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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 15.05.2020

    Alfie kann einfach nicht aus seiner Haut heraus. Das Unterwasser-Kostümfest kommt immer näher und Alfie wird nahezu vor Unwohlsein erdrückt. In der Nacht davor kann er kaum einschlafen und wird von Albträumen geplagt. Die Aufgabe erscheint ihm einfach zu schwer. Bereits zuvor musste der überaus schüchterne Junge bei unangenehmen und auch erfreulichen Ereignissen einen Rückzieher machen, weil er sich dafür einfach nicht bereit fühlte. Für sein tolles Seestern-Kostüm fühlt er sich nun auch nicht mutig genug. Ein etwas aufmunternder Ausflug mit seiner Mutter lässt ihn daraufhin einem Tier begegnen, das ihm zeigt, dass man ganz man selbst sein darf. Der scheue Clownfisch ist ab sofort eine Art Vorbild für ihn, denn er ist so, wie er nun einmal ist.

    Allgemein möchte ich vorab einmal betonen, dass ich die Aussage der Geschichte wirklich toll finde. Jeder darf genau so sein, wie er nun einmal ist, ob dies nun äußerlich ist oder auch tief drinnen. Alfies Schmerz bedrückt auch den Leser, da er sich mit seinen Aufgaben oder auch anstehenden Erlebnissen einfach nicht wohl fühlt. Das Bedrückt sein kann man gut an den sehr aussagekräftigen Bildern erkennen. Der Clownfisch als Vorbild ist, meiner Meinung nach, auch äußerst klug gewählt. Der Fisch ist wunderschön anzuschauen, erobert aber mit seinem Aussehen nicht das riesige Aquarium sondern bleibt im Schutz seiner kleinen Welt. Natürlich möchten wir nicht, dass sich unsere Kinder das eins zu eins abschauen, jedoch müssen sie keine Maske überstülpen, wie es so viele Erwachsene tagtäglich machen, und so tun, als wären sie jemand komplett anderes. Es ist gut, Scheu und auch Ängste offen zeigen zu können. Der eine ist nun einmal mutiger als der andere. Vielleicht entwickelt sich der Mut auch da heraus, genau so zu agieren, wie man es selbst gerade für richtig hält.

    Etwas absurd empfinde ich nur das Handeln der Eltern. Sie reden Alfie zwar gut zu, jedoch meiner Meinung nach genau in der falschen Art und Weise. Als Seestern sei er der Star. Genau das will Alfie jedoch ganz und gar nicht sein, auffallend und präsent für alle. Seine Rückzieher nehmen sie ganz gespannt auf und reagieren kaum darauf. Die Eltern-Kind-Dynamik hat mir dementsprechend leider nicht gefallen.

    Alfies Gefühle empfand ich als sehr nachvollziehbar. Neue und unbekannte Ereignisse können angsteinflößend sein, so dass man sich am liebsten unter seiner Bettdecke verkriechen würde. Vielen Kindern ergeht es tagtäglich so, weshalb es außerordentlich wichtig ist, diese Thematik offen anzusprechen und sein Kind durch solche neuen Erfahrungen zu begleiten.

    Text wird eher minimalistisch eingesetzt, dafür jedoch prägnant und auf den Punkt gebracht. Ich sehe den Text als kleine Ergänzung zum Bild, jedoch steht die farbige Gestaltung eindeutig im Vordergrund.

    Gestalterisch wird die Geschichte einmal komplett anders ergänzt. Die Illustrationen beschränken sich jeweils auf das Hauptgeschehen und nicht auf einen ausschweifenden Hintergrund. Die Farben werden plakativ verwendet und teilweise fast schon expressiv. Auch farblich wird zu einer Art Leuchtmarker gegriffen - äußerst ungewöhnlich. Mein Sohn war jedoch ganz auf die Abbildungen fokussiert. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jedem diese Bebilderung zusagen wird, denn diese hat definitiv einen ganz eigenen Charakter, unterstreicht damit jedoch wieder einmal das angesprochene Thema.

    Insgesamt finde ich es äußerst wichtig, dass auch solch schwierigen Themen in Kinderbüchern zur Sprache gebracht werden. Die Umsetzung ist in diesem Buch eher eigensinnig, trotzdem ansprechend und eben genau das Eigensinnige spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 24.06.2020

    Für Alfie steht eine Kostümparty in der Schule an. Auch das entsprechende Kostüm – ein Seestern – liegt bereit. Wenn da nicht seine Angst und die viel zu große Aufregung vor dem Fest wäre. Er traut sich immer weniger zu und will gar nicht hingehen.
    Da besucht er mit seiner Mutter ein Aquarium. In einem der Becken sieht er einen Clownfisch. Dieser versteckt sich immer hinter allen möglichen Sachen im Wasser. Alfie hat das Gefühl, er und der Clownfisch sind irgendwie gleich, haben die gleichen Probleme.

    An sich gefällt mir der Inhalt des Buches. Die Kinder dürfen verschieden sein, sie dürfen auch Angst haben, etwas nicht wollen. Nicht alle müssen mutig voran gehen. Allerdings finde ich die Umsetzung nur bedingt gut. Das Buch ist ab 3 Jahren gedacht. Die Bilder sind sehr „farblos“, was in dem angedachten Alter doch schnell langweilt und ermüdet.
    Dann geht es um ein Fest in einer Schule. Das Buch kommt aus Australien, dort gibt es Vorschulen. Hier in Deutschland ist das ein wenig zeitig. Vielleicht wäre eine Übersetzung mit Kindergarten gelungener. Das kann man jedoch noch erklären. Aber vieles wird nur angedeutet und am Ende steht eine Party für nächstes Jahr an. So eine weite Zeitspanne erfassen 3-jährige auch noch nicht richtig. Hier wäre ein kleines Erfolgserlebnis einfach hilfreicher gewesen.
    Alles in allem ist das Buch ganz nett und das Thema gut, doch insgesamt hat es viel Luft nach oben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lialuna, 29.04.2020 bei bewertet

    Ein wunderbares Bilderbuch - nicht nur für schüchterne Kinder

    Alfie würde gerne zu einer Faschingsparty in der Schule gehen. Sein Kostüm, ein wunderschöner blauer Seestern, liegt schon bereit. Doch kurz bevor es losgeht, verlässt ihn der Mut. Er kann nicht. Stattdessen macht er mit seiner Mutter einen Ausflug ins Aquarium. Er beschließt sich im nächsten Jahr als Clownfisch zu verkleiden und sich zur Party zu trauen.
    Die Geschichte mag auf den ersten Blick unspektakulär klingen, aber wenn man genau hinsieht, ist sie etwas ganz besonderes. Ganz unaufgeregt mit wunderschönen Bildern wird erzählt, dass es total in Ordnung ist, schüchtern zu sein und sich etwas nicht zu trauen. Manche Dinge brauchen einfach etwas Zeit. Die Eltern im Buch reagieren toll. Sie nehmen Alfie genauso wie er ist und drängen ihn nicht.
    Ein sehr schönes Bilderbuch mit wichtiger Botschaft. Ich habe es nun schon mehrmals mit meinen Töchtern (4,5 und 7) gelesen und es gefällt uns sehr gut. Ich denke auch 2 - 3 Jährige werden Alfies Geschichte schon mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 02.04.2020

    Der große Tag rückt näher und Alfie fühlt sich immer unwohler. Morgen ist das Unterwasser-Kostümfest. Alfies schönes Seestern-Kostüm ist bereit. Er hatte es schon an und ist zur Probe darin hin und her marschiert. Aber an das morgige Kostümfest mag er nicht denken, denn dann bekommt er Bauchweh. In der Nacht schläft er schlecht.

    Beim Besuch eines Aquariums entdeckt Alfie einen Clownfisch, der sich immer wieder versteckt. Er kann sich besser mit diesem zaghaften Fisch identifizieren als mit einem Seestern. Denn, „‚Manchmal müssen Clownfische sich einfach verstecken. So sind sie einfach‘, sagt Alfies Mutter. ‚Menschen auch‘“, sagt Alfie.

    Zum Glück hat er liebevolle, verständnisvolle Eltern, die ihm Zeit lassen, und ihm Wege zeigen seine Ängste zu überwinden. Der schüchterne Junge wird nicht mit Gewalt zu etwas gedrängt. Er wird ermutigt sich etwas zuzutrauen, aber seine Eltern geben ihm die Zeit, die er braucht.

    Dieses Bilderbuch richtet sich an zurückhaltende Kinder, die sich unwohl fühlen, wenn sie etwas Neues ausprobieren oder im Mittelpunkt stehen. Die Bilder sind schlicht und wunderschön, es ist kein Wunder, dass dieses Buch schon mehrere Buchpreise gewonnen hat. Eine begrenzte Farbpalette unterstreicht den ruhigen Ton des Buchs. Doch so schlicht die Zeichnungen sind, sie sind mit ihren schönen Details sehr aussagekräftig.

    Fazit: Ein zartes und liebevoll gezeichnetes Bilderbuch für Kinder im Kindergartenalter. Der Text drückt Verständnis aus, es muss nicht jeder forsch und draufgängerisch sein. Dieses Buch ist besonders wertvoll für zurückhaltende Kinder, die erfahren, dass es in Ordnung ist, wenn sie Zeit brauchen, bevor sie sich etwas zutrauen. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    helena, 31.03.2020 bei bewertet

    Sehr ausdrucksstark und wirkmächtig

    Was für ein schönes Kinderbuch!

    Alfie ist schüchtern. Vor einigen Dingen hat er Angst, die er dann lieber vermeidet, obwohl er sich dann auch nicht gut damit fühlt. Ob das ein Geburtstagsfest ist oder aktuell das Unterwasserkostümfest. Er geht nicht hin. Seine Eltern reagieren warmherzig und unterstützen ihn. So geht die Mutter mit ihm ins Aquarium. Dort entdeckt Alfie Clownfische. Das sind Fische, die sich gern verstecken, so wie er. Seine Mutter sagt: „So sind sie eben.“ Für das nächste Kostümfest nimmt er sich vor, als Clownfisch zu gehen.

    Sehr einfühlsam wird Alfie beschrieben, man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Ich wurde sehr berührt und an entsprechende selbst erlebte Situationen erinnert. Das Verhalten der Eltern fand ich sehr eindrucksvoll.

    Text und Bilder sind auf das Wesentliche reduziert, wodurch sich die Wirksamkeit enorm erhöht. Einerseits ist alles sehr klar dargestellt, andererseits eröffnet sich ein weiter Raum, der zur Fantasie, zur Interpretation und zur Diskussion einlädt. Das Buch erlaubt, über verschiedene Gefühle und den Umgang mit ihnen zu sprechen sowie Vorannahmen zu hinterfragen.
    Es geht hier nicht nur vorrangig darum, Mut zu schöpfen, sondern auch, sich selbst zu erkennen und vor allem sich selbst zu akzeptieren sowie das Passende für sich zu finden.

    Ein inhaltlich und äußerlich wirklich wunderbar gestaltetes Buch. Aussagekräftig, reichhaltig, berührend – ganz großartig!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 31.03.2020 bei bewertet

    Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Die Farben passen sehr gut zur Hauptfigur, sie sind zurückhaltend und zart.
    Alfie ist ein schüchterner , kleiner Junge der sich nicht traut mit einem tollen Faschingskostüm auf eine Party zu gehen. Eigentlich traut er sich selten etwas, das war schon immer so. Dann begegnet Alfie einem Clownfisch und er kommt zu einer Entscheidung.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es spricht Kinder mit den gleichen Sorgen an. Mit wenig Text und einfachen Bildern regt das Buch Kinder ab 3 Jahren zum Erzählen an. Die Gefühle von Alfie werden toll dargestellt, man fühlt mit ihm. Gut hat mir auch gefallen, das die Eltern Alfie nicht bedrängen sich zu verkleiden und ihn auch nicht dafür tadeln. Alfie darf so sein wie er ist. Das finde ich gut und soll anderen Kindern Mut machen. Jeder ist einzigartig.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lynas_lesezeit, 21.04.2020 bei bewertet

    "Alfie und der Clownfisch" von Davina Bell und Allison Colpoys soll ein Buch über Schüchternheit und den Mut über den eigenen Schatten zu springen sein. Leider kommt diese Botschaft nicht gelungen rüber.

    Erstmal zu den Dingen, die mir gut gefallen haben. Das Buch hat eine schöne Größe und lässt sich gut gemeinsam anschauen. Das Cover ist sehr hübsch und glitzert stellenweise silbern. Die einzelnen Seiten sind mit großen Illustrationen und wenigen Sätzen versehen, so dass es sich altersgerecht leicht lesen lässt. Die Idee der Farbgebung ist witzig und ungewöhnlich und kam auch gut an.

    Leider war es das auch schon mit den positiven Dingen, denn mit das wichtigste an einem Kinderbuch - die Hauptassage - finde ich hier nicht gelungen vermittelt. Alfie ist ein kleiner Junge, der vor einigen Dingen Angst hat. Das ist auch völlig verständlich und nachvollziehbar. Nur die Reaktion seiner Eltern verstehe ich überhaupt nicht. Wenn das eigene Kind, sich versteckt, Situation meidet und Angst hat, merkt man das doch als Eltern und reagiert darauf. Alfies Eltern jedoch reagieren nicht. Selbst als er ganz deutlich sagt: "Ich kann nicht", fragt Alfies Mutter nicht nach, was mit ihrem Jungen los ist. Das hat mich befremdet und war nicht stimmig. Und so versucht Alfie sich selbst zu helfen und redet sich selbst Mut zu. Dies jedoch mit ungewissem Ende, denn wer weiß, ob er am nächsten Morgen nicht wieder ganz anders empfinden wird, wie zuvor leider auch. Die Idee des Buches Kindern zu vermitteln, dass es in Ordnung ist, mal nicht mutig zu sein und Angst zu haben, gefällt mir, nur die Umsetzung ist nicht optimal.

    "Alfie und der Clownfisch" von Davina Bell und Allison Colpoys ist ein hübsches Kinderbuch, leider wird die Botschaft nicht gelungen vermittelt. Ich kann keine überzeugte Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    helena, 31.03.2020

    Sehr ausdrucksstark und wirkmächtig

    Was für ein schönes Kinderbuch!

    Alfie ist schüchtern. Vor einigen Dingen hat er Angst, die er dann lieber vermeidet, obwohl er sich dann auch nicht gut damit fühlt. Ob das ein Geburtstagsfest ist oder aktuell das Unterwasserkostümfest. Er geht nicht hin. Seine Eltern reagieren warmherzig und unterstützen ihn. So geht die Mutter mit ihm ins Aquarium. Dort entdeckt Alfie Clownfische. Das sind Fische, die sich gern verstecken, so wie er. Seine Mutter sagt: „So sind sie eben.“ Für das nächste Kostümfest nimmt er sich vor, als Clownfisch zu gehen.

    Sehr einfühlsam wird Alfie beschrieben, man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Ich wurde sehr berührt und an entsprechende selbst erlebte Situationen erinnert. Das Verhalten der Eltern fand ich sehr eindrucksvoll.

    Text und Bilder sind auf das Wesentliche reduziert, wodurch sich die Wirksamkeit enorm erhöht. Einerseits ist alles sehr klar dargestellt, andererseits eröffnet sich ein weiter Raum, der zur Fantasie, zur Interpretation und zur Diskussion einlädt. Das Buch erlaubt, über verschiedene Gefühle und den Umgang mit ihnen zu sprechen sowie Vorannahmen zu hinterfragen.
    Es geht hier nicht nur vorrangig darum, Mut zu schöpfen, sondern auch, sich selbst zu erkennen und vor allem sich selbst zu akzeptieren sowie das Passende für sich zu finden.

    Ein inhaltlich und äußerlich wirklich wunderbar gestaltetes Buch. Aussagekräftig, reichhaltig, berührend – ganz großartig!

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 15.05.2020 bei bewertet

    Alfie kann einfach nicht aus seiner Haut heraus. Das Unterwasser-Kostümfest kommt immer näher und Alfie wird nahezu vor Unwohlsein erdrückt. In der Nacht davor kann er kaum einschlafen und wird von Albträumen geplagt. Die Aufgabe erscheint ihm einfach zu schwer. Bereits zuvor musste der überaus schüchterne Junge bei unangenehmen und auch erfreulichen Ereignissen einen Rückzieher machen, weil er sich dafür einfach nicht bereit fühlte. Für sein tolles Seestern-Kostüm fühlt er sich nun auch nicht mutig genug. Ein etwas aufmunternder Ausflug mit seiner Mutter lässt ihn daraufhin einem Tier begegnen, das ihm zeigt, dass man ganz man selbst sein darf. Der scheue Clownfisch ist ab sofort eine Art Vorbild für ihn, denn er ist so, wie er nun einmal ist.

    Allgemein möchte ich vorab einmal betonen, dass ich die Aussage der Geschichte wirklich toll finde. Jeder darf genau so sein, wie er nun einmal ist, ob dies nun äußerlich ist oder auch tief drinnen. Alfies Schmerz bedrückt auch den Leser, da er sich mit seinen Aufgaben oder auch anstehenden Erlebnissen einfach nicht wohl fühlt. Das Bedrückt sein kann man gut an den sehr aussagekräftigen Bildern erkennen. Der Clownfisch als Vorbild ist, meiner Meinung nach, auch äußerst klug gewählt. Der Fisch ist wunderschön anzuschauen, erobert aber mit seinem Aussehen nicht das riesige Aquarium sondern bleibt im Schutz seiner kleinen Welt. Natürlich möchten wir nicht, dass sich unsere Kinder das eins zu eins abschauen, jedoch müssen sie keine Maske überstülpen, wie es so viele Erwachsene tagtäglich machen, und so tun, als wären sie jemand komplett anderes. Es ist gut, Scheu und auch Ängste offen zeigen zu können. Der eine ist nun einmal mutiger als der andere. Vielleicht entwickelt sich der Mut auch da heraus, genau so zu agieren, wie man es selbst gerade für richtig hält.

    Etwas absurd empfinde ich nur das Handeln der Eltern. Sie reden Alfie zwar gut zu, jedoch meiner Meinung nach genau in der falschen Art und Weise. Als Seestern sei er der Star. Genau das will Alfie jedoch ganz und gar nicht sein, auffallend und präsent für alle. Seine Rückzieher nehmen sie ganz gespannt auf und reagieren kaum darauf. Die Eltern-Kind-Dynamik hat mir dementsprechend leider nicht gefallen.

    Alfies Gefühle empfand ich als sehr nachvollziehbar. Neue und unbekannte Ereignisse können angsteinflößend sein, so dass man sich am liebsten unter seiner Bettdecke verkriechen würde. Vielen Kindern ergeht es tagtäglich so, weshalb es außerordentlich wichtig ist, diese Thematik offen anzusprechen und sein Kind durch solche neuen Erfahrungen zu begleiten.

    Text wird eher minimalistisch eingesetzt, dafür jedoch prägnant und auf den Punkt gebracht. Ich sehe den Text als kleine Ergänzung zum Bild, jedoch steht die farbige Gestaltung eindeutig im Vordergrund.

    Gestalterisch wird die Geschichte einmal komplett anders ergänzt. Die Illustrationen beschränken sich jeweils auf das Hauptgeschehen und nicht auf einen ausschweifenden Hintergrund. Die Farben werden plakativ verwendet und teilweise fast schon expressiv. Auch farblich wird zu einer Art Leuchtmarker gegriffen - äußerst ungewöhnlich. Mein Sohn war jedoch ganz auf die Abbildungen fokussiert. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jedem diese Bebilderung zusagen wird, denn diese hat definitiv einen ganz eigenen Charakter, unterstreicht damit jedoch wieder einmal das angesprochene Thema.

    Insgesamt finde ich es äußerst wichtig, dass auch solch schwierigen Themen in Kinderbüchern zur Sprache gebracht werden. Die Umsetzung ist in diesem Buch eher eigensinnig, trotzdem ansprechend und eben genau das Eigensinnige spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder.

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  • 5 Sterne

    SalMar, 31.03.2020

    Wunderschön gestaltet und erzählt

    Alfie ist schüchtern und stößt dadurch im Alltag immer wieder an seine Grenzen. Angesichts eines solchen schwierigen Moments denkt er an ähnliche Situationen in der Vergangenheit und wird verständlicherweise traurig. Seine Eltern reagieren aber sehr einfühlend und wunderschön entspannt auf diese Momente und können ihm so vermitteln, dass er - so wie er eben ist - genau richtig ist. Besonders schön: Es wird ihm nicht "vorgekaut" bzw. ausdrücklich gesagt, sondern er kommt bei einem Besuch im Aquarium selbst zu dieser Erkenntnis, als er einen scheuen Clownfisch kennenlernt.

    Ich finde, die Geschichte wird wunderschön behutsam und in leisen Tönen, entsprechend der Thematik, erzählt. Eine große Rolle spielt hier auch die optische Gestaltung, die für mich ein absolutes Highlight ist: Die Farben sind wunderbar abgestimmt und sorgen für eine besondere Atmosphäre wie ich finde - insbesondere auch bei dem Besuch im Aquarium.

    Meine fast 4jährige Tochter (die selbst eigentlich gar nicht schüchtern ist) wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und wir haben es direkt mehrmals hintereinander gelesen. Damit gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Zansarah, 14.04.2020

    Findet Nemo- oder eine Mut-mach-Geschichte

    Der kleine Alfie möchte zu gerne zur Verkleidungsparty in der Schule gehen, sein Kostüm – ein Seestern – liegt schon bereit. Doch kurz davor verlässt ihn der Mut – er ist einfach zu schüchtern. Seine Mutter geht stattdessen mit ihm ins Aquarium, wo Alfie staunend vor der großen Glasscheibe steht und einen Clownfisch beobachtet, der sich kurz zeigt und dann gleich wieder zwischen den Korallen versteckt. »Manchmal müssen Clownfische sich einfach verstecken. So sind sie einfach«, sagt Alfies Mutter. »Menschen auch«, sagt Alfie. Doch bei der nächsten Verkleidungsparty traut er sich – im Kostüm eines Clownfischs.

    Die Geschichte von Alfie, der sich nicht traut auf eine Verkleidungsparty in der Schule zu gehen. In meist pastellblau gehaltenen Bildern, wird Alfies Verwandlung erzählt. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht und führt den Leser unaufgeregt durch die Geschichte. Die Illustrationen sind wunderschön und die Aussage „Hab Mut, auch wenn es einmal länger dauert!“ sehr schön herausgearbeitet. Mir hat nur noch ein wenig gefehlt, dass er sich auch außerhalb des Traumes noch auf die Party traut. Daher ist es eine schöne 4,5 Sterne Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Kathi248, 06.04.2020

    Wer kennt es nicht, man hat ein ganz komisches Gefühl im Bauch und möchte sich am liebsten vor aller Welt verstecken: Schüchternheit - nicht nur für Kinder oft ein bekanntes Gefühl. Und auch der kleine Alfie bekommt es in diesem wunderschönen Bilderbuch zu spüren.
    Die Geschichte wird anhand von unglaublich liebevollen Zeichnungen im immer wiederkehrenden Farbschema, welches immer zurückhaltend und nie zu grell wirkt, erzählt. Diese Farbgestaltung wirkt sehr beruhigend und lässt so der Geschichte Raum.
    Besonders gut gefallen hat mir die Reaktion von Alfies Eltern auf dessen Schüchternheit. Sie lassen ihm Zeit und drängen nicht darauf, dass er diese überwinden muss. Denn auch dieses Gefühl darf man einfach mal zulassen und ihm nachspüren, ein schüchternes Kind ist ebenso wertvoll wie ein mutiges. Und manchmal kommt der Mut mit der Zeit von ganz allein und ganz ohne Druck.
    Eine wirklich schöne Message von traumhaften Illustrationen untermalt.

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  • 4 Sterne

    Glüxklaus, 22.05.2020

    Manche Kinder sind wie Clownfische und das ist total in Ordnung

    Alfie ist ein ängstlicher Junge. Er traut sich nicht am Wettlauf teilzunehmen, weil er nicht Letzter werden möchte. Er traut sich nicht auf eine Dinoparty, weil er das Topfschlagen fürchtete. Und jetzt möchte er nicht auf das Unterwasserkostümfest. Sich als Kapitän Seestern zu verkleiden, bereitet ihm einfach kein gutes Gefühl. Er fühlt sich nicht mutig genug dafür. Statt auf die Party zu gehen, nimmt ihn Mama mit ins Aquarium. Dort entdeckt er einen Clownfisch, der ihm auf Anhieb gefällt, denn Clownfische verstecken sich gerne. Alfie beschließt nächstes Jahr als Clownfisch auf das Kostümfest zu gehen.

    „Alfie und der Clownfisch“ ist in einfachen, altersgemäßen, gut verständlichen Sätzen geschrieben. Das Außergewöhnliche an diesem Buch sind die Illustrationen, die in ungewöhnlichen Farben gedruckt sind, die Gesichter der Figurenleuchten in Neonfarben, andere Details in extremem Blau, ansonsten bestimmen Pastell- und Brauntöne die Farbpalette. Die Bilder fallen definitiv aus dem Rahmen, erregen Aufmerksamkeit.

    Alfie ist ein besonders schüchterner Junge. Er leidet darunter, nicht mutig zu sein, erinnert sich immer wieder an Situationen, die er nicht gemeistert hat. Es fühlt sich für ihn an, als müsse er die ganze Welt tragen. Das tat mir beim Lesen sehr Leid. Als seine Mutter ihm das Aquarium zeigt, erkennt er, dass nicht alle Lebewesen gleich mutig sind. Manche stehen gerne im Mittelpunkt, andere nicht. Und das ist richtig so. Wer heute nicht mutig ist, kann es immer noch morgen sein. Alfie kann sich ruhig Zeit lassen und darf sich nicht unter Druck setzen, das macht ihn nur unglücklich.

    Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob die bedeutende Botschaft bei den Kindern richtig ankommt -vielleicht ist sie doch ein bisschen zu komplex und wird für die kleinen Leser nicht deutlich genug umgesetzt- hat mir die Aussage von „Alfie und der Clownfisch“ sehr gut gefallen. Nicht jeder ist ein Draufgänger, muss unbedingt im Mittelpunkt stehen, das ist in Ordnung. Man hat immer noch Zeit, irgendwann mutig zu sein. Außerdem muss man gar nicht zwangsläufig über seinen Schatten springen, aus sich heraus kommen. Manche Tiere verstecken sich gerne, manche Menschen bleiben im Hintergrund. Wenn Kinder ihre Persönlichkeit akzeptieren, werden sie sich viel wohler fühlen, als wenn sie sich zwingen, jemand zu sein, der sie nicht sind. Mir imponiert, dass Alfie von seinen geduldigen Eltern nicht genötigt wird, etwas zu tun, was nicht zu ihm passt. Er erkennt (hoffentlich), dass er absolut richtig so ist, wie er ist.

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  • 5 Sterne

    Renate D., 29.03.2020

    Mutmachbuch
    Manchmal hat Alfie dieses komische Gefühl, und er will sich einfach nur die Decke über den Kopf ziehen. Alfie steht sich oft selber im Weg. Dinge auf die er sich gefreut hat, kann er nicht machen. Ihm fehlt der Mut.
    Seine Eltern akzeptieren das und drängen ihn zu nichts. Bis er selber genug Mut bekommt.
    Dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren, ist sehr liebevoll gestaltet. Es fällt auf, daß der kleine Junge fast immer den Kopf nach unten trägt, oder sich versteckt. Bis er eines Tages Mut bekommt. Was auch auffällt ist die Farbgestaltung. Sie besteht aus den Farben blau, weiß, schwarz, orange und grün in
    verschiedenen Tiefen und Tönen.
    Ich habe dieses Buch bei vorablesen.de für meine 4 jährige Enkelin gewonnen. Die mag Alfie sehr gerne und hat auf den Seiten, auf denen kein Text stand mir alles erklärt. Es zeigt dass man Mut haben lernen kann.

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  • 4 Sterne

    Zauberberggast, 30.03.2020

    Das "beste australische Kinderbuch des Jahres 2018", als das es der Klappentext ausweist, handelt vom schüchternen Jungen Alfie. Er soll das Unterwasser-Kostümfest seiner Schule besuchen, das Seestern-Kostüm, das er seinen Eltern vorgeführt hat, liegt schon bereit. Aber Alfie hat Albträume und fürchtet sich vor der Teilnahme an der Party. Am nächsten Tag ist er sich sicher, dass er nicht hingehen möchte. Seine Mutter fährt stattdessen mit ihm zu einem Aquarium. Dort entdeckt er einen Clownfish, den er toll findet. Leider ist der scheue Fisch schnell wieder zwischen den Korallen verschwunden. Alfie und der Clownfisch haben also einiges gemeinsam. Das nächste Kostümfest möchte er als Clownfisch besuchen.

    Das im Insel-Verlag erschienene Buch ist wunderschön gestaltet. Mit Schimmerffekten auf dem Cover und einer besonderen Farbgebung sticht es in jedem Fall hervor. Die Farben sind auf jeder Seite gleich, ein kräftiges Dunkelblau und Neonorange bestimmen das ansonsten pastellige Farbbild. Die Menschen sind in einem zeitlosen Vintage-Stil gezeichnet. Künstlerisch ist das Buch also in jedem Fall wertvoll.

    Im Buch verschwimmen Realität und Fantasie im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Rückfahrt vom Aquarium sitzen Mama und Alfie in einem an die 1960er Jahre erinnernden Bus, in dem Tiere mit Kleidung als Fahrgäste mit ihnen im Bus sitzen, ein Pinguin ist der Fahrer. Auch sonst bestimmen Träume, Erinnerungen, Vorstellungen und Verkleidungen die Bilderbuchwelt, die Unterwasser-Szenerien wirken ebenfalls unwirklich, schließlich ist die Unterwasserwelt ja ein geheimnisvoller Kosmos für sich.

    Das Thema des Buches ist Hochsensibilität und Schüchternsein. Alfie versteckt sich lieber vor der Welt, als aktiv an ihr teilzunehmen oder gar im Mittelpunkt zu stehen. Seine Eltern werfen ihn aber nicht ins kalte Wasser, machen ihm keinen Druck, sondern lassen ihn selbst entscheiden, ob er sich zurückziehen möchte oder nicht - gelebtes “Attachment Parenting” also. Ob die Analogie mit dem Clownfisch von der Mutter beabsichtigt war oder nicht, geht aus der Handlung nicht ganz hervor. Das wäre auch schon meine leichte Kritik an dem Buch, dass es vieles ungesagt lässt. Etwas schöner hätte ich es gefunden, wenn die Mutter Alfie explizit mit dem Clownfisch verglichen hätte, so dass es auch kleine Kinder etwas besser verstehen.

    Ein schönes Kinderbuch mit wichtigem Thema, das allerdings vor allem künstlerisch besticht und weniger als Vorlesebuch.

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 05.04.2020

    Alfie ist der Star des Buches, aber eigentlich möchte er alles andere als im Mittelpunkt stehen. Oft hat er dieses ungute Gefühl. Meist vor großen Ereignissen.

    Auch diesmal vor dem großen Kostümfest. Er hat Angst und traut sich nicht sein Kostüm des Seesterns zu tragen. Sehr einfühlsam reagiert seine Mutter. Ein Traum für jedes Kind.

    Zuerst war ich mir nicht so sicher, ob mir die Botschaft des Buches gefällt. Aber nach ein wenig Nachdenken ist es wahrscheinlich genau die richtige Botschaft. Man muss nicht immer funktionieren. Erst recht nicht als Kind. Es kommt alles mit seiner Zeit und es ist vollkommen ok, etwas nicht zu tun, wenn man dabei ein ungutes Gefühl hat.

    Wenn man noch die zauberhaften Illustrationen hinzu nimmt, ist es ein tolles Buch für groß und klein.

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  • 5 Sterne

    inya, 06.06.2020

    eine ermunternde Kindergeschichte

    Dieses Buch greift ein ganz besonderes Thema auf, eines dass wahrscheinlich die meisten Kinder, aber auch Erwachsene kennen, die Schüchternheit. Für viele ist sie ein ständiger Begleiter, der sie an vielen Dingen hindert. So auch Alfie, der gerne auf eine Kostümparty gehen möchte, doch einfach zu schüchtern ist. Doch anstatt als Eltern ihn zu drängen, geben ihn seine Eltern die Zeit und Unterstützung, die er wirklich braucht. Von diesem Buch können nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern viel lernen. Jeder Mensch ist anders und genau so ist es ok. Es ist wunderschön illustriert und in dezenten Farben gestaltet. Ein sehr schönes Buch, nicht nur für schüchterne Kinder, da es viel Empathie für das Gegenüber zeigt.

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  • 5 Sterne

    Gerda, 30.03.2020

    Alfie traut sich nicht. Seine Mutter hat ihm ein wunderschönes Kostüm genäht für eine Kostümparty. Schon im letzten Jahr fand er nicht den Mut zu dieser Feier zu gehen.

    Seine Eltern gehen wunderbar auf ihn ein und versuchen ihn auch nicht zu überreden, es doch zu versuchen. Sie sind verständnisvoll und einfühlsam.

    Ein wunderschönes bebildertes Vorlesebuch. Die Bilder strahlen Ruhe aus. Die Texte haben die richtige Länge und gehen toll auf die Geschichte ein.

    Das Buch ist für Kinder ab 3 Jahren gedacht, aber ich finde, es ist durchaus auch ein Buch für sehr viel Ältere. Den Kindern wird sehr viel Mut gemacht und es wird gezeigt, das Schüchternheit gar nicht so schlimm ist. Man sollte sich halt Zeit lassen.

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  • 5 Sterne

    Karla, 30.03.2020 bei bewertet

    Alfie traut sich nicht. Seine Mutter hat ihm ein wunderschönes Kostüm genäht für eine Kostümparty. Schon im letzten Jahr fand er nicht den Mut zu dieser Feier zu gehen.

    Seine Eltern gehen wunderbar auf ihn ein und versuchen ihn auch nicht zu überreden, es doch zu versuchen. Sie sind verständnisvoll und einfühlsam.

    Ein wunderschönes bebildertes Vorlesebuch. Die Bilder strahlen Ruhe aus. Die Texte haben die richtige Länge und gehen toll auf die Geschichte ein.

    Das Buch ist für Kinder ab 3 Jahren gedacht, aber ich finde, es ist durchaus auch ein Buch für sehr viel Ältere. Den Kindern wird sehr viel Mut gemacht und es wird gezeigt, das Schüchternheit gar nicht so schlimm ist. Man sollte sich halt Zeit lassen.

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  • 4 Sterne

    Miriam B., 13.05.2020

    Bei Kinderbüchern ist es ja oft so, dass die Hauptcharaktere immer mutig und frech sind und so die tollsten Abenteuer erleben. Aber was ist mit den schüchternen, introvertierten Kindern?
    Alfie ist ein ängstlicher kleiner Junge, der nicht im Mittelpunkt stehen mag. Er hat Angst vor Kindergeburtstagen und der Faschingsfeier. Dafür schämt er sich. Doch als er nicht zum Fasching gehen möchte, nimmt ihn seine Mutter stattdessen mit in ein Aquarium, wo er den Clownfisch trifft, der sich auch gerne in den Korallen versteckt obwohl er ein ziemlich toller Fisch ist.Und so lernt Alfie, dass es ok ist, sich mal verstecken zu wollen.
    Die Botschaft des Buches ist toll und ist sowohl für Kinder schön, die selber eher schüchtern sind, aber auch für Kinder, die selbst extrovertiert sind, da sie so lernen, dass es in Ordnung ist, wenn andere einfach manchmal Angst haben. Die Farben sind in orange und blau gehalten, was mir persönlich von der künstlerischen Seite her gut gefallen hat und auch gut zum Thema paßt, aber für Kinder ein wenig langweilig ist. Das ist aber auch das einzige Manko. Insgesamt ein sehr schönes Buch mit einer tollen Message, denn ist nicht jeder von uns manchmal ein Clownfisch und würde sich gern ein bisschen in den Korallen verstecken?

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