Und dann der Regen (DVD)
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Der junge spanische Regisseur Sebastián will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat...
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Produktinformationen zu „Und dann der Regen (DVD)“
Der junge spanische Regisseur Sebastián will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten.
Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Wasseraufstands.
Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Wasseraufstands.
Weitere Produktinformationen zu „Und dann der Regen (DVD)“
Der junge spanische Regisseur Sebastián will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten.Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Wasseraufstands.
Mitwirkende zu „Und dann der Regen (DVD)“
Darsteller: | Luis Tosar (Costa), Gael García Bernal (Sebastián) , Carlos Aduviri (Daniel/Hatuey), Karra Elejalde (Antón/Kolumbus), Cassandra Ciangherotti (Maria), Raúl Arévalo (Juan/Antonio de Montesinos), Milena Soliz (Belen) |
Drehbuchautor: | Paul Laverty |
Kamera: | Alex Catalán |
Kostüm: | Sonia Grande |
Maske: | Karmele Soler |
Musik: | Alberto Iglesias |
Produzenten: | Juan Gordon, Pilar Benito |
Regisseur: | Icíar Bollaín |
Marke: | GOOD MOVIE |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Piffl |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Produktionsfirma: | Morena Films (ES), Mandarin Films (FR) |
Land / Jahr: | Deutschland / 2012 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 104 Minuten
- Sprache: Deutsch, Spanisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4047179673181
- Erscheinungsdatum: 17.08.2012
Rezension zu „Und dann der Regen (DVD)“
Starkes Politdrama von Icíar Bollaín um Dreharbeiten, die in den Strudel sozialer Rebellion geraten.An Originalschauplätzen in Bolivien gedreht, entwickelt sich "Tambien la lluvia" (genauer: Sogar der Regen) von der Schilderung schwieriger Dreharbeiten zum starken Politdrama um Ausbeutung und Rebellion im Regenwald. Drehbuchautor Paul Laverty (gewann mit Regisseur Ken Loach 2007 die Goldene Palme für "The Wind That Shakes the Barley") setzt von Anfang an auf Konfrontation. Da wird der idealistische Regisseur Sebastian (Gael Garcia Bernal), der in seinem historischen Drama über Christoph Kolumbus den Entdecker als goldgierigen Kolonialisten entlarven will, von indianischen Statisten angegangen, weil sie, als billige Kräfte angeheuert, für den Film und zu seinem Vorteil missbraucht werden.
Pragmatischer geht Produzent Costa (dreifacher Goya-Preisträger Luis Tosar, "Öffne meine Augen") vor. Er weiß, wie man mit Geld umgeht und Probleme regelt. Nur hat auch er nicht mit den sozialen Unruhen gerechnet, die in Cochabamba zur offenen Rebellion führen, weil die Regierung die Wasserversorgung der Region an einen Multi verkauft hat. Die Stadt explodiert. Hier treffen sich die Vorgänge des bolivianischen Wasserkriegs vom April 2000 mit den Vorgängen vor 500 Jahren, als Kolumbus und die Konquistadoren ins Land einfielen. Costa, für den nur zählt, dass der Film in Zeitplan und Budget bleibt, steht vor Entscheidungen, die ihn zur Schlüsselfigur machen.
Von Bernal und Tosar grandios gespielt, inszeniert Icíar Bollaín ("Öffne meine Augen") ein vielschichtiges und aufregendes Drama, das den manischen Eroberungsdrang der Spanier aus Werner Herzogs "Aguirre, der Zorn Gottes" mit den Auswirkungen globaler Kolonisation durch Konzerne und Mächtige, zu einer Studie über Hybris und den Zustand der Welt verdichtet. Mit toller Musik von Alberto Iglesias und phantastischer Kameraarbeit von Alex Catalan, der in der Szene mit dem Holzkreuz am Helikopter den Anfang von Fellinis "La dolce
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vita" und Filmgeschichte erster Sahne zitiert und schafft. ger.
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