12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 6135248

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Principessa1909, 29.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wer tötete Aurora?


    Auf dieses Buch bin ich durch den Titel und das Cover aufmerksam geworden.

    Der Aufbau mit den Einwürfen „Sechs Freunde.“, „Ein Mörder.“, „Wem vertraust du?“ haben mich sofort neugierig gemacht und das anschließende Lesen des Klappentextes haben sein Übriges getan und ich muss sagen:
    Ich habe meinen Entschluss, es zu lesen keine Sekunde bereut, sondern vielmehr das Buch in kürzester Zeit verschlungen!

    Zum einen ist die Erzählweise sehr angenehm und flüssig zu lesen, zum anderen steigern die kurzen Rückblenden zurück zur Tat, bei welchen man häppchenweise erfährt, was damals geschah in Abwechslung mit den laufenden Ermittlungen und Befragungen der damals Beteiligten die Spannung von Seite zu Seite und es könnte bis zum Ende wirklich jede/r gewesen sein:

    - Topaz, die Schwester, genervt als Aufpasserin oder eifersüchtig auf die heranwachsende Konkurrenz?
    - Coralie, Topaz' Schatten. Aus Folgsamkeit? Gefallenwollen?
    - Jojo, der unangepasste Querkopf?
    - Benners, der sie offenbar zuletzt beim Schlafsack gesehen und ihr Alkohol gegeben hatte?
    - Brett, der Schwarm und Sportler, der bei Mädchen ankam?
    - Connor, der Junge mit den Problemen zuhause?
    - Oder am Ende Auroras Lehrer, Mackenzie?

    Jede/r könnte es gewesen sein.

    Ein durch und durch spannendes Buch bis zum Schluss, dass ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Melahat E., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe echt lange auf dieses Buch gewartet. Kann man so sagen, und ich war echt scharf darauf. Ich wollte unbedingt wissen,wer Aurora auf dem Gewissen hatte. Der Roman ist ein Debüt der Schriftstellerin, und ich habe dann endlich losgelegt. DC Sheens soll ja den Fall lösen. Die 5 aus der Clique um Topaz. Die Schwester von Aurora ist in einer Clique die durch dick und dünn geht. Und nun am Anfang dieser Fund, ein kleines Mädchen findet diese Knochen. Und nun wird alles wieder aufgerollt. Die Freunde werden wieder verhört, und DC Sheens und sein Team versuchen sich ein Bild zu machen. Das ist am Anfang echt spannend, denn es kommen immer wieder Rückblenden, zum besagten Abend, als Aurora verschwunden ist. Und diese werden aus der Sicht von Aurora geschildert. Man lernt Aurora kennen, und auch die Umstände in denen sie sich während dieser Party befindet. Und dann zieht es sich seitenweise, denn ich wollte endlich Licht in das Dunkel bekommen. Ja, es ist wichtig, das man die 5 Charaktere kennenlernt, aber die Ermittlungen zogen sich sehr. Und dann kommt es, das was ich nie gedacht hätte, die Wendung, und dann kommt eines zum anderen. Und ich war wieder dabei, denn ich konnte ja kaum glauben, was ich da gelesen habe. O.k. es ist kein super Krimi, aber für mich trotzdem spannend. Absolut lesenswert. Und ich bin froh das ich es gelesen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Mira, 05.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die 14 jährige Aurora Jackson ist sehr geschmeichelt, als sie eingeladen wird, mit ihrer ein Jahr älteren und selbstbewussten Schwester Topaz und ihrer Clique zelten zu fahren. Auch wenn sie sich unwohl fühlt und merkt, dass gerade ihre Schwester sie eigentlich nicht dabei haben will, ist sie auch stolz mit den sechs älteren Freunden was zu unternehmen. Im Laufe des Abends verstärkt sich jedoch dieses Unwohlsein bei Aurora, sie fühlt sich nicht zugehörig, teilweise sogar abgestoßen vom Reden, Alkohol, Drogen und Sex.
    Am nächsten Tag ist Aurora spurlos verschwunden..

    Ich konnte beim Lesen Auroras Gefühle, das wachsendes Unwohlsein und auch das anfängliche geschmeichelt sein sehr gut nachvollziehen, ich fand das sehr authentisch, lebendig und mitfühlend beschrieben.

    30 Jahre später findet ein argloses Mädchen im Wald einen Finger, schnell wird klar, dass es nur die Überreste von Auroras Leiche sein können und die 14 jährige den Zeltplatz damals nicht lebend verlassen hat. Neben der Leiche wird ein Drogendepot gefunden, was noch mal ein anderes Licht, einen anderen Ansatz auf die Geschehnisse wirft..
    Detective Chief Inspector Jonah Sheens, der mit den Jugendlichen damals auf eine Schule gegangen ist, rollt den Fall sofort wieder auf und beginnt mit den Ermittlungen noch mal von vorne, fest entschlossen, Auroras Verschwinden und Tod diesmal endgültig aufzuklären.

    Dabei kommen Ermittlungsfehler und sich widersprechende Aussagen der 6 Freunde ans Licht, die die ganzen 30 Jahre Kontakt gehalten haben. Zwei von ihnen sind mittlerweile miteinander verheiratet, was ich sehr spannend fand. Genauso wie die unterschiedlichen, meist erfolgreichen Lebenswege der übrigen Cliquen Mitglieder. Ein früherer Englischlehrer rückt auch noch mal in den Fokus. Und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer von ihnen wohl Aurora getötet hat..
    Und vor allem warum..

    Die Ermittlungsarbeiten, insbesondere die Verhöre sind sehr detailliert geschildert, das mochte ich aber. Ich fand das faszinierend und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Auch war mir DCI Sheens zum größten Teil schon sympathisch, gerade weil er selber mit dem Fall und etwaigen Sympathien zu kämpfen hatte. Constable Juliette Hanson, neu im Team und sehr eifrig, manchmal vielleicht zu übereifrig mochte ich fast noch lieber und da der Klappentext des Buches verspricht, dass es wohl noch weitere Fälle geben wird, freue ich mich jetzt schon darauf, wieder von Ihnen zu lesen. Die beiden anderen im Team blieben für mich etwas im Hintergrund, was ich ein bisschen schade fand.
    Die Gruppendynamik, die auch 30 Jahre nach Auroras Verschwinden - oder gerade deswegen zu spüren war, hat mich gefesselt, wobei ich meinte, dieses brodeln im Innern, dieses Unterschwellige einiger Freunde regelrecht greifen zu können. Ich kann noch nicht mal sagen, dass mir alle sechs oder einige sehr sympathisch waren, vielleicht hatte ich mit Coralie das meiste Mitgefühl.
    Manchmal hatte ich das Gefühl, noch "mehr" erfahren zu wollen, kann das aber auch nicht so ganz bestimmen..

    Die Auflösung hat mich am Ende nicht ganz so überrascht, aber der Weg dorthin und einige Ereignisse fand ich toll. Außerdem hat mir super gefallen, dass das Buch in kurzen Teilabschnitten die Nacht von Auroras Verschwinden erzählt, Zeitpunkt für Zeitpunkt, so dass man die Ereignisse verfolgen kann und fast schon das Gefühl hat, dabei zu sein.
    Dazu finde ich das Cover des Buches einfach genial, es ist so passend und düster für mich, mit den Bäumen, dem Wald und dem Nebel und der eindrucksvollen Schrift. Vorne und hinten beim Buchumschlag sind die sechs Freunde, das Opfer und die Ermittler noch mal in kurzen Texten zusammengefasst. Eine tolle und schöne Idee, weil ich gerade zu Anfang des Buches von den vielen Namen etwas verwirrt war. Das hat sich aber relativ schnell gelegt.

    Insgesamt hat mir das Krimidebüt sehr gut gefallen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Maris, 05.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die 14 jährige Aurora Jackson ist sehr geschmeichelt, als sie eingeladen wird, mit ihrer ein Jahr älteren und selbstbewussten Schwester Topaz und ihrer Clique zelten zu fahren. Auch wenn sie sich unwohl fühlt und merkt, dass gerade ihre Schwester sie eigentlich nicht dabei haben will, ist sie auch stolz mit den sechs älteren Freunden was zu unternehmen. Im Laufe des Abends verstärkt sich jedoch dieses Unwohlsein bei Aurora, sie fühlt sich nicht zugehörig, teilweise sogar abgestoßen vom Reden, Alkohol, Drogen und Sex.
    Am nächsten Tag ist Aurora spurlos verschwunden..

    Ich konnte beim Lesen Auroras Gefühle, das wachsendes Unwohlsein und auch das anfängliche geschmeichelt sein sehr gut nachvollziehen, ich fand das sehr authentisch, lebendig und mitfühlend beschrieben.

    30 Jahre später findet ein argloses Mädchen im Wald einen Finger, schnell wird klar, dass es nur die Überreste von Auroras Leiche sein können und die 14 jährige den Zeltplatz damals nicht lebend verlassen hat. Neben der Leiche wird ein Drogendepot gefunden, was noch mal ein anderes Licht, einen anderen Ansatz auf die Geschehnisse wirft..
    Detective Chief Inspector Jonah Sheens, der mit den Jugendlichen damals auf eine Schule gegangen ist, rollt den Fall sofort wieder auf und beginnt mit den Ermittlungen noch mal von vorne, fest entschlossen, Auroras Verschwinden und Tod diesmal endgültig aufzuklären.

    Dabei kommen Ermittlungsfehler und sich widersprechende Aussagen der 6 Freunde ans Licht, die die ganzen 30 Jahre Kontakt gehalten haben. Zwei von ihnen sind mittlerweile miteinander verheiratet, was ich sehr spannend fand. Genauso wie die unterschiedlichen, meist erfolgreichen Lebenswege der übrigen Cliquen Mitglieder. Ein früherer Englischlehrer rückt auch noch mal in den Fokus. Und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer von ihnen wohl Aurora getötet hat..
    Und vor allem warum..

    Die Ermittlungsarbeiten, insbesondere die Verhöre sind sehr detailliert geschildert, das mochte ich aber. Ich fand das faszinierend und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Auch war mir DCI Sheens zum größten Teil schon sympathisch, gerade weil er selber mit dem Fall und etwaigen Sympathien zu kämpfen hatte. Constable Juliette Hanson, neu im Team und sehr eifrig, manchmal vielleicht zu übereifrig mochte ich fast noch lieber und da der Klappentext des Buches verspricht, dass es wohl noch weitere Fälle geben wird, freue ich mich jetzt schon darauf, wieder von Ihnen zu lesen. Die beiden anderen im Team blieben für mich etwas im Hintergrund, was ich ein bisschen schade fand.
    Die Gruppendynamik, die auch 30 Jahre nach Auroras Verschwinden - oder gerade deswegen zu spüren war, hat mich gefesselt, wobei ich meinte, dieses brodeln im Innern, dieses Unterschwellige einiger Freunde regelrecht greifen zu können. Ich kann noch nicht mal sagen, dass mir alle sechs oder einige sehr sympathisch waren, vielleicht hatte ich mit Coralie das meiste Mitgefühl.
    Manchmal hatte ich das Gefühl, noch "mehr" erfahren zu wollen, kann das aber auch nicht so ganz bestimmen..

    Die Auflösung hat mich am Ende nicht ganz so überrascht, aber der Weg dorthin und einige Ereignisse fand ich toll. Außerdem hat mir super gefallen, dass das Buch in kurzen Teilabschnitten die Nacht von Auroras Verschwinden erzählt, Zeitpunkt für Zeitpunkt, so dass man die Ereignisse verfolgen kann und fast schon das Gefühl hat, dabei zu sein.
    Dazu finde ich das Cover des Buches einfach genial, es ist so passend und düster für mich, mit den Bäumen, dem Wald und dem Nebel und der eindrucksvollen Schrift. Vorne und hinten beim Buchumschlag sind die sechs Freunde, das Opfer und die Ermittler noch mal in kurzen Texten zusammengefasst. Eine tolle und schöne Idee, weil ich gerade zu Anfang des Buches von den vielen Namen etwas verwirrt war. Das hat sich aber relativ schnell gelegt.

    Insgesamt hat mir das Krimidebüt sehr gut gefallen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    büchernarr, 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1983 zelten an einem heißen Juliabend sieben Jugend- und Schulfreunde auf einem abgelegenen Platz im Wald. Doch am nächsten Morgen ist eines der Mädchen spurlos verschwunden. Es handelt sich um die Jüngste der Clique, die 14jährige Aurora, und niemand weiß, was mit ihr passiert ist. Eine Suchaktion startet, doch sie wird nicht gefunden.
    Anschließend werden wir 30 Jahre später befördert: Von einem neunjährigen Mädchen wird ein weiblicher Leichnam unweit des Campingplatzes aufgefunden. Detective Inspector Jonah Sheens weiß sofort, um wen es sich hier handelt und seine Vermutung bestätigt sich. Er und sein Team nehmen die Ermittlungen wieder auf. Die damalige Freundesgruppe wird aufs Neue mit der Frage konfrontiert, ob sich Auroras Mörder vielleicht unter ihnen befindet. Während der Verhöre treten aber immer mehr Unstimmigkeiten auf und schnell wird klar, dass es Geheimnisse gibt, die man nicht herausfinden sollte. Mit Rückblenden wird Schritt für Schritt immer mehr offenbart, so dass das Ende nicht vorauszuahnen ist, trotzdem aber die Spannung im ganzen Buch erhalten bleibt. Die verschiedenen Charaktere sind sehr authentisch und lebensnah dargestellt.
    Alles in allem ein gelungenes Debüt mit fesselnder Unterhaltung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Karin G., 06.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat meine Aufmerksamkeit auf Grund seines Covers und des Titels erweckt. Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, das wird sich aber mit Sicherheit ändern.
    Der Schreibstil ist dermaßen spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Erzählt wird in zwei Strängen, der eine läuft in der Gegenwart und der andere in der Vergangenheit ab.
    Die verschiedenen Personen sind sehr gut ausgewählt und mit interessanten Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, in einem Waldstück wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Es handelt sich dabei um die 14 Jährige Aurora, die vor über dreißig Jahren verschwunden ist. Sie war mit einer Gruppe von sechs Freunden dort zum Zelten aufgebrochen und danach nicht mehr aufgetaucht. Detective Chief Inspector Jonah Sheens hat nun die Aufgabe, die Geschehnisse von damals zu entwirren. Was steckte hinter Auroras Verschwinden. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ein absolut packender Thriller, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Er hat mir eine kurzweilige Lesezeit beschert, Nervenkitzel pur von der ersten bis zur letzten Seite. Ich freue mich schon auf die nächsten Werke der Autorin

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nicola E., 26.08.2019

    Als eBook bewertet

    Als ich gestern das eBook zuklappte, dachte ich nur: Wow! Seitdem überlege ich, wie ich dem Buch mit meiner Rezension gerecht werden kann.

    Gytha Lodge hat mit "Bis ihr sie findet" ihr Krimi-Debüt vorgelegt, aber während des Lesens hatte ich nie das Gefühl, einem Debüt beizuwohnen. Dazu hat Lodge ein viel zu gutes Buch vorgelegt, das - und das hat mich besonders gefreut - ohne billige Effekte auskommt. Sie verzichtet genauso auf sinnlose Gewalt wie auf zwanghaft falsche Fährten (was nicht bedeutet, dass es nicht falsche Fährten gibt, es gibt sie nur nicht auf Teufel kommt raus). Zudem ist Gytha Lodge bereits mehrfach für ihre Arbeiten als Theaterautorin ausgezeichnet worden, eine Erfahrung, die beim Schreiben des Krimis sicher geholfen hat.

    Herausgekommen ist ein Krimi, der sich auf die Ermittlungen konzentriert. Dass sich diese 30 Jahre nach dem Verschwinden Auroras nicht leicht gestalten, ist klar. Im Fokus der Ermittlungen befindet sich die Gruppe (ehemaliger) Jugendlicher, die damals mit Aurora zelten war - und noch immer in Freundschaft verbunden ist. So wie Jonah Sheens - der leitende Ermittler und Protagonist des Romans - im Dunkeln tappt, tappen auch wir Leser*innen im Dunkeln. Lodge widersteht erfreulicherweise immer wieder der Versuchung, das Tempo vorzeitig anzuziehen. Dadurch bietet sie zwar keinen Pageturner im klassischen Sinne, sie präsentiert aber ein Rätsel, das so verworren ist, dass sowohl Jonah als auch wir Leser*innen es erst ganz zum Ende lösen. Und was für eine Auflösung das ist! Sie ist großartig - zumal die Hinweise die ganze Zeit da waren und am Ende alles Sinn ergibt, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass es zu konstruiert war oder mir Informationen vorenthalten wurden. Im Gegenteil! Ich saß da und verfluchte meine Blindheit! Es war ganz ehrlich herrlich!

    Ich hatte ja bereits erwähnt, dass Lodge keinen klassischen Pageturner geschrieben hat. Tatsächlich ist das Tempo über weite Strecken - gemessen an heutigen Thriller-Standards - eher gemächlich. Merklich angehoben wird das Tempo erst im letzten Viertel, wo es aber auch Sinn ergibt. Mir hat die zunächst ruhige Herangehensweise und das anfangs nur unauffällige Anziehen des Tempos sehr zugesagt. Die Charaktere, die Puzzleteile werden nach und nach präsentiert und die Leser*innen dadurch zum Rätseln eingeladen. Das Finale ist dagegen rasant, ohne dass Lodge es unnötig aufblasen muss - wenn man davon absieht, dass sie hier den Leser*innen das einzige Mal im Roman eine Information nur des Effektes wegen vorenthält - was ich ein bisschen schade fand, weil das aus meiner Sicht ein unnötiger Kniff war. Trotzdem ist das Finale alles in allem gelungen und vor allem sehr spannend!

    Aber mehr noch: Gytha Lodge schaffte es, dass das Finale nicht nur spannend ist, sondern auch zu Herzen geht, obwohl Lodge ihrem unprätentiösen Schreibstil treu bleibt und nicht in Gefühlsduselei abgeglitten ist. Es sind schlicht die Umstände von Auroras Tod, die mich mitgenommen haben. Auch das macht diesen Krimi aus: dass die Autorin sich ihrer Sache sicher ist und die gewünschte Wirkung erzielt, während sie sich ganz auf die Geschichte verlässt.

    Ich kann "Bis ihr sie findet" allen Krimi-Fans, die ein gut durchdachtes und unaufgeregt präsentiertes Rätsel zu schätzen wissen, ans Herz legen. Gytha Lodge ist ein großartiger Kriminalroman gelungen, der mich von Anfang bis Ende überzeugt hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sabine M., 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    1983. Sechs Jugendliche zelten im Wald. Die vierzehnjährige Aurora ist das erste Mal dabei und überglücklich. Doch am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden. 30 Jahre später werden ihre Überreste gefunden und die Suche nach der Todesursache beginnt.

    Gytha Lodge ist ein eindrucksvolles Debüt gelungen. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich fasziniert. Die Autorin schreibt sehr packend und führt den Leser mitten ins Geschehen. Die beiden Kommissare Jonah Sheens und Juliette Hanson sind ein sehr sympathisches Team. Sie wirken authentisch und lebensnah, vor allem da Sheen die Jugendlichen damals auch kannte. In Rückblenden wird Schritt für Schritt Licht ins Dunkel gebracht. Sehr interessant waren vor allem die aus der Sicht des Opfers, aber auch die anderen fünf Jugendlichen kommen zu Wort und bringen jeweils neue Erkenntnisse im Fall. Die eigenwillige Dynamik die hier entsteht und natürlich auch die vielen falschen Fährten bringen unheimlich viel Spannung. Die, für mich unerwartete, Auflösung war überraschend, aber plausibel und hat den Thriller zu einem befriedigenden Ende gebracht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Annette G., 22.10.2019

    Als eBook bewertet

    Ruhig und Sinnlich
    🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹🌹
    Eine Frau schliddert und rutscht die Böschung hinunter, mit ihren Sportschuhen landet sie dabei hart auf dem Boden vom Flussufer. Ihr Das ruft sie nämlich . Ihre Shorts verhaken sich dabei an etwas, das am Bein piekte. Dabei sah sie einen braunen Flecken und die sehr bleichen Umrisse von einem freigelegten Knochen - ein menschlicher Finger war in ihrer Hand .....

    Von wem stammt dieser Finger???
    Was ist damals passiert???

    Ich habe mir diese Geschichte im September durchgelesen und darf ab 05.09.rezensieren. Ich finde sie dabei auch sehr spannend und ruhig.

    Etwas erschrocken dabei hat mich diese gefundene Hand - da man sowas ja auch sehr selten erlebt und es auch nicht sehr alltäglich ist.

    Die Ermittlungen in diesem Fall laufen sehr sympathisch und ruhig ab - ich habe sie wirklich sehr genossen. Auch sehr human, muss ich sagen.

    Nun komme ich mal wieder aus dem Wald heraus und gebe diesem ebook gerne die vollen 5 Sterne Plus ein grosses Lob dazu an die liebe Autorin und allen daran Beteiligten.

    ❤lichst empfehlen kann ich es jedem von Euch❤

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jonas1704, 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    Gytha Lodge hat mit ihren Krimi "Bis ihr sie findet" einen spannenden Thriller geschrieben, der sicherlich nicht unbeachtet bleiben wird.
    Zum Inhalt: sechs Schulfreunde entscheiden sich zurück ins Jahr 1983 in einem Wald von Südengland zu zelten. Die kleine Aurora ist als die jüngere Schwester eines der Mitglieder mit dabei. Doch am nächsten Tag ist sie spurlos verschwunden.
    30 Jahre später wird im gleichen Wald ihre Leiche aufgefunden. Inspektor Jonah Sheens ist überzeugt, dass der Mörder der Kleinen unter der 6-köpfigen Clique von damals zu finden ist, die mittlerweile alle erfolgreich und angesehen sind und an ihre gesamte Unschuld pochen. Wird es der Inspektor schaffen, das Netz aus Lügen, Versäumnissen und Fehlern zu klären und der wahren Mörder zu fassen?
    Der Thriller hat eine kluge, gelungene Vorgehensweise, bei der man den Mörder bis zu Ende des Buches nicht erkennt und das ist, was mich an der Story so begeistert hat. Der Schreibstil war mitunder sehr unterhaltsam und spannend und der Schluss solide und nachvollziehbar. Rundum ein gelungener Krimi, den ich sicherlich weiterempfehlen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tauriel, 04.09.2019

    Als eBook bewertet

    Ist es Aurora ?

    Der flüssige und klare Schreibstil hat mich sehr schnell in diesen Thriller hinein finden lassen.
    Durch den authentischen Erzählstil kann ich mich in die verschiedenen Situationen gut hinein versetzen.
    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und durch ihre Eigenheiten kann ich sie besser auseinander halten.
    Durch zwei Zeitschienen und falsche Fährten ,von der Autorin bewusst gelegt, baut sich die Spannung langsam auf und steigert sich bis zum Ende.
    Ich erlebe Aurora und ihre sechs Freunde in Rückblenden und in der Gegenwart.
    Es handelt sich bei den Freunden um eine verschwiegene Gemeinschaft ,die auch noch nach so langer Zeit Bestand hat.
    Diese Gruppendynamik zum bröckeln zu bringen, hat sich DCI Jonah Sheens auf die Fahne geschrieben.Sein engagiertes Ermittler-Team ist mit den alten Aussagen von vor 30 Jahren konfrontiert.
    Durch Einzelbefragung durchstößt Jonah die Struktur der Gruppe und kommt so dem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.

    Für mich war alles schlüssig und ich habe mich gut unterhalten gefühlt .Sehr gerne mehr von Jonah Sheens und seinem Team.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Haskuscha, 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Trotz der Tatsache, dass ich nicht unbedingt der Krimi-Leser bin, und, mir nach Jahren immer noch der - aus meiner Sicht - nachfolgende langweilige Spruch aus einem alten Film einfällt: "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett", ist hier Lesesucht vorprogrammiert. Vielen Dank für die gut geschilderte Story, die jederzeit und überall passieren kann oder vielleicht sogar passiert ist.

    Zu der Story:

    Im Jahre 2013 stößt durch Zufall die Tochter einer Camper-Familie auf die Leiche der bereits seit 30 Jahren vermissten Aurora. Denn diese verschwand spurlos, als sie mit ihrer Schwester und fünf weiteren Freunden in den Wald Südenglands ging, um dort zu zelten.

    Der Detective Chief Inspector Jonah Sheens leitet die Ermittlungen in diesem Fall und zwar mit seinem 3-köpfigen Team (Detective Sergeant Domnall O'Malley, Detective Sergeant Ben Lightman und Detective Constable Juliette Hanson). Aber können sie wirklich herausfinden, was in jener Nacht passiert ist? Lest selbst 😉. Denn was genau damals geschehen ist, erfährt der Leser selbstverständlich erst nach und nach.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    makkipakki, 26.08.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Leiche wird gefunden. Dreißig Jahre nach ihrem Tod. Ein 14 jähriges Mädchen, dass bis dahin als verschollen galt. Verschwunden auf einem Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunden. Die sechs verbliebenen haben Aurora verzweifelt gesucht und nicht gefunden. Nun ergeben sich den Ermittlern aber ganz neue Indizien. Ein großer Drogenfund, ein weiterer Tod im Nahen Umfeld der Beteiligten und viele Erinnerungslücken. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig.

    Das Cover ist Schlicht, zeigt den Wald der aber eine düstere Ausstrahlung hat. Der Titel ist Programm und passt sehr gut. Das Buch ist in diverse Kapitel aufgeteilt. Einerseits gibt es zu Beginn abwechselnde Rückblenden zu Aurora und ihren Erlebnissen während des Campingausflugs. Auf der anderen Seite begleiten wir die Ermittler auf ihrer Suche, aber auch die Gruppe von Freunden um Aurora. Diese Einteilung gefällt mir sehr gut. Durch die Zeitsprünge ist man aktiver im geschehen auf dem Zeltplatz, als wenn nur durch Erzählungen berichtet wird. Dabei schafft es die Autorin in keiner Weise die Geschichte aufzudecken. Im Gegenteil, die Sicht von Aurora wirft immer mehr Rätsel und Fragen auf.
    Die Handlung hat bis auf die letzten Kapitel in meinen Augen einen recht harmlosen Spannungsbogen. Das ist auch mein Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist eben kein Thriller, sondern eher ein Krimi. Hin und Wieder wird es etwas aufregend, wenn dann eine neue Spur entsteht. Allerdings hatte ich schon sehr früh einen verdacht, der sich auch bestätigte und ich bin eigentlich kein großes Genie auf Mörderjagd. Allerdings ist es auch nicht so, dass ich mich durch die Handlung geschleppt hätte. Dafür war es mir dann zu wichtig herauszufinden ob ich richtig liege, bzw. was eigentlich der Hintergrund von Auroras Tod war. Es gibt in meinen Augen zu viele Verdächtige, was die Geschichte etwas schleppend macht.
    Die Charaktere sind interessant. Sie sind gut ausgearbeitet, bei manchen wünschte ich mir mehr Tiefe. Wir lernen die Ermittler etwas besser kennen, was den Eindruck erweckt, dass es sich um den Beginn einer neuen Reihe bzw. Serie um die vorgestellte Ermittlungsgruppe dreht. Die Gruppe um die tote Aurora bleibt charakterlich an der Oberfläche, was aber auch verständlich ist.
    Die Sprache ist leicht verständlich. Die Autorin verschachtelt sich nicht in langen Sätzen und irritiert nicht durch extravaganten Satzbau. Es ist offensichtlich ein Buch mit Unterhaltungscharakter und nicht zwingend ein literarisches Meisterwerk. Einzig die Bezeichnungen der Polizeiränge und deren zugehörigen Abkürzen haben mich sehr irritiert und nach und nach auch genervt. Ich kenne mich im britischen Polizeileben nicht gut genug aus um mir diese Abkürzungen zu merken.

    Dieses Buch war eine gute Unterhaltung mit einigen spannenden Momenten. Man sollte nicht mit der Hoffnung auf einen blutigen Thriller an dieses Buch gehen, denn dann wird man enttäuscht. Die Ermittler machen aber so viel Spaß, dass ich mir durchaus einen weiteren Teil mit ihnen vorstellen könnte. Alles in Allem eine Leseempfehlung für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    makkipakki, 26.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Leiche wird gefunden. Dreißig Jahre nach ihrem Tod. Ein 14 jähriges Mädchen, dass bis dahin als verschollen galt. Verschwunden auf einem Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunden. Die sechs verbliebenen haben Aurora verzweifelt gesucht und nicht gefunden. Nun ergeben sich den Ermittlern aber ganz neue Indizien. Ein großer Drogenfund, ein weiterer Tod im Nahen Umfeld der Beteiligten und viele Erinnerungslücken. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig.

    Das Cover ist Schlicht, zeigt den Wald der aber eine düstere Ausstrahlung hat. Der Titel ist Programm und passt sehr gut. Das Buch ist in diverse Kapitel aufgeteilt. Einerseits gibt es zu Beginn abwechselnde Rückblenden zu Aurora und ihren Erlebnissen während des Campingausflugs. Auf der anderen Seite begleiten wir die Ermittler auf ihrer Suche, aber auch die Gruppe von Freunden um Aurora. Diese Einteilung gefällt mir sehr gut. Durch die Zeitsprünge ist man aktiver im geschehen auf dem Zeltplatz, als wenn nur durch Erzählungen berichtet wird. Dabei schafft es die Autorin in keiner Weise die Geschichte aufzudecken. Im Gegenteil, die Sicht von Aurora wirft immer mehr Rätsel und Fragen auf.
    Die Handlung hat bis auf die letzten Kapitel in meinen Augen einen recht harmlosen Spannungsbogen. Das ist auch mein Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist eben kein Thriller, sondern eher ein Krimi. Hin und Wieder wird es etwas aufregend, wenn dann eine neue Spur entsteht. Allerdings hatte ich schon sehr früh einen verdacht, der sich auch bestätigte und ich bin eigentlich kein großes Genie auf Mörderjagd. Allerdings ist es auch nicht so, dass ich mich durch die Handlung geschleppt hätte. Dafür war es mir dann zu wichtig herauszufinden ob ich richtig liege, bzw. was eigentlich der Hintergrund von Auroras Tod war. Es gibt in meinen Augen zu viele Verdächtige, was die Geschichte etwas schleppend macht.
    Die Charaktere sind interessant. Sie sind gut ausgearbeitet, bei manchen wünschte ich mir mehr Tiefe. Wir lernen die Ermittler etwas besser kennen, was den Eindruck erweckt, dass es sich um den Beginn einer neuen Reihe bzw. Serie um die vorgestellte Ermittlungsgruppe dreht. Die Gruppe um die tote Aurora bleibt charakterlich an der Oberfläche, was aber auch verständlich ist.
    Die Sprache ist leicht verständlich. Die Autorin verschachtelt sich nicht in langen Sätzen und irritiert nicht durch extravaganten Satzbau. Es ist offensichtlich ein Buch mit Unterhaltungscharakter und nicht zwingend ein literarisches Meisterwerk. Einzig die Bezeichnungen der Polizeiränge und deren zugehörigen Abkürzen haben mich sehr irritiert und nach und nach auch genervt. Ich kenne mich im britischen Polizeileben nicht gut genug aus um mir diese Abkürzungen zu merken.

    Dieses Buch war eine gute Unterhaltung mit einigen spannenden Momenten. Man sollte nicht mit der Hoffnung auf einen blutigen Thriller an dieses Buch gehen, denn dann wird man enttäuscht. Die Ermittler machen aber so viel Spaß, dass ich mir durchaus einen weiteren Teil mit ihnen vorstellen könnte. Alles in Allem eine Leseempfehlung für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    M., 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit unausgeschöpftem Potential bei der Figurenentwicklung

    3,5 Punkte
    Der vorliegende Krimi ist ein Reihenauftakt. Der Klappentext fasst die Dinge ganz gut zusammen, sodass ich gar nicht viel ergänzen möchte.

    Es gibt zwei Handlungsstränge. Der Haupthandlungsstrang dreht sich um die Aufklärung des Mordes an der 14 jährigen Aurora Jackson, die nun, nach 30 Jahren, vergraben mitsamt eniger Päckchen Speed gefunden wurde.
    Hier stehen das 4 köpfige Ermittlungsteam, insbesondere der Detektive Chief Inspector Jonah Sheens und die neue Mitarbeiterin Detektiv Constable Juliette Hanson im Vordergrund. Man erfährt wie sie die Ermittlungen führen sowie einiges aus deren Privatleben, wenngleich recht dezent.
    Der zweite Handlungsstrang hat Aurora im Blick und zwar genau an dem Tag, an dem sie vor 30 Jahren ermordet wurde.

    Die Grundidee klang für mich extrem spannend, so dass ich an diesem Krimi nicht vorbei kam – und, um gleich auf den Punkt zu kommen - er war auch tatsächlich sehr spannend. Ich konnte ihn kaum zur Seite legen und sehr gut miträtseln, wer der Täter war. Es gab mehrere Verdächtige und es blieb mir bis zum letzten Moment völlig unklar, wer Auroras Tod zu verantworten hatte.

    Der Schreibstil ist zudem sehr bildhaft, viele der Szenen standen mir ganz klar vor Augen.

    Auroras Handlungsstrang mitsamt der Szenen des Campingausflugs gefiel mir ausnehmend gut. Ihr (schüchterner, netter) Charakter war gut gezeichnet und ich konnte gut mit ihr mitfühlen.
    Das Ermittlungsteam fand ich sympathisch, allen voran natürlich der clevere, menschliche, einfach sympathische Chief Jonah. Die sehr gewissenhafte und eifrige Hanson fand ich etwas nervig, aber das passte dennoch gut und war vielleicht ein wenig auch so gewollt. Zum Team gehören noch der eigenwillige Detective Sergant O `Malley und der smarte, distanzierte Detektive Sergant Lightman, die allerdings eher im Hintergrund standen.
    Die Clique fand ich auf den ersten Blick interessant angelegt. Besonders interessierten mich die Charaktere, wie ihre Beziehungen untereinander gestaltet waren, wie sie durch Auroras Verschwinden geprägt wurden und welche Dynamik nun, nach dem Auffinden der Leiche unter ihnen entstand. Leider wurde ich diesbezüglich ziemlich enttäuscht. Die Charaktere blieben nämlich zumeist blass und oberflächlich, manch einer kam gar nicht recht zur Geltung. Auch blieb mir unklar, was sie eigentlich vor Auroras Tod zusammenhielt, da sie so unterschiedlich erschienen und irgendwie das Gruppengefühl bei mir nicht recht ankam. Auch nach dem Fund fand ich die Dynamik und die Beziehungen untereinander zum Teil nicht ausreichend genug geschildert. Letztendlich blieben für mich daher einige Fragen offen. Sehr, sehr schade, hier hätte es so viel Potential gegeben.

    Fazit: Alles in allem dennoch empfehlenswert, trotz unausgeschöpften Potentials bei der Figurenentwicklung, da mit einer interessanten Grundidee sehr spannend und bildhaft erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    M., 03.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit unausgeschöpftem Potential bei der Figurenentwicklung

    3,5 Punkte
    Der vorliegende Krimi ist ein Reihenauftakt. Der Klappentext fasst die Dinge ganz gut zusammen, sodass ich gar nicht viel ergänzen möchte.

    Es gibt zwei Handlungsstränge. Der Haupthandlungsstrang dreht sich um die Aufklärung des Mordes an der 14 jährigen Aurora Jackson, die nun, nach 30 Jahren, vergraben mitsamt eniger Päckchen Speed gefunden wurde.
    Hier stehen das 4 köpfige Ermittlungsteam, insbesondere der Detektive Chief Inspector Jonah Sheens und die neue Mitarbeiterin Detektiv Constable Juliette Hanson im Vordergrund. Man erfährt wie sie die Ermittlungen führen sowie einiges aus deren Privatleben, wenngleich recht dezent.
    Der zweite Handlungsstrang hat Aurora im Blick und zwar genau an dem Tag, an dem sie vor 30 Jahren ermordet wurde.

    Die Grundidee klang für mich extrem spannend, so dass ich an diesem Krimi nicht vorbei kam – und, um gleich auf den Punkt zu kommen - er war auch tatsächlich sehr spannend. Ich konnte ihn kaum zur Seite legen und sehr gut miträtseln, wer der Täter war. Es gab mehrere Verdächtige und es blieb mir bis zum letzten Moment völlig unklar, wer Auroras Tod zu verantworten hatte.

    Der Schreibstil ist zudem sehr bildhaft, viele der Szenen standen mir ganz klar vor Augen.

    Auroras Handlungsstrang mitsamt der Szenen des Campingausflugs gefiel mir ausnehmend gut. Ihr (schüchterner, netter) Charakter war gut gezeichnet und ich konnte gut mit ihr mitfühlen.
    Das Ermittlungsteam fand ich sympathisch, allen voran natürlich der clevere, menschliche, einfach sympathische Chief Jonah. Die sehr gewissenhafte und eifrige Hanson fand ich etwas nervig, aber das passte dennoch gut und war vielleicht ein wenig auch so gewollt. Zum Team gehören noch der eigenwillige Detective Sergant O `Malley und der smarte, distanzierte Detektive Sergant Lightman, die allerdings eher im Hintergrund standen.
    Die Clique fand ich auf den ersten Blick interessant angelegt. Besonders interessierten mich die Charaktere, wie ihre Beziehungen untereinander gestaltet waren, wie sie durch Auroras Verschwinden geprägt wurden und welche Dynamik nun, nach dem Auffinden der Leiche unter ihnen entstand. Leider wurde ich diesbezüglich ziemlich enttäuscht. Die Charaktere blieben nämlich zumeist blass und oberflächlich, manch einer kam gar nicht recht zur Geltung. Auch blieb mir unklar, was sie eigentlich vor Auroras Tod zusammenhielt, da sie so unterschiedlich erschienen und irgendwie das Gruppengefühl bei mir nicht recht ankam. Auch nach dem Fund fand ich die Dynamik und die Beziehungen untereinander zum Teil nicht ausreichend genug geschildert. Letztendlich blieben für mich daher einige Fragen offen. Sehr, sehr schade, hier hätte es so viel Potential gegeben.

    Fazit: Alles in allem dennoch empfehlenswert, trotz unausgeschöpften Potentials bei der Figurenentwicklung, da mit einer interessanten Grundidee sehr spannend und bildhaft erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    bookloving, 05.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    *Fesselndes Krimidebüt*
    Mit ihrem Krimidebüt „Bis ihr sie findet“ ist der britischen Schriftstellerin und mehrfach ausgezeichneten Theaterautorin Gytha Lodge ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe gelungen, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Es ist eine fesselnde, abgründige Geschichte über tiefe Freundschaft, verhängnisvolle Loyalitäten, tiefes Misstrauen und fatalen Verrat mit einer komplexen, clever geplotteten Handlung, die viel Raum für eigene Spekulationen bei der Suche nach dem Täter lässt.
    Hervorragend ist auch der lebendige, anschauliche Schreibstil der Autorin, der sich sehr angenehm lesen lässt. Obwohl sich der Cold Case-Fall sehr behutsam entwickelt, baut sich bald eine deutliche Spannung auf, indem die Autorin zwei unterschiedliche Handlungsstränge auf unterschiedlichen Zeitebenen parallel laufen lässt. So verfolgt man gefesselt die engagierten und sehr detailliert geschilderten Ermittlungen von DCI Sheens Team in der Gegenwart und erlebt zum anderen in den eingestreuten Rückblenden die damaligen Geschehnisse hauptsächlich aus Auroras Sicht mit. Schrittweise kann sich der Leser ein immer besseres Bild von den verhängnisvollen Ereignissen in jener Nacht machen und erfährt im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen zum neu aufgerollten Cold Case Fall zugleich immer neue, brisante Details über die Jugendlichen und ihre dunklen, wohl gehüteten Geheimnisse. Geschickt streut die Autorin immer neue Verdachtsmomente und auffällige Puzzleteilchen aus der Vergangenheit ein, so dass die Glaubwürdigkeit der einzelnen Aussagen der Freunde, aber auch eigene Theorien zu Täter und möglichen Motiven immer wieder aufs Neue in Frage gestellt werden muss.
    Die Charakterisierung der sechs Freunde, die komplexe Gruppendynamik zwischen ihnen und ihr späterer Lebensweg sind von der Autorin sehr vielschichtig und glaubwürdig angelegt. Gekonnt lässt sie uns in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken und offenbart schrittweise ein komplexes Geflecht von Abhängigkeiten, Schuldgefühlen und falsch verstandenen Loyalitäten. Sehr interessant angelegt sind auch die sympathische Hauptfigur DCI Jonah Sheen und sein Team mit der cleveren, neuen Kollegin Detective Constable Hanson und ihren privaten Hintergrundgeschichten, die sicher noch in einer bald folgenden Fortsetzung aufgegriffen werden.
    Zum Ende hin fließen immer mehr Psychothriller-Elemente in die Handlung ein, die subtil aufgebaute Spannung zieht enorm an und gipfelt in einem sehr mitreißenden Finale. Die Auflösung des Cold Case-Falles ist zwar zufrieden stellend und weitgehend stimmig, doch blieben leider auch einige Fragen ungeklärt.
    FAZIT
    Gelungenes Krimidebüt über einen verwickelten Cold Case-Fall – fesselnd, clever konstruiert und toll geschrieben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Feliz, 19.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich ganz gut, es passt hervorragend zu der Handlung bzw. zum Ort der Handlung, es sticht allerdings auf den ersten Blick nicht gerade aus der Masse heraus und wäre mir im Laden vermutlich erst bei genauerem Hinsehen aufgefallen.
    Die Geschichte war aber deutlich auffälliger als das Cover: Eine Gruppe Jugendlicher bricht zu einem Campingausflug auf, sie trinken, nehmen Drogen, feiern und am nächsten Morgen ist eine von ihnen verschwunden: Die 14-jährige Aurora Jackson liegt nicht in ihrem Schlafsack und sie können sie auch sonst nirgends finden. Auch eine groß angelegte Suchaktion der Polizei scheitert und man muss sich eingestehen, dass man sie vielleicht nie wieder sehen wird. Doch 30 Jahre später werden die verwesten Überreste des Mädchens in einer kleinen Höhle direkt neben dem Zeltplatz gefunden, von der nur die Jugendlichen selbst wusste. Wer von ihnen hat also das Mädchen getötet und wer wusste möglicherweise davon. Genau das wollen DCI Jonah Sheens und sein Team herausfinden, auch weil er selbst ein Interesse daran hat…
    Ich habe ehrlich gesagt nicht viel von dem Buch erwartet, allerhöchstens einen netten Krimi, der mich ein wenig unterhält. Allerdings ist das Buch deutlich besser als gedacht, was für mich vor allem an den zwei Zeitebenen lag. Man hat einmal die Sicht auf die Ereignisse jetzt, die zeigen, wie und in welche Richtung die Ermittlungen laufen und dann die Ereignisse aus der Sicht von Aurora, von der man schon zu Beginn weiß, dass sie sterben wird. Das gibt der ganzen Geschichte einen völlig anderen Gesichtspunkt, der dafür sorgt, dass man sie ganz anders lesen kann. Zudem rätselt man ganz anders mit den Ermittlern mit, wenn man schon zumindest teilweise andere Erkenntnisse hat und weiß, wann jemand aus der Gruppe lügt. Die Idee an sich ist jetzt nicht gerade neu, aber dennoch so spannend gestaltet, dass man bis zu Ende gefesselt bleibt und unbedingt wissen will, wer es denn jetzt war. Auch die Dynamik der persönlichen Entwicklung fand ich unglaublich spannend. Zum einen, wie sich die Freunde, die man kennengelernt hat, in den 30 Jahren verändert haben und nun vollkommen anders sind als man es erwartet hat. Zum anderen die Dynamik innerhalb des Ermittlerteams, die definitiv interessant genug ist, damit ich noch ein weiteres Buch davon lesen würde.
    Alles in allem gefiel mir das Buch sehr viel besser als ich erwartet habe. Auch wenn ich die ganze Zeit auf den richtigen Täter getippt habe, war dennoch spannend, ob man wirklich die richtige Person auf dem Schirm hat. Vor allem lebt das Buch dabei durch die überzeugend gestalteten Personen, die trotz des eher vorhersehbaren Handlungsmusters funktionieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge H., 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Dreißig Jahre später
    Die britische Schriftstellerin Gytha Lodge hat mit „Bis ihr sie findet“ ihr Krimidebüt geschrieben.

    Sechs Jugendliche zelten 1983 im Wald mit Drogen und Alkohol. Morgens ist die vierzehnjährige Aurora verschwunden. Trotz großer Suche wird sie nicht gefunden.
    Dreißig Jahre später wird zufällig ein Skelett gefunden. Detektive Jonah Scheens war damals als junger Polizist schon dabei. Jetzt hat er den Ehrgeiz mit seinem Team den Mörder zu finden. Verdächtig sind alle.

    Die Autorin versteht es die Emotionen aller Beteiligten gut nach zu empfinden. Sie baut eine gute Spannung auf und lässt uns mit ermitteln. Es gibt immer wieder neue Wendungen. Fast bis zum Schluss ist der Schuldige ungewiss.

    Gytha Lodge hat ihr Debüt glänzend bestanden, da ist viel Potential. Ihren Namen muss ich mir merken. Ich hoffe auf weitere interessante Romane.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge H., 01.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dreißig Jahre später
    Die britische Schriftstellerin Gytha Lodge hat mit „Bis ihr sie findet“ ihr Krimidebüt geschrieben.

    Sechs Jugendliche zelten 1983 im Wald mit Drogen und Alkohol. Morgens ist die vierzehnjährige Aurora verschwunden. Trotz großer Suche wird sie nicht gefunden.
    Dreißig Jahre später wird zufällig ein Skelett gefunden. Detektive Jonah Scheens war damals als junger Polizist schon dabei. Jetzt hat er den Ehrgeiz mit seinem Team den Mörder zu finden. Verdächtig sind alle.

    Die Autorin versteht es die Emotionen aller Beteiligten gut nach zu empfinden. Sie baut eine gute Spannung auf und lässt uns mit ermitteln. Es gibt immer wieder neue Wendungen. Fast bis zum Schluss ist der Schuldige ungewiss.

    Gytha Lodge hat ihr Debüt glänzend bestanden, da ist viel Potential. Ihren Namen muss ich mir merken. Ich hoffe auf weitere interessante Romane.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein