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Die verborgenen Stimmen der Bücher, 1 MP3-CD

Ungekürzte Lesung, ca. 880 Minuten
 
 
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Jeder braucht eine Geschichte - auch wenn es gefährlich ist

Emmett Farmer arbeitet auf dem Hof seiner Eltern, als ein Brief ihn erreicht. Er soll bei einer Buchbinderin in die Lehre gehen. Seine Eltern, die wie alle anderen Menschen...
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Hörbuch 19.60
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Kommentare zu "Die verborgenen Stimmen der Bücher, 1 MP3-CD"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.03.2019

    Völlige Begeisterung, obwohl das eigentlich gar nicht mein Genre ist

    Ich bin ja eigentlich ein Leser, der es mit Fiktion nicht so hat und real braucht. Da Bücher aber meine Leidenschaft sind und mich die Beschreibung neugierig gemacht hat, habe ich trotzdem zu diesem Hörbuch gegriffen und ich habe es keine der 891 Minuten bereut. Frank Stieren konnte mich völlig mit Bridget Collins Die verborgenen Stimmen der Bücher einnehmen.

    Ein kränklicher Junge, der selbst, ebenso wie der Hörer, nicht weiß, an was er leidet, nur dass er zu schwach für die Arbeit am heimischen Bauernhof ist, belauscht seine Eltern bei einem Gespräch darüber, dass er bei einer Hexe eine Buchbinderlehre antreten muss. Das sind die zwei Zutaten mit denen man hier als Hörer in eine völlig unvorhersehbare und magische Geschichte geworfen wird. Seit klein auf hat man Emmet von allen Seiten eingetrichtert, dass Bücher etwas Schlechtes sind, nicht einmal in der Schule gab es welche und nun soll er ausgerechnet, eine Buchbinderlehre antreten? Ist Seredith wirklich eine Hexe und was hat es mit Büchern auf sich?

    In einem ersten Teil muss man mit Emmet schmerzhaft Abschied von der Familie nehmen, wird dann zu Seredith geschickt und fühlt sich dort aber komischerweise gar nicht so unwohl wie vermutet, auch wenn es viel gibt, was er so gar nicht versteht. Erst gegen Ende dieses Abschnitts kommt man mit ihm hinter einige Geheimnisse, doch dann trennen sich seine und Serediths Wege und er muss mit einem anderen Buchbinder ziehen und in eine völlig andere Welt eintauchen. In einem zweiten Teil macht die Geschichte dann einen Sprung zurück in die Vergangenheit, in der Emmet von seiner Jugend berichtet, um dann im dritten Teil aus der Perspektive eines anderen in der ursprünglichen Erzählzeit, aufgrund Pferdekutschen und Fehlen von Technik wohl vor der Industriealisierung, zu Ende erzählt zu werden.

    Die Geschichte beginnt voller Rätsel, ziemlich real vorstellbar, weite Teile sind das auch im weiteren Verlauf, und ziemlich ruhig. Allerdings entwickelt sie durch die Fragen, die auftauchen unheimliche Sogwirkung. Bei der Buchhändlerin angekommen stellt sich eine Frage nach der anderen. Was hat Seredith in ihrem Gewölbekeller, in ihrem Zimmer so Wertvolles, dass die Türen mit drei Schlössern gesichert werden müssen? Warum darf er kein Buch binden, bekommt nicht einmal eines zu Gesicht, obwohl er doch Buchbinder werden soll und warum überfällt ihn ein schreckliches Fieber, nachdem Seredith einen Kunden empfangen hat, was hat es eigentlich mit dem Binden auf sich? Erst nach und nach bekommt Emmet Antworten, aber nie bevor sich nicht unzählige weitere Rätsel aufgetan haben. Zudem machen völlig unerwartete Wendungen die Geschichte unheimlich fesselnd, es entsteht an keiner Stelle auch nur der Hauch einer Länge. Zudem schüren dramatische und erschreckende Szenen, z. B. der Fund im Gewölbekeller, mehr kann ich leider nicht erwähnen, weil das dem Lesevergnügen, das von Überraschungen lebt, einfach zu viel nehmen würde, die Spannung so richtig an. Die Autorin hat mich von Anfang an gefangen genommen. Emmets Los, von den Eltern verstoßen zu werden, in eine ungewisse Zukunft geschickt und dann bei der Buchbinderin Seredith lieblos abgeladen zu werden, das konnte mich auf gar keinen Fall kalt lassen. Mit einer ziemlich komplizierten Liebesgeschichte, die sich auch noch völlig unerwartet auftut, ist zudem auch später fürs Herz gesorgt. Aber alles andere als kitschig, sondern sehr speziell und ich habe am Ende richtig gefiebert, ob es ein Happy End geben kann.

    Ein schlechtes Erlebnis, ein tragischer Verlust, wie oft wünscht man sich nicht schon mal, das alles einfach vergessen zu können. Dieser Gedanke muss die Autorin ebenfalls beschäftigt haben und mir hat wirklich sehr gut gefallen, wie sie diesen mit ihren verborgenen Stimmen der Bücher umgesetzt hat. Vergessen ist nicht immer Beste was einem passieren kann, was man hier vielfach miterleben kann.

    Ausschlaggebend für Hörgenuss ist meiner Ansicht nach immer ein guter Sprecher. Nichts ist schlimmer, als eine Stimme der man nicht gerne lauscht, und hier konnte Frank Stieren bei mir auf jeden Fall punkten. Ich habe ihm unheimlich gerne zugehört und er hat das Magische, das Unheimliche der Geschichte durch seinen zu großen Teilen bedächtigen, geruhsamen Vortrag wirklich sehr gut transportiert. Auch für die unterschiedlichen Charaktere hatte er den passenden Tonfall parat, besonders die männlichen Protagonisten sind sehr individuell gesprochen, jetzt noch habe ich die zynische Stimme der selbstverliebten Vaters von Lucian im Ohr, die er ganz grandios zum Ausdruck gebracht hat.

    Alles in allem hat konnte mich das Hörbuch von Anfang bis Ende fesseln und äußerst gelungen unterhalten, fünf Sterne sind da mehr als wohlverdient.

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  • 3 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 08.04.2019

    Gleich zu Anfang möchte ich hier vermerken, dass der Sprecher und Schauspieler Frank Stieren – mir bereits bestens bekannt durch seine vielen Auftritte in verschiedenen Fernsehproduktionen sowie durch weitere Hörbuchrollen – auch diesmal wieder eine Topleistung hingelegt hat. Es ist eine wahre Freude, seiner Stimme und Vertragsweise zu lauschen. Das Hörbuch an sich konnte mich dagegen nicht immer fesseln. Es hatte doch sehr viele Länge, bei denen ich mich fragte, wo sie hinführen sollen. Kann es sein, dass es auch eigentlich nicht wirklich mein Genre ist? Sehr gut dagegen hat mir der Austausch in der Hörrunde gefallen, die auch zeigt, dass die Geschichte durchaus ihre Fangemeinde hat und weiterhin haben wird. Nicht empfehlen würde ich das Hörbuch für Kinder, es kommen doch immer mal wieder etwas grafische Szenen vor, die nicht unbedingt für Kinderohren bestimmt sind. Liebhaber von phantastischen Geschichten werden aber durchaus auf ihre Kosten kommen.

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