Problemorientiertes Lernen auf dem Prüfstand / Pflegebibliothek (PDF)
Erfahrungen und Ergebnisse aus Modellprojekten
Die Veränderungen im Gesundheitswesen stellen neue Anforderungen, auf die auch Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen für Pflegende reagieren müssen.
Um professionell pflegen zu können, benötigen Pflegende neben dem aktuell verfügbaren Fachwissen die...
Um professionell pflegen zu können, benötigen Pflegende neben dem aktuell verfügbaren Fachwissen die...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Problemorientiertes Lernen auf dem Prüfstand / Pflegebibliothek (PDF)“
Die Veränderungen im Gesundheitswesen stellen neue Anforderungen, auf die auch Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen für Pflegende reagieren müssen.
Um professionell pflegen zu können, benötigen Pflegende neben dem aktuell verfügbaren Fachwissen die Fähigkeiten, sich selbständig neues Wissen zu erschließen, Pflegesituationen multiperspektivisch zu deuten und ihr Handeln zu reflektieren.
Ein Weg, um Pflegende mit diesen Kompetenzen zu versehen, ist das Konzept des Problemorientierten Lernens (POL). Dabei erarbeiten sich die Lernenden in jedem Unterrichts-block eine oder mehrere Fallsituationen selbstständig. Die Lehrenden übernehmen die Rolle von Tutoren oder Lernbegleitern.
Dieses Buch untersucht, wie die Lernenden das POL bewerten und nutzen, welche Wirkungen POL auf ihre Lernprozesse hat, wie die Lernprozesse von Seiten der Lehrenden optimiert und die Effekte überprüft werden können.
Um professionell pflegen zu können, benötigen Pflegende neben dem aktuell verfügbaren Fachwissen die Fähigkeiten, sich selbständig neues Wissen zu erschließen, Pflegesituationen multiperspektivisch zu deuten und ihr Handeln zu reflektieren.
Ein Weg, um Pflegende mit diesen Kompetenzen zu versehen, ist das Konzept des Problemorientierten Lernens (POL). Dabei erarbeiten sich die Lernenden in jedem Unterrichts-block eine oder mehrere Fallsituationen selbstständig. Die Lehrenden übernehmen die Rolle von Tutoren oder Lernbegleitern.
Dieses Buch untersucht, wie die Lernenden das POL bewerten und nutzen, welche Wirkungen POL auf ihre Lernprozesse hat, wie die Lernprozesse von Seiten der Lehrenden optimiert und die Effekte überprüft werden können.
Lese-Probe zu „Problemorientiertes Lernen auf dem Prüfstand / Pflegebibliothek (PDF)“
5 Rezeption und Beurteilung des POL durch die Lernenden (S. 77-78) Ingrid Darmann-Finck, Sabine Muths
Beim handlungsorientierten Lernen werden den Lernenden Entscheidungs- und Handlungsspielräume zugebilligt, innerhalb derer sie im Sinne des entdeckenden Lernens eigene Ideen, Vermutungen, Theorien und Erfahrungen in den Problemlösungsprozess einbringen, probeweise anwenden und überprüfen können. Die handelnde Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand erlaubt den Lernenden, selbsttätig den kognitiven Erkenntnisprozess zu vollziehen, anstatt die Ergebnisse nur zu konsumieren. Darüber soll der Theorie zufolge nicht nur das selbstständige Lernen angebahnt, sondern auch das Bedürfnis der Lernenden, zu einer Problemlösung zu gelangen, geweckt und so die Motivation gesteigert werden (vgl. Gudjons 2001:63ff). Empirische Studien konnten diese Effekte auch hinsichtlich des POL feststellen: es löse Freude und Begeisterung aus und werde sowohl von den Lernenden als auch von den Tutoren als höchst angenehme Erfahrung empfunden (Wilkie 2001:56).
Im deutschsprachigen Raum stammen die Befunde zu handlungsorientierten Vermittlungs- und Erarbeitungsformen aus der Berufsbildung vorwiegend aus der Mo - dellversuchsforschung. Mit Blick auf die Motivation der Lernenden wurden in Lehr- / Lernarrangements mit einem hohen Ausmaß an Handlungsspielräumen, etwa bei Juniorfirmen und Leittextarbeit, hohe Motivationswerte ermittelt. Bei vergleichenden Studien22 wurde jedoch festgestellt, dass der Einfluss des unterrichtlichen Motivationspotenzials im Verlauf der Ausbildung abnimmt. Im dritten Lehrjahr konnte mit 7 % eine nur noch geringe Abhängigkeit der Motivation von der Unterrichtsgestaltung nachgewiesen werden (vgl. Hardt et al. 1996:173f). Dieser Befund lässt darauf schließen, dass auch beim POL hohe Motivationswerte zu Beginn und sinkende zum Ende der Ausbildung zu erwarten sind.
Die Frage der Motivation ist deswegen entscheidend, weil die Lernenden gerade
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aufgrund der Entscheidungs- und Handlungsspielräume wesentlich mitgestalten, was sie beim POL lernen und was nicht. In den Projekten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und an der Bremer Krankenpflegeschule (BKS) wurde die Motivation nicht explizit erfasst, untersucht wurde aber 1. wie die Lernenden mit dem Lernangebot POL interagieren und 2. wie sie das Lernangebot hinsichtlich seiner Effekte beurteilen.
Aus den Ergebnissen zu diesen Fragen lassen sich auch Rückschlüsse auf die Motivation ziehen. Die erste Forschungsfrage wurde anhand von Beobachtungen der Gruppeninteraktionen während der POL-Sitzungen, die zweite anhand von leitfadenunterstützten Interviews mit Teilnehmern der Weiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege am UKE bzw. mit Schülern der BKS untersucht.
Sowohl die Gruppeninteraktionen als auch die Interviews wurden auf Tonband aufgenommen und transkribiert, die Gruppeninteraktionen dann gesprächsanalytisch (vgl. Deppermann 1999), die Interviews inhaltsanalytisch (vgl. Mayring 2003) ausgewertet. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse zu diesen beiden Forschungsfragen dargestellt. Demnach können die eingangs unterstellten positiven Auswirkungen auf die Lernmotivation der Lernenden nur bedingt bestätigt werden. Vermutungen über mögliche Hintergründe und daraus resultierende Schlussfolgerungen schließen den Beitrag ab.
Aus den Ergebnissen zu diesen Fragen lassen sich auch Rückschlüsse auf die Motivation ziehen. Die erste Forschungsfrage wurde anhand von Beobachtungen der Gruppeninteraktionen während der POL-Sitzungen, die zweite anhand von leitfadenunterstützten Interviews mit Teilnehmern der Weiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege am UKE bzw. mit Schülern der BKS untersucht.
Sowohl die Gruppeninteraktionen als auch die Interviews wurden auf Tonband aufgenommen und transkribiert, die Gruppeninteraktionen dann gesprächsanalytisch (vgl. Deppermann 1999), die Interviews inhaltsanalytisch (vgl. Mayring 2003) ausgewertet. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse zu diesen beiden Forschungsfragen dargestellt. Demnach können die eingangs unterstellten positiven Auswirkungen auf die Lernmotivation der Lernenden nur bedingt bestätigt werden. Vermutungen über mögliche Hintergründe und daraus resultierende Schlussfolgerungen schließen den Beitrag ab.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Ingrid Darmann-Finck
- 2010, 160 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Angela Boonen
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842681046
- ISBN-13: 9783842681040
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.18 MB
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