Das Licht im Rücken (Hörbuch (Download))

 
 
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Eine Erfindung erobert die Welt - und bestimmt das Schicksal zweier Familien, die bereit sind, alles zu riskieren

Wetzlar, Optische Werke, Konstruktionsabteilung, 1914: Dem Tüftler Oskar Barnack gelingt der Durchbruch. Anstatt weiterhin mit...
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Kommentare zu "Das Licht im Rücken"
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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 12.08.2023

    Das Licht im Rücken erzählt die Geschichte der Leica und zweier Familien, deren Geschichte fest mit der ersten Kleinbildkamera verbunden sind. Sandra Lüpkes erzählt zum Einen die Geschichte der Familie Leitz, deren Sohn des Werkgründers die Fertigstellung der Leica befürwortet und vorantreibt und zum anderen die Geschichte einer fiktiven jüdischen Familie, die mit ihrem Ladengeschäft Haus der Präsente und vor allem mit den beiden heranwachsenden Kindern Dana und Milan zwei ebenso starke Persönlichkeiten in die Geschichte der Leica einbindet.





    Das Licht im Rücken spielt in den Jahren 1914 bis 1945. Als Leserin erlebe ich zunächst, wie der Tüftler und Entwickler Oskar Barnack den ersten Prototyp der Leica baut, testet und es zu dem ersten Foto auf dem Eisenmarkt in Wetzlar kommt. Das ist für mich an sich schon ein sehr aufregender Moment. Ich habe zwar nie eine Leica besessen, aber ich liebe aussagekräftige Fotografien. Und genau diese kommen in der Geschichte der Leica im Zeitraum 1914 bis 1945 auf unterschiedlichste Art und Weise zum Tragen. Erst die Leica Liliput, dann - im Krieg - die Leica Propaganda.

    Es ist für mich faszinierend und unglaublich zugleich, wie raffiniert diese neue und teure Technik in Kriegszeiten eingesetzt wird. Soldaten erhalten eine Kleinbildkamera um gut inszenierte Fotografien "nach Hause" zu schicken. Natürlich müssen diese Fotografien das Bild der Deutschen Wehrmacht ins rechte Licht rücken. Schließlich werden diese Bilder für die Presse und als Werbung genutzt.

    Sandra Lüpkes hat mehr als umfassend recherchiert und Charaktere - ob wahre oder fiktive - großartig in Szene gesetzt. Sie alle bleiben mir in Erinnerung, als hätte ich sie selbst erlebt. Als hätte ich an ihrer Seite gestanden. Als hätte ich Höhen und Tiefen mit ihnen durchlebt. Besonders ist mir aus der Familie Leitz Elsie an Herz gewachsen. Als Mädchen ist sie immer ein bisschen "außen vor" und deshalb oft ungestüm. Sie hat ihren eigenen Kopf und dank ihrer Sturheit auch den nötigen Biss, um sich durchzusetzen. Auch Milan und Dana sind mir ans Herz gewachsen. Beide mussten "sehen, wo sie bleiben". Jüdischstämmig, die Mutter abgehauen, der Vater traurig, das Geschäft läuft mal besser, mal schlechter aber ohne ihr Zutun überhaupt gar nicht. Und die eigenen Träume? Träume, die gelebt werden wollen? Starke eigene Interessen und ein starker eigener Willen stehen dem politischen Geschehen ringsherum entgegen. Echte Freunde und Verbündete finden sie glücklicherweise bei der Familie Leitz.

    Das Licht im Rücken hat mich so sehr gefesselt, dass ich die Geschichte am liebsten in einem Rutsch gehört hätte. So lebendig war das Geschehen erzählt, so tiefgründige Charaktere haben mich unterhalten und in die Geschichte der Leica eingeladen. Auch jetzt, Stunden nach dem Hörerlebnis, habe ich immer noch das Gefühl, mir den Staub von den Hosenbeinen klopfen zu müssen und zu kontrollieren, ob ich meine Leica noch unversehrt bei mir habe. Denn, dass ich eine Leica - zumindest zu Testzwecken - in der Hand halte, scheint mir unverhandelbar. Wahrscheinlich wäre ich genauso starrköpfig wie Elsie und hoffentlich so diskussionsstark. Nur für ihren ausgelebten Hang, sich in Szene zu setzen, wäre ich wahrscheinlich zu wohlerzogen angepasst.

    Ich habe die Geschichte um die Leica so, so gern erlebt und kann sie allen Geschichts- und Fotoliebenden ans Herz legen.

    Für die Hörbuchfassung hätte ich mir niemand anderen vorstellen können, als Claudia Michelsen. Claudia Michelsen spielt mit ihrer Sprachmelodie und der Lesegeschwindigkeit so gekonnnt, dass es jedes Wort, jede Bedeutung unterstreicht und in Szene setzt. Ich lieb´s.



    Fazit
    Das Licht im Rücken ist für alle, die fotobegeistert sind und die Entwicklung der Leica anhand einer spannenden Familiengeschichte erleben wollen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 01.06.2023

    In unmittelbarer Nähe zu Wetzlar geboren und aufgewachsen, war dieses Buch für mich ein absolutes Muss.
    Erzählt wird ein großer Teil der frühen Geschichte der Firma Leitz und ihrer Gründerfamilie - und von der Entstehung der weltberühmten Leica!
    Die Handlung ist gleichermaßen interessant und spannend, wird hier nicht nur die Entwicklung der Fotografie innerhalb der dunkelsten Zeit Deutschlands erzählt, sondern auch, wie eine bekannte und erfolgreiche Unternehmerfamilie in Deutschland sich dem braunen Terror entgegen gestellt hat.
    Ernst Leitz (der zweite) war ein Sohn seiner Zeit, daher kam Tochter Elsie als seine Nachfolgerin nicht in Frage.
    In einem Punkt aber waren sie sich einig: Den Nazis wird die Stirn geboten - auch wenn man sich selbst in Gefahr - und Opfer bringen muss.
    Nicht nur jüdische Freunde und Mitarbeiter wurden unterstützt und geholfen. Das soziale Engagement innerhalb der Firma Leitz war schon zur damaligen Zeit außergewöhnlich!
    Als Elsie verraten wird, kann auch ein Aufenthalt im Gefängnis - und die Gefahr ins KZ zu kommen - sie nicht brechen!
    Ein nicht allgemein bekanntes Stück Zeitgeschichte wird hier gut recherchiert und lebendig geschildert!
    Die bekannte Schauspielerin Claudia Michelsen liest mit angenehmer Stimme und in ruhigem Tempo.

    Da Wetzlar von Kriegsschäden weitestgehend verschont wurde, kann man die Orte der Geschichte heute quasi originalgetreu besuchen.
    Am Eisenmarkt ist an der Stelle, wo Oskar Barnack 1914 das erste Foto mit der Ur-Leica gemacht hat, zur Erinnerung ein spezieller Kanaldeckel eingelassen - das von ihm fotografierte Fachwerkhaus steht noch immer!
    Wer sich für die Geschichte der Firma Leitz und/oder der Fotografie interessiert, dem sei der Leitz-Park in Wetzlar ans Herz gelegt.
    Im dortigen Ernst Leitz Museum kann man u.a. in verschiedenen Ausstellungen oder dem virtuellen Archiv in die Geschichte der Fotografie eintauchen.
    Kulinarisch versorgt wird man in "Oskar's Restaurant": Den stillen Erfinder der Kleinbildkamera Oskar Barnack würde es sicher freuen.

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