Mika im echten Leben (Hörbuch (Download))

 
 
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Vom Glück der zweiten Chancen
Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich...
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Kommentare zu "Mika im echten Leben"
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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 06.08.2023

    Mika hat als 19jährige Studentin, ihre Tochter Penny zur Adoption gegeben. Mittlerweile ist Penny 16 Jahre alt. Ihre Adoptivmutter ist gestorben und sie sucht nach ihren Wurzeln, findet Mika und möchte sie treffen. Mika ist einverstanden und freut sich, ihre Tochter endlich kennenzulernen. In den vergangenen 16 Jahren hat sie diesen Verlust nie ganz überwunden und auch das von jeher schlechte Verhältnis zu ihrer Mutter, hat darunter gelitten, denn sie war es, die zur Adoption drängte. Doch Mika empfindet ihr momentanes Leben als nicht Vorzeigbar. Sie ist arbeitslos, wohnt bei einer Freundin und das Bankkonto ist leer. Also entwickelt sie ein Lügenkonstrukt, dass natürlich bald zusammenbricht und die Wahrheit kommt ans Licht. Penny ist enttäuscht und bricht den Kontakt ab. Doch nach und nach nähern sich die beiden wieder an. Auch Thomas, Pennys Anfangs skeptischer Adoptivvater, taut langsam auf und wird geschmeidiger. Alles scheint gut zu sein, doch dann entwickeln sich die Dinge anders, als von Penny gewünscht. Böse Worte fallen, und Mika muss erkennen, dass man nicht alles haben kann. Doch gerade diese Situation bringt Mika endlich dazu, Ordnung in ihr Leben zu bringen und das entpuppt sich als Glücksgriff.
    Ich habe „Mika im echten Leben“ von Emiko Jean als Hörbuch sehr gerne gehört. Ein großes Lob auch an die Sprecherin Vanida Karun. Man hört ihr einfach gerne zu.
    Der Roman ist größtenteils im Hier und Jetzt geschrieben, ab und zu gibt es Rückblenden und man erfährt einiges über Mikas Kindheit, Jugend, das angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter und wie es zur Schwangerschaft kam. Viele gesellschaftliche Themen werden angesprochen. Vordergründig geht es jedoch um Mika und Penny. Bestimmt die Erziehung unser „Ich“ oder ist es doch eine genetische Veranlagung? Aber wie bereits erwähnt, es steckt soviel mehr in diesem Roman, Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe, sexuelle Gewalt, komplizierte Mutter-Tochter Beziehungen, Migration und verpasste Chancen finden hier Raum. Dabei geht aber nie der Unterhaltungswert verloren. Emiko Jean gelingt es hervorragend, das Gleichgewicht zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zu halten. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und ich empfinde sie als sehr authentisch. Natürlich kann man über Mikas Lügenkonstrukt zu Beginn geteilter Meinung sein, aber menschlich durchaus nachvollziehbar. Mika entwickelt sich während der Handlung stetig weiter. Am Anfang noch sehr verkrampft, erkennt sie am Ende, was wirklich wichtig ist im Leben und findet ihren Platz und ihre Rolle. Die Message ist angekommen und ich vergebe gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 18.07.2023

    Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut, weder die Farben noch das Motiv können mich ansprechen. Doch es trifft die Situation der Hauptperson Mika Suzuki sehr gut: Eine Frau an einem Wendepunkt in ihrem Leben.
    Mika ist eine Mittdreißigerin, die aber irgendwie in der Pubertät steckengeblieben zu sein scheint. Keinen Job kann sie behalten, ewig Geldprobleme und ihre Wohnung ist das reinste Chaos.
    Als sie noch sehr jung war, musste sie ihr Baby direkt nach der Geburt zur Adoption freigeben. Jetzt, nach sechzehn Jahren, nimmt das Kind Kontakt auf. Eine Zeitlang kann Mika ihre Defizite vor Penny geheim halten, doch das sorgfältig konstruierte Lügengebäude fällt krachend in sich zusammen. Das ist in Wahrheit die Chance für die beiden, sich von Grund auf kennenzulernen.
    Man liest hier eine interessante Unterhaltungsgeschichte, die trotz einiger kleinerer Längen zu fesseln weiß. Aber auf den zweiten Blick offenbaren sich signifikante Probleme, die viele Leser wohl schon am eigenen Leib erfahren haben.
    Vielleicht sind es nicht gerade die Schwierigkeiten, die eine Adoption mit sich bringt oder aber auch, wie es sich in einer gemischtrassigen Familie lebt. Doch jeder hat einen Bezug zu seiner Mutter, sogar wenn sie nicht vorhanden ist. Und jeder muss sich selbst erkennen und seinen Platz im Leben finden.
    Insofern gibt die Handlung Denkanstöße und verbirgt hinter angenehmer Unterhaltungslektüre jede Menge Tiefgang.

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