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  • 4 Sterne

    30 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310 .., 19.05.2016

    Capitaine Roger Blanc wird während seines Nachtdienstes von seinem Kollegen Tonon zu einem Unfall gerufen. Ein Propellerflugzeug ist über einem Olivenhain abgestürzt und der Pilot tot. Der Tote war Pilotenschüler auf der nahegelegenen Militärbasis und befand sich auf seinem letzten Nachtflug, bevor er seine Ausbildung am nächsten Tag beendet hätte. Blanc zweifelt. War es ein Unfall? Oder Suizid? Oder vielleicht auch Mord? Die wenigen Zeugenaussagen sind sehr widersprüchlich. Schon bald gibt es noch einen Toten - ein algerischer Landarbeiter wird in dem gleichen Olivenhain erstochen aufgefunden. Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun?
    Blanc findet heraus, dass niemand dem Piloten nachtrauert. Merkwürdig ist, dass er auch außerhalb seines Dienstes im Auftrag nach Korsika geflogen ist und auf ziemlich großem Fuß lebte. Es könnte sein, dass er in Drogengeschäfte verwickelt war.
    Aber da gibt es auch noch den Besitzer des Olivenhains, dem der Fluglärm die Feriengäste vertreibt und der deshalb einer Initiative vorsteht, die für ein Flugverbot ist.
    Roger Blanc hat aber nicht nur mit den Ermittlungen zu tun, auch privat kommt einiges auf ihn zu. Vom Anwalt seiner Frau bekommt er die Scheidungspapiere zugestellt und seine Affäre mit Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich auch schwierig.
    Dies ist der dritte Fall von Roger Blanc, das Buch kann aber auch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
    Die Geschichte ist spannend, so dass es eigentlich nicht auch noch den Handlungsstrang mit dem IS gebraucht hätte. Blanc ermittelt weiter, obwohl ihn der Geheimdienst DGSI kaltstellen möchte.
    Ich mag den Ermittler Roger Blanc mit seiner etwas sperrigen Art und seinen Beziehungsproblemen. Unterstützt wird er von seiner lesbischen Kollegin Fabienne Souillard, die inzwischen mit Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist. Über Marius Tonon fehlen immer noch Informationen, was da geschehen ist und weitere Karriereschritte verhindert.
    Ein spannender Krimi mit Provence-Atmosphäre.

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  • 5 Sterne

    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 10.08.2016

    Der aus Paris strafversetzte Capitaine Roger Blanc hat sich langsam an die südfranzösische Lebensweise gewöhnt und beginnt, sich heimisch zu fühlen. Er renoviert fleißig sein altes Haus und vertieft die Freundschaft mit einigen netten Nachbarn.
    Es gibt in dieser Reihe viele sympathische Charaktere, die mir inzwischen sehr ans Leserherz gewachsen sind. Dazu gehören nicht nur Roger, Marius und Fabienne, sondern auch weitere Figuren, die allesamt mit viel Liebe zum Detail und einer extrem hohen Authentizität beschrieben werden.
    Gleichermaßen lebensecht zeichnet Cay Rademacher auch die wunderschönen Schauplätze. Rogers Joggingrunden durch die umliegenden Weinberge, entspannte Abendessen unter Platanen, Sonnenuntergänge mit zirpenden Zikaden im Hintergrund … die lebendige Atmosphäre zieht sich durch die gesamte Geschichte und es wirkt wie ein kleiner Urlaub.
    An vielen Details erkennt man auch sehr deutlich, dass der Autor über eine Gegend schreibt, in der er sich auskennt. Absolut toll finde ich, dass er eigene Beobachtungen bzw. Erlebnisse in die Story einfließen lässt, wie beispielsweise die Tatsache, dass bedeutende historische Funde nicht standesgemäß in einem Museum ausgestellt werden, sondern ihr Dasein in irgend einem Abstellraum fristen müssen. In gewisser Weise sind Rademachers Krimis auch ein bisschen Reiseführer für die idyllische Provence.

    Der Fall oder die Fälle, die Roger und seine Kollegen in diesem Buch zu lösen haben, sind wieder bestens durchdacht und zunächst sehr undurchsichtig. An Motiven und Ursachen ist alles möglich, vom Hexenfluch über Gier bis hin zu Terrorakten – komplex und abwechslungsreich präsentiert sich dieser Krimi und sorgt für spannende Lesefreude.
    Am Ende bleiben zwar noch Kleinigkeiten offen, aber das steigert nur die Vorfreude auf den nächsten Teil!

    Fazit:
    Spannende Ermittlungen, sympathische Charaktere und ein absolut authentisches Setting machen diesen Krimi zu einem echten Lesevergnügen!

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  • 5 Sterne

    22 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena R., 17.06.2016

    Tod im Olivenhain
    ,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau und nur mit sporadischem Kontakt zu seinen Kindern, hat Blanc sich einigermaßen arrangiert. Die Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sind in den wenigen Wochen, die er in der Provence ist, zu guten Freunden geworden. Seinem Chef Nkoulou ist er eher ein Dorn im Auge, aber dieser lässt ihm dieses Mal fast freie Hand.
    In einem Olivenhain ist ein Militärflugzeug abgestürzt und der junge Pilot, der am nächsten Tag seine Abschlussprüfung hätte machen sollen, kommt dabei ums Leben. Zeugen, die den Absturz beobachtet haben, liefern teils merkwürdige, teils widersprüchliche Aussagen. Da der Olivenhain ausgerechnet dem Gründer der lokalen Anti-Fluglärm-Initiative gehört, zählt dieser schon zu den ersten Verdächtigen. Doch bald zeigt sich, dass der junge Pilot in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch bei den Ermittlungen stoßen Roger Blanc und seine Kollegen auf weitere Verdächtige.
    Blancs Privatleben nimmt in diesem Band eher wenig Raum ein. Durch die konzentrierten Ermittlungen hält er sich wenig in seiner alten Ölmühle auf, was eigentlich schade ist, da man sich diesen Ort wunderbar vorstellen kann. Auch die Frauen in seinem Leben, sei es seine Exfrau in Paris, die sympathische Nachbarin Paulette oder auch die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, mit der Blanc eine sehr geheime und sehr sporadische Affäre hat, haben in diesem Fall leider nur einen kleinen Auftritt. Immerhin zeigen die Frauen Roger Blanc von einer anderen, gefühlvollen Seite und würzen den Fall nebenbei mit Privatem. Allerdings scheint sich die Affäre mit Madame Vialaron-Allègre langsam dem Ende zuzuneigen, was für Roger Blanc sowohl privat als auch beruflich wahrscheinlich besser ist. Immerhin ist ihr Ehemann für Blancs Versetzung in die Provence - für einen Pariser die tiefste Provinz - verantwortlich.
    Das Ende ist tempo- und actionreich, wenn auch nicht ganz überraschend. Zwar kann Roger Blanc die Situation retten, er selbst bleibt aber am Schluss einsam und allein in seinem Büro zurück. Vielleicht sollte der sympathische Capitaine sich doch etwas mehr um sein Privat- und Liebesleben kümmern! Spannende und unterhaltsame Lektüre.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 16.06.2016

    Spannender dritter Teil der Provence-Krimis

    Der Herbst hält Einzug in der Provence, als ein Pilotenanwärter der naheliegenden Militärbasis mit seinem Flugzeug in einen Olivenhain abstürzt. Capitaine Roger Blanc und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf, auch wenn es keine expliziten Hinweise auf ein Verbrechen gibt. Während die Beamten mehrere Spuren verfolgen, taucht im Olivenhain eine zweite Leiche auf.

    Auf das Wiedersehen mit Roger Blanc und seinen Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard habe ich mich sehr gefreut, nachdem mir der zweite Band so gut gefallen hat. Und ich wurde nicht enttäuscht: das Buch überzeugt mit einer ausgeklügelten Handlung, in der auch aktuelle Ereignisse ihren Platz finden. Dabei schaffte es der Autor wieder, mich auf eine falsche Fährte zu locken und mich mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Vor allem das Ende des Buches ist überraschend, auf die Lösung bin ich nicht gekommen. Und es wird am Schluss ziemlich rasant mit einer spannenden Verfolgungsjagd.

    Cay Rademacher gelingt es mit seinem lebendigen Schreibstil immer wieder, mir als Leser die Provence, ihre Menschen, aber auch die allgemeine Situation in Frankreich näher zu bringen. Dazu kommt der oftmals humorvolle Umgangston unter den Kollegen, an dem man erkennen kann, dass das Team immer besser zusammenwächst. Hierbei hat mir Marius Tonon besser als im zweiten Band gefallen, da er diesmal stabiler wirkt.

    Aber es geht nicht nur um die Ermittlungsarbeit in dem Buch, weitere Themen sind die nach wie vor komplizierte Beziehung Blancs zu der Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, die bevorstehende Hochzeit von Fabienne mit ihrer Freundin und der erste Besuch von Blanc im Fußballstadion von Marseille. Der Kollege aus Marseille hat mir übrigens sehr gut gefallen und ich hoffe, dass wir von ihm in Zukunft noch öfters was lesen werden.

    Wieder ein toller Krimi in schöner Umgebung – ich hoffe sehr, dass es mit dieser Reihe weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela T., 15.06.2016

    In der ohnehin schon turbulenten Zeit von la renteè stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab. Der junge Pilot ist tot. War es ein Unfall, Selbstmord oder hat jemand nachgeholfen? Capitaine Roger Blanc und seine Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sehen sich schon bald mit Widersprüchen konfrontiert. Die Zeugenaussagen passen nicht zusammen und bei der Armee, für die der junge Mann flog, scheint niemand sonderlich traurig über dessen Tod zu sein. Der Pilot scheint zudem ein Doppelleben geführt zu haben. Wenige Tage später wird ein Arbeiter im Olivenhain ermordet aufgefunden. Hängen die Todesfälle zusammen?
    Neben den Ereignissen im Olivenhain hat Roger Blanc auch privat mit Turbulenzen zu kämpfen. Seine Scheidung ist amtlich und Untersuchungsrichterin Aveline, mit der er ein erotisches Verhältnis hat, geht auf Distanz.
    Der dritte Fall von Cay Rademacher um seinen Capitaine Roger Blanc ist sehr aktuell, unglaublich gut geschrieben und hoch spannend mit unerwarteten Wendungen. Ich liebe die Hauptfiguren, vor allem Marius und Fabienne. Sie sind genau gezeichnet, sympathisch, authentisch, liebenswert, sehr besonders eben.
    Und das alles findet auch noch in der wunderschönen Provence statt. Besser kann ein Krimi kaum sein.

    Brennender Midi ist Herrn Rademacher meiner Meinung nach noch besser gelungen als "Mörderischer Mistral" und "Tödliche Carmargue". Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Georgina G., 05.08.2016

    Zum dritten Mal lässt Cay Rademacher seinen Capitaine Roger Blanc in der Provence ermitteln und lässt dabei wie gewohnt die französische Lebens- und Esskultur neben den Ermittlungen nicht zu kurz kommen.
    Dieser Krimi ist nicht nur aufgrund des Erscheinungsdatums aktuell, auch die Themenwahl wurde doch von den verschiedenen aktuellen Entwicklungen des vergangenen Jahres beeinflusst und spiegelt in den diversen Befragungen und anderen Gesprächen immer wieder die Gefühlswelt vieler Leser wider. Die Ermittlungen zu einem Flugzeugabsturz führen Blanc und seine Kollegen vom französischen Militär und einem einflussreichen Bürger Lanҫons bis hin zum französischen Geheimdienst und einer verschwundenen Packung Sprengstoff. Bei diesem Einsatz ist nicht nur Blancs Leben und das der Kollegen wiederholt in Gefahr (Stichwort Fahrkünste), sondern das vieler Unbeteiligter.

    Mit seiner üblichen charmanten Mischung aus Flüchen und der Gabe, zum richtigen Zeitpunkt das richtige zu fragen oder auch am richtigen Ort zu sein, entwirrt der Capitaine langsam, aber stetig das Netz aus Verdächtigen, Zeugen und nimmt dafür in diesem Band weniger die Hilfe der Untersuchungsrichterin Aveline in Anspruch, sondern wagt sich dafür bis nach Marseille und kooperiert mit der bei den Flics verpönten „Stadtpolizei“.

    Mit leichter, flotter Sprache führt der Autor den Leser an Blancs Seite über Wiesen, Felder, Olivenhaine und die eine oder andere route departementale. Auch wenn man als Leser, der die Aussagen der Zeugen manchmal anders deutet als Blanc, der Lösung schon früher nahekommt: dieser Krimi lenkt einen doch durch den Aufbau der Geschichte und die vielen beteiligten Personen und Verdächtigen immer wieder so gut ab, dass man sich zu Ende zwar bestätigt, aber trotzdem ein wenig überrascht fühlen kann.

    Die (bisher) drei Krimis mit Blanc spielen in aufeinanderfolgenden Monaten (Juli bis September), man kann sie aber auch unabhängig lesen. Am besten kennenlernen kann man die wichtigsten Charaktere aber auf jeden Fall im ersten Band „Mörderischer Mistral“.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli 3., 06.06.2016

    Wenig tiefgründig und wenig spannend, aber gut zu lesen

    Inhalt:
    Capitaine Roger Blanc, vor kurzem erst aus Paris in die Provence versetzt, ermittelt im Fall eines Flugzeugabsturzes auf einen Olivenhain. Der Pilot war Aspirant auf einer nahegelegenen Militärbasis und absolvierte gerade seine letzte Flugstunde, als es zu dem Unglück kam. Der Besitzer des Olivenhains ist ein erklärter Gegner der Flugmanöver. Hat er etwas mit dem Absturz zu tun?

    Meine Meinung:
    Dies ist zwar schon der 3. Teil der Reihe um Capitaine Blanc, man kann ihn aber unabhängig von den anderen Bänden lesen. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden.

    Allerdings konnte Rademacher mit diesem Kriminalroman trotzdem nicht überzeugen. Es dauert sehr lange, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Anfangs werden etliche Personen eingeführt, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber alle auf die ein oder andere Art in das Geschehen verwickelt sind.

    Die Gendarmerie lässt sich viel Zeit mit den Ermittlungen, die mir nicht wirklich zielgerichtet erschienen. Man befragt halt mal diesen und dann jenen, bekommt von oben mehr oder weniger Ermittlungsverbot in gewisse Richtungen und kommt dadurch einfach nicht vom Fleck.

    Nebenbei wird das Privatleben ausgewalzt, aber auch das ist nicht wirklich fesselnd. Erst ab der Hälfte etwa nimmt die Geschichte dann Tempo auf, und der Show down am Schluss ist recht spannend, wenn auch nicht besonders originell.

    Schade fand ich, dass die Charaktere wenig tiefgründig angelegt sind – sie wirken zum größten Teil sehr stereotyp. Trotzdem hatte ich in meinem Kopf kein klares Bild von ihnen.

    Und was die Handlung angeht, verzettelt sich der Autor für meinen Geschmack zu viel. Hier wird vieles nur oberflächlich angeritzt, anstatt dass ein oder zwei Themen richtig gut ausgebaut werden. Falsche Spuren entstehen dadurch aber kaum. Für mich war die Handlung relativ vorhersehbar. Den Täter hatte ich schon bald nach seiner Einführung im Visier.

    Doch nun zum Positiven. Was zu Beginn wie ein wirres Durcheinander von wenig glaubwürdigen Zeugenaussagen aussieht, entpuppt sich am Ende als ein rundes Bild, das in sich stimmig ist. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht zu lesen – trotz der immer wieder eingestreuten französischen Füllwörter, die man aber nicht unbedingt verstehen muss bzw. die quasi selbsterklärend sind.

    Fazit:
    Dieser Krimi ist locker und leicht zu lesen, lässt aber über weite Strecken Spannung vermissen und war für mich in seiner Gesamtheit leider nur durchschnittlich.

    Die Reihe:
    1. Mörderischer Mistral
    2. Tödliche Camargue
    3. Brennender Midi

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Venice c., 03.06.2016

    Capitaine Roger Blanc ermittelt nunmehr in seinem 3 Fall. Aus Paris in die Provence strafversetzt macht er Dienst am berüchtigten Rentree, der Tag der Rückkehr aus dem Sommerurlaub. Da stürzt ein Militärflugzeug aus einer nahegelegenen Flugschule in einem Olivenhain ab. Ausgerechnet der reiche Besitzer des Olivenhains hat eine Initiative gegen Fluglärm gegründet da er sich belästigt fühlt.

    Der junge Flugschüler ist sofort tot, bei der Obduktion wird festgestellt das er Augenprobleme hat und mit Drogen vollgepumpt ist. Die Kameraden aus der Flugschule sind schweigsam, keiner schien näher Kontakt mit dem Toten gehabt zu haben. Was verschweigen sie alle ? Auch der Flugschüler scheint ein Doppelleben geführt zu haben.

    Die Lösung ist ein brandaktuelles Thema das geschickt in die Landschaft der Provence gepackt ist. Die Person des Ermittlers Roger Blanc gefällt mir gut, er wirkt authentisch und obwohl durch die Scheidung von seiner Frau privat belastet trotzdem immer konzentriert bei der Arbeit. Sein Ermittlerteam wird ebenfalls sehr lebendig beschrieben.

    Der Schreibstil ist ruhig und über lange Zeit nicht wirklich spannend, aber dennoch sehr lebendig und teilweise humorvoll. Durch die vielen aktuellen Themen die aufgegriffen werden, ein weiteres sehr lesenswertes Buch von Cay Rademacher.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianca K., 10.06.2016

    Kaum neigen sich die Sommerferien dem Ende zu, rollt statt der erhofften ruhigeren Zeit, eine Lawine auf Roger Blanc zu. Ein Propellerflugzeug ist über einem Olivenhain abgestürzt und beschert dem Capitaine nicht nur einen toten Piloten. Die Sache ist heikler wie sie im ersten Moment aussieht. Es handelt sich hierbei um eine Militärmaschine. Und in der Gegend ist nicht jeder ein Freund der Flieger. Herr Bondard, Schlossherr ist und ebenso stolzer Besitzer einer 5 Sterne Ferienanlage, wäre es mehr als Recht, wenn der Fliegerlärm endlich ein Ende hätte. Hat er den jungen Piloten aus der Luft geholt? Als plötzlich noch ein arabischer Landarbeiter von Herrn Bondard hinterhältig und bestialisch ermordet wird, wächst der Druck auf Roger Blanc immer mehr. Seine Jagd nach dem Mörder, Roger Blanc ist fest davon überzeugt, dass die beiden Morde im Zusammenhang stehen, führt den Capitaine dieses Mal sogar nach Provence. Auch das Privatleben wird im Übrigen nicht einfacher.

    Mir hat der dritte Teil der Reihe sehr gut gefallen. Ich habe die ersten beiden Teile dieser Reihe auch gelesen und muss sagen, dass es der Autor schafft einem das Gefühl zu geben, dass man sich ähnlich wie die Hauptperson, im Umfeld immer wohler fühlt, vielleicht könnte man sogar sagen angekommen ist. Die Charaktere sind wie immer sehr speziell und teilweise auch sehr liebenswert. Es gibt viele Spuren, die zur Lösung des Falls beitragen könnten. Doch die Wendung in diesem Buch hat auch mich – als erfahrener Krimi-Leser – mal wieder positiv überrascht. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der einen guten Krimi in einer schönen Gegend lesen möchte. Und keine Sorge, diese Buch-Reihe ist definitiv kein Reiseführer mit einer kriminalistischen Handlung, hier steht der Krimi immer noch im Vordergrund. Positiv möchte ich an dieser Stelle auch noch die letzten Seiten des Buches erwähnen. Hier findet sich eine Aufstellung der Personen, die im Buch eine Rolle spielen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli 3., 06.06.2016 bei bewertet

    Wenig tiefgründig und wenig spannend, aber gut zu lesen

    Inhalt:
    Capitaine Roger Blanc, vor kurzem erst aus Paris in die Provence versetzt, ermittelt im Fall eines Flugzeugabsturzes auf einen Olivenhain. Der Pilot war Aspirant auf einer nahegelegenen Militärbasis und absolvierte gerade seine letzte Flugstunde, als es zu dem Unglück kam. Der Besitzer des Olivenhains ist ein erklärter Gegner der Flugmanöver. Hat er etwas mit dem Absturz zu tun?

    Meine Meinung:
    Dies ist zwar schon der 3. Teil der Reihe um Capitaine Blanc, man kann ihn aber unabhängig von den anderen Bänden lesen. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden.

    Allerdings konnte Rademacher mit diesem Kriminalroman trotzdem nicht überzeugen. Es dauert sehr lange, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Anfangs werden etliche Personen eingeführt, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber alle auf die ein oder andere Art in das Geschehen verwickelt sind.

    Die Gendarmerie lässt sich viel Zeit mit den Ermittlungen, die mir nicht wirklich zielgerichtet erschienen. Man befragt halt mal diesen und dann jenen, bekommt von oben mehr oder weniger Ermittlungsverbot in gewisse Richtungen und kommt dadurch einfach nicht vom Fleck.

    Nebenbei wird das Privatleben ausgewalzt, aber auch das ist nicht wirklich fesselnd. Erst ab der Hälfte etwa nimmt die Geschichte dann Tempo auf, und der Show down am Schluss ist recht spannend, wenn auch nicht besonders originell.

    Schade fand ich, dass die Charaktere wenig tiefgründig angelegt sind – sie wirken zum größten Teil sehr stereotyp. Trotzdem hatte ich in meinem Kopf kein klares Bild von ihnen.

    Und was die Handlung angeht, verzettelt sich der Autor für meinen Geschmack zu viel. Hier wird vieles nur oberflächlich angeritzt, anstatt dass ein oder zwei Themen richtig gut ausgebaut werden. Falsche Spuren entstehen dadurch aber kaum. Für mich war die Handlung relativ vorhersehbar. Den Täter hatte ich schon bald nach seiner Einführung im Visier.

    Doch nun zum Positiven. Was zu Beginn wie ein wirres Durcheinander von wenig glaubwürdigen Zeugenaussagen aussieht, entpuppt sich am Ende als ein rundes Bild, das in sich stimmig ist. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht zu lesen – trotz der immer wieder eingestreuten französischen Füllwörter, die man aber nicht unbedingt verstehen muss bzw. die quasi selbsterklärend sind.

    Fazit:
    Dieser Krimi ist locker und leicht zu lesen, lässt aber über weite Strecken Spannung vermissen und war für mich in seiner Gesamtheit leider nur durchschnittlich.

    Die Reihe:
    1. Mörderischer Mistral
    2. Tödliche Camargue
    3. Brennender Midi

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  • 3 Sterne

    Lilli 3., 06.06.2016 bei bewertet

    Wenig tiefgründig und wenig spannend, aber gut zu lesen

    Inhalt:
    Capitaine Roger Blanc, vor kurzem erst aus Paris in die Provence versetzt, ermittelt im Fall eines Flugzeugabsturzes auf einen Olivenhain. Der Pilot war Aspirant auf einer nahegelegenen Militärbasis und absolvierte gerade seine letzte Flugstunde, als es zu dem Unglück kam. Der Besitzer des Olivenhains ist ein erklärter Gegner der Flugmanöver. Hat er etwas mit dem Absturz zu tun?

    Meine Meinung:
    Dies ist zwar schon der 3. Teil der Reihe um Capitaine Blanc, man kann ihn aber unabhängig von den anderen Bänden lesen. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden.

    Allerdings konnte Rademacher mit diesem Kriminalroman trotzdem nicht überzeugen. Es dauert sehr lange, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Anfangs werden etliche Personen eingeführt, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber alle auf die ein oder andere Art in das Geschehen verwickelt sind.

    Die Gendarmerie lässt sich viel Zeit mit den Ermittlungen, die mir nicht wirklich zielgerichtet erschienen. Man befragt halt mal diesen und dann jenen, bekommt von oben mehr oder weniger Ermittlungsverbot in gewisse Richtungen und kommt dadurch einfach nicht vom Fleck.

    Nebenbei wird das Privatleben ausgewalzt, aber auch das ist nicht wirklich fesselnd. Erst ab der Hälfte etwa nimmt die Geschichte dann Tempo auf, und der Show down am Schluss ist recht spannend, wenn auch nicht besonders originell.

    Schade fand ich, dass die Charaktere wenig tiefgründig angelegt sind – sie wirken zum größten Teil sehr stereotyp. Trotzdem hatte ich in meinem Kopf kein klares Bild von ihnen.

    Und was die Handlung angeht, verzettelt sich der Autor für meinen Geschmack zu viel. Hier wird vieles nur oberflächlich angeritzt, anstatt dass ein oder zwei Themen richtig gut ausgebaut werden. Falsche Spuren entstehen dadurch aber kaum. Für mich war die Handlung relativ vorhersehbar. Den Täter hatte ich schon bald nach seiner Einführung im Visier.

    Doch nun zum Positiven. Was zu Beginn wie ein wirres Durcheinander von wenig glaubwürdigen Zeugenaussagen aussieht, entpuppt sich am Ende als ein rundes Bild, das in sich stimmig ist. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht zu lesen – trotz der immer wieder eingestreuten französischen Füllwörter, die man aber nicht unbedingt verstehen muss bzw. die quasi selbsterklärend sind.

    Fazit:
    Dieser Krimi ist locker und leicht zu lesen, lässt aber über weite Strecken Spannung vermissen und war für mich in seiner Gesamtheit leider nur durchschnittlich.

    Die Reihe:
    1. Mörderischer Mistral
    2. Tödliche Camargue
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  • 3 Sterne

    Xanaka O., 08.07.2016 bei bewertet

    Ein spektakulärer Flugzeugabstoß im kleinen Örtchen Lancon in der Provence zum Ende der Sommerferien bringt den ganzen Ort durcheinander. Den Absturz kann sich niemand erklären. Der Pilot sollte am nächsten Tag sein Abschlusszeugnis erhalten, er hatte die dreijährige Ausbildung bei der Armee so gut wie abgeschlossen. Die Armee möchte den Fall am liebsten intern klären. Jedoch Capitaine Roger Blanc glaubt nicht einen einfachen Absturz. Während der Recherchen findet Blanc einige Merkwürdigkeiten aus dem Leben des Piloten heraus. Wie konnte er sich ohne finanzielle Unterstützung eine eigene Wohnung leisten und dieses auch noch mit der teuersten Technik ausstatten? Und dann gibt es im Olivenwäldchen, wo auch das Flugzeug abgestürzt war, bereits den nächsten Toten.

    Capitaine Blanc und sein Team ermitteln in einem Sumpf aus Korruption. Und es ermittelt auch noch die Anti-Terror-Einheit. Keine Behörde arbeitet mit der anderen zusammen, im Gegenteil, jeder ermittelt für sich und versucht so den Fall zu lösen. Bis der Fall gelöst wird, ziehen sich die Ermittlungen mitunter recht zäh hin. Letztlich gelingt es Cay Rademacher dann jedoch zum Schluss mit einem echten Endspurt alle noch offenen Fäden zusammen zu führen und den Fall aufzuklären. Jedoch lest es selbst.

    Dieser Krimi dominiert mit seine anschaulichen Beschreibungen der Provence und der dort lebenden Menschen mit ihren Eigenheiten. Gerade diese Eigenheiten erschweren die Ermittlungen ungemein. Und das hat es mir als Leser auch mitunter sehr schwer gemacht in der Handlung zu bleiben. Irritierend kam dazu, wenn der Autor mit einer Regelmäßigkeit französische Floskeln und Redewendungen mit in den Text einfließen ließ. Ohne Übersetzung war es mir mitunter schwer hier den Zusammenhang zu erschließen.

    Der Krimi hat mich nicht überzeugt. Ich habe mich phasenweise schwer getan mit dem Lesen, das wirkliche spannende Ende hat mich dann doch ein wenig versöhnt.

    Ich vergebe für diesen Krimi drei Lesesterne.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 05.06.2016

    Strafversetzt in ein kleines Kaff in der Provence muss Capitaine Blanc den Absturz eines Militärflugschülers mitten in einen Olivenhain klären. War es ein Unfall? War es Mord?
    Als kurz darauf auch noch ein Arbeiter im gleichen Olivenhain erstochen aufgefunden wird, glaubt Blanc nicht mehr an einen Unfall. Aber wie hängen diese beiden Toten zusammen? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Wer das wissen möchte, sollte diesen Krimi unbedingt lesen.
    Dem Autor merkt man beim Lesen an, dass er verliebt ist in diese französische Landschaft. In meinen Augen ist eer dabei aber etwas zu detailliert auf die Beschreibungen der Landschaft und der darin eingebetteten Ruinen eingegangen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich diese Textpassagen überflogen, denn ich wollte ja wissen, wie die polizeilichen Ermittlungen vorangehen. Denn auf der anderen Seite ist es Cay Rademacher in meinen Augen sehr gut gelungen Spannung bei der Beschreibung der Ermittlungen und darin enthaltene Unklarheiten sowie Widersprüche aufzubauen. Capitain Blanc, auf’s berufliche Abstellgleis geschoben, handelt dabei nicht immer nach Dienstvorschrift. Geschickt manipuliert er Vorgesetzte, Verdächtige und Kollegen. Ich habe beim Lesen sein Tun bewundert und genossen, der Typ ist mir ans Herz gewachsen. Womit ich mich allerdings schwer getan habe, sind die französischen Namen wie auch die oftmals in Kursivschrift eingefügten französischen Vokabeln. Für die Namen gab es im Anhang ja eine Auflistung, für die Vokabeln hätte ich mir das auch gewünscht, denn oftmals hat sich mir deren Bedeutung beim Lesen nicht erschlossen. Gut gefallen hat mir die Komik in einigen Wortgefechten.
    Insgesamt finde ich das Buch recht unterhaltsam und gebe 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 02.06.2016

    Cay Rademacher – Brennender Midi

    Captaine Roger Blanc ärgert sich gerade mit der Nachtschicht vor “la rentrée“ herum, als er von seinem Kollegen Marius Tonon angerufen und zu einer Unfallstelle gerufen wird. In der Annahme, es handele sich um einen Autounfall muss er feststellen das ein Militärflugzeug im Olivenhain auf dem Grundstück des unsensiblen, übelgelaunten und penetranten Hervé Bondard abgestürzt ist. Seine Zeugen: eine Hexe, ein verurteilter Kleinkrimineller und ein ruhmsüchtiger LKW-Fahrer. Alles sieht nach einem Unfall aus.
    Schnell wird klar, dass die Aussagen nicht unterschiedlicher sein können, auch das Militär ist keine große Hilfe und Blanc und sein Team ermitteln, doch nur wenige Tage später gibt es einen weiteren Toten, an der selben Stelle wie der Flugzeugabsturz. Ein Zufall?

    Der Schreibstil des Roman ist flüssig, komplex, locker, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben.
    Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
    Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Auch das aktuelle Zeitgeschehen wurde geschickt mit in die Story integriert, sodaß Terrorakte und auch das Unglück mit dem deutschen Piloten in Frankreich kurz besprochen werden.
    Bisher kannte ich noch kein Buch von Cay Rademacher, von daher hatte ich kein Vorwissen zu den Charakteren, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass mir viel fehlte, denn kurze Rückblicke klärten doch einen Großteil der Fragen.
    Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Capitaine Roger Blanc rein versetzen, der mir sofort sympathisch erschien. Ein Arbeitstier, der in seiner Vergangenheit mit dem Ehemann seiner Geliebten aneinander geraten ist und versetzt wurde, dennoch geht er seinen Weg auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen. Das hat mir imponiert und ich bin mir sicher, dass ich mir die ersten beiden Bände noch kaufen werde.
    Sein Kollege Marius Tonon war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn ich nicht verstanden habe, warum er seit Jahren nicht befördert wurde, oder was es mit verschiedenen Kleinigkeiten auf sich hat. Trotzdem hat er mir in seinen Ermittlungsarbeiten sehr gut gefallen.
    Die Gerichtsmedizinerin ist aber meine Favoritin, taff und schlagfertig, sympathisch und trotzdem distanziert, hat mir ihre Figur am besten gefallen.
    Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, manchmal ein bisschen zu detailreich, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
    Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und überraschend.

    Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
    Cay Rademacher verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge des Falles, lässt aber trotzdem noch wenige Fragen offen, vielleicht für eine Fortsetzung.
    „Brennender Midi“ ist bereits der dritte Band einer Reihe um Capitaine Roger Blanc.
    „Mörderischer Mistral“ und „Tödliche Carmague“ sind bereits erschienen.
    Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

    Das Cover ist idyllisch mit einer Ruine und einem wolkenverhangenen Himmel. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Hervorheben möchte ich auch die innen liegende Karte zum besseren Verständnis der Geschichte und die Personnage am Ende des Buches, wo man schnell nachlesen kann, um welche Personen es geht.

    Fazit: spannende Geschichte, tolle Charaktere, überraschend und abwechslungsreich

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 02.06.2016 bei bewertet

    Cay Rademacher – Brennender Midi

    Captaine Roger Blanc ärgert sich gerade mit der Nachtschicht vor “la rentrée“ herum, als er von seinem Kollegen Marius Tonon angerufen und zu einer Unfallstelle gerufen wird. In der Annahme, es handele sich um einen Autounfall muss er feststellen das ein Militärflugzeug im Olivenhain auf dem Grundstück des unsensiblen, übelgelaunten und penetranten Hervé Bondard abgestürzt ist. Seine Zeugen: eine Hexe, ein verurteilter Kleinkrimineller und ein ruhmsüchtiger LKW-Fahrer. Alles sieht nach einem Unfall aus.
    Schnell wird klar, dass die Aussagen nicht unterschiedlicher sein können, auch das Militär ist keine große Hilfe und Blanc und sein Team ermitteln, doch nur wenige Tage später gibt es einen weiteren Toten, an der selben Stelle wie der Flugzeugabsturz. Ein Zufall?

    Der Schreibstil des Roman ist flüssig, komplex, locker, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben.
    Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
    Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Auch das aktuelle Zeitgeschehen wurde geschickt mit in die Story integriert, sodaß Terrorakte und auch das Unglück mit dem deutschen Piloten in Frankreich kurz besprochen werden.
    Bisher kannte ich noch kein Buch von Cay Rademacher, von daher hatte ich kein Vorwissen zu den Charakteren, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass mir viel fehlte, denn kurze Rückblicke klärten doch einen Großteil der Fragen.
    Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Capitaine Roger Blanc rein versetzen, der mir sofort sympathisch erschien. Ein Arbeitstier, der in seiner Vergangenheit mit dem Ehemann seiner Geliebten aneinander geraten ist und versetzt wurde, dennoch geht er seinen Weg auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen. Das hat mir imponiert und ich bin mir sicher, dass ich mir die ersten beiden Bände noch kaufen werde.
    Sein Kollege Marius Tonon war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn ich nicht verstanden habe, warum er seit Jahren nicht befördert wurde, oder was es mit verschiedenen Kleinigkeiten auf sich hat. Trotzdem hat er mir in seinen Ermittlungsarbeiten sehr gut gefallen.
    Die Gerichtsmedizinerin ist aber meine Favoritin, taff und schlagfertig, sympathisch und trotzdem distanziert, hat mir ihre Figur am besten gefallen.
    Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, manchmal ein bisschen zu detailreich, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
    Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und überraschend.

    Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
    Cay Rademacher verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge des Falles, lässt aber trotzdem noch wenige Fragen offen, vielleicht für eine Fortsetzung.
    „Brennender Midi“ ist bereits der dritte Band einer Reihe um Capitaine Roger Blanc.
    „Mörderischer Mistral“ und „Tödliche Carmague“ sind bereits erschienen.
    Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

    Das Cover ist idyllisch mit einer Ruine und einem wolkenverhangenen Himmel. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Hervorheben möchte ich auch die innen liegende Karte zum besseren Verständnis der Geschichte und die Personnage am Ende des Buches, wo man schnell nachlesen kann, um welche Personen es geht.

    Fazit: spannende Geschichte, tolle Charaktere, überraschend und abwechslungsreich

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli 3., 06.06.2016

    Wenig tiefgründig und wenig spannend, aber gut zu lesen

    Inhalt:
    Capitaine Roger Blanc, vor kurzem erst aus Paris in die Provence versetzt, ermittelt im Fall eines Flugzeugabsturzes auf einen Olivenhain. Der Pilot war Aspirant auf einer nahegelegenen Militärbasis und absolvierte gerade seine letzte Flugstunde, als es zu dem Unglück kam. Der Besitzer des Olivenhains ist ein erklärter Gegner der Flugmanöver. Hat er etwas mit dem Absturz zu tun?

    Meine Meinung:
    Dies ist zwar schon der 3. Teil der Reihe um Capitaine Blanc, man kann ihn aber unabhängig von den anderen Bänden lesen. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen würden.

    Allerdings konnte Rademacher mit diesem Kriminalroman trotzdem nicht überzeugen. Es dauert sehr lange, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Anfangs werden etliche Personen eingeführt, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber alle auf die ein oder andere Art in das Geschehen verwickelt sind.

    Die Gendarmerie lässt sich viel Zeit mit den Ermittlungen, die mir nicht wirklich zielgerichtet erschienen. Man befragt halt mal diesen und dann jenen, bekommt von oben mehr oder weniger Ermittlungsverbot in gewisse Richtungen und kommt dadurch einfach nicht vom Fleck.

    Nebenbei wird das Privatleben ausgewalzt, aber auch das ist nicht wirklich fesselnd. Erst ab der Hälfte etwa nimmt die Geschichte dann Tempo auf, und der Show down am Schluss ist recht spannend, wenn auch nicht besonders originell.

    Schade fand ich, dass die Charaktere wenig tiefgründig angelegt sind – sie wirken zum größten Teil sehr stereotyp. Trotzdem hatte ich in meinem Kopf kein klares Bild von ihnen.

    Und was die Handlung angeht, verzettelt sich der Autor für meinen Geschmack zu viel. Hier wird vieles nur oberflächlich angeritzt, anstatt dass ein oder zwei Themen richtig gut ausgebaut werden. Falsche Spuren entstehen dadurch aber kaum. Für mich war die Handlung relativ vorhersehbar. Den Täter hatte ich schon bald nach seiner Einführung im Visier.

    Doch nun zum Positiven. Was zu Beginn wie ein wirres Durcheinander von wenig glaubwürdigen Zeugenaussagen aussieht, entpuppt sich am Ende als ein rundes Bild, das in sich stimmig ist. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht zu lesen – trotz der immer wieder eingestreuten französischen Füllwörter, die man aber nicht unbedingt verstehen muss bzw. die quasi selbsterklärend sind.

    Fazit:
    Dieser Krimi ist locker und leicht zu lesen, lässt aber über weite Strecken Spannung vermissen und war für mich in seiner Gesamtheit leider nur durchschnittlich.

    Die Reihe:
    1. Mörderischer Mistral
    2. Tödliche Camargue
    3. Brennender Midi

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ayleen P., 12.12.2016

    Ein spannender Frankreichkrimi, der kaum aktueller hätte sein können

    Capitaine Roger Blancs hat den Sommer in der Provence überstanden und sieht sich mit einem neuen Fall konfrontiert: Im Nachbarort Lançon stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab, der Pilot der Maschine ist tot. Nicht nur, dass der Tote ein ausgezeichneter Flieger beim Militär war, es gibt auch mehrere Zeugenaussagen zum Hergang des Absturzes. Nur leider passen die Aussagen nicht zueinander. Wer lügt? Und war es ein Unfall oder Mord? Die Kameraden des Toten trauern nicht über das Unglück und Blanc muss sich erst durch das Privatleben des Toten kämpfen. Aber auch Blancs Leben ist alles andere als rund, seine Beziehung zur Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich als nicht ganz einfach. Eine Ablenkung durch die Arbeit erscheint ihm passend. Nur leider bleibt es nicht bei einem Toten....

    Blanc und seinen Kollegen sind vollends mit der Befragung der Zeugen beschäftigt, die sich allesamt in ihrer Beobachtung unterscheiden. Ein Ausmachen der Wahrheit ist zunächst fast unmöglich. Die Ermittlungsansätze verlaufen in diverse Richtungen, was die Spannung des Krimis ausmacht. Sei es die Militärfliegerbasis, an der der Tote seine Ausbildung machte oder die örtliche Bewegung, die gegen den Fluglärm prostiert und ein Interesse an einer Einstellung der Flüge haben könnte. Nicht zuletzt das eigentlich Thema des Buches, was einfach nicht aktueller hätte sein können (natürlich gehe ich nicht darauf ein, um welches es sich handelt ;-)).

    Die Geschichte rund um das Privatleben von Roger Blanc und seinen Kompanen Marius und Fabienne wird konsequent weiter erzählt. Das ist einer meiner Lieblingsaspekte an dieser Reihe. Die Bände gehen praktisch ohne Lücke ineinander über und haben auch einen direkten Bezug zum Vorgänger. Blancs Beziehung zur Untersuchungsirchterin Avelin Vialaron-Allègre gerät ins Stocken, wobei nicht ganz klar ist, woran es liegen kann. Marius ist wie immer mit sich selbst beschäftigt und Fabienne kümmert sich um die Planung ihrer Hochzeit. Mittlerweile sind die drei echt ein gutes Team und es zeigt sich, dass Blanc eine Verantwortung für die beiden spürt. Obwohl Blanc aufgrund seiner Scheidung vorbelastet ist, bemüht er sich voll und ganz im aktuellen Fall, was ihn sehr sympathisch macht.

    Für "Brennender Midi" vergebe ich 5 Sterne. Die Spannungskurve ist gut aufgebaut, und das gewählte Thema hochaktuell. Auch wenn es zeitweise eher ruhig ist, kann dieser Teil durch Lebendigkeit und Witz überzeugen. Cay Rademacher zeigt auch hier, dass er französische Provence-Krimis wirklich drauf hat. Ich freue mich auf den nächsten Fall, der nächstes Jahr erscheint.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena R., 04.07.2016 bei bewertet

    Tod im Olivenhain
    ,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau und nur mit sporadischem Kontakt zu seinen Kindern, hat Blanc sich einigermaßen arrangiert. Die Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sind in den wenigen Wochen, die er in der Provence ist, zu guten Freunden geworden. Seinem Chef Nkoulou ist er eher ein Dorn im Auge, aber dieser lässt ihm dieses Mal fast freie Hand.
    In einem Olivenhain ist ein Militärflugzeug abgestürzt und der junge Pilot, der am nächsten Tag seine Abschlussprüfung hätte machen sollen, kommt dabei ums Leben. Zeugen, die den Absturz beobachtet haben, liefern teils merkwürdige, teils widersprüchliche Aussagen. Da der Olivenhain ausgerechnet dem Gründer der lokalen Anti-Fluglärm-Initiative gehört, zählt dieser schon zu den ersten Verdächtigen. Doch bald zeigt sich, dass der junge Pilot in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch bei den Ermittlungen stoßen Roger Blanc und seine Kollegen auf weitere Verdächtige.
    Blancs Privatleben nimmt in diesem Band eher wenig Raum ein. Durch die konzentrierten Ermittlungen hält er sich wenig in seiner alten Ölmühle auf, was eigentlich schade ist, da man sich diesen Ort wunderbar vorstellen kann. Auch die Frauen in seinem Leben, sei es seine Exfrau in Paris, die sympathische Nachbarin Paulette oder auch die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, mit der Blanc eine sehr geheime und sehr sporadische Affäre hat, haben in diesem Fall leider nur einen kleinen Auftritt. Immerhin zeigen die Frauen Roger Blanc von einer anderen, gefühlvollen Seite und würzen den Fall nebenbei mit Privatem. Allerdings scheint sich die Affäre mit Madame Vialaron-Allègre langsam dem Ende zuzuneigen, was für Roger Blanc sowohl privat als auch beruflich wahrscheinlich besser ist. Immerhin ist ihr Ehemann für Blancs Versetzung in die Provence - für einen Pariser die tiefste Provinz - verantwortlich.
    Das Ende ist tempo- und actionreich, wenn auch nicht ganz überraschend. Zwar kann Roger Blanc die Situation retten, er selbst bleibt aber am Schluss einsam und allein in seinem Büro zurück. Vielleicht sollte der sympathische Capitaine sich doch etwas mehr um sein Privat- und Liebesleben kümmern! Spannende und unterhaltsame Lektüre.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka O., 08.07.2016

    Ein spektakulärer Flugzeugabstoß im kleinen Örtchen Lancon in der Provence zum Ende der Sommerferien bringt den ganzen Ort durcheinander. Den Absturz kann sich niemand erklären. Der Pilot sollte am nächsten Tag sein Abschlusszeugnis erhalten, er hatte die dreijährige Ausbildung bei der Armee so gut wie abgeschlossen. Die Armee möchte den Fall am liebsten intern klären. Jedoch Capitaine Roger Blanc glaubt nicht einen einfachen Absturz. Während der Recherchen findet Blanc einige Merkwürdigkeiten aus dem Leben des Piloten heraus. Wie konnte er sich ohne finanzielle Unterstützung eine eigene Wohnung leisten und dieses auch noch mit der teuersten Technik ausstatten? Und dann gibt es im Olivenwäldchen, wo auch das Flugzeug abgestürzt war, bereits den nächsten Toten.

    Capitaine Blanc und sein Team ermitteln in einem Sumpf aus Korruption. Und es ermittelt auch noch die Anti-Terror-Einheit. Keine Behörde arbeitet mit der anderen zusammen, im Gegenteil, jeder ermittelt für sich und versucht so den Fall zu lösen. Bis der Fall gelöst wird, ziehen sich die Ermittlungen mitunter recht zäh hin. Letztlich gelingt es Cay Rademacher dann jedoch zum Schluss mit einem echten Endspurt alle noch offenen Fäden zusammen zu führen und den Fall aufzuklären. Jedoch lest es selbst.

    Dieser Krimi dominiert mit seine anschaulichen Beschreibungen der Provence und der dort lebenden Menschen mit ihren Eigenheiten. Gerade diese Eigenheiten erschweren die Ermittlungen ungemein. Und das hat es mir als Leser auch mitunter sehr schwer gemacht in der Handlung zu bleiben. Irritierend kam dazu, wenn der Autor mit einer Regelmäßigkeit französische Floskeln und Redewendungen mit in den Text einfließen ließ. Ohne Übersetzung war es mir mitunter schwer hier den Zusammenhang zu erschließen.

    Der Krimi hat mich nicht überzeugt. Ich habe mich phasenweise schwer getan mit dem Lesen, das wirkliche spannende Ende hat mich dann doch ein wenig versöhnt.

    Ich vergebe für diesen Krimi drei Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 20.06.2016

    „Brennender Midi“ ist nach „Mörderischer Mistral“ und „Tödliche Camargue“ Band 3 der Provence-Krimireihe um Capitaine Roger Blanc. Selbstmord, Unfall oder Mord? Ein rätselhafter Flugzeugabsturz bringt Capitaine Roger Blanc und sein Team an ihre Grenzen.

    Eine kleine Propellermaschine der Armee stürzt im Olivenhain ab. Der 23jährige Aspirant Arnaud Matelly stirbt einen Tag vor seiner Abschlussprüfung. Die Zeugen machen unterschiedliche Aussagen. Was ist wirklich passiert? Capitaine Roger Blanc, sein Freund Lieutnant Marius Tonnon und Kollegin Fabienne Souillard stoßen auf Ungereimtheiten. Olivenhain-und Burgbesitzer Hervé Bondard ist der Anti-Fluglärm-Initiative beigetreten. Die Base Aérinne 701 liegt nicht weit von seinem Grundstück entfernt. Ist er in den Tod des Piloten verwickelt?

    Die Geschichte beginnt mit dem Toten im Olivenhain. Die Ermittlungen an der Unfallstelle nehmen in diesem Krimi mehr Raum ein als gewöhnlich. Gibt die lachende Todesfratze des Piloten einen ersten Hinweis? Capitaine Roger Blanc bekommt es mit gleich drei skurrilen Zeugen zu tun. Schon die ersten Seiten, sind trotz des tragischen Todesfalls, sehr unterhaltsam. Das liegt an einem unvorhersehbaren Ereignis und den eigenwilligen Nebenfiguren. Wer ist vertrauenswürdig? Wer schmückt seine Zeugenaussage unnötig aus? Nicht nur Capitaine Roger Blanc hat mit seinen Vorurteilen zu kämpfen. Das Undurchsichtige nimmt mit jedem weiteren auftauchenden Charakter zu. „Wir haben also drei Zeugen, deren Aussagen nichts taugen. Wir haben einen Experten der BEA, der sich einen Scheißdreck um die Gendarmerie schert. Wir haben einen Luftwaffen-Offizier, der dir versichert, dass eigentlich alles in Ordnung ist. Wir haben einen cholerischen Politiker, der diesen Unfall als Munition für seine Kampagne nutzen wird. Wir haben die Arschkarte gezogen“, resümierte Marius. Der Krimi ist realistisch aufgezogen. Die Dialoge wirken echt. Der Charme der Provence und seiner urigen bis eigensinnigen Bewohner erhalten Einzug in die Geschichte. Autor Cay Rademacher beweist sein Feingefühl für die Sprache, bildhaften Details und Persönlichkeiten der unterschiedlichen Protagonisten. Der Krimi ist filmreif inszeniert. Das Verwirrspiel hält an. Capitaine Roger Blanc glaubt nicht an einen Selbstmord oder Unfall. Wer könnte ein Motiv haben? Warum hatte sich Arnaud Matelly von einem lebenslustigen, aufgeschlossenen Teenager in einen stillen, abweisenden jungen Mann verändert? Immer mehr Fragen türmen sich auf. Das Rätsel hat größere Ausmaße als gedacht. Die Spannung bleibt auf mittlerem Niveau. Jedes Puzzlestück könnte Licht ins Dunkle bringen. Zum Schluss nimmt der Krimi noch einmal Fahrt auf. Der Plot erweist sich als raffiniert gestrickt und hat eine überraschende Wende parat. Capitaine Roger Blanc funktioniert als mitreißende Hauptfigur tadellos. Sein Eigensinn, Gerechtigkeitsempfinden und seine Sturheit haben einen großen Anteil am Unterhaltungswert.

    Der urige Reiz der Provence wird auf dem Cover passend in Szene gesetzt. Details aus dem Krimi als Mittel der Gestaltung wären toll gewesen. Der Olivenhain, das abgestürzte Flugzeug, Möglichkeiten hätte es genug gegeben. Auf den Inhalt kommt es an, und der überzeugt. Durch „Brennender Midi“ erweitert Cay Rademacher seine Fangemeinde. Die Neugierde auf den nächsten Band und frühere Bücher der Krimireihe ist geweckt. Capitaine Roger Blanc und sein Team bleiben im Gedächtnis.

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