.

    Nach vielen Jahren in der Großstadt und einer gescheiterten Ehe kehrt Elfi nach Liebstatt zurück, erhofft sich nun einen ruhigen Rückzugsort in malerischer Umgebung. Aber sie wird wieder enttäuscht. Später Rache und Genugtuung für alles Erlittene ist jetzt angesagt.

    Ein Buch, das unserer Gesellschaft oft den Spiegel vorhält, zum Nachdenken über einige Dinge anregt und dabei durchaus auch mal lustig sein kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Elfi ist ungefähr dreizehn Jahre alt, als sie bei ihrer Großmutter in Liebstatt amSee landet. Was genau passiert ist, das sie ins Kinderheim in Stuttgart gebracht hat, erfahren wir nicht in dieser Geschichte, aber die Großmutter hat sie dort nicht zurückgelassen.

    Die Beziehung zwischen Großmutter und Enkelin ist geprägt von etwas eigenwilligen Weisheiten, die Elfi ihr Leben lang begleiten, wird aber später schwer getrübt, durch die Tatsache, dass sie ihrer Enkelin verheimlicht hatte, in regem Briefkontakt mit der Mutter zu stehen.

    Elfi fügt sich leidlich ins Dorfleben, tritt dem Schwimmverein bei und geht in die katholische Mädchenschule, bis sie ihren Rauswurf provoziert, um ihrem zukünftigen Ehemann näher zu kommen. Sie engagiert sich nicht besonders, weder in der Schule, noch bei sportlichen Wettbewerben und kommt immer irgendwie durch damit.

    Sie erzählt ihre Geschichte mit einer gehörigen Portion Selbstironie und so bringt mich die Autorin ständig zum schmunzeln beim Lesen. Der Coming-of-Age Teil des Buches ist wirklich lustig! Der zweite Teil ist anfangs etwas sperriger zu lesen, doch wenn man sich neu eingefunden hat, liest sich ihre Geschichte als Erwachsene auch gut. Elfi ist zurück in Liebstatt, mittlerweile geschieden und aus welchen Gründen auch immer relativ gut situiert. Dadurch wird sie natürlich beäugt im Dorf. Um nicht zu viele Feinde oder Neider zu generieren, zahlt sie immer wieder mal die Zeche in der Dorfkonditorei.

    Doch die Gemeinde rückt ihr sehr auf den Pelz. Sie sollte ihr Haus am See verkaufen, um dem zu bauenden Hotel mehr Platz zu machen. Regelrecht rausdrängen möchten sie sie. Doch Elfi wehrt sich. Sie war schon immer streitbar. Auch ein Grund, warum sie sich nie so richtig ins Dorfleben eingebracht hat.

    Mit "Offene Gewässer" hat Romina Pleschko einen ansprechenden zweiten Roman vorgelegt. Sprachlich streckenweise etwas sperrig trieft der Roman von Wortwitz und Ironie. Ein Buch für alle, die dem schwarzen Humor etwas abgewinnen können. Aber auch ein Buch für Landkinder, die sich in den Dorfstrukturen selbst entdecken können. Vom mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich fand es anspruchsvoll und amüsant!

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn Karma zurückschlägt, sitze ich in der ersten Reihe und applaudiere (Quelle unbekannt)

    Elfi hat es als Jugendliche schwer, als Zuagroaste überhaupt Fuß in Liebstatt zu fassen. Ihre Bemühungen schlagen allesamt fehl, obwohl ihre Einfälle samt und sonders nicht von der Stange sind. Schnell wird klar, dass das Mädchen immer eine Außenseiterin bleiben wird, ganz egal, wie lange sie in dem kleinen Ort wohnen wird. Elfi kehrt ihrem Heimatort den Rücken, nur um Jahre später wieder vor den Türen von Liebstatt zu stehen und einen ungerechten Kampf auszutragen. Doch mit Elfi muss man rechnen, denn sie hat es faustdick hinter den Ohren...


    Mit ihrem ersten Buch "Ameisenmonarchie" hat sich Romina Pleschko schon einen festen Platz in meinem Leserinnenherzchen gesichert, aber mit "Offene Gewässer" hat sie sich dort auf Dauer eingenistet und ich hoffe, dass noch viele, viele Bücher von ihr auf dem Markt erscheinen.

    Mit der jungen Elfi zeichnet sie das typische Bild einer Anti-Heldin, die es wirklich schwer hat, in die bestehenden Cliquen und die Dorfgemeinschaft aufgenommen und anerkannt zu werden. Das Makel der Zuagroasten klebt an ihr wie Pech und von selbigen wird sie auch regelrecht verfolgt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Elfi übrig ist wie ein Kanten Brot und genauso lieblos wird sie auch behandelt. Selbst die eigene Großmutter zieht es vor, ihr mit einer gewissen Gefühlskälte zu begegnen und das macht es dem Mädchen nicht leichter.

    Pleschko gelingt der Spagat zwischen ironischem Wortwitz und dezentem Sarkasmus, baut skurrile Szenen (Hamster, Achterbahnfahrt etc) mit ein und schürt so natürlich das Feuer, um Elf weiterhin zur unfreiwillig komischen Außenseiterin abzustempeln. Dabei sind ihre Bemühungen nach Anerkennung und dem Erlangen eines Zugehörigkeitsgefühl herrlich unbeholfen, enden fast immer in einer Katastrophe und sind doch gut gemeint.

    Mit Elfis Rückkehr als Erwachsene müssen die Liebstätter:innen erkennen, dass Elfe sich eben nicht mehr von einer Ecke in die andere schubsen lässt. Sie fährt nämlich die Ellenbogen aus und ersinnt eine Racheplan, der sich sehen lassen kann. In ihrer ganz eigenen Art strotzt sie dem Baulärm und allen ihr auferlegten Schikanen, bis es zum Showdown kommt, der ganz Elfi-like für einen außergewöhnlichen Auftritt sorgt. Elfi ist ein Unikat, ein Pfiffikus und ihr sitzt der Schalk im Nacken, auch wenn es hier und da nicht ganz so durchblitzt.

    Die Geschichte liest sich frank und frei von der Hand, hält uns den Spiegel vor und spart nicht an feinen Nadelstichen, die wohl dosiert an den richtigen Enden weh tun. Das Zitat "Wenn Karma zuschlägt, sitze ich in der ersten Reihe und applaudiere" könnte tatsächlich von Elfi stammen, denn sie wird oft verkannt und wartet nur darauf, dass ihre Stunde schlägt.

    Für mich schon jetzt eines der Highlights im Buchjahr 2023

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