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Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße (Hörbuch (Download))

 
 
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Eine rasante und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte
Im September 2019 bekommt Michael Hartung, erfolgloser Videothekenbesitzer, Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen...
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Kommentare zu "Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße"
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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 06.03.2022

    Da sind sie wieder, diese Heldengeschichten, von denen es unzählige gibt. Aber sind sie alle wirklich so oder so ähnlich passiert?

    Eine beinahe schicksalhafte Begegnung war das zwischen dem Journalisten und dem Videothekenbesitzer. Eine win-win-Situation gar. Was wäre gewesen, wenn dieser Journalist besagte Stasi-Akten nicht entdeckt und er Hartung nicht überzeugt hätte, seine Geschichte öffentlich zu machen? Der immer klamme Hartung musste ganz einfach die Gelegenheit beim Schopfe packen, wenn schon mal ordentlich Kohle fließt. Aber alles auf Anfang:

    Michael Hartung ist eher der Anti-Held. Immer schon gewesen. Dem Erfolg hinkt er ewig hinterher, er steigt ins Videogeschäft, als sich dieses beinahe totgelaufen hat. Auch seine Verflossene weint ihm keine Träne nach, seine Tochter ist nicht gerade erpicht, ihren Erzeuger ständig zu sehen. Geld ist Mangelware, er hat Mietschulden und ist ob des Angebotes von Alexander Landmann in der Lage, diese endlich zu begleichen. Gesagt, getan – die Story will ans Licht, sie schlägt ein wie eine Bombe, verselbständigt sich. Es folgen Fernsehauftritte, Interviews – das ganze Programm.

    Der Held aus dem Osten ist eine tragisch-komische Figur. Landmann weiß, was sich verkauft, er schult den herrlich unbedarften Hartung in Sachen Medien, erzählt ihm, dass so manche Ausschmückung gar nicht so schlimm ist, das gehört einfach dazu.

    Diese Heldengeschichte ist hinreißend erzählt, das Klischee des Ostens wird auch hier bedient, was aber der Story nicht schadet, ist doch die feinsinnige Ironie spürbar. Aus einem Missverständnis wird eine glaubhaft ersonnene Flunkerei, die Sensationsgier wird aufs Trefflichste gestillt. Es kommt niemand zu Schaden, die Hochstapelei ist eine interessant inszenierte Mär, Münchhausen hätte seine Freude gehabt.

    Das Hörbuch vom Argon Verlag hat Peter Kurth eingesprochen, welcher der amüsanten Story den nötigen Schalk verleiht. Humorvoll, ohne ins klischeehafte abzudriften, versteht er es, seine Hörer bei Laune zu halten und ihnen immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Genau so mag ich es – hier ist beste Unterhaltung garantiert. Gerne mehr davon.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 21.04.2022

    Inhalt: Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht …



    Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an.

    Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich – und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.



    „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ist der erste Roman, den ich von Maxim Leo gelesen habe. Mit angenehmem Sprachstil und ironischem Unterton verfolgt der Leser Michael Hartung, der unverhofft zum Helden wird. Der Humor und die Leichtigkeit des Romans haben mir dabei ausgesprochen gut gefallen. Ich musste oft lachen über den schelmischen Wortwitz des Autors. Die Geschichte ist ulkig, klug und unterhaltsam und bietet aber auch anrührende Szenen. Zudem großartig gesprochen von Peter Kurth. Ein gelungener Roman der Gegenwartsliteratur zum Thema der deutschen Einheit und einem Helden wider Willen.

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