Spencer (DVD)
In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Spencer (DVD)“
In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen.
Weitere Produktinformationen zu „Spencer (DVD)“
In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen.
Mitwirkende zu „Spencer (DVD)“
Darsteller: | Kristen Stewart (Lady Diana) , Jack Farthing, Timothy Spall , Sally Hawkins , Sean Harris |
Drehbuchautor: | Steven Knight |
Kamera: | Claire Mathon |
Kostüm: | Jacqueline Durran |
Maske: | Wakana Yoshihara |
Musik: | Jonny Greenwood |
Produzenten: | Juan de Dios Larraín, Jonas Dornbach, Janine Jackowski, Maren Ade , Paul Webster |
Regisseur: | Pablo Larraín |
Label: | DCM |
Verleih: | DCM |
Vertrieb: | Leonine |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 112 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 4061229302609
- Erscheinungsdatum: 24.06.2022
Rezension zu „Spencer (DVD)“
Intensives Drama über ein Weihnachten der Royals, an dem Lady Diana eine folgenschwere Entscheidung trifft.Wo zum Teufel bin ich? Das sind die ersten Worte, die man Lady Diana sagen hört in Pablo Larraíns waghalsigem Film über ein traditionelles Weihnachten der englischen Royals auf ihrem Landsitz in Norfolk. Nicht nur verdichtet sich in dieser Frage der Gemütszustand Dianas nach zehn Jahre Ehe und Leben im goldenen Käfig. Sie ist auch wichtig, weil man als Zuschauer doch wissen will, ob Kristen Stewart das gewuppt bekommt, diese Rolle, für die die 31-jährige Amerikanerin auf den ersten Blick so gar nicht geboren wurde. Schon bei dem Wort "Wo" weiß man, dass man sich keine Sorgen zu machen braucht. Weil sie gar nicht erst versucht, Lady Diana zu reproduzieren, sondern eine direkte Linie in das Innenleben dieser todunglücklichen Frau findet. "Ein Märchen basierend auf einer wahren Geschichte", liest man auf einer Tafel ganz zu Beginn. So muss man den Film verstehen. So muss man die Darstellung Stewarts verstehen. Immer mehr Melo mit einem Hang zum Camp, niemals wirklich Biopic. Ein Drahtseilakt ohne Netz oder doppelten Boden.
Während Diana in ihrem Porsche den Weg zu dem Familienlandsitz sucht, bahnt sich eine Kolonne von Lastwagen des Militärs ihren Weg. Auf der Straße liegt ein toter Fasan. Jeder einzelne Wagen fährt ganz exakt immer nur über die äußerste Schwanzfeder hinweg. Das Militär transportiert die edlen Lebensmittel für die Weihnachtsfeier der Windsors. Und die Präzision der Ausführung sagt alles, was man wissen muss, wer der wahre Feind ist: Es sind nicht einzelne Figuren, es ist ein System, das allen in der Familie zu schaffen macht, aber vor allem Diana, die an Depressionen und Bulimie leidet. Ein von Timothy Spall gespielter Anstandswauwau soll die rebellische junge Frau auf Spur halten, die einzige Vertraute, eine von Sally Hawkins gespielte Garderobiere, wird zurück nach London geschickt. Diana ist isoliert.
Pablo Larraín hält sich zurück mit
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Schuldzuweisungen. Ausgerechnet Königin Elizabeth II lässt anklingen, dass sie den rebellischen Geist ihrer Schwiegertochter schätzt. Und selbst Prinz Charles äußert Sympathie. Die eigenen Bedürfnisse spielten keine Rolle, es komme nur darauf an, wie man sich der Öffentlichkeit präsentiere. Ein Spiel, das man nicht gewinnen und dem man nicht entfliehen kann. In dieser Welt gebe es nur Vergangenheit und Gegenwart, erklärt Diana ihren Söhnen William und Harry. "There is no future", fügt sie hinzu und verweist damit explizit auf God Save the Queen von den Sex Pistols, die sich als Antipode zu dem Mief des Königshauses verstehen, als "Blumen im Mülleimer".
Je mehr Pablo Larraín und sein Drehbuchautor Steven Knight das Gefühl unausweichlicher Beklemmung verdichten, unterstützt von der gewohnt innovativen Filmmusik von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood, in der sich aus kratzender Kammermusik unmerklich moderne Jazzfiguren schälen, desto deutlicher wird für die Titelheldin, dass dieses Leben nicht mehr länger das ihre sein kann, wenn sie nicht untergehen will, als Mutter, als Frau, als Mensch. Wie Wie diese Befreiung dann allerdings vonstatten geht, das ist überraschend und erregend. Mehr ein Gegenentwurf als ein Begleitfilm zu dem deutlich fiebrigeren "Jackie: Die First Lady", mit dem Larrain vor fünf Jahren ebenfalls in Venedig sein englischsprachiges Debüt vorgelegt hatte, ist der Film. In Erinnerung bleibt eine Montage kurz vor Schluss des Films, in der man Diana tanzen sieht, befreit und aufreizend, endlich eins mit sich und ihrem Körper, eins mit sich und ihrer Vergangenheit und Zukunft. Da weiß man schon, welchen Namen sie sagen wird, als sie mit ihren Söhnen beim Drive-Through des KFC eine Bestellung aufgeben wird. Und dabei lächelt, die englische Rose, die sich aus dem Mülleimer befreit hat.
Thomas Schultze.
Je mehr Pablo Larraín und sein Drehbuchautor Steven Knight das Gefühl unausweichlicher Beklemmung verdichten, unterstützt von der gewohnt innovativen Filmmusik von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood, in der sich aus kratzender Kammermusik unmerklich moderne Jazzfiguren schälen, desto deutlicher wird für die Titelheldin, dass dieses Leben nicht mehr länger das ihre sein kann, wenn sie nicht untergehen will, als Mutter, als Frau, als Mensch. Wie Wie diese Befreiung dann allerdings vonstatten geht, das ist überraschend und erregend. Mehr ein Gegenentwurf als ein Begleitfilm zu dem deutlich fiebrigeren "Jackie: Die First Lady", mit dem Larrain vor fünf Jahren ebenfalls in Venedig sein englischsprachiges Debüt vorgelegt hatte, ist der Film. In Erinnerung bleibt eine Montage kurz vor Schluss des Films, in der man Diana tanzen sieht, befreit und aufreizend, endlich eins mit sich und ihrem Körper, eins mit sich und ihrer Vergangenheit und Zukunft. Da weiß man schon, welchen Namen sie sagen wird, als sie mit ihren Söhnen beim Drive-Through des KFC eine Bestellung aufgeben wird. Und dabei lächelt, die englische Rose, die sich aus dem Mülleimer befreit hat.
Thomas Schultze.
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