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Shape Me (ePub)

 
 
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"Mein Name ist Nena Jean. Mein Körper wurde gestohlen. Man wollte mir verbieten, meine Geschichte an die Öffentlichkeit zu tragen. Diesem Verbot widersetze ich mich hiermit."



In einer Welt, in der Body Sharing-Technologie den Reichen und...
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Kommentar zu "Shape Me"
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  • 5 Sterne

    2 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Die Buchlilie, 21.03.2020

    Cover:

    Simpel, aber angenehm futuristisch kommt das in Schwarz, Blau und Weiß gehaltene Cover daher. Die voneinander abgewandten Frauen mit diametralem Körperbau lenken sogleich den Blick auf sich. Doch auch der Titel ist inmitten der kreisförmigen Anmutung von technischen Vorgängen gut platziert. Weniger ist hier insgesamt mehr.


    Meine Meinung:

    „Was ist schon ein Körper? Nichts. Ein Körper ist gar nichts, und einer ist so gut wie jeder andere.“ (Shape me, Pos. 632)

    Hört sich befremdlich, gar schockierend an? Ist es auch! Denn in „Shape me“ begegnet der Leser einer Gesellschaft, deren Kalorienhaushalt durch den Staat festgelegt wird und in der Körpertausch – zumindest für diejenigen, die finanziell dazu in der Lage sind – mit einem fremden Trainer zum Alltagsgeschäft gehört. Und das alles, um dem Idealbild zu entsprechen. Für Trainerin Tess Trimm, von den übermäßigen Pfunden ihrer Kunden insgeheim angeekelt, ist dies durchaus ein lukratives Geschäft. Für Nena Jean dagegen, einer unscheinbaren Bürgerin mit zwei Katern, wird die Body Sharing-Technologie eines Tages durch den Diebstahl ihres Körpers zum Verhängnis …

    Mit leichten Worten kreiert Melanie Vogltanz hier eine futuristische Hyperbel im Gewand der erzählenden Literatur, deren Scharfsinnigkeit absolut beeindruckt. Glaubt man zunächst, radikaler Körperkult, Schönheitswahn und Gesundheitszwang bildeten bereits die Grundlage der Geschichte, wird man schnell eines Besseren belehrt: durch die Body Sharing-Technologie eröffnet sich eine Bandbreite an weiteren Themen, die einen während des Lesens immer wieder zum nachdenklichen Innehalten anregt. Philosophischer Natur sind zum Beispiel die Überlegungen darüber, was den Menschen als Persönlichkeit in einer Welt, in der Körper austauschbar sind, eigentlich ausmacht. Der extreme Eingriff dieser Erfindung in das Dasein der Bürger dagegen lenkt die Gedanken eher in eine juristische Richtung, während die Verleumdung psychisch wie physisch bedingter Krankheiten, die sich auf den BMI auswirken, nach der Moral und Empathiefähigkeit jener Gesellschaft fragen lässt. Selbst Transsexualität findet, wenn auch auf skurrile Weise, thematisch Erwähnung. Dieser Roman liest sich federleicht und doch ist die inhaltliche Fülle enorm! Ein einziger Wehmutstropfen stellt meiner Meinung nach die fehlende Darlegung anderer Gewichtsprobleme dar, denn wenn es trotz staatlicher Reglementierung und sozialem Zwang im Verborgenen nach wie vor übergewichtige ‚Foodjunkies‘ gibt, kämpfen andere sicher auch mit Untergewicht durch Bulimie, Magersucht usw. Der Fokus liegt in dieser Hinsicht etwas einseitig.

    Der Plot selbst überzeugt, eingebettet in ein faszinierendes wie beängstigendes Zukunftsszenario, mit Spannung, Schock-Momenten und einer Prise Detektivgeschichte. Besonders die elektronischen Aufzeichnungen animieren zum Miträtseln, was den Diebstahl betrifft. So macht Lesen Spaß! Positiv zu bewerten sind auch die Charaktere, bei denen sich im Laufe der Geschichte so manche Abgründe auftun. Vor allem Tess und Bobbie Tanscher erweisen sich als vielschichtiger gezeichnet als zunächst angenommen. Das verleiht diesem recht kurzen Roman insgesamt das finale i-Tüpfelchen.


    Fazit:

    Scharfsinnig und bemerkenswert gehaltvoll treibt Melanie Vogltanz mit „Shape me“ Körperkult auf die Spitze. Ich vergebe fünf Sterne.

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