Triskele (ePub)

Mone hat sich im Alter von 65 Jahren umgebracht und hinterlässt ihre drei Töchter und eine Katze. Die Töchter sind ungeplanter Weise in Abständen von jeweils 16 Jahren zur Welt gekommen.
Mercedes ist 48, homosexuell und lebt für ihre Arbeit. Mit Kindern und Tieren kann sie nichts anfangen.
Mira ist 32 und der Freigeist der Familie. Sie reist viel, ist ungebunden und ständig unterwegs.
Matea ist gerade mal 16, wohnte noch Zuhause und hängt ständig am Computer.

Unterschiedlicher könnten die Schwestern kaum sein und aufgrund der Altersunterschiede können sie bis dato auch nicht besonders viel miteinander anfangen. Doch durch den Suizid der Mutter rücken die Frauen immer mehr zusammen. Wir begleiten die Drei während des ersten Trauerjahres und erfahren aus jeder Perspektive wie ihre Kindheit und wer Mone für sie war.

Ich fand alle Charaktere sehr gut gestaltet und habe durch die Rückblicke eine ziemlich gute Vorstellung von Mutter Mone bekommen. Welche Gründe führten zu ihrem Selbstmord? Warum die großen Altersunterschiede zwischen den Töchtern? Wie war das Leben in der DDR?

Ein wunderschön geschriebener Roman mit einigen Textstellen, die es wert sind, markiert zu werden, um dann in Ruhe noch einmal darüber nachzudenken.

Mercedes, Mira und Matea haben eins gewiss gemeinsam: Eine Mutter, die sich das Leben genommen hat und ihnen neben Schmuck und einem Brief auch noch Katze Muriel hinterlassen hat, sowie den Umstand, dass immer 16 Jahre Altersunterschied zwischen ihnen liegen. Wie sind sie aufgewachsen, was haben sie mit Mone erlebt und gibt es Gemeinsamkeiten? Im Laufe des Jahres rücken sie irgendwie zusammen, auch wenn es manchmal holprig und ungelenk erscheint.

„Und dann ist es vorbei, der Rotz läuft mir aus der Nase, und auf die Muschelkalkbrocken am Feuer passen unsere drei Hintern gleichzeitig drauf, als meine Schwestern sich wie Spatzen im Winter von rechts und links an mich drücken und ich heulen und schluchzen kann, dass das Zwerchfell zittert und die Flammen vor mir wackeln und die Sterne über uns verwischen.“

In Triskele habe ich mich sofort wohl gefühlt. Ich mochte die Perspektiven abwechselnd erzählt von den Schwestern. Jedoch hatte ich anfangs einige Male Probleme, sofort zu erkennen, welche von den dreien gerade erzählt. Miku Sophie Kühmel hat eine unglaublich feine Beobachtungsgabe für ihre Figuren und deren Gefühle. Sie lässt Bilder entstehen, die ich mir gerne ansehe. Es ist dieses Fingerspitzengefühl in jeder Zeile. Grob und weich zugleich. Wie wenn man mit den Fingerspitzen über verschiedene Stoffe streicht. All das gepaart mit der ein oder anderen Prise Humor hat mich die Erzählweise ganz und gar gefangen genommen, wie ein Lieblingslied, das man immer und immer wieder von vorne beginnen möchte.

Die Mutter hat rübergemacht

Von der Schriftstellerin Miku Sophie Kühler habe ich schon einen Roman gelesen.

Aber dieser Roman „Triskel“ gefällt mir viel besser.
Drei Schwestern kommen zusammen, weil sich ihre Mutter , die an Depressionen litt, den Freitod gewählt hat.

Die Älteste ist 48 und die Jüngste knapp 16 Jahre alt.
Die Autorin lässt jede von ihren Empfindungen erzählen. Sie hat jeder einen anderen Charakter gegeben.

Dieser Roman ist gut gemacht.. Die Autorin schreibt fesselnd, einfühlsam und munter.
Dieser Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.