Jahrhundertfrauen (DVD)

 
 
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Kalifornien, Ende der 70er Jahre – eine wilde, inspirierende Zeit der kulturellen Umbrüche, Freiheit liegt in der Luft. Dorothea Fields (Annette Bening), eine energische und selbstbewusste Frau Mitte 50, erzieht ihren Sohn Jamie (Lucas Jade Zumann) ohne den...
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Kommentar zu "Jahrhundertfrauen"
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    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 24.10.2017

    1979 lebt der 15 Jahre alte Jamie (Lucas Jade Zumanm) mit seiner 55-jährigen Mutter Dorothea Fields (Annette Benning, „Being Julia“, „The Kids Are All Right“) in Santa Barbara/Kalifornien. Sie sind ein gutes Team. Allmählich bemerkt die alleinerziehende, offene, energische und verantwortungsbewusste Dorothea, dass sie ihren Sohn wegen der beginnenden Pubertät „mit jedem Tag ein bisschen weniger kennt“. Sie stellt sich daher die Frage: „Wie wird man ein guter Mann?“ und setzt sich zum Ziel, ihn auf seinem Weg dorthin zu unterstützen. William (Billy Crudup), den Mann der u.a. ihr Haus renoviert und Vorlieben für Naturprodukte und Motoren hat, als Ratgeber hinzuzuziehen, kommt für Dorothea gar nicht erst in Betracht, obwohl sie ihn schätzt. Also wendet sie sich an ihre Mitbewohnerin, die kreative Abbie (Greta Gerwig, „Maggie's Plan“), Mitte zwanzig, mit Hang zu Fotos und zum Feminismus, und an Jamies 17-jährige Freundin seit Kindheitstagen, die provokante Julie (Elle Fanning, „Live by Night“, „Trumbo“).

    Mike Mills (Jahrgang 1966) hat sich 2010 in dem Film „Beginners“ seinem Vater gewidmet, in „Jahrhundertfrauen“, im Original „20th Century Women“, beschäftigt er sich nun mit seiner Mutter.

    Er wählt dabei eine sehr eigene, lockere und heitere Erzählweise, die zwischen Jamies Perspektive und der seiner Mutter hin und herwechselt, sowie einen besonderen technischen Stil mit Farbverfremdungen und Zeitraffer, sodass das Ambiente der 1970er-Jahre möglichst authentisch wiederauflebt.

    Dass die Geschichte immer wieder unterbrochen wird, um nach und nach alle Hauptpersonen des Films mit ihrem Lebenslauf, ihrem Wesen, ihren Fähigkeiten und Schwierigkeiten genauer vorzustellen, erzeugt eine persönliche Note und stellt Nähe zu ihnen her. Gleiches gelingt, indem die Protagonisten gedanklich mal in die Vergangenheit, mal in die Zukunft springen oder durch eingeblendete Zitate aus Büchern.

    Somit fällt es nicht schwer, am ganz normalen Leben dieser aufgeschlossenen und doch jeder auf seine Art gehemmten Menschen Anteil zu nehmen, ihren alltäglichen Überlegungen zu folgen, ihre großen Sorgen und kleinen Katastrophen zu teilen, witzigen Dialogen zu lauschen und peinliche Situationen zu erleben, vor allem, weil alle davon geprägt sind, einander zu verstehen oder die eigene Sicht auf die Dinge kundzutun.

    Die Schauspieler agieren wundervoll natürlich und gehen in ihren Rollen auf. Vor allem Annette Benning ist eine herzliche, ein wenig verschmitzte Mutter.

    „Jahrhundertfrauen“ ist kluge, unverkrampfte, humorvolle, aus dem Leben gegriffen echte Unterhaltung in einem warmen, persönlichen, sehr flüssigen Erzählton und eine wunderbare Kombination aus Coming-of-Age-Film mit einem Porträt dreier Frauen aus unterschiedlichen Generationen vor dem Zeitgeist der 1970/80er-Jahre. Es scheint, als blättere man in einem Fotoalbum und die 114 Minuten vergingen wie im Flug.

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