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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 09.03.2018

    Mehrmals habe ich mir beim Lesen dieses Buches die Frage gestellt, was hätte ich an Sabines Stelle getan
    Mit diesem großartig geschriebenen Roman ist Herbert Dutzler ein erstklassiges Werk gelungen, das den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht. Es geht um Sabine, die von ihrer Mutter von Kindesbeinen an kontrolliert, bevormundet, manipuliert wird. Alles, wie die Mutter meint, zum Wohle ihres Kindes, allerdings bemerkt sie nicht, dass Sabine an ihren Forderungen zu zerbrechen scheint.
    Es gelingt Sabine nicht, sich aus den Fängen dieser Übermutter zu befreien, denn auch im Erwachsenenalter bestimmt die dominante Mutter ihr Leben, kritisiert ihre Handlungen, ihre Freunde – einfach alles.
    Man kann diesen Krimi nicht lesen und dann einfach zur Seite legen, zu tiefgründig zeigt uns der Autor den Einblick in eine kranke Psyche, eine kranke Seele, führt uns in die erschreckenden Abgründe einer sich langsam zu verzehrendem Hass steigernden Entwicklung.
    Man erlebt mit, wie es in Sabine innerlich brodelt und brennt und erwartet jeden Augenblick eine zerstörerische Entladung. Genial gemacht durch die facettenreiche und feingeschliffene Sprache, die den Leser vorantreibt, ihn dazu zwingt, Dinge zu erfahren, die er so eigentlich gar nicht wissen will.
    Es ist wie ein Sog, der einen hineinzieht in den Strudel des Geschehens und man ist erst erlöst, wenn man das Ende kennt. Ein Ende, das den Leser sehr nachdenklich zurücklässt
    Dieser grandiose Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.




    Autor: Herbert Dutzler
    Buch: Am Ende bist du still

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 24.03.2018

    Der Kriminalroman " Am Ende bist Du still" von Herbert Dutzler, erschienen im Haymon Verlag, zeigt wie sich das Verhalten von Helikoptereltern auf die Psyche des Kindes auswirken kann.

    Sabine´s Mutter meint es nur gut mit ihr und bevormundet ihre Tochter in allen Lebenslagen. Alles was Sabine selbst entscheidet ist falsch. Nur die Meinung der Mutter zählt. Selbst als Sabine schon ausgezogen ist, hören die Bevormundungen nicht auf und Sabine hat immer noch das Gefühl alles falsch zu machen.
    Bis sie schließlich nur noch einen Ausweg sieht. Ihre Mutter muss sterben, damit sie ein eigenständiges Leben führen kann.

    Der Schreibstil ist sehr gut. Ich bin sofort in die Geschichte hinein gekommen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Die Spannung baut sich von der ersten Seite an, auf und endet bei der letzten.
    Die vielen Wendungen und das sehr überraschende Ende, machten das Buch sehr spannend.

    Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal als Sabine noch ein Kind war und in der Gegenwart.
    Diese Mischung macht die Geschichte sehr spannend: Man erfährt sehr viel von Sabine und ihren Eltern und man bekommt als Leser Stück für Stück mit wie sich das schlechte Verhältnis zwischen Mutter und Tochter steigert.

    Die Charaktere werden sehr gut beschrieben.
    Sabine, die von kleinauf unter ihrer Mutter leidet und schon im Kindesalter ihre psychischen Probleme hat. Der Umgang mit ihren Klassenkameraden, später mit ihren Partnern und in ihrem Beruf, zeigt wie gestört und psychisch labil sie ist.
    Sabine´s Vater, der einfach nur seine Ruhe haben möchte, sich nicht einmischt und so tut, als ob ihn nichts angeht.
    Die Mutter, die über besorgt ist, alles bestimmt, an allem rumnörgelt, Sabine keine eigene Meinung entwickeln lässt.

    Am Ende bist Du still , ist kein Buch, das man mal eben schnell durchliest. Jede Seite muss man erst einmal sacken lassen. Während dem Lesen hatte ich teilweise Mitleid mit Sabine, ihre Taten zum Schluß verstand ich nicht so richtig. Sie musste ihrer Verzweiflung, ihren negativen Gedanken Luft machen, aber einen Mord begehen....

    Am Ende bist Du still, hat mich sehr überzeugt. Eine packende , außergewöhnliche, spannende, gut durchdachte Geschichte.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 19.03.2018

    packendes Psycho-Drama mit Thrill


    Kurz zum Inhalt:
    Sabine wird von ihrer Mutter ständig bevormundet, kritisiert, überwacht und überbehütet. Sie schreibt ihr vor, wie sie zu denken, was sie anzuziehen hat, wie sie sich verhalten soll, wer ihre Freunde sein dürfen usw... Ihr Vater steht ihr leider auch nicht bei, da er einfach nur seine Ruhe haben will und Konfrontationen aus dem Weg geht.
    Sogar, als Sabine bereits erwachsen und ausgezogen ist, mischt sich ihre Mutter weiterhin in ihr Leben ein, und so kommt es, wie es kommen muss - Sabine will sich von ihrer Mutter befreien...


    Meine Meinung:
    "Am Ende bist du still" lässt einen in die tiefsten Abgründe menschlichen Denkens und Verhaltens blicken; und wie es überhaupt dazu kommen kann, dass eine junge Frau zur Mörderin wird.

    Der Schreibstil ist schnell und flüssig zu lesen; der Wechsel in den Zeitebenen und Erzählperspektiven lässt Dynamik entstehen. Man erfährt über das Leben der Protagonistin Sabine; die Kapitel wechseln ab - römische Ziffern über ihre Kindheit in Ich-Form; arabische Ziffern über ihr Leben als junge Erwachsene in Erzähl-Form aus Sabines Sicht. Diese Unterscheidung finde ich gut und übersichtlich, und durch die Kapitel über die Kindheit erfährt man, warum sich Sabine so entwickelt hat, wie sie letztendlich als Erwachsene war.
    Durch das ständige Einmischen ihrer Mutter in Sabines Leben wurde sie von Tag zu Tag unglücklicher; auch hatte sie deshalb kaum Freunde und wurde gemobbt. Schon als Kind wusste sie jedoch zu manipulieren, und von ihrer Mutter bekam sie anstelle von Liebe materielle Dinge geschenkt und wurde nur ständig kritisiert.
    Warum Sabine dann ausgerechnet Lehramt studiert hat, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

    Die anschauliche Schreibweise lässt einen ein ganzes Kopfkino abspielen, und man kann sich gut in Sabines Welt hineinversetzen, sodass man beim Lesen fast schon depressiv wird. Es gab ja irgendwie kaum etwas Positives und Schönes in Sabines Leben. Sabine hat zwar Schuldgefühle, sie kann zwischen Richtig und Falsch unterscheiden, doch ist ihr Wunsch, sich zu rächen und zu befreien, übermächtig. Auch wird sie ihrer Mutter in ihrem Verhalten immer ähnlicher, was ihr zwar unterbewusst auffällt, sie aber nicht wahrhaben will und Ausreden dafür sucht.

    Der Teil gegen Ende, in dem Kommissar Grünwald vorkam, fand ich leider konstruiert und überzogen, aber ansonsten hat mich das Buch in Atem gehalten.

    Das Cover passt auch perfekt zur Geschichte - eine Frau in Trauerkleidung und mit Rose, höchstwahrscheinlich bei einem Begräbnis.
    Sehr gut gefällt mir, dass der Einband matt und eher rau ist, so etwas habe ich bei gebundenen Büchern noch nie gesehen. Das Buch hält sich sehr gut in Händen, dadurch dass es ist nicht so dick und eher kleiner ist. Finde ich sehr gut.


    Fazit:
    Spannendes, aufwühlendes Buch; ein Psycho-Drama mit Thrill, das das eigene Befinden in depressive Bahnen bringen kann und einem die tiefsten Abgründe menschlichen Seins aufzeigt.

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  • 5 Sterne

    8 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.04.2018 bei bewertet

    Sabine Meißner durchlebt eine Kindheit, die man niemandem wünscht, denn Sabines Leben wird von ihrer Mutter bis ins kleinste Detail gesteuert. Ihr Vater sieht untätig dabei zu, wie seine Tochter gegängelt und bevormundet wird, er ist jedoch nicht mutig genug oder einfach zu bequem, um sich einzumischen. Es ist Sabine nicht möglich, eigene Erfahrungen zu machen und aus eventuellen Fehlern zu lernen. Nie darf sie selbst Entscheidungen treffen, stets ist es ihre Mutter, die bestimmt, was richtig und was falsch ist. Sabine bekommt zudem eingeimpft, wie wichtig Äußerlichkeiten sind. Teure Geschenke und exklusive Kleidung grenzen sie jedoch in der Schule aus, sie hat keine Freunde.

    Wie stark diese extreme Überbehütung Sabine geprägt hat, zeigt sich dann auch während ihres Studiums – sie ist zum Beispiel nicht in der Lage, ihren Part an einem Projekt zu erfüllen, weil es ihr an Initiative und sozialer Kompetenz fehlt.

    Sabine hat immer alle Vorwürfe, Anweisungen und Kommentare ihrer Mutter in sich reingefressen, es gelingt ihr selbst als Erwachsene nicht, sich gegen die Übermacht ihrer Mutter zu wehren. Über die Jahre hinweg hat sich in der jungen Frau eine riesengroße Wut aufgestaut, die irgendwann in Hass umgeschlagen ist und den Wunsch nach Rache und Vergeltung in ihr wachsen lassen hat. Als sich an einem Weihnachtsabend unversehens die Möglichkeit bietet, sich endgültig von aller Unterdrückung und Bevormundung zu befreien, zögert Sabine daher nicht…

    Herbert Dutzler hat einen flüssig zu lesenden, sehr fesselnden Schreibstil, der mich schnell in das Geschehen hineingezogen hat. Der Autor erzählt anschaulich und eindringlich von Sabines Erlebnissen und schildert sehr mitreißend, wie ein Kind durch übertriebene Fürsorge zu einem Monster gemacht wird.

    Der Aufbau des Kriminalromans hat mir besonders gut gefallen. Herbert Dutzler präsentiert das Geschehen auf zwei Zeitebenen. Kapitelweise wechseln Episoden aus Sabines Kindheit und ihr Leben in der Gegenwart sich ab. Durch die Darstellung von Ursache und Wirkung kann man Sabines Entwicklung sehr gut nachvollziehen und erlebt den Weg zu dem genauso dramatischen wie tragischen Finale äußerst intensiv mit.

    Überraschungen und Wendungen sorgen im Verlauf der Handlung dafür, dass die Geschichte immer wieder neuen Schwung bekommt und die Sogwirkung bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    „Am Ende bist du still“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der mir ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.04.2018

    Sabine Meißner durchlebt eine Kindheit, die man niemandem wünscht, denn Sabines Leben wird von ihrer Mutter bis ins kleinste Detail gesteuert. Ihr Vater sieht untätig dabei zu, wie seine Tochter gegängelt und bevormundet wird, er ist jedoch nicht mutig genug oder einfach zu bequem, um sich einzumischen. Es ist Sabine nicht möglich, eigene Erfahrungen zu machen und aus eventuellen Fehlern zu lernen. Nie darf sie selbst Entscheidungen treffen, stets ist es ihre Mutter, die bestimmt, was richtig und was falsch ist. Sabine bekommt zudem eingeimpft, wie wichtig Äußerlichkeiten sind. Teure Geschenke und exklusive Kleidung grenzen sie jedoch in der Schule aus, sie hat keine Freunde.

    Wie stark diese extreme Überbehütung Sabine geprägt hat, zeigt sich dann auch während ihres Studiums – sie ist zum Beispiel nicht in der Lage, ihren Part an einem Projekt zu erfüllen, weil es ihr an Initiative und sozialer Kompetenz fehlt.

    Sabine hat immer alle Vorwürfe, Anweisungen und Kommentare ihrer Mutter in sich reingefressen, es gelingt ihr selbst als Erwachsene nicht, sich gegen die Übermacht ihrer Mutter zu wehren. Über die Jahre hinweg hat sich in der jungen Frau eine riesengroße Wut aufgestaut, die irgendwann in Hass umgeschlagen ist und den Wunsch nach Rache und Vergeltung in ihr wachsen lassen hat. Als sich an einem Weihnachtsabend unversehens die Möglichkeit bietet, sich endgültig von aller Unterdrückung und Bevormundung zu befreien, zögert Sabine daher nicht…

    Herbert Dutzler hat einen flüssig zu lesenden, sehr fesselnden Schreibstil, der mich schnell in das Geschehen hineingezogen hat. Der Autor erzählt anschaulich und eindringlich von Sabines Erlebnissen und schildert sehr mitreißend, wie ein Kind durch übertriebene Fürsorge zu einem Monster gemacht wird.

    Der Aufbau des Kriminalromans hat mir besonders gut gefallen. Herbert Dutzler präsentiert das Geschehen auf zwei Zeitebenen. Kapitelweise wechseln Episoden aus Sabines Kindheit und ihr Leben in der Gegenwart sich ab. Durch die Darstellung von Ursache und Wirkung kann man Sabines Entwicklung sehr gut nachvollziehen und erlebt den Weg zu dem genauso dramatischen wie tragischen Finale äußerst intensiv mit.

    Überraschungen und Wendungen sorgen im Verlauf der Handlung dafür, dass die Geschichte immer wieder neuen Schwung bekommt und die Sogwirkung bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    „Am Ende bist du still“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der mir ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 25.03.2018

    Klapptext:


    WENN DIE EIGENE TOCHTER ZUR MÖRDERIN WIRD
    Sabine kann es nicht mehr ertragen. Ihre Mutter, die sie aus falsch verstandener Liebe ständig überwacht und bevormundet. Die ihr vorschreibt, was sie zu tun, zu fühlen, zu denken hat. Selbst als Sabine ausgezogen ist, ist ihre Mutter immer präsent, sie kann ihrem Bannkreis nicht entfliehen. Bis Sabine schließlich nur noch einen einzigen möglichen Ausweg sieht: Sie muss sich befreien. Ihre Mutter muss sterben.

    Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und wurde nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig,Die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche hervorragend ausgearbeitet wurden.
    Ich habe Sabine und ihre Eltern kennen gelernt.Sabine ist eine sehr verhaltensgestörte und seelisch kranke Person.Am Anfang fand ich sie einfach nur abstossend und widerwärtig.Doch als ich von ihrer sehr traurigen und schwierigen Kindheit gelesen habe wurde mir so einiges klar.Langsam habe ich verstanden und begann zu begreifen warum sie sich so verhält.Ich konnte ihre Taten und ihr Handeln teilweise nachvollziehen.Herbert Dutzler hat es sehr gut verstanden die Gefühle,Ängste und Gedankeen zum Ausdruck zu bringen.Durch die sehr fessende und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Gnadenlos beschreibt uns der Autor die teilweise sehr schrecklichen und widerlichen Taten von Sabine bis es zum Schluß zur Katastrophe kommt.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist im Geschehen dabei.Ich habe mit gelitten,mitgefühlt aber manchmal habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt und empfand Ekel und Abscheu.
    Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen.So wurde es zu keiner Zeit langweilig.Von Anfang bis zum Ende fiebert man einfach mit.Der Abschluß war sehr gut gelungen .Es ist auch sehr traurig das so etwas ja wirklich passieren kann.

    Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das geniale Werk ab.

    Mir hat die Geschichte ausgezeichnet gefallen und ich vergebe glatte 5 Sterne

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  • 4 Sterne

    2 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 10.03.2018 bei bewertet

    Eine gequälte Seele kann auch explodieren

    Sabine wird seit ihrer frühesten Kindheit von ihrer Mutter umschwirrt – sie kontrolliert, sie kritisiert, sie schreit und ist überfordert: Helikoptereltern nennt man dieses Phänomen. Eltern, die nicht loslassen können, Kinder nicht als das akzeptieren, was sie sind – eigenständige Persönlichkeiten mit Stärken und Schwächen, die auch eigene Fehler machen dürfen.

    Sabines Mutter wird hier dermaßen gut getroffen, dass man sie so manches Mal schütteln möchte, damit sie wieder zur Vernunft kommt. Sie kontrolliert Sabine über alle Maßen, nimmt ihr mit ihrer übervorsichtigen Art die Luft zum Atmen. Auch als Erwachsene kann sich Sabine nicht von ihrer dominanten Mutter lösen, soll sich weiterhin für ihre Freunde rechtfertigen und der ach so armen Mutter, die gerne in ihrer Opferrolle versinkt, ihren Willen lassen. Der Vater hat längst resigniert und lässt die Tiraden über sich ergehen, verbündet sich insgeheim ein wenig mit Sabine.

    Herbert Dutzler ist mit diesem Krimi ein faszinierender Einblick in eine kranke Psyche gelungen. Immer weiter schreitet der Hass voran und der Rachegedanke brodelt im Innersten – irgendwann einmal werde ich … Erst spät bricht bei Sabine alles auf und sie kann ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken. Doch kann ihr Vater glauben, dass es ein Unfall war? Sabines Leben wird nicht einfacher und man wünscht ihr von Seite zu Seite, dass sie mal innehält und überdenkt was nun wohl die beste Entscheidung wäre. Doch sie lässt sich weiterhin von ihren Emotionen leiten und macht somit einen unüberlegten Schritt nach dem anderen…

    Wer die Krimis von Herbert Dutzler kennt, weiß um seinen flüssigen Schreibstil, der von der ersten Seite fesselt. Dieser hier war für mich anfangs etwas schwieriger zu lesen, es dauerte ein wenig bis ich in einen Lesefluss fand. Nichtsdestotrotz war es ein spannendes, vielschichtiges Leseerlebnis, für das ich gerne eine Empfehlung abgebe.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 27.03.2018

    Sabine wird seit ihrer Kindheit von ihrer Mutter gegängelt und bevormundet. Nichts darf sie selbst entscheiden. Auch als Sabine bereits erwachsen und ausgezogen ist, ändert ihre Mutter ihr Verhalten nicht. Sabine kann sich ihr einfach nicht entziehen. Da hilft nur eins: Ihre Mutter muss sterben.

    Ein spannender Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte!
    Der flüssige und sehr gut lesbare Schreibstil ermöglichte mir einen raschen und problemlosen Einstieg in das Buch.
    Dem Autor ist es prima gelungen, mir als Leser einen detaillierten psychologischen Einblick in Sabine zu geben, so dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht guthieß.
    Doch nicht nur Sabine wurde sehr gut dargestellt, sondern auch alle weiteren Personen, die eine Rolle spielten, hatte ich sehr gut vor Augen.
    Sabine tat mir durchweg leid, weil sie enorm unter dem Verhalten ihrer Mutter gelitten hatte und da auch einen riesigen Knacks weg bekam. Sie war nicht in der Lage, sich zu lösen und ein normales Verhalten zu entwickeln. Ihre Rachegedanken wurden immer größer. Dass sie zu der Überlegung kam, dass der einzige Ausweg der Tod der Mutter ist, war zwar erschreckend, aber aus Sabines Sicht auch nachvollziehbar.
    Sehr gelungen fand ich den Aufbau des Buches, denn die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. Zum einen gibt es einen Einblick in Sabines Kindheit und wie sehr sie unter dem Einfluss ihrer Mutter leidet. Zum anderen erlebt man Sabine in der Gegenwart und wie sie sich entwickelt hat. Durch die Rückblick war ich in der Lage, Sabines psychische Entwicklung zu verstehen.
    Die Geschichte entwickelte sich für mich unvorhersehbar, so dass ich immer wieder überrascht wurde. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und gehalten. Auch das Ende bot für mich noch eine Überraschung, was mir sehr gut gefiel.

    Ein spannender Krimi, den ich empfehlen kann. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 08.04.2018

    Am Ende bist du still
    Am Ende bist du still
    Herbert Dutzler
    Rezension vom 08.04.2018 (0)

    Zum Inhalt:

    Sabine wächst scheinbar in geordneten Verhältnissen und sehr behütet auf. Der Eindruck täuscht jedoch, denn hinter der Fassade der Familie brodelt es.
    Ihre Mutter gängelt sie auf Schritt und Tritt , sie trifft die Auswahl ihrer Kleidung ebenso wie die ihrer Gedanken. Auch ihre Freunde müssen ihren Vorstellungen genau entsprechen. Sabine leidet sehr darunter, ihre Psyche nimmt zunehmend Schaden dadurch.
    Ihr Vater hat jede Art von Rebellion seiner Frau gegenüber aufgegeben und versucht nur ein einigermaßen ruhiges Leben zu führen. Er ist seiner Tochter also keine Hilfe.
    Als die Bevormundung nach ihrem Auszug unvermindert anhält, schmiedet sie einen furchtbaren Plan.

    Meine Meinung:

    Schon von der ersten Seite an entwickelte die Geschichte einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte.
    Schonungslos lässt der Autor den Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele eintauchen.
    Die Geschichte wird in zwei Erzählstränge , einmal in Sabines Kindheit und dann in ihrem Leben als junge Erwachsene, aufgeteilt. Die Protagonisten wurden gut beschrieben, ich hatte klare Bilder im Kopf.
    Fassungslos habe ich Sabine auf ihrem Weg begleitet und konnte bis zum Schluss nicht verstehen, dass sie zu keiner Zeit wirkliche Hilfe von außerhalb erhalten hat.
    Dem Autor ist es gelungen, von Anfang an Spannung zu erzeugen und diese, bis zu einem überraschenden Ende zu halten.

    Fazit:

    Ein Buch, das noch länger nachwirkt.
    Eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 21.03.2018

    Spannendes Psychodrama

    Sabine wird von der Fürsorge ihrer Mutter erdrückt. Sowohl in Kindestagen, als auch im Erwachsenenalter gibt es quasi keine Situation, bei der ihre Mutter nicht einen guten Ratschlag oder Kritik an Sabines Verhalten parat hat. Sie versucht den Kontakt zu ihrer Mutter abzubrechen, aber ohne Erfolg. Sabine steigert sich immer weiter in die scheinbar ausweglose Situation, bis sie sich zu dem einzig scheinbaren Ausweg durchringt, ihre Mutter muss sterben...

    Ich habe bereits zwei Kriminalromane von Herbert Dutzler gelesen und bin von seiner Schreibweise sehr angetan. In "Am Ende bist du still" überzeugt er mich erneut mit seinem sehr flüssig zu lesenden und mit vielen Dialogen gespickten Schreibstil. Er erzählt die Geschichte in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen. Zum einen wird Sabines Kindheit aufgearbeitet, in der sich das schlechte Ver-hältnis zu ihrer Mutter nach und nach aufbaut und zum anderen können wir das aktuelle Geschehen um Sabine und ihre eigene Entwicklung nach dieser verstörenden Kindheit beobachten. Der Autor entwickelt mit den Sprüngen zwischen den Zeiten und Handlungen eine Dynamik und stachelt mit häufigen Cliffhangern die Spannung an. Obwohl die Eskalation der Beziehung allein schon aus dem Titel zu erahnen ist, baut sich im Verlaufe des Buches ein enormer Spannungsbogen auf und kann im Finale aus meiner Sicht sogar noch mit einer Überraschung aufwarten. Der Charakter der Mutter, des Vaters und von Sabine wird gut herausgearbeitet und schon alleine das aufreibende Miteinander innerhalb der Familie konnte mich an das Buch fesseln.

    "Am Ende bist du still" ist für mich eine überzeugende Schilderung einer dramatischen Mutter-Kind-Beziehung, die niemals eine Chance bekam, erfolgreich zu verlaufen. Der Autor Herbert Dutzler versteht es diese Szenerie packend zu schildern und bescherte mir ein paar spannende Stunden. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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