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Sturmgeflüster (ePub)

Tödliche Spurensuche im Land der Sioux
 
 
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Lewis Left Hand, ein Lakota, wächst in New York auf. Dafür hat seine Mutter Molly gesorgt, die 1967 das Rosebud Sioux Reservat verließ, um der neuen, menschenverachtenden Indianerpolitik der Regierung zu entgehen. Sie heiratet einen Weißen schottischer...
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Kommentare zu "Sturmgeflüster"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerstinH.1975, 08.07.2014

    Als Buch bewertet

    Eine angenehme, vielschichtige Sprache und die eingestreuten Rückblenden / Szenenwechsel macht diesen Thriller zu eine absoluten Lesevergnügen, man taucht unmittelbar in das Geschehen ein und findet sich sogleich in einer bildgewaltigen und authentischen Umgebung wieder, die das Leben der Native Americans der heutigen Zeit plastisch verdeutlicht. Es fehlt es nie an kleinen Hoffnungsschimmern und der Zufriedenheit auch im Kleinen, die für mich beim Lesen dieses Genres immer anheimelnd sind und einen ganz eigenen Charakter haben.
    Ein erstklassiger Thriller ganz nach meinem Geschmack mit einer politischen Botschaft zum Nachdenken, verpackt in packender Handlung und vereint mit ein wenig Indian Spirit. Eine vorbehaltslose Leseempfehlung für alle, die einen Thriller mit Tiefgang abseits vom Mainstream suchen – einfach klasse!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CS, 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    CS/01.06.2020
    Bewertung zu „Sturmgeflüster – Tödliche Spurensuche im Land der Sioux“
    – Ethno Thriller der Autorin Alexandra Walcyk.

    Um es gleich vorweg zu nehmen. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und auch nach dem Lesen der letzten Seite noch nicht wieder losgelassen. Noch immer schwingt diese schwerfassbare Mystik in mir, die den Zeilen auf über 300 geschriebenen Seiten innewohnt. Ich kann einige Lesermeinungen nicht bestätigen, die besagen, dass das Innere des Hauptprotagonisten zu wenig beleuchtet wurde. Sein Wesen offenbart sich, zumindest für mich, zwischen den Zeilen, manchmal auch im Ungesagtem.

    Mein Interesse, diesen Roman lesen zu wollen, ist unter anderem der Gestaltung des Buchcovers zu verdanken. Ein schwarzhaariger, athletischer Mann in Blue Jeans, einen Blick zurück, auf den betrachtenden Leser werfend, springt mir ins Auge. Er läuft in der Mitte einer Straße, die scheinbar ins Nichts führt, "folgt dem grünen Pferd der atmenden Erde" (Zitat, Seite 9) in das „Sturmgeflüster, welches noch kurze Zeit über das Land hallte.“ (Zitat, Seite 180).

    Der Mann auf dem Cover verkörpert für mich Lewis Left Hand. Er ist Lakota. Aufgewachsen in New York. Das hat er seiner Mutter Molly Walks Around the Water zu verdanken, die 1967, mit ihm schwanger, das Roosebud Sioux Reservat verließ und in New York einen Schotten heiratete, der Lewis adoptierte und ihm ein guter Vater war. Molly’s Flucht war der neuen, menschen- und insbesondere indianerverachtenden Politik auf den Reservationen geschuldet, wo zum Beispiel Zwangssterilisation keine Seltenheit war. Sein wirklicher Vater starb infolge eines Autounfalles auf der Reservation. So zumindest, lautete die offizielle Version. Lewis ist fast 20 Jahre alt, als er Dinge über sich und die Vergangenheit herausfindet, die zum Streit mit seiner Mutter führen, die sich daraufhin das Leben nimmt. Er begibt sich auf Spurensuche ins Land seines Vaters, in das Land der Sioux. Auf der Suche nach seinen Wurzeln sticht er in ein Wespennest. Bald ist sein Leben und dass seiner neuen Freunde in Gefahr. Das FBI und höchste Stellen in der Regierung, und die Lakota selbst versuchen mit allen Mitteln, zu verhindern, dass die Wahrheit über die wahren Begebenheiten der Umstände von Vater’s Tod an’s Licht kommt. Lewis gerät auf der Suche, auch nach den Wurzeln seines eigenen Lebens, ins Straucheln, und er weiß nicht mehr, wer er wirklich ist, und wofür es sich zu leben lohnt. Ist er ein New Yorker? Ein Stadtmensch! Ist er ein Amerikaner? Ist er ein Lakota? Wer ist er? „Nituwe he, takoja?“ (Zitat, Seite 317) – das fragt ihn seine Großmutter und Lewis Left Hand kann diese Frage endlich am Ende dieses famosen Romans beantworten.

    Von Beginn an war ich von der bildhaften Sprache der Autorin begeistert. Es gibt viele bemerkenswerte Zitate in diesem Buch, die noch immer geisterhaft in meinem Kopfe spucken. Da wäre zum Beispiel die Aussage einer FBI Agentin, die auf einem Außenposten im Indianer Land arbeitet und sich zu einem in Haft genommenen Indianer äußert: "Nur ein vorbestrafter Indianer, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Rothäute waren schon immer die geborenen Sündenböcke." – Diese Worte erinnern mich arg an den Spruch: "The only good Indians I ever saw were dead“. Diese Worte soll einst der amerikanische General Philip Sheridan gesagt haben, der im 19. Jahrhundert brutal gegen die indigene Bevölkerung vorging.

    "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer". Noch heute scheint diese Aussage für viele Amerikaner das Non plus Ultra zu sein. Viele Indianerhasser organisieren sich in der berüchtigten Birch Society, einer Untergruppe des Ku-Klux-Klans. Zu den indigenen Völkern in Amerika zu gehören, ist noch immer verbunden mit einer zum Himmel schreienden Ungerechtigkeit, mit Armut, Alkoholismus, mit Krankheiten, die den Native Indians früher gänzlich unbekannt waren, und Vorverurteilungen.

    Um diese Ungerechtigkeiten geht es in dem vorliegenden Roman "Sturmgeflüster - Tödliche Spurensuche im Land der Sioux". Auch wenn am Ende des Romans erwähnt wird, dass die Handlung frei erfunden sei, musste ich bei den Ereignissen rund um Wounded Knee an den noch immer im Gefängnis sitzenden Leonard Peltier denken, dem vorgeworfen wird, einen FBI Agenten ermordet zu haben. Es werden keine Namen genannt. Der Vergleich ist allein auf meine beredte Fantasie zurückzuführen. Auch vom American Indian Movement (AIM), gegründet 1968, ist im Buch die Rede. Gründungsziel waren unter anderem die Wiederbelebung der kulturellen Werte der verschiedenen Indianerstämme, und das Recht zu mehr Selbstbestimmung auf den Reservationen. Es war gemeinhin der Protest gegen eine jahrzehntelange Unterdrückung aller indianischen Kulturen und Religionen und einer verfehlten Indianerpolitik.

    Ja, was soll ich sagen, ich bin rundherum begeistert und werde diesen Roman sicherlich ein zweites Mal lesen. Ich bin fasziniert von der bildhaften, kraftvollen Sprache, die Alexandra Walcyk gefunden hat, um uns ein Stück amerikanischer Geschichte näher zu bringen. Klare Kaufempfehlung.

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