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Buch (Kartoniert) 17.40
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  • 5 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Wahnsinns-Buch, das ganz sicher für kontroverse Meinungen sorgt. In meinen Augen ein geniales, herausragendes Werk!

    „Aus schwarzem Wasser“ von Anne Freytag ist im August 2020 als Taschenbuch mit 608 Seiten bei dtv bold erschienen.

    Das Cover passt mit seien Farben und seiner strudelnden Undurchdringlichkeit perfekt zum Titel und nur derjenige, der das Buch gelesen hat, weiß, was hier an die Oberfläche dringen wird…

    Auch zum Schreibstil passt es hervorragend, denn dieser ist knapp, prägnant und hatte auf mich eine heftige Sogwirkung, die mich unhaltbar mitgerissen und begeistert hat…

    Das Buch ist als Thriller klassifiziert, könnte aber auch sehr gut als Dystopie durchgehen. Zudem würde es der ein oder andere evtl. auch als Umwelt-, Polit- oder gar Erotikthriller zuordnen – hier ist das „in eine Schublade stecken“ sehr schwierig!

    Der Klappentext: Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. »Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin«, ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankenhaus wieder auf. Wie ist das möglich? Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.

    Wie bereits oben erwähnt, hat mich dieses Buch schon von Anfang an gefesselt und ich habe es wirklich verschlungen wie nur wenige andere.

    Nachdem Maja aus der Leichenhalle entkommen konnte, steht sie ziemlich allein da. Sie wird gesucht, Heerscharen von Journalisten lauern ihr auf und sie hat keine Ahnung, wem sie vertrauen kann..

    Es passiert wahnsinnig viel in kurzer Zeit, Maja ist eine Gejagte und das spürt man total, man fühlt sich beim Lesen selbst gehetzt, schaut sich immer mal um, vergewissert sich, ob alles in Ordnung ist…Der Handlungszeitraum erstreckt sich über 5 Tage, zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden in die nahe und fernere Vergangenheit. Alle Abschnitte sind aber so gekennzeichnet und mit Zeitangaben versehen, dass man sich jederzeit zurechtfindet.

    Maja findet bei der Recherche über ihre Herkunft brisante Dinge heraus, die sie selbst, aber auch ihr nahestehende Personen in höchste Gefahr bringen.

    Wie immer seit Menschengedenken geht es auch hier im Grunde ganz klar um Macht, Geld und Korruption und die Protagonisten gehen über Leichen…über viele Leichen. Undurchschaubare Intrigen spielen sich ab, und in einigen Situationen wird Sex als Mittel zum Zweck genutzt, d.h. um Dinge herauszufinden oder jemanden zu manipulieren. Anne Freytag zeigt hier genial auf, wie triebgesteuert und irrational das Wesen Mensch doch ist!

    Im letzten Viertel des Buches wird die Handlung teilweise etwas verworren und man muss sich sehr konzentrieren, um alle Zusammenhänge zu erfassen. Außerdem bangt und hofft man so häufig und intensiv, dass die Nägel vor Spannung ganz abgekaut sind ;)

    Die Protagonisten sind zumeist nicht unbedingt Personen, mit denen man sehr warm wird. Maja habe ich dennoch gern gemocht, aber auch Sophie (über die ich gern etwas mehr erfahren hätte), Efrail (der in einer möglichen Fortsezung sicher auch eine größere Rolle spielen würde) und Robert sind starke und sympathische Charaktere.

    Ein Wahnsinns-Buch, das ganz sicher für kontroverse Meinungen sorgt. In meinen Augen ein geniales, herausragendes Werk!

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 09.08.2020

    Als eBook bewertet

    Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. Die letzten Worte an Maja lauten: „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin!“ Beide sterben, doch Maja wacht wenige Stunden später unversehrt in einem Krankenhaus wieder auf. Wie kann das sein?

    Maja versucht, Antworten zu finden, doch es ereignen sich gleichzeitig verheerende Naturkatastrophen. Wem kann sie trauen und wie hängt alles zusammen?



    Maja ist eine junge Frau, die ein nicht gerade herzliches Verhältnis zu ihrer Mutter hat. Dennoch möchte sie Antworten erhalten, was sich als nicht gerade einfach erweist. Warum ist das Auto in die Spree gefahren, wer wollte ihre Mutter tot sehen und wer jagt jetzt auch sie. Wie hängt alles zusammen? Zusammen mit Daniel, ihrem Freund, bei dem die Freundschaft etwas weiter als nur Freundschaft geht, versucht sie die Probleme zu lösen. Doch schon bald war Daniel nicht mehr zu erreichen und sie weiß nicht, was passiert ist. Als dann der Assistent ihrer Mutter auftaucht, hofft sie auf eine Lösung, aber es geht alles viel tiefer.

    Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt und aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten. Das macht das Buch perfekt für den Leser, denn man hat einen gewissen Vorsprung vor Maja, da man auch das Hintergrundwissen erhält, wie sich alles bis zur Gegenwart entwickelt hat.

    Oft war man als Leser vor dem Buch gesessen und hat überlegt, wer jetzt gut oder böse ist? Die Hintergründe für die Naturkatastrophen waren super in die Geschichte eingewoben und nach und nach enthüllt. So kamen garantiert keine Langeweile auf.

    Der Schreibstil ist mal wieder total flüssig zu lesen, die fantastischen Elementen waren trotz allem realistisch dargestellt und man konnte sich alles gut vorstellen. Die Marin waren eine tolle neue Gattung, die man gerne besser kennengelernt hat und auch die Beweggründe für ihr Verhalten konnte man gut nachvollziehen.

    Das Buch war spannend und man wollte immer wissen, wie es weitergeht, doch wäre es vielleicht für den Leser wichtig, dass auch fantastische Elemente mit in die Geschichte verwoben wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass mancher Leser, das vielleicht nicht mag und ein kleiner Hinweis im Klappentext, wäre hier nicht verkehrt.

    Ich habe bis jetzt zwei ihrer anderen Werke gelesen und sie schreibt so emotional, dass ich sehr interessiert war, wie sie sich in diesem Genre schlägt. Mir hat das Buch gut gefallen, dennoch mag ich die anderen Geschichten lieber. Zeitverschwendung ist dieses Buch aber garantiert auch nicht.

    Es war eine gekonnt verknüpfte Story, die Stück für Stück die Geheimnisse lüftet! Gut geeignet für Thrillerfans, die den Mix mit Fantasyelementen mögen!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 21.08.2020

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, weshalb ich den Thriller „Aus schwarzem Wasser“ unbedingt lesen wollte. Was folgte waren spannende Lesestunden – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
    Die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ist im Dienstauto mit ihrer Tochter unterwegs, als die Bremsen versagen und das Fahrzeug in die Spree rast. Den letzten Satz, den Maja von ihrer Mutter hört war: „Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin“. Beide sterben. Eigentlich. Denn Maja wacht wieder auf und realisiert, dass sie in einem Leichensack im Krankenhaus liegt. Die letzten Worte ihrer Mutter noch im Ohr, flieht sie zu ihrem Freund. Und sucht Antworten. Wem kann sie noch trauen? Wie konnte sie 20 Minuten unter Wasser überleben? Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?

    Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig mit knackigen Sätzen und kurzen Kapiteln. Sie versteht es, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
    Der Thriller ist aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen geschrieben. Einmal verfolgt man Majas Bemühungen in der Gegenwart, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dann begleitet man Majas Mutter bei ihren Forschungen als Ärztin, bevor sie Innenministerin wurde.
    Anne Freytag hat Spannung mit Fantasy gekonnt verwoben, und daraus einen unheimlich fesselnden Thriller erschaffen. Die Autorin hat ein Geschick, die Handlungen und Geschehnisse so zu erzählen, als wäre man mittendrin dabei.
    Die Protagonisten wurden authentisch und tiefgründig dargestellt. Der eine war mehr sympathisch, der andere weniger sympathisch. Man fragt sich während des Lesens immer wieder: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Man spürt als Leser mit jeder Seite direkt die Gefahr, in der Maja schwebt.
    Aufgrund der Spannung und des rasanten Schreibstils merkt man nicht, dass der Thriller über 600 Seiten hat. Die Seiten fliegen quasi so dahin.
    Dabei werden Themen wie Politik und Umweltkatastrophen hervorragend mit Fantasy-Elementen verwoben und machen diesen Thriller zu etwas besonderem.
    Der Spannungsbogen ist von Beginn an da und die Autorin schafft es, diesen permanent hoch zu halten, sodass man kaum Atem holen kann.
    Fazit:
    Ein Thriller, der unheimlich fesselnd, rasant und kurzweilig geschrieben wurde und mit seinen Themen wie Politik, Umwelt und Fantasy absolut überzeugt! Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 20.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Düster und undurchsichtig

    Inhalt:
    Bei einem Autounfall kommt die Innenministerin Patricia Kohlbeck ums Leben. Mit im Wagen saß ihre Tochter Maja, die gerettet wird, obwohl sie den Unfall nach menschlichem Ermessen eigentlich gar nicht überleben konnte. Doch in Sicherheit ist sie noch lange nicht. Und die letzten Worte ihrer Mutter dröhnen in ihrem Kopf: „Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin.“ Maja hat zunächst keine Ahnung, was ihre Mutter damit meint, aber nach und nach kommt sie hinter ein Gespinst von Lügen und Intrigen. Dabei ist nicht nur sie selbst in Gefahr, sondern die ganze Menschheit.

    Meine Meinung:
    Anne Freytag hat’s einfach drauf! Nach einigen faszinierenden Romanen aus dem Jugendbuchbereich konnte sie mich auch mit dem Wissenschafts- und Verschwörungsthriller „Aus schwarzem Wasser“ absolut begeistern. Von der ersten Seite an hat mich der Stoff gepackt und bis zur letzten nicht mehr losgelassen. Die Autorin schreibt dermaßen fesselnd, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Oder wenn es denn unbedingt sein muss, beschäftigt einen die Handlung trotzdem weiter.

    Es wird aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit ist man dabei hauptsächlich an der Seite von Patricia Kohlbeck und entdeckt hier nach und nach, worum es geht, woran die Ärztin geforscht hat, bevor sie Innenministerin wurde, aber auch was für ein Typ Mensch sie ist - einer, dem seine Forschung und Macht über alles geht.

    In der Gegenwart bekommen wir vor allem Einblick in Majas Tun, die von dem persönlichen Assistenten ihrer Mutter, Efrail, begleitet wird. Es stellt sich heraus, dass sie ihre Mutter nicht besonders gut gekannt hat und diese einige Leichen im Keller hatte. Aber kann Maja Efrail vertrauen? Oder doch lieber ihrem Patenonkel Robert, dem Liebhaber ihrer Mutter, dessen Tochter Sofie ihre beste Freundin ist? Ist ihr Freund Daniel wirklich auf ihrer Seite?

    Wie gut, dass Maja eine so toughe junge Frau ist, die sich sowieso am liebsten nur auf sich selbst verlässt. Denn hier wird immer wieder klar, dass sie sich auf sonst niemanden verlassen kann. Wer auf welcher Seite steht und warum, kann nur langsam aufgedeckt werden. Zu komplex und undurchsichtig ist das Netz aus Lügen und Intrigen. Vorhersehbar ist hier gar nichts - weder für Maja noch für die Leserschaft.

    Mit schnellen Perspektivwechseln und knackigen Sätzen peitscht Freytag die Lesenden durch die Handlung. Protagonistin und Leserschaft kommen kaum zum Verschnaufen. Das ist ein hochkarätiger, super spannender Plot. Ein Thriller vom Feinsten!

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  • 5 Sterne

    Gina1627, 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein fantastischer, dystopischer Thriller!
    Was für ein toller Mix aus Thriller und Dystopie! Ein Lesehighlight, dass mich durch die sich rasant abwechselnden Kapital, den immens großen Spannungsbogen und den überaus fesselnden Erzählstil richtig begeistert hat!

    Maja fühlt sich wie in einer Momentaufnahme gefangen. „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin“ sind die letzten Worte ihrer Mutter Patricia, als sie zusammen in deren Dienstwagen ungebremst in die Spree stürzen. Leblose Augen blicken sie an und Maja realisiert, dass ihr Kampf gegen die eindringenden Fluten aussichtlos ist und gibt sich ihrem Schicksal hin. Doch Stunden später wacht sie auf, spürt die Enge eines Leichensacks um sich, ihre Atemnot, Panik und ein riesiges Beklemmungsgefühl. Unter großer Kraftanstrengung gelingt es ihr den Reißverschluss zu öffnen und sie entdeckt ihren Totenschein. Was geht hier vor? Maja ist geschockt, erinnert sich an die Mahnung ihrer Mutter und will nur noch eins, fliehen! Doch wohin? Ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt und sie rennt um ihr Leben. Was steckt hinter allem und wer kann ihr Antworten auf alle ihre Fragen geben? Wem kann sie noch trauen? Wie sich herausstellt, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Millionen von Menschen. Kann Sie diesen Wahnsinn stoppen, den Unbekannte losgetreten haben?

    Für mich war „Aus schwarzem Wasser“ mein erstes Buch von Anne Freytag und bestimmt nicht mein letztes! Wow, dieser unglaublich fesselnde, spannende und in vielen Szenen Gänsehaut erzeugende Schreibstil hat mich total begeistert. Überrascht wurde ich von der dystopischen Entwicklung in der Geschichte, die vom Klappentext her so nicht zu erahnen war. Aber gerade das hat einem unheimlich großen Reiz im Buch ausgemacht und mich wie in einem Sog durch die Seiten fliegen lassen. In zwei verschiedenen Zeitebenen wird das Geschehen aufgerollt. Beide sind gleichermaßen fesselnd und man ist die ganze Zeit am Rätseln, wie die Rückblicke auf Patricia Kohlbecks Leben, die vor ihrer Berufung zur Innenministerin, als Medizinerin im Bereich Gentechnik mit Professor Robert Stein zusammengearbeitet hat, mit den Geschehnissen in der Gegenwart, nach dem Unfall und Majas Suche nach der Wahrheit, zusammenhängen. Brandaktuelle Themen wie der verantwortungslose Umgang mit unserer Natur und das machtbesessene und egoistische Verhalten von einigen Menschen, wird hier sehr gekonnt mit in die Geschichte eingebunden. Die verheerenden und sich häufenden Naturkatastrophen schocken einen ungemein. Wer sind die Leute, die über Leichen gehen? Für Maja beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, bei der sie bis an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt wird. Nie im Leben hat sie damit gerechnet, was sie aufdeckt und über sich selber erfährt. Richtig überrascht wurde ich zum Ende hin noch mit der Offenbarung, wer hinter der Ermordung von Patricia steckt. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

    Das Buch steckt voller interessanter und rätselhafter Charaktere. Hierzu gehören besonders Patricia und Robert, deren Beziehung einem Spiel gleicht, in dem sie ihre Kräfte messen und jeder seine Vorteile für sich sucht. Patricia ist eine durchtriebene, gerissene, kluge und manipulative Frau ohne Gewissen, der Robert schwer widerstehen kann. Er ist ein mächtiger und triebgesteuerter Mann, den man schwer einschätzen kann und der immer mal wieder von Schuldgefühlen geplagt wird. Unheimliche Rätsel hat mir Maja aufgegeben. Ihr ruheloses Verhalten, ihre unterdrückten Gefühle, ihre Angst allein gelassen zu werden und ihre komischen Anwandlungen lassen den Verdacht aufkommen, dass sie irgendein Geheimnis mit sich trägt. Sehr gut gefallen hat mir auch ihr Lebensretter Efrail Rosendahl, der für mich am Anfang ein Buch mit sieben Siegeln war. Seine Motivation fand ich erschreckend, doch als er Gefühle für Maja zeigt, hat sich mein Misstrauen ihm gegenüber langsam gelegt. Angewidert war ich von Saul Bornheimer, der zwar nur eine kurze Episode im Buch hatte, dafür aber als machtbesessener und egoistischer Mann in seiner Rolle als Bösewicht gut zur Geltung kam.
    Die Geschichte endet unvorhersehbar und es bleiben noch einige Fragen offen, die einen auf eine Fortsetzung hoffen lassen!

    Mein Fazit:

    Anne Freytag hat mir mit ihrem 598-seitigen Pageturner ein temporeiches und überaus spannendes Lesevergnügen bereitet. Für diesen Thriller kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben!

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  • 5 Sterne

    Gina1627, 09.10.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller Mix aus Thriller und Dystopie! Ein Lesehighlight, dass mich durch die sich rasant abwechselnden Kapital, den immens großen Spannungsbogen und den überaus fesselnden Erzählstil richtig begeistert hat!

    Maja fühlt sich wie in einer Momentaufnahme gefangen. „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin“ sind die letzten Worte ihrer Mutter Patricia, als sie zusammen in deren Dienstwagen ungebremst in die Spree stürzen. Leblose Augen blicken sie an und Maja realisiert, dass ihr Kampf gegen die eindringenden Fluten aussichtlos ist und gibt sich ihrem Schicksal hin. Doch Stunden später wacht sie auf, spürt die Enge eines Leichensacks um sich, ihre Atemnot, Panik und ein riesiges Beklemmungsgefühl. Unter großer Kraftanstrengung gelingt es ihr den Reißverschluss zu öffnen und sie entdeckt ihren Totenschein. Was geht hier vor? Maja ist geschockt, erinnert sich an die Mahnung ihrer Mutter und will nur noch eins, fliehen! Doch wohin? Ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt und sie rennt um ihr Leben. Was steckt hinter allem und wer kann ihr Antworten auf alle ihre Fragen geben? Wem kann sie noch trauen? Wie sich herausstellt, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Millionen von Menschen. Kann Sie diesen Wahnsinn stoppen, den Unbekannte losgetreten haben?

    Für mich war „Aus schwarzem Wasser“ mein erstes Buch von Anne Freytag und bestimmt nicht mein letztes! Wow, dieser unglaublich fesselnde, spannende und in vielen Szenen Gänsehaut erzeugende Schreibstil hat mich total begeistert. Überrascht wurde ich von der dystopischen Entwicklung in der Geschichte, die vom Klappentext her so nicht zu erahnen war. Aber gerade das hat einem unheimlich großen Reiz im Buch ausgemacht und mich wie in einem Sog durch die Seiten fliegen lassen. In zwei verschiedenen Zeitebenen wird das Geschehen aufgerollt. Beide sind gleichermaßen fesselnd und man ist die ganze Zeit am Rätseln, wie die Rückblicke auf Patricia Kohlbecks Leben, die vor ihrer Berufung zur Innenministerin, als Medizinerin im Bereich Gentechnik mit Professor Robert Stein zusammengearbeitet hat, mit den Geschehnissen in der Gegenwart, nach dem Unfall und Majas Suche nach der Wahrheit, zusammenhängen. Brandaktuelle Themen wie der verantwortungslose Umgang mit unserer Natur und das machtbesessene und egoistische Verhalten von einigen Menschen, wird hier sehr gekonnt mit in die Geschichte eingebunden. Die verheerenden und sich häufenden Naturkatastrophen schocken einen ungemein. Wer sind die Leute, die über Leichen gehen? Für Maja beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, bei der sie bis an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt wird. Nie im Leben hat sie damit gerechnet, was sie aufdeckt und über sich selber erfährt. Richtig überrascht wurde ich zum Ende hin noch mit der Offenbarung, wer hinter der Ermordung von Patricia steckt. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

    Das Buch steckt voller interessanter und rätselhafter Charaktere. Hierzu gehören besonders Patricia und Robert, deren Beziehung einem Spiel gleicht, in dem sie ihre Kräfte messen und jeder seine Vorteile für sich sucht. Patricia ist eine durchtriebene, gerissene, kluge und manipulative Frau ohne Gewissen, der Robert schwer widerstehen kann. Er ist ein mächtiger und triebgesteuerter Mann, den man schwer einschätzen kann und der immer mal wieder von Schuldgefühlen geplagt wird. Unheimliche Rätsel hat mir Maja aufgegeben. Ihr ruheloses Verhalten, ihre unterdrückten Gefühle, ihre Angst allein gelassen zu werden und ihre komischen Anwandlungen lassen den Verdacht aufkommen, dass sie irgendein Geheimnis mit sich trägt. Sehr gut gefallen hat mir auch ihr Lebensretter Efrail Rosendahl, der für mich am Anfang ein Buch mit sieben Siegeln war. Seine Motivation fand ich erschreckend, doch als er Gefühle für Maja zeigt, hat sich mein Misstrauen ihm gegenüber langsam gelegt. Angewidert war ich von Saul Bornheimer, der zwar nur eine kurze Episode im Buch hatte, dafür aber als machtbesessener und egoistischer Mann in seiner Rolle als Bösewicht gut zur Geltung kam.
    Die Geschichte endet unvorhersehbar und es bleiben noch einige Fragen offen, die einen auf eine Fortsetzung hoffen lassen!

    Mein Fazit:

    Anne Freytag hat mir mit ihrem 598-seitigen Pageturner ein temporeiches und überaus spannendes Lesevergnügen bereitet. Für diesen Thriller kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben!

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  • 5 Sterne

    Gina1627, 30.09.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller Mix aus Thriller und Dystopie! Ein Lesehighlight, dass mich durch die sich rasant abwechselnden Kapital, den immens großen Spannungsbogen und den überaus fesselnden Erzählstil richtig begeistert hat!

    Maja fühlt sich wie in einer Momentaufnahme gefangen. „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin“ sind die letzten Worte ihrer Mutter Patricia, als sie zusammen in deren Dienstwagen ungebremst in die Spree stürzen. Leblose Augen blicken sie an und Maja realisiert, dass ihr Kampf gegen die eindringenden Fluten aussichtlos ist und gibt sich ihrem Schicksal hin. Doch Stunden später wacht sie auf, spürt die Enge eines Leichensacks um sich, ihre Atemnot, Panik und ein riesiges Beklemmungsgefühl. Unter großer Kraftanstrengung gelingt es ihr den Reißverschluss zu öffnen und sie entdeckt ihren Totenschein. Was geht hier vor? Maja ist geschockt, erinnert sich an die Mahnung ihrer Mutter und will nur noch eins, fliehen! Doch wohin? Ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt und sie rennt um ihr Leben. Was steckt hinter allem und wer kann ihr Antworten auf alle ihre Fragen geben? Wem kann sie noch trauen? Wie sich herausstellt, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Millionen von Menschen. Kann Sie diesen Wahnsinn stoppen, den Unbekannte losgetreten haben?

    Für mich war „Aus schwarzem Wasser“ mein erstes Buch von Anne Freytag und bestimmt nicht mein letztes! Wow, dieser unglaublich fesselnde, spannende und in vielen Szenen Gänsehaut erzeugende Schreibstil hat mich total begeistert. Überrascht wurde ich von der dystopischen Entwicklung in der Geschichte, die vom Klappentext her so nicht zu erahnen war. Aber gerade das hat einem unheimlich großen Reiz im Buch ausgemacht und mich wie in einem Sog durch die Seiten fliegen lassen. In zwei verschiedenen Zeitebenen wird das Geschehen aufgerollt. Beide sind gleichermaßen fesselnd und man ist die ganze Zeit am Rätseln, wie die Rückblicke auf Patricia Kohlbecks Leben, die vor ihrer Berufung zur Innenministerin, als Medizinerin im Bereich Gentechnik mit Professor Robert Stein zusammengearbeitet hat, mit den Geschehnissen in der Gegenwart, nach dem Unfall und Majas Suche nach der Wahrheit, zusammenhängen. Brandaktuelle Themen wie der verantwortungslose Umgang mit unserer Natur und das machtbesessene und egoistische Verhalten von einigen Menschen, wird hier sehr gekonnt mit in die Geschichte eingebunden. Die verheerenden und sich häufenden Naturkatastrophen schocken einen ungemein. Wer sind die Leute, die über Leichen gehen? Für Maja beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, bei der sie bis an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt wird. Nie im Leben hat sie damit gerechnet, was sie aufdeckt und über sich selber erfährt. Richtig überrascht wurde ich zum Ende hin noch mit der Offenbarung, wer hinter der Ermordung von Patricia steckt. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

    Das Buch steckt voller interessanter und rätselhafter Charaktere. Hierzu gehören besonders Patricia und Robert, deren Beziehung einem Spiel gleicht, in dem sie ihre Kräfte messen und jeder seine Vorteile für sich sucht. Patricia ist eine durchtriebene, gerissene, kluge und manipulative Frau ohne Gewissen, der Robert schwer widerstehen kann. Er ist ein mächtiger und triebgesteuerter Mann, den man schwer einschätzen kann und der immer mal wieder von Schuldgefühlen geplagt wird. Unheimliche Rätsel hat mir Maja aufgegeben. Ihr ruheloses Verhalten, ihre unterdrückten Gefühle, ihre Angst allein gelassen zu werden und ihre komischen Anwandlungen lassen den Verdacht aufkommen, dass sie irgendein Geheimnis mit sich trägt. Sehr gut gefallen hat mir auch ihr Lebensretter Efrail Rosendahl, der für mich am Anfang ein Buch mit sieben Siegeln war. Seine Motivation fand ich erschreckend, doch als er Gefühle für Maja zeigt, hat sich mein Misstrauen ihm gegenüber langsam gelegt. Angewidert war ich von Saul Bornheimer, der zwar nur eine kurze Episode im Buch hatte, dafür aber als machtbesessener und egoistischer Mann in seiner Rolle als Bösewicht gut zur Geltung kam.
    Die Geschichte endet unvorhersehbar und es bleiben noch einige Fragen offen, die einen auf eine Fortsetzung hoffen lassen!

    Mein Fazit:

    Anne Freytag hat mir mit ihrem 598-seitigen Pageturner ein temporeiches und überaus spannendes Lesevergnügen bereitet. Für diesen Thriller kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben!

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  • 5 Sterne

    https://lieslos.blog/, 17.09.2020

    Als eBook bewertet

    Eine alptraumhafte Vorstellung: man erwacht nach einem Unfall in einem Leichensack.

    Genau das ist Maya passiert. Sie befreit sich aus dem Sack, flüchtet aus der Pathologie des Krankenhauses und findet bei einem Freund Unterschlupf.

    Dann beginnt das große Spekulieren.
    Die Bevölkerung fragt sich, wo Mayas Leiche ist und Maya fragt sich, was ihr da eigentlich widerfahren ist.

    Sie hatte einen schweren Autounfall:
    Zusammen mit ihrer Mutter, der Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck.
    Mutter Kohlbeck raste mit ihrem Dienstwagen, in dem auch Maya saß, ungebremst in die Spree.

    Kurz bevor ihre Mutter ertrank, riet sie ihrer Tochter noch, niemandem zu trauen, da sie alle mit drin stecken würden.

    Was meinte ihre Mutter damit?
    Wie konnte Maya 20 Minuten unter Wasser überleben?
    Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?
    Wer hat sie gerettet?

    Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf ein Geflecht von Lügen, Intrigen und Machtkämpfen.
    Verheerende Naturkatastrophen ereignen sich. Sie selbst und die ganze Menschheit ist in Gefahr.

    Im Verlauf lernt man die Figuren, die vielschichtig und authentisch gezeichnet werden, gut kennen. Auch deren Beziehungen untereinander werden alles andere als eindimensional dargestellt.

    Wir erfahren, woran Frau Doktor Kohlbeck geforscht hat, bevor sie Innenministerin geworden ist und dass sie eine machthungrige Frau war, der Forschung über alles ging. Sie hatte wohl einige Leichen im Keller.

    Wir begleiten Maya, die sich nicht ganz sicher sein kann ob sie dem persönlichen Assistenten ihrer Mutter, ihrem Patenonkel oder ihrem Freund vertrauen kann.

    Nach und nach durchdringt die mutige und beherzte junge Frau das komplexe Netz aus Ungereimtheiten.

    „Aus schwarzem Wasser“ ist ein packender, kurzweiliger, aktueller und unterhaltsame Thriller, der ein Katastrophenszenario aufwirft.

    Schonungslos und zugespitzt entwirft die Autorin einen Pageturner, den man sich unschwer verfilmt vorstellen kann.

    Sie treibt die Handlung mit sprachgewaltigen Sätzen voran und Steigert die Neugierde des Lesers und die Spannung der Geschichte gleichermaßen.

    Mit den unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen wird der Thriller, der aufgrund seines Plots ohnehin schon packend ist, noch abwechslungsreicher.

    Obwohl der Thriller über 600 Seiten umfasst fliegt man regelrecht atemlos durch das Buch.

    Wer mal wieder so richtig Lust auf Spannung hat, der lese „Aus schwarzem Wasser“.

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die junge Maja muss nach einem Autounfall, bei dem das Auto in der Spree versank, mitansehen, wie ihre Mutter im Wasser stirbt. Auch sie wird für tot erklärt, wacht aber kurze Zeit später in einem Leichensack in der Pathologie wieder auf. Was passiert hier? Auf der Suche nach Antworten begibt sich Maja auf einen Weg, der Unfassbares zum Vorschein bringt… Die Spurensuche ist gefährlich und sie weiß nicht, wem sie trauen kann…

    Meine Meinung: Dieses Buch hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen! Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und das Buch ist sehr gut in einzelne Teile, auch verschiedene Zeiten, zerlegt. Aber man weiß immer genau, mit wem man wann unterwegs ist. Die Geschichte ist spannend von Beginn an und man will als Leser immer mehr erfahren!
    Es ist schwer, über die Geschichte zu erzählen, ohne zu spoilern. Ich sage nur so viel: es könnte genauso Realität sein und man kommt schon ins Grübeln über das Menschsein und unser Handeln hier auf Erden. Denn die Umweltverschmutzung, die hier auch kurz aufgegriffen wird, ist ja leider bittere Realität.

    Die Charaktere sind sehr interessant gezeichnet und es ist spannend, sie auf ihrem Weg, der fast zwanzig Jahre umfasst, zu begleiten. Das Ende hat mich fast zum Weinen gebracht, aber es nimmt eine für mich gute Wendung!

    Mein Fazit: Ich wurde mit dem Thriller sehr gut unterhalten und ich möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen, denn ich mag den klar strukturierten Schreibstil sehr gerne! Die Story ist ein wenig phantastisch, aber ich mag so etwas und finde es toll, wenn das auch in Thrillern verarbeitet wird! Von mir gibt es daher volle Punktzahl und eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Barbara T., 19.09.2020

    Als eBook bewertet

    Ein ungewöhnlicher Thriller

    Das Buch „Aus schwarzem Wasser“ ist ein ganz ungewöhnlicher Thriller. Er beginnt mit einem spektakulären Unfall, der die Aufmerksamkeit allen Medien auf sich zieht. Noch spektakulärer und gleichzeitig unfassbar ist der Fakt, dass die amtlich für tot erklärte Maja am Leben ist. Ihre Fragen und Nachforschungen, die mit ihrer Herkunft (Maja kennt ihren Vater nicht) und der geheimnisvollen letzten Botschaft ihrer Mutter zusammenhängen, bringen sie selbst und ihren Freund Daniel in Gefahr. Kann sie noch überhaupt jemandem trauen?
    Ab sofort steht ihr Leben Kopf; sie versucht Antworten auf die vielen Fragen zu finden. Durch ihre Recherchen wurde sie zur Bedrohung für einige mächtige Personen und Institutionen.
    Als wäre der Unfall ein Auslöser dazu, scheint auch die ganze Welt aus den Fugen zu geraten. Bald müssen viele Menschen um ihr Leben bangen.

    Sehr kurze Kapitel des Buches erinnern an Newsticker. Alle sind mit Überschriften versehen, die den Ort der Handlung, genaue Zeitangabe und die betreffende Person ankündigen. Denn die Handlung springt zwischen verschiedenen Zeitebenen und spielt an verschiedenen Orten.
    Dieser Aufbau des Buches verstärkt die Spannung, die von Anfang an eine Sogwirkung bei mir ausgelöst hat. Genauso wie die Protagonistin Maja möchte ich alle Antworten wissen, die Hintergründe dieser Geschichte erfahren. Und die Informationen bekomme ich natürlich; nach und nach wurden die Ereignisse aus der Vergangenheit der Innenministerin und damals einer hervorragenden Forscherin erläutert.
    Anne Freytag gelingt es hervorragend die spannende Handlung ihres Thrillers mit aktuellen Problemen der Welt zu bereichern. Im Buch kommt auch die Problematik der Umweltverschmutzung, vor allem der Verschmutzung der Meere und Vernichtung der darin lebenden Organismen, aber auch politische Machtspiele und Intrigen, zur Sprache. Die Autorin geht hier so weit, dass sie sogar die fatalen Folgen des menschlichen Handels bildhaft darzustellen versucht. Diese Bilder erschüttern und alarmieren.

    Das Ende der Geschichte war mir zu sehr mit actionreichen Szenen überladen, trotzdem bekommt der Debüt-Thriller der Autorin meine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    clematis, 24.03.2021

    Als eBook bewertet

    Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck verursacht einen Unfall und rast ungebremst in die Spree. Sie und ihre Tochter sterben, aber nur wenige Stunden später erwacht Maja in ihrem Leichensack. Während die junge Frau versucht, dem Rätsel um ihr Überleben auf die Spur zu kommen, überraschen verheerende Naturkatastrophen die Erde. Die Meere scheinen zur tödlichen Bedrohung zu werden. Ein spannender und überraschender Thriller über Umwelt, Macht und (Polit)Intrigen nimmt seinen Lauf.

    Anne Freytag setzt unterschiedliche Stilmittel ein, die den Leser rasch in den Bann ziehen: kurze, flüssige Kapitel, teils mit Cliffhangern, sodass man das Buch nicht mehr zur Seite legen will, unterschiedliche Blickwinkel und Perspektiven, teils in Ich-Form, teils vom neutralen Erzähler geschildert, Zeitsprünge und Ortswechsel, die jedoch immer aufgrund der Überschriften sehr übersichtlich und gut nachvollziehbar ineinander übergreifen. Auf diese Weise wird die Spannung durchwegs hoch gehalten; ebenso wie Maja weiß man als Leser nicht, wer vertrauenswürdig ist und wer auf der „anderen Seite“ steht. Woher kommt die ganze Geheimniskrämerei, was will die Mutter nach ihrem Tod noch mitteilen? Sowohl die einzelnen Protagonisten als auch ihr Handeln und die begleitenden Umstände sind sehr lebendig zu Papier gebracht und selbst wenn der Schreibstil eher nüchtern wirkt, so kommt – vielleicht auch gerade dadurch – viel an Emotionen hervor. Für einen Thriller eher ungewöhnlich, fließen sonderbare Fantasy-Elemente ein, die der ganzen Geschichte einen einzigartigen und besonderen Anstrich verleihen.

    Da und dort ein wenig unrealistisch, aber durchaus eine abwechslungsreiche Reise in die Welt der Zukunft – so kann man „Aus schwarzem Wasser“ gut beschreiben.

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  • 4 Sterne

    Tanja B., 22.09.2020

    Als eBook bewertet

    Von der ersten Seite an hatte "Aus schwarzem Wasser" eine sehr spannende Grundstimmung. Irgendwie hektisch, fahrig. Das hat dafür gesorgt, dass ich mich wie eine Getriebene von der Geschichte habe mitreißen lassen. Das Buch spielt an lediglich fünf Tagen, abgesehen von ein paar Rückblenden in die Vergangenheit und dieses zügige Tempo spiegelt sich im Schreibstil wieder, was mir wirklich gut gefallen hat.

    Wir haben hier einen Politthriller im Stil von Jason Bourne, was ich der Autorin, von der ich bisher nur Jugendbücher kenne, ehrlich gesagt gar nicht zugetraut hätte. Doch sie schafft es, eine durchgehend solide Geschichte zu erzählen, die ich so nicht erwartet hätte.

    Bei den Figuren wusste ich oft nicht so recht, was ich von ihnen halten sollte. Protagonistin Maja war an einigen Stellen für mich viel zu naiv. In der einen Szene wird sie fast umgebracht und in der nächsten denkt sie darüber nach, dass sie für die Beerdigung ihrer Mutter ein Kleid braucht. Generell hat sie für mich viel zu wenig über die Dinge, die geschehen sind, gegrübelt.

    Auch fand ich die Beschreibung erotischer Szenen teilweise etwas platt und hatte den Eindruck, dass hier genutzte Ausdrücke nicht zum Rest der Ausdrucksweise der Autorin passen wollten.

    Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und war trotz seiner vielen Seiten wirklich kurzweilige Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 17.08.2020

    Als eBook bewertet

    Naturgewalten

    Als erstes hat mich das wunderschöne Cover angesprochen. Es ist mal nicht dieses typische schwarz/rot/weiß das sonst bei Thrillern eingesetzt wird. Ja, es lässt nicht direkt darauf schließen, dass es sich um einen Thriller handelt, doch passt es perfekt zum Inhalt.

    Denn die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck, rast ungebremst, mit ihrer Tochter im Auto, in die Spree. Warum? Was ist passiert?

    “Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung”

    Was für mich zuerst nicht ersichtlich war, ist die Tatsache, dass hier auch fantastische Elemente Einzug halten. Das ist leider, für mich persönlich nichts. Da hätte ich mir bereits im Klappentext einen Hinweis erwünscht. Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch viele abbrechen.
    Ich habe mich dann jedoch einfach mal darauf eingelassen, es weiter gelesen und wurde nicht enttäuscht. Die Protagonisten und Handlungen sind toll beschrieben. Ich habe mich immer gefühlt als wäre ich dabei und würde die Geschichte nicht nur von außen betrachten. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt jederzeit gut mit.

    Auch wenn es für mich eine etwas andere Leseerfahrung war, fand ich das Buch und den Plot gelungen und hat mir einige spannende Stunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Sabrina K., 21.08.2020

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und meine Neugier geweckt.

    Der Plot startet rasant und mit jeder Menge Action. Schnell gelingt es dem Leser sich in die Story einzufinden. Auch die Charaktere sind einem recht bald bekannt.

    Der Plot wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Hauptprotagonistin ist Maja, die Tochter der Innenministerin Patricia Kohlbeck. Maja überlebt den Autounfall, bei dem ihre Mutter stirbt. Sie will herausfinden, wer dahinter steckte und begibt sich dabei in Lebensgefahr.

    Ihr Charakter hat mir sehr gut gefallen, da man sich ihr sehr nah und verbunden gefühlt hat. Ich habe mit ihr gelitten und ihre Emotionen auf der Suche nach der Wahrheit miterlebt.

    Aufgrund der Handlung ist dies für mich eher ein Science Fiction Thriller. Die Story ist teilweise ziemlich weit hergeholt und für die Menge an Seiten auch hin und wieder etwas langatmig.

    Der Schluss war mir etwas zu abrupt und hat die Handlung für mich nicht richtig abgeschlossen. Viele Fragen sind offen geblieben.

    Fazit:
    Definitiv kein Thriller sondern eher ein Science Fiction Krimi für mich. Leider etwas zu langatmig, aber dennoch unterhaltsam.

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  • 3 Sterne

    Petra S., 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ist eher ein SciFi/Dystopie-Thriller, der einen tollen Anfang, aber leider ein enttäuschendes Ende hatte.

    Die Innenministerin Patricia Kohlbeck rast mit ihrem Wagen in die Spree - auch ihre Tochter Maja ist mit dabei. Kurz bevor Kohlbeck stirbt, sagt sie ihrer Tochter, dass diese niemandem vertrauen kann, weil alle mit drin stecken.
    Kurz darauf erwacht Maja in einem Leichensack. Wie ist das möglich?
    Und wer ist dieser ominöse Efrail Rosendahl, der Maja aus dem Wagen gerettet hat?
    Während Maja versucht, Antworten auf diese Mysterien zu erhalten, geschieht eine Naturkatastrophe nach der anderen, Maja wird verfolgt, und gerät in einen Strudel aus Lügen, Machtkämpfen und Intrigen, die ihr Leben bedrohen.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist irrsinnig flott zu lesen aufgrund des schnellen und rasanten Schreibstils. Wegen der kurzen, eher abgehackten Sätze, sehr kurzen (gehetzten) Kapiteln und Cliffhangern, wird man immer weitergepeitscht. Dazu kommen jedoch auch schöne literarische Formulierungen mit vielen Metaphern, sodass das Lesen richtig Spaß macht.
    Der Aufbau beginnt von Tag 1, jeweils in Uhrzeiten und handelnde Personen aufgeteilt, dazwischen Rückblicke. Diese Zeitsprünge und Perspektivenwechsel sind jedoch gut in der Überschrift gekennzeichnet, sodass man immer gleich weiß, wo man sich befindet. Die Kapitel wechseln zwischen den Personen, nur bei Maja und Efrail wird in der ich-Form erzählt.

    Die Charaktere sind jedoch nicht gefällig; Maja wirkt undurchsichtig und irgendwie kalt, weil sie nie richtig die Liebe Ihrer Mutter erfahren hat. Wer ihr Vater ist, hat ihr ihre Mutter nie verraten. Die Mutter selbst ist sowieso fragwürdig; gefühlskalt und nur auf ihren eigenen Vorteil und ihre Karriere bedacht.
    Es gab für meinen Geschmack auch zu viele Sexszenen, auf die verzichtet hätte werden können und die auf das Vorankommen der Geschichte keinerlei Einfluss hatten.

    Das Buch greift viele aktuelle Themen auf, gerade zu jetzigen Pandemie-Zeiten: Politik, (Gen-)Forschung und Wissenschaft, Viren, aber auch Geheimdienste und vor allem um die Umwelt und die Zerstörung durch die Menschen.
    Die Idee einer neuen, anderen Spezies war wahnsinnig spannend - leider wurde die Welt der Marin nicht detailliert genug beschrieben, hier hätte ich mir mehr Infos gewünscht.

    Leider gibt es einige nicht ganz durchdachte Plottwists, etliche Fäden und Geschehnisse, die nicht aufgelöst werden bzw. unlogisch waren; unausgearbeitete Szenen - es blieben etliche Fragen offen. Es gab auch aus meiner Sicht unnötige Szenen, die nichts direkt mit der Geschichte zu tun hatten - und um die Folgen des Handels der Menschen bzw. Marin zu unterstreichen, hätte es das nicht gebraucht.
    Das Ende war dann etwas zu Actionfilm-mäßig, zu viele Wendungen, zu viel Hin- und Her. Außerdem war mir der Schluss zu abrupt und für meinen Geschmack ZU offen. Es wurde nicht alles aufgelöst; und wie geht es mit den Menschen und Marin weiter?!? Schade, da hätte es noch viel Potential gehabt.
    Das Positive war die Unvorhersehbarkeit - man wird immer wieder überrascht, wie sich die Geschichte entwickelt.


    Fazit:
    Kurzweiliger, spannender dystopischer SciFi-Thriller in schöner Sprache, der wichtige und mehr denn je aktuelle Themen behandelt, dessen Ende mich jedoch leider enttäuscht zurückgelassen hat.

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  • 3 Sterne

    Claudia S., 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Projekt MAVI – Ein dystopischer Thriller mit Jugendbuchcharakter

    Maja hat kein sehr gutes Verhältnis zu ihrer Mutter Dr. Patricia Kohlbeck. Als beide ungebremst in die Spree rasen, weiß Maja nicht viel mit der Warnung ihrer Mutter anzufangen. Beide ertrinken – doch Maja wacht in einem Leichensack wieder auf. Sie macht sich auf die Suche nach Antworten, begegnet aber immer mehr Fragen. „Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin“ waren die letzten Worte ihrer Mutter und Maja wird schnell bewusst, dass sie in großer Gefahr schwebt …

    Der Anfang hat mich sofort in die Story gezogen, die vielen Perspektiv- und Zeitwechsel haben perfekt harmoniert und die Spannung stets hoch gehalten. Unbemerkt hat sich das dann aber abgenutzt und das letzte Viertel des Buches war dann fast schon eine Qual. Die Fragen, die sich anfangs stellten, wurden zwar zum Großteil beantwortet, doch wurde ins Ende, in den Show-Down, einfach zu viel zusätzlich hineingepackt. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen!

    Die Vorstellung einer neben uns existierenden Lebensform, deren Dasein von den Regierungen vertuscht wird und die sich gegenseitig bedrohen, ja gar bekämpfen, ist schon interessant und spannend. Auch die Macht-, Intrigen- und Strategiespielchen der Figuren sind gelungen. Doch ab einem gewissen Punkt ist Anne Freytag ein wenig, nein – sehr stark, übers Ziel hinausgeschossen. Der eine oder andere Erzählstrang entpuppt sich am Ende als überflüssig – oder eingebaut, um bei einem weiteren Band (mit dem ich leider stark rechne) anknüpfen zu können. Ich mag es nicht, wenn ich ein Buch im Glauben, es ist ein Einzelband, lese und am Ende das starke Gefühl habe, da ist ein Hintertürchen offen gelassen worden.

    Die Abgrenzung der einzelnen Tage und Ebenen durch schwarze Blätter ist eine nette Spielerei, die aber – nicht zuletzt auch durch die vorhergehenden und nachfolgenden leeren weißen Blätter – das Buch künstlich aufbläht. Das sind insgesamt gute 100 Seiten, die null Inhalt haben. Ich erkenne darin keinen Nutzen!

    Die Figuren sind allesamt klar umrissen, aber oft auch stark klischeehaft. Immer wieder wird Sex als Mittel zum Zweck benutzt. Das mag heute normal sein in Büchern, war mir irgendwann dann aber auch echt ein bisschen zu viel des Guten. Wirklich nah kommt man keiner einzigen Figur als Leser. Wer zwingend eine Sympathiefigur braucht, um sich ganz in ein Buch fallen zu lassen, wird hier nicht glücklich werden.

    Mir fällt auch schwer, das Buch als reinen Thriller zu sehen. Immer wieder hatte ich das Gefühl, ich lese ein Jugendbuch, eine Dystopie. Trotz aller Ereignisse ist es nach wie vor für mich nicht wirklich ein Thriller.

    Was sich bis gut zur Mitte des Buches als ein echtes Lesehighlight des Jahres darstellte, hat im letzten Viertel ganz viel verloren. So viel, dass nur drei Sterne übrigbleiben!

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  • 2 Sterne

    Der Medienblogger, 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Anne Freytag gehört momentan zu den gefragtesten deutschen Schriftstellerinnen der Jugendliteratur. Mit Werken wie "Den Mund voll ungesagter Dinge" oder dem kürzlich erschienenen "Das Gegenteil von Hasen" trifft sie mit ihrem poetischen Schreibstil den Ton der heutigen Generation und gibt den jungen Leser*innen das Gefühl, sie und ihre Gefühlswelt ernst zu nehmen. Jetzt bewegt sie sich zum ersten Mal in fremdes Genre-Gewässer: Sie legt mit "Aus schwarzem Wasser" ihren ersten Thriller vor.

    Die ansprechende äußere Gestaltung und der Klappentext weckten sofort mein Interesse. Die Auseinandersetzung mit dem zerstörerischen Einfluss des menschlichen Wirkens auf die Umwelt ist nach wie vor aktuell; der Genre-Mix aus politischem Thriller und Mystery-/ Fantasy-Einschlägen sehr innovativ. Die Voraussetzungen klingen vielversprechend. Nun bin ich aber, und das gebe ich zu Beginn dieser Besprechung gerne zu, ziemlich enttäuscht vom vorliegenden Werk. Und das hat mehrere Gründe.

    Die Autorin verstrickt sich in ein zunehmend undurchdringbares Gebilde aus zwischenmenschlichen Beziehungen, Perspektivwechseln und chronologischen Sprüngen. Das Lesepublikum kann keiner Figur oder Zeitebene hundertprozentig vertrauen, da Freytag scheinbar beliebig in andere Jahrzehnte oder Lände springt. Da fällt es mir zugegeben ziemlich schwer, am Ball zu bleiben und die Übersicht zu behalten. Die Charakterausarbeitung ist nicht gut gelungen: die meisten der Figuren sind eindimensional, unilateral und erwecken oftmals den Eindruck, hinter ihrer Funktion für die Handlung unterzugehen.

    Zudem werden einige fundamentale Fachbegriffe, deren Bedeutung einen zentralen Aspekt der Plotentwicklung ausmacht, nicht erklärt. Der*die Leser*in wird, ironischerweise ganz dem Titel entsprechend, ins kalte Wasser geworfen. Das ist insofern ziemlich schade, als dass hinter der gesamten Handlung offensichtlich einiges an recherchetechnischer Arbeit steckt. Ohne dieselbe Ausgangslage an biologischem Wissen jedoch tue ich mir schwer, den dargebotenen fachlichen Argumentationen zu folgen und ganz in die Handlung einzutauchen.

    Insgesamt würde ich mir mehr Überraschungen und Raffinesse vonseiten der Autorin wünschen. Wohin sich die Handlung letztendlich entwickelt, ist leider schon früh erkennbar. Außerdem ist das Buch mit einer gewaltigen Länge von 600 Seiten deutlich zu lange geraten. Erzähltechnisch plätschert "Aus schwarzem Wasser" lange in einem gemächlichen Tempo dahin und schafft es nicht, die Aufmerksamkeit richtig zu packen. Oftmals fühlte ich mich, als würde ich eher in dem Buch schmökern als in vollem Umfang in das Szenario einzutauchen.

    Trotz all dieser handlungstechnischen Mankos leistet Freytag hier handwerklich wieder gute Arbeit: Ihr Schreibstil ist lyrisch und lebendig zugleich. Ihre Kritik am Umgang der Regierung mit dem Klimawandel und den noch nicht ergriffenen Gegenmaßnahmen ist anschaulich; sie schildert mögliche Auswirkungen überzogen drastisch, um ihr Lesepublikum wachzurütteln und eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Es wird deutlich: Wir müssen uns und unser Konsumverhalten ändern.

    «Aus schwarzem Wasser» ist ein innovativer Genre-Mix, der leider zu lange keine Fahrt aufnimmt und in eine verworrene Handlung ausartet. Für mich leider enttäuschend.

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  • 2 Sterne

    Martina W., 21.08.2020

    Als eBook bewertet

    Sorry, aber der Stil ist grauenvoll! Vor allem, daß es im Präsens geschrieben ist, macht es für unmöglich zu lesen.
    Das mußte ich leider abbrechen - die Inhaltsangabe hörte sich ja recht spannend an...

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anaba, 22.08.2020

    Als eBook bewertet

    Der wortgewandte und extrem fesselnde Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Die kurz gehaltenen Kapitel wechseln zwischen Maya und weiteren Protagonisten, spielen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und finden rund um den Globus statt. Dieser schnelle Wechsel passt zu der Geschichte und steigert die Spannung. Obwohl man ein weit größeres Bild als Maya wahrnimmt ist man fern von allwissend. Im Gegenteil die Hintergründe der einzelnen Segmente zu verbinden war unglaublich aufregend und mit jeder Seite bekommt man einen weiteren Brotkrumen. Ich könnte kaum sagen welche Handlung oder Sichtweise (neben Mayas) ich am liebsten hatte und so entstand ein Sog der dazu führte immer weiter lesen zu müssen.

    Die Charaktere konnten mich ebenfalls sehr überzeugen. Die komplizierten vielschichtigen Beziehungen zueinander verleihen eine besondere Tiefe und Authentizität. Sei es nun Mayas Verhältnis zu ihrer Mutter Patricia und zu Daniel oder die Beziehung zwischen Patricia und Robert - um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Bei der ein oder anderen Beziehung wird dieses durchdachte Geflecht durch sexuelle und oder romantische Einflüsse ergänzt. Die unausgewogen unterschiedlichen Wünsche und Emotionen der jeweiligen Charaktere sind gekonnt eingefangen und eine bittersüße Mischung. Auf die äußere Erscheinung wird dafür sehr wenig eingegangen. Dies stört mich meist etwas, doch hier fehlt es mir nicht - im Gegenteil durch die zusätzliche eigene Vorstellung konnte ich noch tiefer in die Geschichte abtauchen.

    Die aufregende Handlung, die vielen Probleme und Nebengeschichten die Frage, wem man mehr misstrauen sollte - steigern sich zu einem unerwarteten Finale, mit einem abgeschlossenen doch etwas abruptem Ende. Obwohl es mehrere Handlungsstränge gibt und diese mit einer Vielzahl an Charakteren verwoben wurden, ist alles gekonnt verbunden, emotional ansprechend und durchgehend fesselnd.

    Der erste Thriller von Anne Freytag konnte mich restlos überzeugen und lässt mich weiteren Werken von ihr entgegenfiebern.

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