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Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika (DVD)

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"Vor der Morgenröte" erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, auf dem Höhepunkt seines weltweiten Ruhms, zerrissen von seinem inneren Kampf um die richtige Haltung" zu den grauenvollen Geschehnissen in Europa. Die...
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Kommentar zu "Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika"
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    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 03.11.2017

    "Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika" befasst sich mit den letzten ungefähr 5 1/2 Jahren im Leben des Schriftstellers Stefan Zweig, in denen er in Amerika im Exil lebte. Fernweh, Neugier und sein großbürgerlicher Lebensstil, später auch der Erste Weltkrieg, hatten ihn, der am 28.11.1881 in Wien als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Textilunternehmers geboren wurde und in einer prächtigen Wohnung am Wiener Schottentor aufgewachsen war, schon früher zu Reisen angetrieben. Als nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ab 1933 seine Bücher nicht mehr in Deutschland verlegt werden durften, wandelte sich der Drang in Rastlosigkeit. Zunächst emigrierte er, der sich als "Jude aus Zufall" bezeichnete, nach London, dann nach Amerika.

    Dieser leise und in moderatem Tempo erzählte Film zeigt einige seiner Stationen. Gerade sind in Berlin die Olympischen Spiele zu Ende gegangen, da macht Stefan Zweig im September 1936 in Rio de Janeiro, Brasilien, für eine Lesung Halt. Dann reist er weiter zum Schriftstellerkongress nach Buenos Aires, Argentinien. Überall ist eines der Hauptthemen die Politik in Deutschland und wird von ihm eine Positionierung dazu erwartet.

    Der Schwerpunkt wird auf Zweig als Schriftsteller gelegt, seine Einstellung pro Erhaltung der eigenen größtmöglichen Freiheit und der Trennung von Geist, also auch Schriftstellerei oder Kunst, und Politik oder dass er ein überzeugter Verfechter eines vereintes Europas war, wird fein herausgearbeitet. Darüber hinaus wird seine Zwangslage, etwa seine Reaktion auf zahllose Anfragen verzweifelter Schriftstellerkollegen und anderer verfolgter Intellektueller, die ihn inständig um Hilfe baten, um Deutschland verlassen zu können, deutlich. Hinzu kommen seine seelischen Qualen, heimatlos und zunehmend sprachlos zu sein.

    Josef Hader nimmt man den Getriebenen, Gequälten, mehr und mehr zum Schatten seiner selbst werdenden sensiblen und zugleich egoistischen Mann ab, den Schriftsteller, der nach seiner eigenen richtigen Haltung angesichts des Krieges und dessen Ausmaßes und in Anbetracht des Fehlens einer "Opposition gegen ihn als solchen" sucht und von immer größerer Lethargie umfangen wird, bis seine Lebensgeister langsam verlöschen, weil die "Welt der eigenen Sprache untergegangen" ist.

    Maria Schraders zweite Regiearbeit nach "Liebesleben" (2007) - den meisten dürfte sie eher als Schauspielerin durch "Aimée und Jaguar", 2007, "Schwestern, 2013, "Vergiss mein Ich", 2014, bekannt sein - ist ein informatives Drama und Teilporträt geworden.

    "Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika" ist kein Film, der erklärt, vielmehr setzt er auf Stimmungen, seelische wie äußere, etwa mithilfe von Landschaften.
    Biografische wie historische Kenntnisse werden vorausgesetzt oder der Wille, nach Ende des Films selbst nachzuforschen. Das gilt insbesondere für die Umstände, die am 22.02.1942 zu Stefan Zweigs und Charlotte "Lotte" Zweigs Tod in Petrópolis, Brasilien, führten.

    Ich fand "Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika" dennoch sehr informativ, anregend und interessant, sodass mir die 105 Minuten nicht lang wurden. Auch dass außer Josef Hader zum Beispiel Barbara Sukowa oder Matthias Brandt, Charly Hübner oder André Szymanski mitwirken, macht dieses Drama attraktiv.

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