Die Lüge (Hörbuch (Download))

 
 
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Ein virtuoser Roman über einen Jungen, der in Russland bei einem homosexuellen Paar aufwächstMikita wird nach dem Tod seiner Mutter von ihrem Bruder adoptiert, er ist fünf Jahre alt. Mit Slawa und dessen Partner Lew genießt er eine fröhliche Kindheit. Aber...
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Kommentar zu "Die Lüge"
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  • 4 Sterne

    Jane B., 16.06.2022

    Mikita Franko hat mit "Die Lüge" einen autofiktionalen Coming-of-Age-Roman geschaffen. Einen Roman, bei dem nicht klar ist, welcher Part wahr und welcher hinzugedichtet ist.

    Ich kenne selbst jemanden, der homophob ist - also eine Abneigung gegen Homosexualität hat. (wobei diese Person zudem noch hochgradig ausländerfeindlich ist) Und es will mir einfach nicht gelingen zu verstehen, warum man Mensch nicht Mensch sein lassen kann.

    "Die Lüge" thematisiert die Feindlichkeit gegen Homosexuelle in Russland. Dort scheint es nur 2 Wege für Regenbogenfamilien zu geben: im Verborgenen leben, also lügen, oder emigrieren. Was für eine traurige Vorstellung!

    Der Autor schreibt sehr authentisch - ist er doch selbst ein Transmann.
    Unweigerlich fragt man sich: Hat er ebenso in seiner Kindheit und Jugend mit einer Lüge leben müssen? Wie schwer wiegt solch eine Last auf den Schultern der Kleinsten in der Gesellschaft?

    In diesem Roman gibt es keine perfekten Menschen. Alle haben Ecken und Kanten. Es spiegelt das wahre Leben wider. Traurig dabei ist, dass Mikita, der Heranwachsende, die gefühlt größte Last zu tragen hat. Der Mensch strebt nach Freiheit, frei sein in seinem Tun und Denken und Fühlen - und der Junge muss alles in sich verschließen.
    Da bleibt es nicht aus, dass die Lesenden / Hörenden mit Panikattacken und sogar Suizidgedanken des Protagonisten konfrontiert werden.

    In Russland darf das Werk nicht an unter 18-Jährige verkauft werden. Dabei wäre es gerade für Jugendliche in ähnlichen Situationen wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine sind.

    "Die Lüge" ist kein sprachliches Meisterwerk. Das Debüt strotz aber vor Authentizität. Und hat mir einmal mehr die Augen geöffnet, dass es noch immer nicht selbstverständlich ist, der Mensch zu sein, der man sein möchte.

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