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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 31.07.2019

    Eindrucksvoller Auftakt der Hebammen-Saga
    Aufbruch in ein neues Leben beginnt im Sommer 1917, der Krieg bestimmt schon seit Jahren das Leben der Menschen und sie sind das Kriegsgeschehen und seine negativen Auswirkungen auf ihr persönliches Leben überdrüssig. Unverblümt und eindringlich schildert Linda Winterberg die Zustände zur Zeit des Ersten Weltkrieges, den allgegenwärtigen Tod, die Armut, den Hunger, das alltägliche Leid der einfachen Menschen und den Wunsch nach Frieden. Trotz vieler negativer Aspekte, lässt sich die Geschichte dank des leichten und flüssigen Schreibstils der Autorin angenehm und recht flott lesen.
    Neben einigen Rückschlägen erleben die drei Hauptcharaktere Luise, Edith und Margot auch viele positive Momente. Sie finden einander und gewinnen die Freundschaft, erfahren darüber hinaus auch pure Lebensfreude, Glück und Liebe.

    Geburten, die immer Augenblicke purer Glückseligkeit sind, kommen oft vor und sind kurz geschildert, aber bis auf das Geschlecht des Neugeborenen ändert sich kaum etwas. Hier hätte ich mir mehr Variation gewünscht und dass etwas mehr auf den Stand der damaligen Medizin eingegangen wäre. Über den Ablauf der Ausbildung zur Hebamme hätte ich mir ebenfalls mehr Details gewünscht. Welches Wissen wurde z. B. in den Vorlesungen vermittelt?

    Die drei sympathischen, immer netten und hilfsbereiten Protagonisten Luise, Edith und Margot kommen aus sehr verschiedenen Lebensumständen, sind mir aber im Charakter etwas zu ähnlich. Zudem haben sie keine Schwächen, Ecken oder Kanten, die ihren Charaktern mehr Tiefe verliehen hätte.

    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen, habe ich das Buch gerne gelesen und gespannt Luises, Ediths und Margots Leben verfolgt. Die erschreckenden Lebensumstände aufgrund des Krieges hat die Autorin gut in die Handlung eingebaut und auf anschauliche und einfühlsame Weise dargestellt. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände (Jahre der Veränderung & Schicksalhafte Zeiten) der Hebammen-Saga.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 04.08.2019 bei bewertet

    Es ist keine leichte Zeit im Jahr 1917, als sich drei junge Frauen entschließen, eine Ausbildung zur Hebamme zu machen. Luisa, Edith und Margot kommen aus sehr unterschiedlichen Schichten, aber alle drei wollen ein selbstbestimmtes Leben führen und einen Beruf ausüben, der ihnen gefällt. Doch es ist Krieg und Leben und Sterben liegen oft dicht beieinander, das müssen auch die drei Frauen täglich erleben.
    Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie. Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Alles ist sehr realistisch beschrieben, so dass man einen guten Einblick in jene Zeit erhält. Auch die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
    Margot kommt aus ärmlichen Verhältnissen und ihre Ausbildung wird von der Fürsorge ermöglicht. Sie hofft, ihre Mutter und die Geschwister finanziell unterstützen zu können. Luise wurde schon früh Waise und ist bei ihrer Großmutter in Ostpreußen aufgewachsen. Durch die örtliche Hebamme kam sie mit dem Beruf in Verbindung und möchte nun ebenfalls Hebamme werden. Nur Edith kommt aus besseren Verhältnissen, wo Frauen heiraten und keinen Beruf haben sollten. So muss sie diese Ausbildung gegen den Willen ihrer Eltern durchziehen. Die jungen Frauen freunde sich im Laufe der Zeit an. Die Not in den Kriegsjahren ist groß und die jungen Frauen müssen einige Schicksalsschläge verkraften, aber da sorgt dafür, dass sie sich entwickeln und ihren Weg gehen.
    Es ist eine Zeit, als die Sterblichkeit bei Säuglingen sehr hoch war und auch Mütter oft bei der Geburt starben. Neben der Geburtshilfe hatten Hebammen die Aufgabe, sich um Mutter und Kind zu kümmern.
    Mir hat diese Geschichte gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 06.08.2019

    Emotional, ergreifend und auch erschütternd

    Kurz zum Inhalt:
    Berlin 1917. Die neue Hebammenschule in Neukölln bei Berlin hat vor Kurzem eröffnet, und die drei jungen Frauen Edith Stern, Margot Bach und Luise Mertens beginnen eine Ausbildung zur Hebamme.
    Die drei stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen, und doch werden sie beste Freundinnen: Luise wohnte mit ihrer Großmutter auf dem Land und half ihr schon seit vielen Jahren bei der Arbeit als Hebamme. Die Ausbildung macht sie nur, um eine Diplom zu erhalten, damit sie dann offiziell die Nachfolge ihrer Oma antreten darf.
    Margot stammt aus armen Verhältnissen und hat ein Stipendium erhalten.
    Und Edith stammt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und hat sich gegen den Willen ihres Vaters zur Hebammenausbildung entschlossen.
    In Zeiten des Krieges kämpfen die drei jungen Frauen um Selbständigkeit und Freiheit, und um das Leben jedes einzelnen Kindes...


    Meine Meinung:
    "Aufbruch in ein neues Leben" ist der Auftakt der dreiteiligen Hebammen-Saga und ist sehr emotional und nahegehend geschrieben.
    Dieser erste Band spielt von Juli 1917 bis Dezember 1918. Man lernt die Vergangenheit von Margot, Edith und Luise kennen sowie deren persönliche Schicksale. Es wird viel über die Hebammen-Ausbildung geschildert und vor allem über die Geburt der Babys, die Nachsorge der Mütter und Kinder, und leider auch über die hohe Sterblichkeitsrate. Nicht nur einmal kamen mir die Tränen...
    Die drei jungen Frauen sind emotional sehr stark, und halten immer zusammen. So fand ich beeindruckend, wie die aus wohlhabendem Hause stammende Edith Margot Geld für die Miete ihrer Familie leiht - denn sonst hätte Margot die Ausbildung abbrechen müssen. Ein wunderschönes Zitat von Edith aus dieser Szene (S. 63): "...Aber mit Geld kann man kein Glück kaufen, kein Leben, das einen erfüllt. Ich lief zu Haus wie ein gefangenes Tier durch die vielen Räume unserer Villa und hatte oftmals das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Jetzt jedoch bekomme ich Luft. Unmengen davon. Ich fühle mich frei, hab mein neues Leben gefunden, und es macht mich glücklich. Und du bist ein Teil davon und sollst es bleiben. Du sollst auch frei atmen und glücklich sein dürfen."

    Besonders gut gefällt mir, dass man viel aus der damaligen Zeit erfährt; es werden die Zustände und Lebensverhältnisse der Bevölkerung beschrieben, über das Kaiserreich, den Krieg, und die Stellung der Frauen, welche in typischen Männerberufen arbeiten mussten, auch in Munitionsfabriken, da die Männer ja an der Front waren. Die meisten Frauen wohnten mit ihren Kindern in kalten dreckigen Kellerlöchern und hatten nichts zu essen und keine anständige Kleidung; für die Lebensmittelmarken musste man sich stundenlang anstellen und bekam trotzdem oft nichts. Alle waren unterernährt. Die Kriegswitwen bekamen nur eine minimale Rente, die vorne und hinten nicht ausreichte; und nicht nur eine Frau prostituierte sich, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder bestreiten zu können.
    Streiks der Arbeiter, Heldentod, sterbende Säuglinge und Wucherpreise gehörten damals zum Bild der damaligen Zeit.
    So viel Not und Elend galt es damals zu überleben. Und die drei starken Frauen helfen, wo es geht - nicht nur bei der Geburt und Nachsorge der Kinder, obwohl sie selbst auch furchtbare Schicksale erleiden mussten.

    Das Cover zeigt das Gebäude der Frauenklinik sowie das auf jedem Band abgebildete Foto der drei jungen Frauen, woran man die Bücher sofort als zusammengehörig erkennt. Ansonsten leider zu unscheinbar für diese starke Geschichte.


    Fazit:
    Emotionaler und historisch fundierter Roman über die Ausbildung und Arbeit der Hebammen zur Zeit des Ersten Weltkriegs, mit drei starken Protagonistinnen. Gespickt mit vielen Details aus der damals schrecklichen und schweren Zeit.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 19.07.2019

    Auftakt- und erster Band zur Hebammen-Saga
    Berlin 1917, der erste Weltkrieg wütet schon seit Jahren, die Versorgungslage ist sehr schlecht. Schrecken, Verstümmelung, Tod, Hunger, Schmutz und Verwahrlosung treffen wie überall, besonders die Ärmsten und Schwächsten. Am 1. Juli 1917 wird in der Provinz Brandenburg, ein Hebammen-Lehranstalt und Frauenklinik eröffnet.
    Luise Mertens, Edith Stern und Margot Bach gehören zu den neuen Schülerinnen. Schon zu Beginn ihrer Ausbildung, befreunden sich die jungen Frauen und begleiten und unterstützen sich durch ihre Lehrzeit, obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen. Edith ist die Tochter eines jüdischen Kaufmanns, der ein riesiges Kaufhaus besitzt. Ihre Berufswahl hat das Brechen mit ihrer Familie zur Folge. Margot Bach ist im vierten Hinterhof eines heruntergekommenen Viertels aufgewachsen, sie ergreift die Chance die ihr die Förderung der Fürsorge bietet, Hebamme zu werden. Die dritte im Bunde Luise Mertens aus einem kleinen Ort in Ostpreußen, wird von ihrer Oma, die als ausgebildete Hebamme arbeitet, auf an die Lehranstalt geschickt um den Beruf von Grund auf und mit den nötigen Zeugnissen zu erlernen. Linda Winterberg erzählt berührend und authentisch von diesen drei unterschiedlichen jungen Frauen und ihrem schweren Weg in die Unabhängigkeit.
    Alle 41 Kapitel sind in einer angenehmen Leselänge. Zum Teil mit Ortsangabe und Datum überschrieben, wodurch der Überblick bewahrt werden kann. Die Autorin hat es geschafft, mich durch ihren bildmalerischen, emotionalen Erzählstil wunderbar zu unterhalten. Atmosphärisch dicht und gut recherchiert ließ mich das Buch in die letzten Jahre des Kaiserreiches und Ende des ersten Weltkriegs eintauchen. Winterberg wählte die auktoriale Erzählweise, dadurch ist es möglich bei den Handlungen aller drei Hauptfiguren „dabei“ zu sein und ihre aufregende Geschichte direkt mitzuerleben. Trotz Sterben Elend und Not kann der Leser durch das werdende Leben und die Geburt zu jeder Zeit einen Funken Hoffnung erkennen. Auch der Ausbruch der spanischen Grippe, die zwischen 1918 und 1920 Millionen Menschenopfer forderte, wurde zum Thema gemacht. Tatsächlich habe ich bei der Lektüre öfters geweint als gelacht. Die Charaktere sind äußerst sympathisch und ihre Handlung unbedingt nachvollziehbar. Auch einige Nebencharaktere hoffe ich in den Folgebänden wieder zu treffen. Mir ist aufgefallen, dass die Neugeborenen hauptsächlich Mädchen waren. Mäßige Spannung ist vorhanden, jedoch wurden die Nöte und Gefahren für meinen Geschmack immer viel zu schnell behoben. Die Autorin überrascht jedoch am Ende mit einer unvorhergesehenen Wendung. Immer wieder ist es mir trotzdem gelungen in dieser Zeit zu versinken nicht zuletzt weil einige reale Figuren im Buch vorhanden sind, der Spartakusbund, mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Leo Jogiches und Max Reichpietsch, alles Figuren die Geschichte gemacht haben. Auch der Leiter der Frauenklinik Professor Hammerschlag ist real. Dies zeigt Authentizität und zeugt von guter Recherchearbeit. Auch am Ende bleibt ein bittersüßer Geschmack, denn als zum Ende des Buches sich alle über das Ende des Krieges und der Beginn der Republik freuen, ist der Leser sich schon bewusst, was auf die junge Republik und auch die Charaktere, vor allem Edith, in den weiteren Büchern noch alles zukommen wird. Ich will auf alle Fälle dabei sein. Von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 12.07.2019 bei bewertet

    Berufswunsch Hebamme
    Die Autorin Linda Winterberg beschreibt in ihrem Roman „Aufbruch in ein neues Leben“ den Werdegang dreier jungen Frauen, Edith, Margot und Luise, die die Hebammenschule in Berlin Neukölln besuchen.
    Die Geschichte beginnt 1917. Die Männer sind im Krieg und die Frauen müssen ihre Kinder ernähren. Ediths Vater besitzt ein Kaufhaus und sie muss für ihren Berufswunsch kämpfen. Margot hat einen Freiplatz in der Schule bekommen, sie kommt aus der ärmeren Bevölkerung. Luise stamm- aus Ostpreußen, sie halt schon Erfahrung als Hebamme, da sie ihre Großmutter begleitet hat. Die Drei werden gute Freundinnen.

    Die Autorin hat die Atmosphäre der Zeit gut aufgegriffen. Die Ereignisse werden bis ins Detail gut erzählt. Man leidet mit den Frauen und ist oft entsetzt. Man kann sich gut in die Zeit hinein versetzen.

    Der Roman fesselt und berührt. Er ist ein perfektes Stück Zeitgeschichte, mit guter Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 15.07.2019 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Edith, Margot und Luise lernen sich in Berlin im Jahr 1917 bei der Hebammenausbildung kennen und sie könnten kaum unterschiedlich sein z.b. in Bezug auf ihre Herkunft. Aber sie verbindet der Wunsch nach Selbständigkeit. Und die Ausbildung gibt ihnen dazu die Chance, auch wenn dieses in der Kriegszeit nicht einfach ist.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ist irgendwie ungeheuer stimmig erzählt, so dass das Geschriebene fast filmisch vorbei zieht. Die Protagonistinnen haben mir in ihrer Ausarbeitung sehr gut gefallen und ich könnte mir durchaus eine Fortsetzung mit den dreien vorstellen. Der Schreibstil war sehr gut und ungeheuer gut lesbar, so dass das Buch in Windeseile zu Ende gelesen war- Das ist für mich immer ein Indiz, dass ein Buch gut war, wenn es gefühlt kaum begonnen schon zu Ende war.
    Fazit:
    Sehr stimmiger Roman.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 17.07.2019 bei bewertet

    Linda Winterberg hat sich in ihrem neuen Werk mit dem Beruf der Hebamme auseinandergesetzt. Anhand der drei Freundinnen Edith, Luise und Margot, die als Hebammenschülerinnen an die neu eröffnete Hebammenschule in Neukölln kommen, fängt die Geschichte im Jahr 1917 an und geht bis Kriegsende 1918. Mitten in den Kriegswirren versuchen die drei Freundinnen ihr Bestes zu geben, obwohl sie nicht von eigenen Schicksalsschlägen verschont bleiben. Sehr stimmig wird von den Sorgen und Nöten der Schwangeren, aber auch der Protagonistinnen erzählt. Mich hat das Buch sofort gefangen genommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ein sehr gut recherchiertes Buch, welches auch vor der Armut, Kindersterblichkeit, Hunger und Elend während des Krieges nicht Halt macht. Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden weiteren Teile, wie es mit den Freundinnen weitergehen wird.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 31.07.2019

    Toller Auftakt einer Trilogie

    Der Leser befindet sich in Berlin während dem Ersten Weltkrieg. Es wird viel gestorben. Aber auch viel geboren! Im Juli 1917 beginnt das neue Ausbildungsjahr für Margot, Luise und Edith. Drei unterschiedliche junge Frauen, die doch Eines gemeinsam haben: sie wollen neues Leben auf diese schreckliche Welt bringen.
    Erzählt werden die 18 Monate der Ausbildung, was sie lernen, wie sie sich entwickeln, und wie eine tiefe Freundschaft zwischen den Dreien entsteht. Viele Schicksalsschläge warten auf die Drei.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es war sehr interessant Einblicke in das Leben und Arbeiten von Hebammen zu bekommen – vor allem unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges. Sehr erstaunlich fand ich, wie viele Kinder zur Welt kamen. Kaum Männer zu Hause, keine Lebensmittel, kein angenehmes Leben.
    Sehr gefallen hat mir, wie der Leser die drei Hebammenschülerinnen kennenlernt. Und wie er ihre charakterliche Entwicklung miterleben kann. Die Geschichte war sehr stimmig. Und durch unterschiedliche Schicksalsschläge, die schon fast zu viel waren, wird man an die Geschichte gefesselt.
    Den Schreibstil von Linda Winterberg kenne ich schon von anderen Romanen. Daher war mir bekannt, dass dieser sehr angenehm und flüssig zu Lesen ist. Kino-im-Kopf entsteht hier sehr schnell! Das schafft nicht jeder Autor. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Jeder ist individuell und entwickelt sich weiter. So bliebt es immer interessant und auch am Ende des Buches ist man als Leser neugierig, wie es mit den Dreien weitergehen wird. Vor allem, da Edith Jüdin ist, wird dies in wenigen Jahren bestimmt noch interessant werden.
    Auch gefallen hat mir, dass vor den Hebammen alle Frauen gleich sind – egal aus welcher Gesellschaftsschicht sie kommen, ob verheiratet oder nicht. Das war schön zu lesen. Interessant war hier auch, Einblicke in die unterschiedlichen Schichten zu bekommen und zu sehen, wie sie den Krieg erlebt haben. Auch die Schwesternschülerinnen stammen aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Dennoch machen sie keinen Unterschied zwischen sich.

    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich habe ihn gern gelesen. Mal sehen, wie es im Januar weitergehen wird. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Kerstin, 31.07.2019 bei bewertet

    Toller Auftakt einer Trilogie

    Der Leser befindet sich in Berlin während dem Ersten Weltkrieg. Es wird viel gestorben. Aber auch viel geboren! Im Juli 1917 beginnt das neue Ausbildungsjahr für Margot, Luise und Edith. Drei unterschiedliche junge Frauen, die doch Eines gemeinsam haben: sie wollen neues Leben auf diese schreckliche Welt bringen.
    Erzählt werden die 18 Monate der Ausbildung, was sie lernen, wie sie sich entwickeln, und wie eine tiefe Freundschaft zwischen den Dreien entsteht. Viele Schicksalsschläge warten auf die Drei.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es war sehr interessant Einblicke in das Leben und Arbeiten von Hebammen zu bekommen – vor allem unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges. Sehr erstaunlich fand ich, wie viele Kinder zur Welt kamen. Kaum Männer zu Hause, keine Lebensmittel, kein angenehmes Leben.
    Sehr gefallen hat mir, wie der Leser die drei Hebammenschülerinnen kennenlernt. Und wie er ihre charakterliche Entwicklung miterleben kann. Die Geschichte war sehr stimmig. Und durch unterschiedliche Schicksalsschläge, die schon fast zu viel waren, wird man an die Geschichte gefesselt.
    Den Schreibstil von Linda Winterberg kenne ich schon von anderen Romanen. Daher war mir bekannt, dass dieser sehr angenehm und flüssig zu Lesen ist. Kino-im-Kopf entsteht hier sehr schnell! Das schafft nicht jeder Autor. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Jeder ist individuell und entwickelt sich weiter. So bliebt es immer interessant und auch am Ende des Buches ist man als Leser neugierig, wie es mit den Dreien weitergehen wird. Vor allem, da Edith Jüdin ist, wird dies in wenigen Jahren bestimmt noch interessant werden.
    Auch gefallen hat mir, dass vor den Hebammen alle Frauen gleich sind – egal aus welcher Gesellschaftsschicht sie kommen, ob verheiratet oder nicht. Das war schön zu lesen. Interessant war hier auch, Einblicke in die unterschiedlichen Schichten zu bekommen und zu sehen, wie sie den Krieg erlebt haben. Auch die Schwesternschülerinnen stammen aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Dennoch machen sie keinen Unterschied zwischen sich.

    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich habe ihn gern gelesen. Mal sehen, wie es im Januar weitergehen wird. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    cachingguys, 15.08.2019 bei bewertet

    Vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs beginnen drei junge Frauen in Berlin-Neukölln am Mariendorferweg ihre Ausbildung zur Hebamme. Wir schreiben das Jahr 1917, Luise, Edith und Margot, deren Hintergrund nicht unterschiedlicher sein kann, werden Freundinnen und der Leser darf sie 18 Monate mit begleiten. Ihre Beziehung zueinander, ein wenig Persönliches und ganz viel Klinikalltag begegnen dem Leser. Fast 75 Jahre später habe ich meine Ausbildung zur Hebamme in Neukölln an eben dieser Schule begonnen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen und war gefesselt. Begeistert hat mich weniger eine reißerische Geschichte, sondern mehr deren Authentizität, gerade was das Dienstliche betrifft. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 12.07.2019

    Ein toller Schmöker.
    Obwohl ich eine solche Geschichte schon öfter gelesen habe (z. B. Carmen Korn) hat mir dieses Buch doch richtig gut gefallen.
    Es war gut geschrieben und zu Herzen gehend; auch die Personen waren gut geschildert und haben mich angerührt. Okay, die natürlich nicht fehlen dürfenden „Bösewichte“ nicht… Obwohl die sich hier in Grenzen halten – das finde ich sehr angenehm. Das ist für mich weniger klischeebehaftet – und trotzdem ist die Geschichte spannend!
    Ich möchte hier natürlich nicht zuviel verraten – aber: ich würde gern mehr von den Beteiligten lesen und wünsche mir Fortsetzungen!

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  • 4 Sterne

    Gelinde R., 08.07.2019 bei bewertet

    Aufbruch in ein neues Leben, von Linda Winterberg

    Cover:
    Mit den drei Frauen in den nostalgischen Kleidern und Frisuren, passt es genau zum Buch.

    Inhalt:
    Berlin 1917:
    Die Welt versinkt im Kriegs-Chaos, überall herrscht, Leid, Mangel und Elend, alle sehnen sich nach dem Ende des Kriegs und dem Frieden.
    Drei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten wählen eine Ausbildung in der Hoffnung und Glück sie für alles entschädigt, denn sie können jeden Tag neues Leben schenken.
    Edith, Margot und Luise wollen Hebammen werden.

    Meine Meinung:
    Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen.
    Bei diesem hat es nun eine Weile gedauert bis der Funke übergesprungen ist.
    Es kam mir zu „modern“, im Vergleich zu den anderen Büchern, die ich kenne und liebe. Die Tiefe, die Wärme, die Emotionen, die Not und das Leid sind bei mir erst spät angekommen, aber sie kommen an.
    Zu schnell wird für jedes Problem eine Lösung gefunden.

    Die drei Frauen sind wirklich klasse, sie haben ihre Ecken und Kanten, ihre Eigenheiten und lassen sich nicht verbiegen, trotz Zweifel und Angst, trotz große Hindernissen und Rückschlägen, gehen sie ihren Weg.

    Hier treffen Sterben (Krieg und Not) und neues Leben (Geburten) jeden Tag aufeinander.

    Dies ist der erste Teil der Hebammen-Sage.
    Voll Spannung warte ich darauf, wie es mit Edith, Margot und Luise weitergeht.

    Autorin:
    Hinter Linda Winterberg verbirgt sich die erfolgreiche Autorin Nicole Steyer.
    Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus.

    Mein Fazit:
    Drei Frauen, die einer schrecklichen Zeit trotzen, und jeden Tag aufs Neue in ihrem angestrebten Beruf das Glück finden.
    4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 10.07.2019

    Luise, Margot und Edith – 3 unterschiedliche Frauen, ein Berufswunsch: Hebamme.
    Die Frauen leben in einer harten Zeit: mitten im 1. Weltkrieg machen sie eine Ausbildung zur Hebamme in Berlin. Sorgen und Nöte ihrer Patienten machen ihnen sehr zu schaffen, aber die drei halten fest zusammen, in jeder Situation und das hilft ihnen durch so manche Situation.
    Die drei Frauen haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Auch wenn sie aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, sie verstehen sich gut und helfen einander. Ich hatte mir von dem Buch allerdings mehr Hebammenalltag gewünscht, stellenweise war es doch sehr politisch geprägt und beinahe von jeder Frau ist der Mann im Krieg gestorben. Sicher – das ist realistisch, aber irgendwann wollte ich das dann auch nicht mehr lesen. Zudem entband fast jede Frau ein Mädchen, was ich auch ein wenig nervig fand.
    Winterbergs Schreibstil war gewohnt lebendig und flüssig und ihre Charaktere durchwegs liebenswert, auch wenn manche erst ein wenig Unterstützung brauchten. Das Ende des Buches fand ich sehr traurig, das hätte ich mir anders gewünscht.
    Fazit: ein Buch über Freundschaft, über das Leben und Sterben, das oftmals nahe beieinander liegt. Winterberg gelingt es, den Leser zu fesseln und ihn in eine schwere Zeit zurückzuversetzen.

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  • 4 Sterne

    .L., 09.07.2019 bei bewertet

    Deutschland zur Zeit des 1. Weltkrieges. Väter, Söhne, Freunde sind an der Front. Die Bevölkerung hungert und friert.
    Margots Familie ist bitterarm, wohnt im vierten Hinterhof. Luise kommt aus einem kleinen Dorf in Ostpreußen, Edith wuchs in einer vornehmen Villa bei reichen Eltern auf. Was haben diese so unterschiedlichen jungen Frauen gemeinsam?
    Der Buchtitel erklärt es: für sie beginnt mit ihrer Ausbildung der Weg in ein neues Leben. Egal, ob Abnabelung vom Elternhaus, Kinderliebe oder der Wunsch nach einem angesehenen und besser bezahlten Beruf, hartnäckig verfolgen sie ihren Traum, Hebamme zu werden.
    Linda Winterberg beschreibt nicht nur die Motive und Gedanken der sympathischen Buchheldinnen, sondern zeichnet zugleich ein Bild bitterster Armut in Neuköln, der hohen Kindersterblichkeit und der Kriegsmüdigkeit in weiten Teilen der Bevölkerung. Historische Persönlichkeiten und Geschehnisse finden ihren Platz genau wie auch die Liebe eine Rolle spielt. Gründlich recherchierte Begebenheiten aus den Jahren 1917/18 vermitteln authentische Atmosphäre.
    Liest sich in einem Rutsch. Da dieses Buch der Auftakt zu einer Saga ist, darf man gespannt darauf sein, wie es mit den engagierten Dreien weiter geht.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 20.07.2019

    Drei starke Frauen in den Wirren des 1. Weltkrieges
    Linda Winterberg, die auch unter dem Namen Nicole Steyer historische Romane veröffentlicht, ist mit diesem Roman ein fesselndes, spannendes und auch emotionales Werk gelungen, das den Leser tief eintauchen lässt in die Zeit des ersten Weltkrieges.
    Die drei Protagonistinnen des Romans, Luise, Margot und Edith haben einen der begehrten Plätze an der Hebammenschule in Neukölln bekommen und die drei schließen trotz ihrer völlig unterschiedlichen Herkunft Freundschaft, um miteinander zu lachen und sich beizustehen, denn sie machen ihre Ausbildung in einer schweren Zeit, Hungersnot, hohe Arbeitslosigkeit und Kindersterblichkeit, viele kriegsversehrte Heimkehrer ohne Zukunftsperspektive.
    Die Autorin schreibt flüssig und leicht lesbar, aber auch sehr bildhaft und anschaulich und lässt damit den Leser eintauchen in die Geschichte, die emotional berührt aber auch zeigt, wie die Frauen kämpfen, sich nicht unterkriegen lassen, ihren eigenen Weg gehen. Die Beschreibungen der damaligen Zeit und der Menschen wirken sehr authentisch und berühren den Leser.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Chattys Bücherblog, 20.07.2019 bei bewertet

    Der Auftakt der Saga spielt in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zu Zeiten des 1. Weltkriegs. Die Welt war in Aufruhr, viele Männer waren tot oder verschollen und die Frauen mussten ihren eigenen Weg gehen, um die Familie ernähren zu können.

    Linda Winterberg, im Übrigen ein Pseudonym für die erfolgreiche Autorin historischer Romane Nicole Steyer, beschreibt ihn ihrem ersten Band der Hebammen-Saga das Lossagen dreier junger Frauen von ihrer bisherigen, von Not und Elend geprägten Welt.

    Wer "die Charité" gelesen hat und/oder auch die Serie "Call the midwife" kennt, wird einige Geschichten wiedererkennen. Ob dieses nun beabsichtigt ist oder einfach vom Thema nun umgangen werden konnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist aber, dass alle Szenen sehr gut dargestellt wurden, so dass ich mitleiden und mitfiebern konnte.

    Bedingt durch den Schreibstil, ist die Geschichte der drei Damen, leicht und flüssig zu lesen, so dass die Seiten einfach nur so dahin geflogen sind.

    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die im Januar 2020 erscheinen wird.

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  • 4 Sterne

    raschke64, 12.09.2019 bei bewertet

    Berlin 1917. Edith, aus gutem jüdischem Hause stammend, Margot aus ärmlichen Verhältnissen und Luise aus der Provinz lernen sich kennen, als sie sich zur neu gegründeten Hebammenausbildung treffen. Sehr schnell werden die so unterschiedliche jungen Frauen Freundinnen. Die Ausbildung ist schwer und vor allem zeitintensiv und mehr und mehr bekommen sie die Auswirkungen des ersten Weltkrieges zu spüren, wie Kindersterblichkeit, nie genügend zu essen, später auch die Grippeepidemie.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist eine Mischung aus Geschichte und Frauenroman. Man erfährt vieles über die damalige Zeit, die neue Ausbildung und die Zustände, die in reichen wie in armen Familien herrschten. Aber auch darüber, wie die Menschen in der schweren Zeit versuchten, trotzdem etwas Spaß und Freude zu haben. Manche Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, manche haben nicht wirklich Tiefgang und erinnert ein wenig an Kitschromane. Doch in der Mischung insgesamt ist das Buch gut und flüssig lesbar und sorgt neben der Unterhaltung auch für einiges an Wissen.

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  • 4 Sterne

    Claudia R., 01.08.2019 bei bewertet

    Junge Frauen in Berlin
    Die Autorin nimmt ihre Leserinnen mit auf eine spannende Zeitreise ins Berlin der Jahre 1917/18. Die letzten Kriegsjahre sind gekennzeichnet von Armut, Krankheit, Hunger, Kindersterblichkeit und Verzweiflung der Menschen. Die Welt versinkt im Chaos und Edith, Margot und Luise möchten helfen. Sie lernen sich in der Hebammenschule kennen und jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Doch sie sind beseelt von dem Wunsch frei und selbständig zu sein, auf eigenen Füssen zu stehen. Die Autorin zeichnet starke Charaktere, die an den Schwierigkeiten nicht zerbrechen. Die Schilderungen der Auswirkungen des Krieges sind authentisch und man bekommt als Leserin eine Vorstellung, wie schwer diese Zeit gewesen sein muss und die Sehnsucht nach Frieden so groß war. Gespannt können wir auf die Fortsetzung der Geschichte warten.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 12.07.2019

    Aufbruch in ein neues Leben von Linda Winterberg beschreibt den Wunsch und die Ausbildung dreier Frauen, die aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen, ihrem Traum eine Hebamme zu werden folgen. Margot, Luise und Edith werden gute Freundinnen während ihrer Ausbildung und stehen alle Höhen und Tiefen gemeinsam durch.
    In diesem Roman von Linda Winterberg werden die Zustände während des ersten Weltkriegs sehr plastisch geschildert, aber auch der medizinische Standard in der Geburtshilfe zu dieser Zeit. Frauen verbluten nach Geburten bzw. Fehlgeburten und hinterlassen Ihre unversorgten Familien. Es war eine sehr traurige und eine Zeit der Verzweiflung, welche sehr detailliert geschildert wird. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 24.08.2019

    Zu oberflächlich

    Die drei jungen Frauen Luise, Margot und Edith beginnen 1917 in Berlin ihre Ausbildung zur Hebamme. Ihre Herkunft ist sehr unterschiedlich, doch alle drei sind sehr motiviert zu dieser Arbeit. Sie finden sich als gute Freundinnen, die sich gegenseitig in ihrer Ausbildung und ihrem Alltag unterstützen. Dies ist nicht immer leicht in Zeiten des Krieges, wenn die Nachrichten über gefallene Ehemänner und Brüder das Leben dominieren und der Alltag von Krankheiten und Hunger überschattet ist.

    Wie die Autorin Linda Winterberg (Nicole Steyer) im Nachwort zu diesem ersten Band der Hebammen-Saga erzählt, ist der Beginn der Hebammen-Schule in Berlin 1917 historische Grundlage für diese Geschichte. Es ist interessant zu erfahren, wie diese drei Frauen sich zusammenfinden in einer unruhigen Zeit und dabei unbeirrt ihr Ziel verfolgen, den Beruf der Hebamme zu lernen. Sehr gerne hätte ich noch mehr über die historischen Hintergründe jener Zeit gelesen, doch oftmals hatte ich das Gefühl, dass diese eher blass blieben. So sympathisch ich die drei Frauen fand, mir fehlte die Tiefe dieser Personen, und je mehr der Roman fortschritt, umso mehr vermisste ich ihre konstante Eingebundenheit in die Zeit der letzten Kriegsmonate. Die Hebammenschule kommt mir doch sehr abgehoben vom Rest der Gesellschaft vor, so wenig ist da z.B. von Mangel zu lesen. Sehr schwierig fand ich die teils sehr verschachtelten Sätze zu lesen, zum Glück dominierte jedoch ein eher flüssiger Schreibstil.

    Obwohl ich das Thema des Buches sehr interessant fand, fehlte mir insgesamt die Tiefe der Geschichte, meines Erachtens blieb zuviel an der Oberfläche. Vielleicht werde ich dem zweiten Band der Geschichte noch eine Chance geben, wirklich überzeugt hat mich dieser Roman nicht.

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