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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nisowa, 26.06.2019

    In " Alles, was wir liebten " kehrt Anna nach vielen Jahren zurück in ihre Heimat, die sie damal fluchtartig verließ.
    Das sie dabei auch ihrer großen Liebe Fitz, sowie ihrer besten Freundin Caro begegnet, war abzusehen.
    Doch wie werden diese auf sie reagieren? Kann Anna über ihren Schatten springen und erklären, weshalb sie damals die Flucht ergriff? Und wie soll sie mit den wiedererwachten Gefühlen gegenüber Fitz umgehen?
    Die Story lässt sich leicht und flüssig lesen, bleibt dabei abwechselungsreich und spannend. Man darf mit Anna und Fitz mitfiebern und die verschiedensten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln aber auch das ein oder andere Tränchen zu vergiessen.
    Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich erfahren wollte, was damals Anna bewegte fortgehen.
    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 18.06.2019

    Ich habe bisher alle Romane der Autorin gelesen, die mir alle sehr gut gefallen hatten. Deshalb war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk, auch deshalb, weil sie es versteht, jedes Mal eine komplett andere Geschichte zu schreiben, sodass es niemals einheitlich wird.

    Wir lesen hier über Anna, die nach Jahren unerwartet wieder in ihre Heimat zurückkehrt. Dabei trifft sie auch ihre Jugendliebe Fitz wieder und ist gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

    Die Geschichte wird aus Annas Sicht erzählt, und jedes Kapitel startet mit Ausschnitten aus Briefen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man damit immer mehr Einblicke in das vergangene Geschehen bekommt. Weiters gibt es zwischendrin Rückblicke in die Vergangenheit, und somit wird der Leser langsam daran herangeführt, was passiert ist, dass Anna ihren Heimatort verlassen hat.

    Mir ist die Geschichte unter die Haut gegangen, und es gab einige Momente, bei denen mir die Tränen in die Augen stiegen.

    Die Protagonisten Anna und Fitz wurden sehr lebensecht gestaltet und sind mir ans Herz gewachsen. Beide haben ihre Fehler gemacht, und ich fand Anna sehr mutig, denn es ist mit Sicherheit nicht einfach, sich seinen Fehlern zu stellen. Ebenso fand ich Fitz sehr sympathisch, er hat eine Art an sich, dass man ihn einfach gernhaben muss. Sowohl Anna als auch Fitz haben ihre Kanten und Eigenheiten, aber gerade das hat sie sehr authentisch gemacht, sodass ich mich in sie hineinversetzen konnte.

    Ebenso konnten mich die Nebencharaktere überzeugen, die ebenfalls sehr gut ausgearbeitet wurden und sich perfekt in die Handlung einfügen und sie damit abrunden.

    In seiner Gesamtheit hat mir sehr gut gefallen, wie lebensecht die Situationen sind, in denen sich die Protagonisten befinden, sodass die Geschichte sehr authentisch wird und man als Leser das Gefühl hat, mittendrin zu sein.

    Durch das häppchenweise Heranführen an die Vergangenheit ist man sehr gespannt, wie es weitergeht. Keinen Moment entstand Langeweile, und ich hatte das Buch an zwei Tagen ausgelesen.

    Fazit: „alles, was wir liebten“ ist eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Verzeihen und natürlich Liebe. Es ist ein Buch, das mit authentischen und sympathischen Charakteren überzeugen konnte, mit einer Handlung, die sehr lebensecht ist, und die den Leser auch anregt, darüber nachzudenken, wie man selbst in der Situation handeln würde. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lesefee23.05, 06.06.2019

    Kann man die Vergangenheit wirklich hinter sich lassen?

    „Meistens sind es die Entscheidungen, von denen wir am meisten überzeugt sind, die wir hinterher am stärksten bedauern.“

    „Alles, was wir liebten“ ist ein Liebesroman von Kristina Moninger. Er erscheint am 18. Juni 2019 im Tinte und Feder Verlag von Amazon Publishing und ist in sich abgeschlossen.
    Anna hat vor 10 Jahren ihr altes Leben komplett hinter sich gelassen. Mit diesem Schritt hat sie ihren Heimatort, ihre alten Freunde, ihre große Liebe und ihre komplette Vergangenheit gestrichen und auch ihren neuen Freunden nichts von den Ereignissen berichtet, die zu dem Umzug nach München führten. Doch immer mehr, und gerade am Jahrestag des schrecklichen Ereignisses, merkt sie, dass man die Vergangenheit nicht vollständig begraben kann, sondern sich ihr stellen muss. So beschließt Anna, die Wahrheit in ihrer Vergangenheit zu suchen und begibt sich auf eine Reise zurück in ihre Jugend, in einen Sommer, der der schönste ihres Lebens war…

    Die Protagonistin Anna ist nicht perfekt. Sie hat Ecken und Kanten, Selbstzweifel und Schuldgefühle. Sie hat ihre Liebe zu den Bergen aufgegeben und in München ein Leben aufgebaut, das sie so eigentlich nie wollte, trotzdem aber mit ganzem Herzen lebt. Fern ihrer Heimat konnte sie die Vergangenheit weitestgehend vergessen und sich einreden, dass es so besser sei. Aber die Frage nach der Wahrheit lässt sie nicht los, Erinnerungsfetzen bereiten ihr Albträume, die Überlegungen und gerade dieser elendige Jahrestag lassen sie tieftraurig werden, der Liebeskummer ist nach wie vor präsent wie am ersten Tag.
    Für mich ist Anna die perfekte Hauptfigur. Durch ihre „Unperfektheit“, ihre Fehler und ihr hilfsbereites Wesen ist sie unglaublich authentisch und ansprechend. Annas einziger großer Fehler im Leben hat weite Kreise für ihr eigenes Leben und auch für das Leben ihrer Freunde gezogen. Ohne Erklärung ist sie geflohen und hat ihre beste Freundin Caro und ihre große Liebe Fitz zurückgelassen. Ja, so etwas passiert. Fehler sind menschlich, doch durch Schweigen und Lügen können sie auch nicht getilgt werden. Fitz Wut auf Anna ist berechtigt und doch wird klar, dass die Gefühle der beiden zueinander die Jahre der Trennung überdauert haben, können sie die entstandene Kluft überwinden? Oder ist es dafür einfach zu spät und die Rückkehr Annas nach Hause nur ein Abschluss, kein Neuanfang?
    Die Unperfektheit Annas spiegelt eine der zentralen Aussagen des Romans wider. Als Mensch kann nun mal nicht perfekt sein. Wer ist das schon: „Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. Sie ist bunt und ungerecht. Unberechenbar und fehlerhaft wie wir Menschen.“ Keine der Romanfiguren ist perfekt und soll es auch nicht sein. So ist unter anderem Rita, Annas beste Freundin, alles andere als perfekt, denn durch ihre Direktheit eckt sie häufig an. Trotzdem ist sie jemand, der für seine Freunde durchs Feuer gehen würde, und das ist es doch, worauf es ankommt. Insgesamt sind alle Figuren liebevoll entworfen und authentisch beschrieben, wodurch dem Leser der Zugang zur Geschichte deutlich leichter fällt.
    Die Handlung ist aus der Ich-Perspektive von Anna geschrieben, wodurch Gedanken, Gefühle und Zweifel deutlich hervorgehoben werden und großartig beschreiben, was in Anna vorgeht. Zusätzlich dazu beschreibt Anna ihre Gefühle in Briefen an ihre Jugendliebe Fitz, welche in Auszügen an jedem Kapitelanfang nachzulesen sind.
    Das Hauptthema des Buches ist, dass man der Vergangenheit nicht entkommen kann. Weglaufen und Schweigen sind keine Lösung, sondern nur ein kurzfristiges Entkommen aus ungünstigen Situationen. Dies müssen sowohl Anna, als auch Caro, ihre beste Freundin aus Jugendtagen, am eigenen Leib erfahren. Trotzdem gibt es immer einen Ausweg und gute Freunde stehen einem in jeder Lebenslage zur Seite. Die Freundschaft ist das, was einen hoch hält, wenn die Liebe es nicht kann und doch gibt es auch für diese möglicherweise eine zweite Chance.
    Als Nebenthema bindet Kristina Moninger geschickt Drogenmissbrauch und Alkoholismus in die Handlung ein, ohne diesen dabei zu viel Raum zu geben. Die Thematik wird in die Gesamthandlung eingeflochten und bildet einen zentralen Konflikt des Romans, wirkt aber nicht erdrückend. Dieser Aspekt gibt dem Roman nochmal einen tiefgründigeren Hintergrund, was mir sehr gut gefallen hat.
    „Alles, was wir liebten“ ist insgesamt kein klassischer Liebesroman in dem zwei Menschen sich kennenlernen und nur über einen steinigen Weg zueinander finden. Nein, es geht um zwei Menschen, die miteinander verbunden sind, sich zueinander hingezogen fühlen und dann durch das Schicksal und Annas Fehler voneinander getrennt werden. Durch Rückblicke wird ihre gemeinsame Zeit geschildert und geht sehr ans Herz. Kristina Moninger beschreibt die Liebe von Anna und Fitz als etwas Wunderbares und bis zum Schluss habe ich gehofft, dass es eine zweite Chance für die gemeinsame Liebe geben würde.
    Die Spannung bleibt während des gesamten Romans hoch und ist in einem klassischen Spannungsbogen dargestellt. Die Ereignisse sind nicht vorhersehbar und es fällt schwer den Roman aus der Hand zu legen, wenn man einmal begonnen hat. Ich wurde quasi in die Geschichte eingesogen und von ihr mitgerissen.

    Mein Fazit: Ich habe den Roman an einem Tag durchgelesen und wollte eigentlich nicht, dass er endet. Er ist ein fulminantes Werk voller Emotionen und der Erkenntnis, dass es sich nicht lohnt vor seiner Vergangenheit und der Wahrheit davonzurennen. Die Wahrheit kann wehtun, doch Lügen und Schweigen zerstören viel mehr. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Werke der Autorin!

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  • 5 Sterne

    Sabrina G., 03.07.2019

    Meine Meinung

    Der Schreibstil von Kristina Moninger hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Sie schreibt wunderbar poetisch und sehr gefühlvoll. Sehr viele Passagen bewegten mich tief in meinem Herzen. Darunter zum Beispiel "Ich befinde mich seit Jahren im Winterschlaf und traue mich nicht heraus, aus Angst davor, dass der Sommer nur vorgetäuscht ist. Denn es hört nicht auf, sich anzufühlen, als hätte ich gar nichts anderes als ewigen Winter verdient." Auch malt Kristina wunderschöne, wenn auch teilweise sehr von Schuld und Trauer geprägte Bilder, die mir auch nach dem Lesen noch im Kopf blieben: "Ich bin wie einer dieser Bäume, über die du gestaunt hast. ... Die riesigen Eschen, die von Weitem so perfekt erscheinen und innen hohl sind. Es ist kein Leben mehr in ihnen, auch wenn sie vorgeben, nicht zu sterben."

    Die Protagonisten sind allesamt sehr authentisch gezeichnet. Jeder Einzelne von ihnen trägt sein Päckchen aus Schuldgefühlen, Verzweiflung, Verwirrung, Missverständnissen und Reue mit sich herum und Annas plötzliches Erscheinen nach 10 Jahren wirbelt alles erneut auf. Doch gerade dieses erneute Erleben von negativen Emotionen bietet auch eine große Chance der Versöhnung - Versöhnung mit sich selbst, mit der Vergangenheit und mit den Menschen, die einem am Herzen liegen.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mich bis zu den letzten Kapiteln des Romans ein eher düsteres, beklemmendes Gefühl begeleitete. Eines, das ich gar nicht haben wollte und das sich einfach nicht abschütteln lies. Mir kam es gerade so vor, als ob ich die Emotionen von Anna, Fitz, Caro und den anderen Personen hautnah miterleben konnte - eine Tatsache die dafür spricht, wie wunderbar deutlich Kristina Moninger die tiefen Gefühle der Personen beschreibt. Ohne zu viel wegzunehmen, kann ich aber zum Glück sagen, dass das Ende mich mit einer positiven Stimmung und viel Hoffnung zurückgelassen hat. Es war für mich so, als ob sich ein düsteres Bild in Schwarz- und Weißtönen allmählich in ein Bild mit wunderbar strahlenden, bunten Farben verwandelte. Dieser Wandel der Emotionen hat mir persönlich sehr gut gefallen.

    Fazit

    Insgesamt ist der Roman kein leichter Liebesroman, den man mal eben so in einem Rutsch auf der Gartenliege liest und in ein paar Wochen die Details wieder vergessen hat. Er behandelt einige sehr schwere und betroffen machende Themen, die im Gedächtnis bleiben. Er zeigt jedoch auch auf, das in jeder Schwere auch immer Hoffnung verborgen liegt und es sich lohnt, sich mit belastenden Eregnissen und Emotionen auseinanderzusetzen, damit das Licht und die Hoffnung wieder Einzug halten können. Für mich ein Feuerwerk der Emotionen und ein absolutes Lesehighlight!

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  • 5 Sterne

    sunshine-500, 24.06.2019

    „ALLes was wir liebten“ von Kristina Moninger erschien am 18.06.2019 im Verlag Tinte & Feder.
    Das Cover ist sehr ansprechend und sieht man Berge, die man in der Geschichte wiederfindet, und oben ein Herz das sich verflüchtigt.

    Anna lebt in den Bergen in der Nähe des Watzmann und Bergsteigen ist ihre große Leidenschaft. In ihrem letzten Schuljahr kommt Fritz in ihre Heimatgemeinde und übernimmt mit seiner Tante die Tankstelle und Autoreparatur. Anna und Fritz laufen sich bei einem Fest über die Füße, verlieben sich nach kurzer Zeit und ab da sind sie unzertrennlich. Ein Schatten fällt durch Fritz jüngere Schwester auf ihre Freundschaft. Und dann ist alles anders ein Unglück passiert, Anna flüchtet vor allem. Sie geht von heute auf morgen nach München, studiert Lehramt und 10 Jahre später kehrt sie zurück, weil sie der Vergangenheit nicht mehr aus dem Weg gehen kann......

    Kristina Moninger versteht es die Spannung hoch zu halten, denn der Leser erfährt erst Stück für Stück, was vor 10 Jahren vorgefallen ist. Warum Anna, ihre Heimat, alles hinter sich gelassen hat. Ihre Eltern, ihre beste Freundin und ihre große Liebe. Die Autorin hat zum besseren Verständnis immer wieder Kapitel von „Damals“ eingebunden, so kann man durch die Rückblicke hautnah die Vergangenheit aus Sicht von Anna mit erleben.
    Kristina Moninger schafft, durch die Ich – Erzählperspektive aus Annas Sicht, einzigartige Momente. Der Leser taucht in Annas Gedanken und Gefühle ein. Sie ist geplagt von Schuldgefühlen, hat 3 Ehrenämter angenommen um die Schuld zu sühnen, doch die Vergangenheit hat sie nie verarbeitet. Durch einen Auslöser ist sie endlich bereit sich der Frage zu stellen, was ist damals wirklich geschehen? Hat sie Schuld auf sich geladen?
    Kristina Moningers Charaktere wirken sehr lebendig und besitzen wie im realen Leben Ecken und Kanten. Besonders Anna wirkt authentisch und realistisch, ihre Handlungen sind manchmal überstürzt, durch ihre Selbstzweifel jedoch nachvollziehbar.
    Ihr Schreibstil fesselt den Leser von der ersten Seite an die Geschichte, wortreich und sehr bildlich, fast schon virtuos geht sie mit Worten um. Die Seiten ihrer Geschichte fliegen einfach so dahin. Einige Stellen sind so schön, dass man sie mehrfach lesen und sich markieren kann, oder muss.

    Fazit: Kristina Moninger hat eine fesselnde und emotionale Geschichte erzählt, in der das Ende nicht vorhersehbar ist, denn sie wartet mit einer Wendung auf. Die Thematik ist sehr tiefgründig und nachvollziehbar, für mich denkbar realistisch beschrieben. Es geht um Freundschaft, Verluste, Schuldgefühle, verpasste Gelegenheiten, zweite Chancen und die Liebe.

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  • 5 Sterne

    booklover2011, 12.07.2019 bei bewertet

    Gefühlvoll, emotional, herzzerreißend und spannend

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Ich denke oft daran, dich zu vergessen, und merke dann, dass das unmöglich ist. Wie könnte ich jemanden vergessen, der ein Teil von mir geworden ist?
    Anna und Fitz, die erste große Liebe – zwei, die irgendwie unzertrennlich schienen. Bis zu jenem Tag, an dem Anna flüchtete. Vor Fitz, ihrer Freundin Caro, ihrer Verantwortung und allem, was sie liebte. Erst Jahre später kehrt sie unerwartet nach Hause zurück. Doch in ihrer früheren Heimat führen alle Spuren auch unweigerlich zu Fitz. Die Begeg-nung mit ihm lässt die intensiven Gefühle zwischen ihnen wieder aufflammen. Anna be-greift, dass es eine zweite Chance nur geben kann, wenn sie sich endlich den schreckli-chen Ereignissen der Vergangenheit stellt. Doch wann ist es zu spät, um zu bereuen?

    Meinung:
    Der fesselnde, bildhafte und poetische Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anna geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zudem gibt es auch immer wieder Ausschnitte von Briefen, die Anna an Fitz geschrieben aber nie abgeschickt hat.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Caro, Annas beste Jugendfreundin.

    Ich liebe Geschichten über die erste Liebe und über zweite Chancen. Besonders gefallen hat mir hier, dass man hautnah miterlebt, wie sich die beiden damals kennengelernt haben und man spürt ihre immer noch bestehende Verbindung in der Gegenwart. Durch die zwei Zeitebenen wird Spannung erzeugt, denn man möchte wissen, was damals passiert ist, aber auch wie es in der Gegenwart weitergehen wird.

    Eine sehr bewegende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Wahrheit und den Mut, sich mit dieser auseinanderzusetzen. Ich habe mit Anna und den anderen mitgefühlt und mitgefiebert und kann dieses Buch allen ans Herz legen, die herzzerreißende Liebesgeschichten lieben.

    Wer gefühlvolle Geschichten wie z.B. von Kristin Hannah liebt, ist hier genau richtig. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht mein letztes! Ganz klar 5 von 5 Sternen.

    Fazit:
    Wer gefühlvolle Geschichten wie von Kristin Hannah liebt, ist hier genau richtig. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt mit Charakteren die Ecken und Kanten haben.

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  • 5 Sterne

    booklover2011, 12.07.2019

    Gefühlvoll, emotional, herzzerreißend und spannend

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Ich denke oft daran, dich zu vergessen, und merke dann, dass das unmöglich ist. Wie könnte ich jemanden vergessen, der ein Teil von mir geworden ist?
    Anna und Fitz, die erste große Liebe – zwei, die irgendwie unzertrennlich schienen. Bis zu jenem Tag, an dem Anna flüchtete. Vor Fitz, ihrer Freundin Caro, ihrer Verantwortung und allem, was sie liebte. Erst Jahre später kehrt sie unerwartet nach Hause zurück. Doch in ihrer früheren Heimat führen alle Spuren auch unweigerlich zu Fitz. Die Begeg-nung mit ihm lässt die intensiven Gefühle zwischen ihnen wieder aufflammen. Anna be-greift, dass es eine zweite Chance nur geben kann, wenn sie sich endlich den schreckli-chen Ereignissen der Vergangenheit stellt. Doch wann ist es zu spät, um zu bereuen?

    Meinung:
    Der fesselnde, bildhafte und poetische Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anna geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zudem gibt es auch immer wieder Ausschnitte von Briefen, die Anna an Fitz geschrieben aber nie abgeschickt hat.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Caro, Annas beste Jugendfreundin.

    Ich liebe Geschichten über die erste Liebe und über zweite Chancen. Besonders gefallen hat mir hier, dass man hautnah miterlebt, wie sich die beiden damals kennengelernt haben und man spürt ihre immer noch bestehende Verbindung in der Gegenwart. Durch die zwei Zeitebenen wird Spannung erzeugt, denn man möchte wissen, was damals passiert ist, aber auch wie es in der Gegenwart weitergehen wird.

    Eine sehr bewegende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Wahrheit und den Mut, sich mit dieser auseinanderzusetzen. Ich habe mit Anna und den anderen mitgefühlt und mitgefiebert und kann dieses Buch allen ans Herz legen, die herzzerreißende Liebesgeschichten lieben.

    Wer gefühlvolle Geschichten wie z.B. von Kristin Hannah liebt, ist hier genau richtig. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht mein letztes! Ganz klar 5 von 5 Sternen.

    Fazit:
    Wer gefühlvolle Geschichten wie von Kristin Hannah liebt, ist hier genau richtig. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt mit Charakteren die Ecken und Kanten haben.

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  • 4 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 01.07.2019

    Bewegende, sehr authentische Liebesgeschichte…

    Der Liebesroman „Alles, was wir liebten“ von Kristina Moninger ist am 18.06.2019 im Tinte & Feder - Verlag erschienen und spielt die meiste Zeit in dem kleinen Dorf Seelingen in den Bergen, 1,5 Stunden Autofahrt von München entfernt.

    Anna lebt und arbeitet in München, seit sie vor 10 Jahren nach einem tragischen Unfall aus ihrem Heimatdorf geflohen ist. Doch sie hat nicht nur ihre Heimat, ihre Freunde und ihre Familie zurückgelassen, sondern auch ihre große Liebe Fitz, die sie nicht vergessen kann. Auch wenn sie sich ewig davor gescheut hat, kehrt sie nun völlig unerwartet nach Hause zurück, wo sie auf all die Menschen trifft, die sie damals mit ihrer übereilten Abreise verletzt hat. Als sie dann Fitz gegenübersteht, entfachen sofort wieder die intensiven Gefühle. Doch Anna weiß, dass es mit ihnen nur was werden kann, wenn sie ihm endlich alles erzählt. Vor ihr liegt eine sehr emotionale Zeit, die geprägt ist, von ihrem inneren Konflikt, Fitz die Wahrheit zu sagen und ihn dadurch gegebenenfalls zu verlieren oder aber die Vergangenheit für sich zu behalten und auf die große Liebe zu verzichten.

    Das Cover dieses Romans ist wundervoll und passt fantastisch zu dieser Geschichte. Es spiegelt meiner Meinung nach die vorherrschende Stimmung großartig wider.
    Gleiches gilt für den Klappentext, der mir auch sehr gefällt. Erst dieses sehr emotionale Zitat aus dem Roman und dann der sehr gelungene Spannungsaufbau, ohne dabei zu viel zu verraten.

    Ein paar Abende habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich zufrieden, aber auch etwas betroffen zurücklässt.

    Anna ist eine junge, selbstbewusste Frau, die als Lehrerin in München arbeitet. Ihre freie Zeit verbringt sie mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit, aber eigentlich nur, um keine Gedanken an ihre Vergangenheit zuzulassen. Sie ist immer noch auf der Flucht vor einem traumatischen Ereignis in ihrer Jugend. Doch durch einen Zufall wird sie am 10. Jahrestag damit konfrontiert und entscheidet sich, endlich nach Hause zu fahren und sich der Situation zu stellen. Und tatsächlich sieht sie sich den Problemen gegenüber, die sie so auch angenommen hat. Ihre beste Freundin hat sich völlig verändert und macht ihr Vorwürfe, dass sie einfach so abgehauen ist. Trotzdem gibt sie ihr die Chance, alles zu erklären, ohne sie zu verurteilen. Auch Fitz ist erstmal sehr distanziert, doch die Gefühle beider wallen sofort wieder auf und Anna hat mit ihrem schlechten Gewissen zu kämpfen. Anna ist ein sehr authentischer Charakter. Man spürt sofort, wie unglücklich sie ist und wie sehr sie etwas aus ihrer Vergangenheit belastet. Sie ist wunderbar dreidimensional entwickelt, mit der nötigen Tiefe. Want und Need sind klar herausgearbeitet und ihr Handeln ist zu jeder Zeit nachvollziehbar. Anna hat ordentlich zu kämpfen bzw. zu leiden, bevor sie ihr Ziel dann erreicht. Trotzdem konnte ich mit ihr irgendwie nicht gänzlich warm werden. Zum Teil wirkte sie auf mich ein wenig übergriffig. Es schien, als wolle sie alles aus ihrer Vergangenheit direkt wieder gutmachen, um ihr Gewissen zu beruhigen, nur übergeht sie dabei die Bedürfnisse und Gefühle anderer. SPOILER ANFANG: Ihre beste Freundin Caro erzählt Anna von ihren Beziehungsproblemen und macht deutlich, dass sie nicht möchte, dass Anna sich einmischt. Trotzdem läuft sie irgendwann bei Caro zu Hause auf und macht deren Mann Vorwürfe. Dabei nimmt Anna in Kauf, dass Caro dadurch noch mehr Probleme bekommen könnte. SPOILER ENDE Trotzdem ist Anna für meinen Geschmack eine sehr gelungene Figur.

    Fitz, Anna’s damalige große Liebe, ist mir sehr viel näher. Ich fand ihn auf Anhieb sympathisch. Er ist sehr ehrgeizig und arbeitet hart für seine Ziele. Die Figur ist ebenfalls authentisch, dreidimensional und in seinem Denken und Handeln nachvollziehbar. Auch er hat das traumatische Ereignis in der Vergangenheit zu verarbeiten, hat sich diesem aber gestellt. Als Leser/in spürt man auch bei ihm die intensiven Gefühle für Anna, aber auch die Verletzung, die sie mit ihrer Flucht verursacht hat. Als Bruder hat er mir ebenfalls gut gefallen. Er tut alles, um seine Schwester zu beschützen, muss aber lernen, dass man nur helfen und beschützen kann, wenn die betroffene Person es selbst möchte.

    Caro fand ich ganz besonders gelungen. Sie hat eine ganz schöne Bürde zu tragen. Als ich dann erfuhr, was ihr Problem ist, hatte ich sofort Mitleid mit ihr. Dass es dann später aber noch so einen krassen Twist gibt, SPOILER ANFANG weil sie sich nicht traut, sich aus der Beziehung zu befreien SPOILER ENDE, hätte ich nicht gedacht und ist genial.

    Auch die anderen Nebenfiguren gefallen mir sehr. Jeder hat eine bestimmte Rolle. Anna’s Mutter, die sich um den Ruf der Familie sorgt, Anna’s Vater, der sich um seine Tochter sorgt, Caro’s Mutter, die nur die Vorzüge bei Caro’s Ehemann sieht, anstatt das Wohlergehen ihrer Tochter. Vieles ist so typisch für die speziellen Situationen, aber eben auf den Punkt gebracht. Viel zu oft werden genau diese Einstellungen und Äußerungen leider tabuisiert. Wirklich toll!

    Auch die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Autorin hat eine sehr gelungene Spannungskurve mit überraschenden Twists und guten bzw. zum Genre passenden Konflikten entwickelt. Es werden verschiedene Themen u.a. in Nebenhandlungen bearbeitet, SPOILER ANFANG wobei mich das Thema „häusliche Gewalt“ in diesem Roman am meisten betroffen gemacht hat, d.h. vielmehr die Hilflosigkeit des Opfers, die die Figur zu derartigen Handlungen treibt. SPOILER ENDE

    Aber wie liest sich das Buch nun?

    Es sind 42 längere Kapitel + Prolog + Epilog, die auf zwei Zeitebenen (jetzt und damals) in der ICH-Form aus Anna’s Sicht im Präsens geschrieben sind. Das hat mir sehr gefallen, um mich gut in die Protagonistin hineinversetzen zu können.

    Der Schreibstil von Kristina Moninger ist großartig. Er ist locker und flüssig, aber mit unheimlich viel Tiefe und sehr gefühlvoll. Die Dialoge finde ich sehr lebendig und sprachlich zum Genre bzw. den Figuren passend. Auch die atmosphärischen Beschreibungen und die Beschreibungen des Settings haben mich voll abgeholt und sind beeindruckend.

    Ganz besonders haben mir der Prolog, der Epilog und die Anfänge der Kapitel gefallen. Es sind Briefe bzw. Ausschnitte aus Briefen, die einen die Handlung noch besser nachvollziehen lassen und mich absolut berührt haben. Großartig!

    Mein Fazit nach 329 Seiten:

    „Alles, was wir liebten“ zeigt, wie wichtig es ist, offen und ehrlich über die eigenen Gefühle zu sprechen und nicht vor der Wahrheit oder möglichen Konsequenzen zu fliehen. Glücklich ist man erst, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.

    Wer eine bewegende Jugendliebesgeschichte sucht, in der auch die Themen „Freundschaft“, „häusliche Gewalt“ und „Familie“ bearbeitet werden, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

    Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sternen), weil es eine so realistische Geschichte mit absolut authentischen Figuren ist. Es könnte auch alles nebenan passieren. Nichts wirkt konstruiert. Ein Sternchen ziehe ich ab für die Protagonistin, d.h. für ihre Übergriffigkeit mit der sie anderen Figuren hilft, um ihr Gewissen zu beruhigen. Hier hätte ich mir mehr Einfühlungsvermögen gewünscht, um den Leser/die Leserin nochmehr zu berühren.

    Insgesamt ist es ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

    Vielen Dank an Kristina Moninger für diese Geschichte.

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