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  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Im PROLOG spürt man schon, wie die Autorin mit der Angst spielt. Nur durch ein paar kleine Sätze schafft sie es, bei dem Leser das kleine Schräubchen zu drehen, bei dem sich ein ungutes Gefühl entwickelt. Und man erfährt, dass es einen Mord gegeben hat. Aber wer wurde ermordet? Und warum? Die feinen Nackenhärchen stellen sich hoch und der geübte Krimileser wird sofort weiterlesen wollen, denn hier lag eine gewisse Spannung in der Luft.

    Was nun im PLOT erfolgt, ließ mich oftmals wirklich erstaunen und vor Entsetzen und Ekel fast schon erstarren. Okay, dass in der Lebensmittelforschung nicht alles immer lecker ist und auch manipuliert wird, dürfte ja mittlerweile jedem klar sein. Aber mit welchen Tricks der Verbraucher getäuscht wird, ist kaum in Worte zu fassen. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wen man überhaupt noch vertrauen kann. Irgendwie ist doch alles Lug und Betrug.

    Nun noch ein paar Worte zu den PROTAGONISTEN. Nachdem in den beiden Vorgängern: "Leuchtturm, Lachs und Leiche" und "Möwe, Meer und Mord" eher Amadea die Hauptrolle als ermittelten Journalistin spielt, gesellt sich nun ihr Mann Georg hinzu und beide ermitteln nun in Karlsruhe und das jeder auf seine spezielle Art und Weise. Wobei ich hier oftmals den Eindruck hatte, dass beide ein völlig unterschiedliches Leben führen und auch nicht so wirklich in der Partnerschaft harmonieren. Sie finden zwar immer wieder den Weg zu einander, wirkte dennoch irgendwie nicht so wirklich partnerschaftlich, eher etwas unterkühlt.

    📚 Fazit 📚

    In den 44 Kapiteln verschafft die Autorin den Lesern Einblicke in die Manipulationsmöglichkeiten der Lebensmittelindustrie. Ob dies alles nun Realität oder Fiktion ist, spielt eigentlich keine wirkliche Rolle. Es ist vielmehr erschreckend, wie mit der Gesundheit der Menschen gespielt werden kann.

    Dieses Buch war für mich nicht nur ein einfacher Krimi, sondern hat mich auch stark zum Nachdenken angeregt. Hier möchte ich auch nochmal meinen Dank für den Hinweis auf folgende Homepage aussprechen. www.lebensmittelwarnung.de Ich werde wohl künftig öfter mal einen Blick auf diese Informationen werfen.

    Obwohl mich das Thema wirklich sehr interessiert hat, kamen meiner Meinung nach die Krimielemente etwas zu kurz. Gerade zum Schluß hatte mir die Raffinesse gefehlt. Hm... vielleicht hatte ich mich aber auch zu sehr vom Randgeschehen ablenken lassen.

    Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden weitestgehenst erfüllt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimibär, 04.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Krimi "Angst in der Fächerstadt" thematisiert aktuelle Fragestellungen von gesunder Ernährung, nachhaltigen Lebensmitteln, Machenschaften der Lebensmittelbranche bis hin zu Digital Food. Für den Leser ist es deutlich spürbar, dass sich Helen Kampen mit diesen Themen bestens auskennt und sie geschickt verschiedene Handlungsstränge gesponnen hat, deren Fäden auf dem Höhepunkt zusammenlaufen. Neben dem Inhalt des Krimis finden sich zwei Personen in der Hauptrolle: parallel ermitteln Kommissar Georg König und seine Ehefrau Amadea (Journalistin), was mitunter für amüsante Spannungen in deren Familienleben sorgt. Alle Leser, die in Karlsruhe oder im Rhein-Neckar-Kreis leben, werden im Roman beschriebene Örtlichkeiten wiedererkennen, was mir sehr gut gefallen hat.

    In Summe ein sehr unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen, geprägt von Tiefgang und sozialer Verantwortung! Toll und kurzweilig geschrieben!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimibär, 03.04.2019

    Als eBook bewertet

    Der Krimi "Angst in der Fächerstadt" thematisiert aktuelle Fragestellungen von gesunder Ernährung, nachhaltigen Lebensmitteln, Machenschaften der Lebensmittelbranche bis hin zu Digital Food. Für den Leser ist es deutlich spürbar, dass sich Helen Kampen mit diesen Themen bestens auskennt und sie geschickt verschiedene Handlungsstränge gesponnen hat, deren Fäden auf dem Höhepunkt zusammenlaufen. Neben dem Inhalt des Krimis finden sich zwei Personen in der Hauptrolle: parallel ermitteln Kommissar Georg König und seine Ehefrau Amadea (Journalistin), was mitunter für amüsante Spannungen in deren Familienleben sorgt. Alle Leser, die in Karlsruhe oder im Rhein-Neckar-Kreis leben, werden im Roman beschriebene Örtlichkeiten wiedererkennen, was mir sehr gut gefallen hat.

    In Summe ein sehr unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen, geprägt von Tiefgang und sozialer Verantwortung! Toll und kurzweilig geschrieben!

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  • 4 Sterne

    nellsche, 18.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Hat mir gut gefallen"

    In Karlsruhe im Zentrum für Kunst und Medien findet gerade eine Ausstellung zum Thema „Digital Food“ statt, als dort ein Toter gefunden wird. Die Ermittlungen führt der Kriminalhauptkommissar Georg König durch, der jedoch vor einem Rätsel steht. Währenddessen ist seine Frau Amadea König als Journalistin einem Lebensmittelskandal um einen Eiweißshake auf der Spur und deshalb ebenfalls bei der Ausstellung. Noch ahnen die beiden nicht, dass beide Fälle zusammenhängen könnten.

    Das richtig tolle Cover und die spannend klingende Beschreibung machten mich sehr neugierig auf diesen Krimi.
    Der Schreibstil war leicht verständlich, so dass ich zügig in die Geschichte hineinfand.
    Die Beschreibungen waren äußerst detailliert und bildhaft, so dass ich die verschiedenen Szenen und Schauplätze hervorragend vor Augen hatte. Auch wurde das Hintergrundwissen zum Thema Ernährung, Eiweiß, Nahrungsergänzungsmittel etc. sehr ausführlich beschrieben. Das war absolut interessant und lesenswert, ging aber auch etwas zu Lasten der Spannung. 
    Die Charaktere wurden gut und anschaulich ausgearbeitet. Sowohl Georg als auch Amadea mochte ich gerne und fand beide sehr sympathisch. Beide hatten ihre speziellen Eigenarten, was sie authentisch machte. Auch die Gespräche der beiden fand ich gelungen und unterhaltsam. 
    Der Kriminalfall war super konstruiert und undurchsichtig und bot Spannung. Ich konnte hinsichtlich des Täters, des Motivs und der ganzen Zusammenhänge prima miträtseln. Es hat mir Spaß gemacht, sowohl Georg bei seinen Ermittlungen als auch Amadea bei ihren Recherchen zu begleiten. Sehr gut gefielen mir die Passagen aus Sicht des Täters, die immer wieder eingeschoben waren. Das war sehr spannend. 
    Das Ende war noch mal spannend und die Auflösung war schlüssig und stimmig. 

    Ein gelungener Krimi mit sehr gutem und tiefem Hintergrundwissen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 20.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es um Waffenlieferungen geht, stellen den Burn-Out-geplagten Kriminalhauptkommissar Georg König vor ein Rätsel. Indes ist seine Frau, Journalistin Amadea König, davon überzeugt, dass zu viel Eiweiß für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Als sie einen Lebensmittelskandal aufdeckt, wird Amadea selbst zur Zielscheibe …

    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Die Autorin hat mich mit der Lektüre sofort in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Ich wurde in die Fächerstadt Karlsruhe entführt.Dort habe Kommissar Georg König und seine Frau,die Journalistin Amadea bei den Ermittlungen begleitet.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.
    Die Protoganisten wurden gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders Georg und seine Frau fand ich sympatisch und habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Figuren waren interessant.
    In diesem Krimi geht es um das sehr brisante und aktuelle Thema"Lebenmittelskandal und die Machenschaften in dieser Branche".Durch die sehr guten Recherchen der Autorin habe ich viele Informationen und Wissenswertes darüber erfahren.Viele Szenen wurden sehr detailiert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Toll fand ich auch die Abschnitte in denen ich die Gedanken des Mörders mit verfolgen konnte,ohne ihn aber zu kennen.Dies hat für mich diesen Krimi noch lesenswerter gemacht.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Helen Kampen hat es auch geschafft,mir die Fächerstadt Karlsruhe nahe zubringen.Am liebsten hätte ich gleich meine Koffer gepackt und wäre für einige Tage dorthin gefahren.Bis zum Schluss wusste ich nicht genau wie alles zusammenhängt und wer der Mörder ist.Und so habe ich ständig mitgerätselt.Auch etwas Humor hat die Autorin in die Handlung eingebaut.Die Dialoge zwischen Georg und seiner Frau brachten mich ab und zu zum Schmunzeln.Viel zu schnell war ich am Ende des Buch angelangt.Ich hätte noch ewig weiterlesen können.Der Abschluss hat mich begeistert und ich fand ihn sehr gelungen.
    Das Cover finde ich sehr ansprechend.Es passt perfekt zu dieser Gescichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.
    Ich hatte viele spannende und interessante Lesemomente mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte Sterne und freue mich auf eine weitere Folge dieser Reihe.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 30.03.2019

    Als Buch bewertet

    Nach der Vernissage "Digital Food" im Karlsruher ZKM wird ein unbekannter Toter in den Toiletten aufgefunden. Der nach einem Burn-out gerade erst wieder in den Dienst zurückgekehrte Kriminalhauptkommisar Georg König steht vor einem Rätsel. Keinem ist etwas aufgefallen, niemand kannte den Toten. Gleichzeitig ist Georgs Frau, die Journalistin Amadea König, auf der Spur eines Lebensmittelskandals und dieses Produkt wurde auch für die Ausstellung verwendet. Gibt es da etwa einen Zusammenhang? Georg glaubt nicht daran und findet, seine Frau steigert sich da in etwas hinein....

    "Angst in der Fächerstadt" ist ein etwas anderer Kriminalroman, der viel Wert auf Hintergrundwissen und Atmosphäre legt. Das merkt man auch am detaillierten Schreibstil der Autorin. Sehr bildlich und ausführlich werden die Begebenheiten, aber auch Informationen zu Lebensmitteln und Nachhaltigkeit sowie den Machenschaften der Industrie dargelegt. Diese benötigt man auch, um die Geschichte besser zu verstehen. Die Ermittlungen laufen nur langsam voran, aber nach und nach fügen sich die Puzzelteile zusammen. Erst am Schluss erfährt man den wahren Grund des Mordes. So ausführlich manches beschrieben wurde, gab es in den Ermittlungen jedoch Sprünge, die man sich als Leser zusammen reimen musste, weil einiges nicht erklärt wurde. Da hätte ich mir ein Mittelmaß gewünscht. Das Hintergrundwissen etwas kompakter, die Ermittlungen dafür etwas detaillierter.
    Georg konnte ich nicht so gut einschätzen. Da hat mir ein bisschen etwas gefehlt. Dafür konnte ich mir seine Frau Amadea lebhaft vorstellen. Hartnäckig und verbissen geht sie allem auf den Grund, widersetzt sich den Anweisungen ihres Mannes und denkt dabei nicht an sich und die Gefahr, der sie sich aussetzt. Was gut zu ihrem Charakter passt. Schnell wird sie wütend und aufbrausend.
    Der Schluss wurde noch einmal spannend. Ich hätte es jedoch wünschenswert gefunden, wenn ein paar Dinge noch aufgeklärt worden wären.
    Es gibt bereits 2 Vorgeschichten zu Amadea und Georg. Das Wissen darum ist jedoch für das Buch nicht nötig. Einiges hat Helen Kampen in den Text eingestreut. So ist es auch für diejenigen, die diese Vorgänger schon kennen nicht langweilig.
    Fazit: Ein etwas anderer Kriminalroman, der mit fundiertem Wissen zu Lebensmitteln aufwartet und der Fokus nicht auf der Ermittlung liegt. Er war interessant zu lesen und ich werde zukünftig mit anderen Augen Einkaufen gehen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 04.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im PROLOG spürt man schon, wie die Autorin mit der Angst spielt. Nur durch ein paar kleine Sätze schafft sie es, bei dem Leser das kleine Schräubchen zu drehen, bei dem sich ein ungutes Gefühl entwickelt. Und man erfährt, dass es einen Mord gegeben hat. Aber wer wurde ermordet? Und warum? Die feinen Nackenhärchen stellen sich hoch und der geübte Krimileser wird sofort weiterlesen wollen, denn hier lag eine gewisse Spannung in der Luft.

    Was nun im PLOT erfolgt, ließ mich oftmals wirklich erstaunen und vor Entsetzen und Ekel fast schon erstarren. Okay, dass in der Lebensmittelforschung nicht alles immer lecker ist und auch manipuliert wird, dürfte ja mittlerweile jedem klar sein. Aber mit welchen Tricks der Verbraucher getäuscht wird, ist kaum in Worte zu fassen. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wen man überhaupt noch vertrauen kann. Irgendwie ist doch alles Lug und Betrug.

    Nun noch ein paar Worte zu den PROTAGONISTEN. Nachdem in den beiden Vorgängern: "Leuchtturm, Lachs und Leiche" und "Möwe, Meer und Mord" eher Amadea die Hauptrolle als ermittelten Journalistin spielt, gesellt sich nun ihr Mann Georg hinzu und beide ermitteln nun in Karlsruhe und das jeder auf seine spezielle Art und Weise. Wobei ich hier oftmals den Eindruck hatte, dass beide ein völlig unterschiedliches Leben führen und auch nicht so wirklich in der Partnerschaft harmonieren. Sie finden zwar immer wieder den Weg zu einander, wirkte dennoch irgendwie nicht so wirklich partnerschaftlich, eher etwas unterkühlt.

    📚 Fazit 📚

    In den 44 Kapiteln verschafft die Autorin den Lesern Einblicke in die Manipulationsmöglichkeiten der Lebensmittelindustrie. Ob dies alles nun Realität oder Fiktion ist, spielt eigentlich keine wirkliche Rolle. Es ist vielmehr erschreckend, wie mit der Gesundheit der Menschen gespielt werden kann.

    Dieses Buch war für mich nicht nur ein einfacher Krimi, sondern hat mich auch stark zum Nachdenken angeregt. Hier möchte ich auch nochmal meinen Dank für den Hinweis auf folgende Homepage aussprechen. www.lebensmittelwarnung.de Ich werde wohl künftig öfter mal einen Blick auf diese Informationen werfen.

    Obwohl mich das Thema wirklich sehr interessiert hat, kamen meiner Meinung nach die Krimielemente etwas zu kurz. Gerade zum Schluß hatte mir die Raffinesse gefehlt. Hm... vielleicht hatte ich mich aber auch zu sehr vom Randgeschehen ablenken lassen.

    Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden weitestgehenst erfüllt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 15.04.2019

    Als Buch bewertet

    „...Sollte Georg den Kollegen zunächst mitteilen, dass ein Mensch von einem Moment auf den nächsten aus seiner Mitte gerissen wurde wie eine hochwertige Vase, die zu Bruch gegangen war? Dass es an ihnen lag, die Dinge zu heilen und zu reparieren?...“

    Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie, kurz ZKM genannt, in Karlsruhe wird ein Toter gefunden. Dort hatte es am Vorabend eine Ausstellungseröffnung zum Thema „Digitales Essen“ gegeben. Kriminalhauptkommissar Georg König und seine Kollegin Viola Weisenhaupt erscheinen am Tatort. Amadea, Georgs Frau, gibt ein Ernährungsmagazin raus und war deshalb bei der Ausstellungseröffnung.
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
    Der Schriftstil zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus. Eine zeigt das Eingangszitat. Ab und an verwendet die Autorin eine Folge von Fragen. An anderen Stellen gibt es kurze, pointierte Sätze. Auch dazu möchte ich ein Zitat anführen:

    „...Wichtig war nur, die Hintergründe des Todes aufzuklären. Nichts anderes zählte. Nichts anderes zählte in den nächsten Stunden. Georg musst sich fokussieren. Auf das Verbrechen. Auf den Täter...“

    Die Charakterisierung der Personen erfolgt erst nach und nach. Das betrifft insbesondere auf Georg zu. Es kann auch sein, dass mir hier Informationen fehlen, weil ich die anderen Bücher der Autorin nicht kenne. Deshalb kann ich Georg nur schlecht einschätzen. Einerseits geht er im Beruf konsequent seinen Weg, andererseits scheint er ein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich zu tragen. Das zeigt sich in seinen Panikattacken.
    Amadea hat ihren Beruf als Journalistin aufgegeben, um mehr Zeit für die Kinder zu haben und sich nicht erneut in Gefahr zu begeben. Trotzdem wird in ihren Tun und Handeln deutlich, dass sie innerlich immer noch Journalistin ist.
    Momentan hat sie eine Firma auf dem Kieker, die konzentrierte Eiweißprodukte in Plastikflaschen anbietet. Sie ist der Meinung, dass die Produkte gefährlich sind. Dadurch erfahre ich als eine Menge über Eiweiße im menschlichen Körper und die Folgen eines Überangebots. Gleichzeitig wird gesunde Ernährung thematisiert. Der Vorstellung vom Essen der Zukunft, das Inhalt der Ausstellung war, kann ich allerdings nichts abgewinnen.
    Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Zum einen hat der Tote keinerlei Papiere bei sich, zum anderen nehmen es die Beteiligten mit der Wahrheit nicht sehr genau. Hinzu kommt, dass zwei der möglichen Verdächtigen momentan nicht auffindbar sind. Und dann bringt der Staatsschutz völlig neue Ansätze.
    Ab und an darf ich die Gedanken des Täters verfolgen. Die sind ziemlich zwiespältig. Einerseits verteidigt er sein Tun, andererseits überlegt er sich, ob es wirklich notwendig war.
    Zu den stilistischen Höhepunkten gehört für mich das Frage – Antwort – Spiel zwischen Georg und Amadea, wo beide versuchen, die Erkenntnisse zu ordnen. Dabei ahnen sie noch nicht im geringsten, dass sich auf gleicher Spur sind.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Geschickt wird thematisiert, wie man versucht, die Essgewohnheiten zu manipulieren und dabei eigentlich nur am eigenen Gewinn interessiert ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 30.05.2019

    Als Buch bewertet

    Protein und seine Folgen

    Kriminalhauptkommissar und Journalistin ermitteln wegen Mordes und Verunreinigungen in Eiweißpräparaten. Ein aktuelles Thema gekonnt umgesetzt.

    Inhalt:
    Kriminalhauptkommissar Georg König wird gleich mit mehreren Fällen konfrontiert, die vielleicht zusammengehören könnten. In Karlsruhe wurde eine Leiche gefunden und die Ermittlungen führen in das Umfeld einer Firma, die Bio-Eiweiß-Produkte herstellt. Mit diesen scheint etwas nicht zu stimmen, wie Georgs Frau Amadea vermutet. Als Journalistin beginnt sie selbst zu ermitteln und erregt dadurch die Aufmerksamkeit des Täters.

    Cover:
    Schloss Karlsruhe als Spiegelung in einer Pfütze. Sehr schön passend zur Stadt, in der der Krimi spielt.

    Setting und Stil:
    Die Handlungsorte in Karlsruhe werden von der Autorin sehr genau beschrieben, so dass man sich als Leser sehr leicht dorthin versetzen kann. Die kurzen Kapitel wechseln hauptsächlich zwischen George und Amadeas Sichtweise hin und her.
    Informationen rund um die Eiweiß-Produkte und über Rückrufaktionen werden meiner Meinung nach etwas zu breitgetreten. Der "Infodump" hätte ruhig geringer ausfallen können.

    Charaktere:
    Im Endeffekt gibt es in diesem Buch zwei Ermittler, zum einen den Kriminalhauptkommissar und sein Team, der über die polizeiliche Seite ermittelt, und zum anderen die Journalistin, die auf eigene Faust ihren Spuren nachgeht. Eine Mischung, die leider dazu führt, dass die Polizei manchmal zu sehr mit ihren Ermittlungen hinterherhängt.
    Die Charaktere samt ihrer privaten Probleme gefallen mir an sich gut und ich kann mir sehr gut weitere Kriminalfälle mit ihren vorstellen.
    Der Täter ist schön geheimnisvoll und seine Enthüllung überraschend und fast schon zu abrupt.

    Geschichte:
    Zum Hauptthema des Romans entwickeln sich die Eiweißpräparate und der Schmu, der mit ihnen betrieben werden kann. Dank der Aktualität ist es natürlich passend gewählt und jeder, der mehr über das Thema erfahren möchte, ist hier an der richtigen Stelle. Der Fall, der sich darum entwickelt, ist gut nachvollziehbar, die Charaktere lebensnah und die Spannungsmomente eher mäßig gesetzt.

    Fazit:
    Ein Krimi, der sich an Leser wendet, die sich gerne mit einem aktuellen Thema auseinandersetzen wollen und sich über reichlich Informationen dazu freuen. Ein Ermittler und seine Ehefrau, die sicher in weiteren Bänden noch mehr Tiefe erhalten werden. Mir war es an einigen Stellen zu viel Information und zu wenig Krimihandlung und ein paar andere Dinge waren für mich nicht ganz nachvollziehbar. Insgesamt aber trotzdem ein Krimi, der leicht überarbeitet noch besser wäre, so aber einen interessanten Abstecher nach Karlsruhe präsentiert, der durchaus lesenswert ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    Im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, in dem gerade eine Ausstellung mit dem Titel "Digital Food" stattfindet, wird ein Toter gefunden, der dort mit einem Messerstich getötet worden ist. Mit den Ermittlungen betraut wird Georg König, der sich gerade halbwegs vom Burn-out erholt hat, aber immer noch sehr "labil" ist. Er verbeisst sich in diesen Fall während seine Frau Amadea,
    Journalistin ihres Zeichens, selbstständig und Herausgeberin eines Journals, gerade "Eiweiß", näher unter die Lupe nimmt.
    Der Krimi schildert die Ermittlungen, die mir sehr gut gefielen, weil da die Tücken der Arbeit und auch das Zusammenspiel der verantwortlichen Personen deutlich wird bzw. auch unter welchem Druck alle stehen. Gleichwertig bzw. fast intensiver werden Amadeas journalistische Recherche und Eindrücke bezüglich eines Proteinshakes beschrieben nebest ihrer Mutterrolle, Angestellte in einem Cafe und Ehefrau. Georg, der wegen Amadeas Einmischungen schon mal "Schaden" in seinem Job erlitten hat, will sie einerseits aus den Ermittlungen total heraushalten andererseits steckt Amadea schon mittendrin, weil sie auch in der Ausstellung war. Sie ist in meinen Augen manchmal ein wenig übermotiviert, was aber sicherlich Geschmacksache ist.
    Ein sehr vielschichtiger Krimi, durch den ich noch tiefer in die Thematik der "Ernährung" eingetaucht bin, ich über den Täter lange im Unklaren blieb und der zum Ende hin sehr spannend wurde.
    Mit Sicherheit sehe ich Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel jetzt noch viel kritischer. Denkanstöße in Krimiform! Vier Sterne!

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