Indiana Jones und das Rad des Schicksals (DVD)
Indiana Jones 5
Der größte Held der Geschichte kehrt zurück! Indy riskiert noch einmal alles, um ein uraltes Artefakt, das den Lauf der Geschichte verändern könnte, vor denjenigen zu schützen, die es zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen.
DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals (DVD)“
Der größte Held der Geschichte kehrt zurück! Indy riskiert noch einmal alles, um ein uraltes Artefakt, das den Lauf der Geschichte verändern könnte, vor denjenigen zu schützen, die es zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen.
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Der größte Held der Geschichte kehrt zurück! Indy riskiert noch einmal alles, um ein uraltes Artefakt, das den Lauf der Geschichte verändern könnte, vor denjenigen zu schützen, die es zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen.
Mitwirkende zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals (DVD)“
Darsteller: | Harrison Ford (Indiana Jones) , Phoebe Waller-Bridge, Mads Mikkelsen , Antonio Banderas , John Rhys-Davies, Shaunette Renée Wilson, Thomas Kretschmann , Toby Jones, Boyd Holbrook, Oliver Richters |
Drehbuchautoren: | Jez Butterworth, John-Henry Butterworth, David Koepp , James Mangold |
Kamera: | Phedon Papamichael |
Musik: | John Williams |
Produzenten: | Simon Emanuel, Kathleen Kennedy, Frank Marshall |
Regisseur: | James Mangold |
Produktionsfirma: | Lucasfilm |
Label: | Leonine |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Vertrieb: | Leonine Studios |
Verleih: | The Walt Disney Company (Germany) |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 148 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 4061229401401
- Erscheinungsdatum: 08.12.2023
Rezension zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals (DVD)“
Zum letzten Mal spielt Harrison Ford die zweite Paraderolle seines Lebens.Nach Abschluss der originalen Trilogie mussten 19 Jahre verstreichen, bis mit „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (auch bekannt als „Indiana und Jones und der Titel, der einem schon nach dem zweiten Mal schreiben müssen tierisch auf den Senkel geht“) ein vierter Teil vom Stapel lief, auch damals als Weltpremiere auf dem Festival de Cannes, an einem brüllend heißen Sonnentag. Damals zeigte man sich bereits besorgt, mit 65 Jahren könne Harrison Ford schon etwas alt sein, sich mit Lederjacke, Fedora und Peitsche wieder ins Abenteuer zu stürzen, weshalb ihm die Macher sicherheitshalber auch Shia LaBeouf als jungen Wilden zur Seite stellten, was sich rückblickend als noch weniger gute Idee erwies als der umständliche Titel.
Nun ließ man nur 15 weitere Jahre ins Land ziehen, um einem der ikonischsten Kinohelden der Achtzigerjahre einen fünften Film und würdigen Abschied schenken zu können, wieder als Weltpremiere in Cannes, diesmal an einem grauen, regnerischen Tag, mit einem Hauptdarsteller, der mittlerweile 80 Jahre alt ist: Kann das gut gehen? Und mehr noch: Kann das gut sein? Und will das heute überhaupt noch jemand sehen? Zumindest so viel lässt sich guten Gewissens sagen: Sie haben sich redliche Mühe gegeben, auch wenn Steven Spielberg erstmals nicht mehr auf dem Regiestuhl saß und an James Mangold übergab, angesichts der außerordentlichen Klasse seiner beiden letzten Arbeiten, „Logan: The Wolverine“ und „LeMans 66 - Gegen jede Chance“, gewiss nicht die schlechteste Wahl: Wenn es einer draufhat, Hollywood-Entertainment klassischen Zuschnitts mit den heutigen filmischen Mitteln zu verschränken, dann er.
Das Drehbuch der Brüder Jez und John-Henry Butterworth, die Mangold bereits mit „Le Mans 66 - Gegen jede Chance“ eine gediegene Vorlage geliefert hatten, sowie David Koepp und Mangold selbst versucht klugerweise, das Rad (des Schicksals) gar nicht erst neu zu erfinden. Es
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sind die allseits bekannten Versatzstücke, die hier auseinandergepflückt und noch einmal neu sortiert wurden: „Indiana Jones 5“ steht erkennbar in der Tradition der beiden besseren Vorgänger, nämlich „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, wie natürlich der uralten Abenteuer-Serials aus den Dreißigerjahren, die George Lucas überhaupt erst dazu bewogen hatten, die Figur zu erdenken, schon 1981 ein Anachronismus, ein Relikt vergangener Zeiten, der Geschichtsprofessor, der keine Gefahr scheut, verlorene Artefakte zu bergen und vor dem Zugriff böser Mächte zu schützen. Was wohl der Grund ist, warum das heute immer noch gut funktioniert - ein Vergnügen mit einem Bösewicht, auf den sich alle einigen können: die Nazis.
So beginnt „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ohne Vorspann oder Einblendung des Titels mit einer ausgedehnten Actionsequenz im Jahr 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit ein paar wackeligen Ausnahmen ist die Verjüngung von Harrison Ford mit Hilfe der besten Computersoftware, die zur Verfügung steht, ausgesprochen gelungen: Man sieht vermeintlich wirklich dem jungen Henry Jones zu, wie er sich in einer langen Verfolgungsjagd über holprige Straßen und in einem Zug mit ganzen Horden von Gegenspielern misst und schließlich auch seiner Nemesis in diesem Film gegenübersteht: dem nationalsozialistischen Überzeugungstäter Dr. Jürgen Voller, gewohnt souverän gespielt von Mads Mikkelsen. Ein stimmungsvoller Einstieg. Aber richtig los geht die Handlung im New York des Jahres 1969, zwölf Jahre nach den Ereignissen von „Indiana Jones 4“, wo ein sichtlich knittriger und grämiger Indiana Jones von der Tochter eines Freundes, Helena Shaw, gespielt von „Fleabag“-Star Phoebe Waller-Bridge, dazu gedrängt wird, ihr bei der Suche nach der fehlenden Hälfte des titelgebenden Artefakts zu helfen.
Vier sehr ausgedehnte Actionsequenzen gibt es auf dem Weg zum Showdown: eine Hatz per Pferd durch die Straßen und das U-Bahnsystem von New York, eine Verfolgungsjagd in Marokko in einem Tuk-tuk durch immer noch engere Gassen, eine Auseinandersetzung auf und unter hoher See, ein unterirdischer Wettlauf mit der Zeit auf der Suche nach dem Grad von Archimedes. Gerade die New-York-Sequenz leidet an nicht recht gelungenem CGI-Overkill, aber dann nimmt der Film zusehend Fahrt auf, um schließlich auf einen grotesk-aberwitzigen Höhepunkt zuzusteuern, wie er auch in „Hudson Hawk“ nicht fehl am Platz gewesen wäre. So soll das wirklich zu Ende gehen? Dass sie doch noch die Kurve kriegen, im letzten Moment, ist erfreulich. Wie sie die Kurve kriegen, ist durchaus charmant und schlussendlich fast ein bisschen bewegend: So kann man die Indiana-Jones-Saga tatsächlich würdig abschließen.
Mit Phoebe Waller-Bridge als unerschütterliche Glücksritterin mit handfesten Motiven - Geld! - hat man Harrison Ford diesmal einen deutlich besseren Mitstreiter an die Seite gestellt als beim letzten Mal. Die Dynamik funktioniert, die Chemie stimmt auch. Fast hätte man sich ein paar mehr Momente der Ruhe gewünscht, um diverse Motive zu vertiefen. Aber natürlich durfte „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ keine wehmütige Rentnerkutsche sein und nicht im Ansatz so wirken, dass man einem doch sehr betagten Mann dabei zusieht, wie er zum letzten Mal die andere Paraderolle seines Lebens spielt. Also drückt Mangold auf die Tube, immer in einem sehr ansprechenden, güldenen Look, als hätte Kameramann Phedon Papamichael sehr eingehend David Lean studiert. Ihm mag die Leichtigkeit von Steven Spielberg fehlen. Aber wer „Indiana Jones“ erwartet, der kann sich freuen: Genau das bekommt man serviert, eine Magical Mystery Tour, die immer auch ein Best of… ist, nicht immer inspiriert, aber durchgehend kurzweilig.
Thomas Schultze
So beginnt „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ohne Vorspann oder Einblendung des Titels mit einer ausgedehnten Actionsequenz im Jahr 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit ein paar wackeligen Ausnahmen ist die Verjüngung von Harrison Ford mit Hilfe der besten Computersoftware, die zur Verfügung steht, ausgesprochen gelungen: Man sieht vermeintlich wirklich dem jungen Henry Jones zu, wie er sich in einer langen Verfolgungsjagd über holprige Straßen und in einem Zug mit ganzen Horden von Gegenspielern misst und schließlich auch seiner Nemesis in diesem Film gegenübersteht: dem nationalsozialistischen Überzeugungstäter Dr. Jürgen Voller, gewohnt souverän gespielt von Mads Mikkelsen. Ein stimmungsvoller Einstieg. Aber richtig los geht die Handlung im New York des Jahres 1969, zwölf Jahre nach den Ereignissen von „Indiana Jones 4“, wo ein sichtlich knittriger und grämiger Indiana Jones von der Tochter eines Freundes, Helena Shaw, gespielt von „Fleabag“-Star Phoebe Waller-Bridge, dazu gedrängt wird, ihr bei der Suche nach der fehlenden Hälfte des titelgebenden Artefakts zu helfen.
Vier sehr ausgedehnte Actionsequenzen gibt es auf dem Weg zum Showdown: eine Hatz per Pferd durch die Straßen und das U-Bahnsystem von New York, eine Verfolgungsjagd in Marokko in einem Tuk-tuk durch immer noch engere Gassen, eine Auseinandersetzung auf und unter hoher See, ein unterirdischer Wettlauf mit der Zeit auf der Suche nach dem Grad von Archimedes. Gerade die New-York-Sequenz leidet an nicht recht gelungenem CGI-Overkill, aber dann nimmt der Film zusehend Fahrt auf, um schließlich auf einen grotesk-aberwitzigen Höhepunkt zuzusteuern, wie er auch in „Hudson Hawk“ nicht fehl am Platz gewesen wäre. So soll das wirklich zu Ende gehen? Dass sie doch noch die Kurve kriegen, im letzten Moment, ist erfreulich. Wie sie die Kurve kriegen, ist durchaus charmant und schlussendlich fast ein bisschen bewegend: So kann man die Indiana-Jones-Saga tatsächlich würdig abschließen.
Mit Phoebe Waller-Bridge als unerschütterliche Glücksritterin mit handfesten Motiven - Geld! - hat man Harrison Ford diesmal einen deutlich besseren Mitstreiter an die Seite gestellt als beim letzten Mal. Die Dynamik funktioniert, die Chemie stimmt auch. Fast hätte man sich ein paar mehr Momente der Ruhe gewünscht, um diverse Motive zu vertiefen. Aber natürlich durfte „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ keine wehmütige Rentnerkutsche sein und nicht im Ansatz so wirken, dass man einem doch sehr betagten Mann dabei zusieht, wie er zum letzten Mal die andere Paraderolle seines Lebens spielt. Also drückt Mangold auf die Tube, immer in einem sehr ansprechenden, güldenen Look, als hätte Kameramann Phedon Papamichael sehr eingehend David Lean studiert. Ihm mag die Leichtigkeit von Steven Spielberg fehlen. Aber wer „Indiana Jones“ erwartet, der kann sich freuen: Genau das bekommt man serviert, eine Magical Mystery Tour, die immer auch ein Best of… ist, nicht immer inspiriert, aber durchgehend kurzweilig.
Thomas Schultze
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