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  • 5 Sterne

    brauneye29, 31.05.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als die junge Vivian aus der Provinz nach Nee York kommt ist die völlig überwältigt. Sie genießt das Leben im vollen Zügen bis ihr ein schwerer Fehler unterläuft. Doch sie kämpft um ein selbst bestimmtes Leben.
    Meine Meinung:
    Ich weiß gar nicht genau, was ich bei dem Buch erwartet hatte, aber sicher nicht so ein gutes Buch, eine so bewegende Geschichte. Mir hat die Figur der Vivian extrem gut gefallen. Wie sie ihren eigenen Weg findet und ihn dann relativ unbeirrt auch geht mit allen Widrigkeiten, die eben auch die Zeit mit sich bringt. Mit unkonventionellen Wegen, die zu ihrer Zeit eben nicht gewöhnlich waren. Der Schreibstil und auch die Geschichte waren so die ersten 80 Seiten gewöhnungsbedürftig, aber dann fand ich das Buch ungewöhnlich gut.
    Fazit:
    Unerwartet gut

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 18.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, dass ich 2020 unbedingt lesen wollte, war das neue Buch von Elizabeth Gilbert, die man vor allem als Autorin von Eat Pray Love kennt. Für mich eignet sich das Buch auch als perfekte Sommerlektüre, da es puren Lesespaß verspricht.

    Ich liebe New York, die pulsierende Metropole ist immer ein Setting, das mich in Büchern reizt. Vor allem New York auf der Schwelle zum zweiten Weltkrieg war für mich eine neue Idee und ich muss sagen dass die Autorin den Zeitgeist und den Puls der Stadt für mich wundervoll eingefangen hat. Das illustre Treiben des Broadway und das beschwippste Nachtleben bilden einen starken Kontrast zu dem Zwischenmenschlichen, welches das Buch abildet.

    Bereits die Eröffnungsszene lässt uns Protagonistin Vivian im Kern kennenlernen, eine junge Frau, die sich durchs Leben treiben lässt und die - im Zwiespalt mit den gesellschaftlichen Erwartungen an eine junge heiratsfähige Frau und ihrem eigenen Vergnügen - auf der Suche nach ihrer eigenen Lebensidee ist. Trotz ihrer quirligen und unbedarften Art merkt man, dass sie einiges an Tiefgang zu bieten hat und so lässt man sich gern ein auf Vivians Abenteuer in der großen Stadt.

    Dabei kommt man nicht umhin, trotz all der Sympathie für ihren Charakter über ihre oft naiven und kopflosen Entscheidungen den Kopf zu schütteln, lässt sie sich doch arg beeinflussen vom Leben der Showgirls, die doch einen ganz anderen, auch finanziellen Background haben als sie selbst. Doch all ihre kleinen und größeren Fehltritte begeht Vivian mit so viel Charme, dass man sich als Leser nicht von ihr abwendet.

    Dass sie es schafft, sich vom absoluten Tiefpunkt ihres Lebens wieder aufzurappeln und ihren eigenen Weg zu gehen, macht Mut und ist inspirierend. Sie schafft es dabei, selbständig zu werden und auch in Sachen Liebe und Sexualität sich keiner Konvention zu fügen. In dieser Hinsicht ist das Buch absolut aktuell und modern, besteht doch für Frauen auch heute noch genügend gesellschaftlicher und sozialer Druck im Hinblick auf ihre eigene Sexualität.

    Für mich vereint das Buch viele Qualitäten in sich - es ist kurzweilig und dennoch tiefgründig, es macht Spaß und regt dabei zum Nachdenken an. Mit Witz und Charme werden die großen Themen des Erwachenwerdens aus Frauensicht angerissen, in denen man sich sicher selbst wiederfinden kann.

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  • 5 Sterne

    Silvia J., 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Die Geschichte spielt in New York den 30iger Jahren. Es gibt viele Möglichkeiten für die Leute was zu erleben. Es fühlte sich für mich so an, als wäre ich in diese Zeit versetzt geworden. Da Vivien vom College flog, wurde sie zu ihrer Tante geschickt, wo sie sich ins Nachtleben stürzte. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, geht es für alle nur ums Überleben. Danach erfolgt der Wiederaufbau und die Wunden heilen wieder langsam. Es ist Viviens Lebensgeschichte. Ein wunderschönes Buch, dass leicht zu lesen ist. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Ich kann allen das Buch nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Karen S., 08.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich bin großer Fan von Elizabeth Gilbert und ihr neuer Roman ist genauso wunderbar, wie ich es gehofft hatte. Zum einen ein Liebesbrief an New York und die Theaterwelt, und zum anderen ein Liebesbrief an Frauen und ihre Freundschaften. Darüber worauf es im Leben wirklich ankommt und dass es sich am besten lebt, wenn wir uns frei machen von den Erwartungen anderer und der Gesellschaft im Allgemeinen. Aber es geht auch darum, dass wir mit den Konsequenzen unseres Handelns leben müssen und Verantwortung für unsere Entscheidungen übenehmen. Und dass das Leben so manch Wendung nehmen und zu unerwarteten Freuden führen kann.
    Ich hatte das Glück Elizabeth Gilbert einmal live zu erleben, und es war als würde sie das Buch für mich vorlesen.

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  • 4 Sterne

    Stephanie P., 19.05.2020

    Als Buch bewertet

    Vivian, die Tochter aus gutem Hause, zieht in den 1940er Jahren nach New York zu ihrer Tante. Untertags arbeitet sie als Kostümbildnerin im Theater ihrer Tante, doch nachts genießt die junge Frau das schillernde Großstadtleben und alles was dazu gehört. Vivian stürzt sich in zahlreiche Affären und gibt ihrem Wunsch nach Freiheit nach. Doch dabei geht sie eines Tages zu weit und sie riskiert damit ihren guten Ruf und letztendlich landet sie wieder in der Provinz bei ihrer Familie. Erst später kommt Vivian wieder nach New York und arbeitet als Brautkleidschneiderin. Während sie hier die Wünsche glücklicher Bräute erfüllt, möchte sie sich selbst an keinen Mann binden und Vivian genießt ihre sexuelle Freiheit.

    Elizabeth Gilberts schafft es gerade die ernsten Themen, wie der Verlust einer geliebten Person, sehr einfühlsam darzustellen. Dennoch finden sich auch ein gewisser Charme und Witz in ihrem Schreibstil, welche die Handlung immer wieder auflockern. Dadurch liest sich das Buch sehr flüssig und regt zum Nachdenken an, ohne dabei zu schwer zu sein. Die Autorin lässt ihre Leser in die faszinierende Welt New Yorks in den 40er Jahren eintauchen und schafft dabei immer wieder Kopfkino. Besonders gut hat mir gefallen, dass neben der Romanhandlung auch der Wandel New Yorks und historische Geschehnisse, wie der Börsencrash, Platz finden. Die Atmosphäre der Großstadt und das kulturelle Leben in den 40er Jahren sowie die Kriegszeit werden äußerst authentisch beschrieben und lassen daher die Handlung besonders glaubwürdig erscheinen. Zudem konnte mich gerade die Hauptprotagonistin Vivian überzeugen, da sie einerseits eine starke Persönlichkeit ist, aber andererseits eine verletzliche Seite hat und erst lernen muss mit Verlust und Neuanfang umzugehen. So begeistert ich auch bin, konnte mich die Handlung leider nicht ganz so sehr erreichen und begeistern, wie dies bei „Eat, pray, love“ der Fall war.

    Fazit:
    „City of girls“ ist ein lesenswerter Roman, welcher allerdings nicht ganz an „Eat, pray, love“ herankommt. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen, da mich vor allem die Mischung aus Charme und Humor begeistern konnten. Ich vergebe 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Karola D., 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das wilde New Yorker Leben der 40-er Jahre
    Vivian, aus der Provinz kommend, zieht mit 19 Jahren zu ihrer Tante nach New York. In dem kleinen Theater unter der Leitung ihrer Tante, macht sich Vivian als Schneiderin nützlich. In Bars, Musicals, Parties der lebendigen vierziger Jahre durchlebt sie mit ihrer Freundin Marjorie turbulente Glamourjahre.
    Im 2. Weltkrieg mit Mangelwirtschaft stellen sie eine Bühnenshow für die Soldaten zusammen. Schließlich eröffnen sie gemeinsam ein exklusives Schneideratelier mit den schönsten Brautkleidern Manhattans, die Vivian selber näht.
    Sex, Selbstbestimmung von Frauen mit ihren Höhen und Tiefen – so kommt Vivians Leben rüber.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 12.06.2020

    Als eBook bewertet

    Pure Lebensfreude vermitteln die beiden Frauen, welche das Cover von City of Girls zieren. Sie schaukeln übermütig und für sie gibt es keinerlei Grenzen. Ja, so empfand ich als ich zum ersten Mal einen Blick auf das Titelblatt warf. Aber, ist New York auch tatsächlich die Stadt der Mädchen oder unterliegen sie einem Trugschluss?

    Vivian Morris ist 19 Jahre alt und entspricht absolut nicht den Vorstellungen ihrer Eltern. Die möchten sich nicht weiter mit ihr befassen und schicken sie kurzerhand nach New York. Dort lebt die Schwerster des Vaters und die wiederum freut sich auf ihre selbstbewusste Nichte. Vivian erlebt einen Kulturschock, mit dem sie aber sehr gut klar kommt. Das zügellose Leben in dieser Stadt nimmt sie gefangen und sie kostet es aus. Bis, ja bis sie recht schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen geführt wird.

    Wie wichtig ist es, den Schein zu wahren in einer Welt, die vor Scheinheiligkeit strotzt? Vivian kommt nicht klar damit und flüchtet nach einem Skandal zurück in das kleine Dorf, in dem ihre Eltern leben. Die wiederum bestehen auf dem Schein und nehmen ihr Kind nur recht widerwillig auf. Wie gut, dass die Tante sich nach einiger Zeit wieder an die Nichte erinnert und sie zurück in das heiß geliebte New York bringt.

    Sind es wirklich die Freuden des Lebens, die in #CityofGirls vermittelt werden? Ja, das Buch ist lebendig geschrieben und die junge Vivian genießt die durchtanzten Nächte genau so wie die erotischen Abenteuer mit häufig wechselnden Partnern. Für mich war es dann aber auch mit der Erotik ein wenig zu viel des Guten. Traurig fand ich, dass sie bei all ihren Partnern nicht die Erfüllung fand, die sie so sehr suchte. Vier Sterne gebe ich diesem Buch und denke dabei, dass besonders die erotischen Szenen dazu beitragen, dass es junge Frauen lesen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 27.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Gilbert, Autorin des Weltbestsellers »Eat Pray Love«, schenkt uns mit ihrem Roman »City of Girls« eine »Hymne auf die Freuden des Lebens.« (Evening Standard) Das Leben ist wild und gefährlich. Wer sich ihm kopfüber anvertraut, gerät in einen Wirbel von Leidenschaft und Liebe. So geschieht es Vivian, die aus der Provinz in die große Stadt geschickt wird. Über Nacht findet sie sich im Glamour New Yorks wieder – in den turbulenten Vierzigern mit Musicals, Bars, Jazz und Gangstern. Als ihr im Privaten ein Fehler unterläuft, kommt es zu einem öffentlichen Skandal, der ihre Welt auf den Kopf stellt. Sie wird Jahre brauchen, um ihn zu verstehen. Vivian findet schließlich einen Anker in ihrer besten Freundin Marjorie. Gemeinsam eröffnen sie das exklusivste Schneideratelier der Stadt. Tagsüber näht Vivian mit Hingabe und Phantasie die schönsten Brautkleider Manhattans, abends feiern sie gemeinsam Partys auf dem Dach. Und sie findet einen Weg, alles wieder gut zu machen, ohne sich untreu zu werden. (Klappentext)

    Wer gerne in das New York der 40er Jahre abtauchen will, sollte dieses Buch lesen. Es wird in hervorragender Weise dem Lebensstil und Zeitgeist der damaligen Zeit gerecht. Vivian ist sehr gut beschrieben und ich hatte sehr schnell das Gefühl, ich würde sie schon lange kennen. Ihr Charakter ist sehr gut der Situation angepaßt und sie entwickelt sich auch glaubhaft weiter. Sie macht was aus Ihrem Leben, auch wenn es Höhen und Tiefen gibt. Ich war sehr schnell in dem Buch mit eingebunden und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Emotionen habe ich fast hautnah miterlebt und das Buch hat mich an manchen Stellen zum Nachdenken angeregt. Ein lesenswertes Buch mit Botschaft – welche , das sollte jeder Leser für sich selbst erkennen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 27.05.2020

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Gilbert, Autorin des Weltbestsellers »Eat Pray Love«, schenkt uns mit ihrem Roman »City of Girls« eine »Hymne auf die Freuden des Lebens.« (Evening Standard) Das Leben ist wild und gefährlich. Wer sich ihm kopfüber anvertraut, gerät in einen Wirbel von Leidenschaft und Liebe. So geschieht es Vivian, die aus der Provinz in die große Stadt geschickt wird. Über Nacht findet sie sich im Glamour New Yorks wieder – in den turbulenten Vierzigern mit Musicals, Bars, Jazz und Gangstern. Als ihr im Privaten ein Fehler unterläuft, kommt es zu einem öffentlichen Skandal, der ihre Welt auf den Kopf stellt. Sie wird Jahre brauchen, um ihn zu verstehen. Vivian findet schließlich einen Anker in ihrer besten Freundin Marjorie. Gemeinsam eröffnen sie das exklusivste Schneideratelier der Stadt. Tagsüber näht Vivian mit Hingabe und Phantasie die schönsten Brautkleider Manhattans, abends feiern sie gemeinsam Partys auf dem Dach. Und sie findet einen Weg, alles wieder gut zu machen, ohne sich untreu zu werden. (Klappentext)

    Wer gerne in das New York der 40er Jahre abtauchen will, sollte dieses Buch lesen. Es wird in hervorragender Weise dem Lebensstil und Zeitgeist der damaligen Zeit gerecht. Vivian ist sehr gut beschrieben und ich hatte sehr schnell das Gefühl, ich würde sie schon lange kennen. Ihr Charakter ist sehr gut der Situation angepaßt und sie entwickelt sich auch glaubhaft weiter. Sie macht was aus Ihrem Leben, auch wenn es Höhen und Tiefen gibt. Ich war sehr schnell in dem Buch mit eingebunden und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Emotionen habe ich fast hautnah miterlebt und das Buch hat mich an manchen Stellen zum Nachdenken angeregt. Ein lesenswertes Buch mit Botschaft – welche , das sollte jeder Leser für sich selbst erkennen.

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  • 4 Sterne

    Stefany P., 27.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass mir dieses Buch mehr als gefallen wird. Während im Hintergrund der 2. Weltkrieg sich immer weiter aufbraust entführt uns Vivvie durch ihre glorreichen und glamourösen Momente als Kostümschneiderin im Theater ihrer Tante Peg. Die erste Hälfte kam erfolgreich ohne Drama aus und trotzdem war es bis zum Trubel nicht langweilig. Im Gegenteil, denn die Autorin hat Vivian eine Stimme verliehen, die frech, charmant und energiegeladen und ehrlich in ihrer Naivität ist. Ihr Eifer und ihre Lebenslust sind mitreißend und ich habe es genossen New York City durch ihre Sicht zu erleben. Jung, sorgenfrei und auf der Suche nach Abenteuer und sich selbst. Für ein paar Kapitel war ich unglaublich neidisch auf diesen Elan und diese Unerschütterlichkeit für das Leben welche Vivvie gegenüberbringt.

    Als die Konflikte zunahmen, wird die Stimmung bedrückter und ernster, doch der Ton und die Leichtigkeit mit der die Autorin die Geschichte Vivians erzählt bleibt ermunternd und hoffnungsvoll. Trotz des Übergangs von anfänglich aufregenden Erlebnissen zu den zwischenzeitlich dunkleren Momenten des Lebens, bleibt Vivian sich treu und lernt aus ihren Erfahrungen und über sich hinauszuwachsen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und abgerundet.

    Dieser Roman blüht durch seine lebendigen Beschreibungen und der Energie ihrer Figuren. Er ist witzig, versteckt hier und da einige Weisheiten und inspiriert und fasziniert durch die Erkenntnis und der Bedeutung von alltäglichen Abenteuern, der furchtvollen Furchtlosigkeit sich ins Neue zu wagen und tritt offen gegenüber den nicht so schönen Dingen im Leben wie Scham, Trauer und Vergebung, vor allem für sich selbst.

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  • 4 Sterne

    Stefany P., 27.07.2020

    Als Buch bewertet

    Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass mir dieses Buch mehr als gefallen wird. Während im Hintergrund der 2. Weltkrieg sich immer weiter aufbraust entführt uns Vivvie durch ihre glorreichen und glamourösen Momente als Kostümschneiderin im Theater ihrer Tante Peg. Die erste Hälfte kam erfolgreich ohne Drama aus und trotzdem war es bis zum Trubel nicht langweilig. Im Gegenteil, denn die Autorin hat Vivian eine Stimme verliehen, die frech, charmant und energiegeladen und ehrlich in ihrer Naivität ist. Ihr Eifer und ihre Lebenslust sind mitreißend und ich habe es genossen New York City durch ihre Sicht zu erleben. Jung, sorgenfrei und auf der Suche nach Abenteuer und sich selbst. Für ein paar Kapitel war ich unglaublich neidisch auf diesen Elan und diese Unerschütterlichkeit für das Leben welche Vivvie gegenüberbringt.

    Als die Konflikte zunahmen, wird die Stimmung bedrückter und ernster, doch der Ton und die Leichtigkeit mit der die Autorin die Geschichte Vivians erzählt bleibt ermunternd und hoffnungsvoll. Trotz des Übergangs von anfänglich aufregenden Erlebnissen zu den zwischenzeitlich dunkleren Momenten des Lebens, bleibt Vivian sich treu und lernt aus ihren Erfahrungen und über sich hinauszuwachsen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und abgerundet.

    Dieser Roman blüht durch seine lebendigen Beschreibungen und der Energie ihrer Figuren. Er ist witzig, versteckt hier und da einige Weisheiten und inspiriert und fasziniert durch die Erkenntnis und der Bedeutung von alltäglichen Abenteuern, der furchtvollen Furchtlosigkeit sich ins Neue zu wagen und tritt offen gegenüber den nicht so schönen Dingen im Leben wie Scham, Trauer und Vergebung, vor allem für sich selbst.

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  • 4 Sterne

    Susi S., 24.08.2020

    Als Buch bewertet

    Berauschend
    Die 90jährige Vivian blickt auf ihr Leben zurück. Sie beantwortet einen Brief, der sie erreicht und reflektiert ihr Leben. Dies geschieht in Beantwortung des Briefes. Ein ungewöhnlicher Einstieg, der mich sofort in den Bann gezogen hat. Man begleitet die naive 19jährige Vivian aus der Provinz nach New York, wo in den 1940er Jahren das pralle Leben herrscht.

    ‚Betrunken, mit wirrem Blick und wildem Blut, hirnlos, schwerelos – so wirbelten Celia und ich in diesem Sommer durch New York City, befeuert von reiner Elektrizität.‘

    So lassen sich die Monate nach ihrem Eintreffen in New York beschreiben. Eine junge Frau, die ohne Rücksicht auf Verluste das Leben spüren und geniessen will.
    Es dauert etwas, bis etwas geschieht, das sie nach Hause zurückfinden läßt. Dort ist sie allerdings nicht glücklich. Das ändert sich erst, als sie wieder nach New York kommt. Dort findet sie schließlich ihr Glück.

    Durch die Erzählweise begleitet man Vivian durch ihr Leben, lernt ihre Emotionen und ihren Antrieb, ihre pure Lust aufs Leben kennen und erlebt, wie sie alles auslebt und auskostet. Dass sie auch Rückschläge erlebt und letztendlich gestärkt daraus hervorgeht und sich ihren Lebenshunger nicht nehmen lässt, ist beeindruckend geschildert.

    Ebenso die anderen Charaktere. Man spürt förmlich das Leben im Theater. Die Freundschaften, die sie schließt. Diese Portion Witz, Humor und Ironie, die eingearbeitet ist, machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.

    Mich hat dieses Buch überrascht, vom ersten Kapitel an für sich eingenommen.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 06.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Frau in New York
    "City of Girls" ist der neue Roman von Elizabeth Gilbert und er besteht komplett aus einem Brief der Protagonistin Vivian an die erwachsene Tochter der Liebe ihres Lebens.
    Vivian, Tochter aus gutem Haus, verläßt jung ihr Elternhaus und geht nach New York zu ihrer Tante Peg. Diese führt mit ihrer Partnerin Olive ein Theater. Mit wenig Geld und Material näht sie dort die Kostüme und will eigentlich nie wieder weg. Viv stürzt sich sofort ins New Yorker Nachtleben und lässt auch absolut nichts anbrennen. Die Beschreibungen ihrer Ausschweifungen sind sehr humorvoll und mit einem Augenzwinkern erzählt. Nachdem sie sich mit dem falschen Mann erwischen läßt, muss nur sie die Folgen tragen und wird nach Hause geholt.
    New York ist aber die Stadt ihrer Träume und sie bleibt ihr nicht allzu lange fern. Jahre später wird sie dort mit einer guten Freundin sesshaft und hat ein Geschäft für Brautkleider, die sie mit viel Geschmack und großem Können schneidert.
    In ihrem Leben lernt Vivian viele Frauen kennen, die ihr gute Freundinnen werden und viele Männer, die sie als Geliebte hat. Der Mann, den sie wirklich liebt, bleibt für sie sowohl als Ehemann als auch als Sexpartner unerreichbar.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch die Nebencharaktere waren so gut beschrieben, man konnte mit ihnen lachen und weinen. Der Lebensweg von Vivian ist nichts besonderes und doch auf vielen Gebieten fast revolutionär. Es ist ein sehr warmherziger Roman über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und einen Plan vom Leben, den es so nicht gibt.

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  • 4 Sterne

    Fornika, 27.05.2020

    Als Buch bewertet

    Gerade volljährig wird Vivian aus ihrem behüteten Elternhaus nach New York zu ihrer Tante Peg geschickt. Die führt ein Varietétheater für den einfachen Arbeiter von nebenan, trotzdem wird nicht an Glamour, Glitter und kleinen Skandalen gespart. Vivian taucht in diese Welt ein, und blüht auf.

    Gilberts New York der 1920er ist laut und bunt, ein bisschen frivol und dekadent. Sie beschreibt das Theaterleben in kräftigen Farben, man ist sofort mittendrin. Vivian hat mir als Hauptfigur gut gefallen, sie wirkt echt, auch wenn manches Verhalten doch etwas klischeehaft ist. Ihren Lebensweg verfolgt man über viele Jahre, und es macht Spaß ihre Entwicklung zu beobachten. Sie passt sicherlich in keine Schublade, und eckt mit ihrer Art schon auch mal an, war mir aber trotzdem sympathisch. Aber auch die anderen Figuren in der Geschichte, allen voran Tante Peg sind interessant und nicht unbedingt immer das, was man auf den ersten Blick erahnen kann. Die Geschichte ist meist spritzig und temporeich, trotzdem gibt es auch kleine Längen, weil die Handlung zu lange auf der Stelle tritt. Auch hatte ich mir etwas mehr Tiefgang erwartet, alles bleibt doch eher oberflächlich. Ich hatte trotzdem Spaß an der Lektüre, aber die Autorin hat hier Potential verschenkt. Ihr Stil gefiel mir sehr gut, leicht, aber auch mit spitzer Feder erzählt sie Vivians Geschichte; diese erzählt aus der Ich-Perspektive, und der Ton passt gut zu ihrer Persönlichkeit. „City of Girls“ ist ein runder Roman, der Spaß macht und unterhält, dem etwas Tiefgang aber nicht geschadet hätte.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 06.07.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Frau in New York
    "City of Girls" ist der neue Roman von Elizabeth Gilbert und er besteht komplett aus einem Brief der Protagonistin Vivian an die erwachsene Tochter der Liebe ihres Lebens.
    Vivian, Tochter aus gutem Haus, verläßt jung ihr Elternhaus und geht nach New York zu ihrer Tante Peg. Diese führt mit ihrer Partnerin Olive ein Theater. Mit wenig Geld und Material näht sie dort die Kostüme und will eigentlich nie wieder weg. Viv stürzt sich sofort ins New Yorker Nachtleben und lässt auch absolut nichts anbrennen. Die Beschreibungen ihrer Ausschweifungen sind sehr humorvoll und mit einem Augenzwinkern erzählt. Nachdem sie sich mit dem falschen Mann erwischen läßt, muss nur sie die Folgen tragen und wird nach Hause geholt.
    New York ist aber die Stadt ihrer Träume und sie bleibt ihr nicht allzu lange fern. Jahre später wird sie dort mit einer guten Freundin sesshaft und hat ein Geschäft für Brautkleider, die sie mit viel Geschmack und großem Können schneidert.
    In ihrem Leben lernt Vivian viele Frauen kennen, die ihr gute Freundinnen werden und viele Männer, die sie als Geliebte hat. Der Mann, den sie wirklich liebt, bleibt für sie sowohl als Ehemann als auch als Sexpartner unerreichbar.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch die Nebencharaktere waren so gut beschrieben, man konnte mit ihnen lachen und weinen. Der Lebensweg von Vivian ist nichts besonderes und doch auf vielen Gebieten fast revolutionär. Es ist ein sehr warmherziger Roman über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und einen Plan vom Leben, den es so nicht gibt.

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  • 3 Sterne

    Helena H., 26.06.2020

    Als Buch bewertet

    Vivian Morris, eine zähe alte Dame, die sich „ans Dasein klammert wie eine Seepocke an einen Schiffrumpf“, schaut im Alter von knapp 90 Jahren auf ihr vielbewegtes Leben zurück. Sie erzählt ihr Leben jedoch nicht einem breiten namenlosen Publikum, sondern einer Frau mit dem Namen Angela – wer diese Frau ist, erfahren wir erst im letzten Fünftel des 488-seitigen Romans. Auslöser für Vivians Memoiren in Briefform ist Angelas Frage danach, was jene für ihren Vater gewesen ist. Um diese Frage beantworten zu können, muss Vivian weit ausholen: Sie beginnt mit ihrer Erzählung im Jahr 1940, als sie als 19-Jährige das Elternhaus verlässt, um bei ihrer Tante Peg im Lily Playhouse ihr neues Dasein zu fristen, nachdem sie vom College freigestellt wird. „Um ehrlich zu sein, verstand ich nicht, was ich am College sollte, außer einer Bestimmung zu folgen, deren Sinn zu erklären sich niemand bemüht hatte“, bringt Vivian äußerst prägnant das Problem auf den Punkt. Und so wissen sich die Eltern nicht anders zu helfen, als die junge ungestüme Tochter nach New York zu schicken. „Ich wusste, dass ich verbannt wurde, aber immerhin … mit Stil!“ Das Lily Playhouse – „es war die elektrisierende Verkörperung von Glamour, Wagemut, Chaos und Spaß“ – erweist sich als der passende Ort für die lebenshungrige Vivian, die sich mit dem Revuegirl Celia zusammentut und von nun an die Clubs der Stadt unsicher macht. Ihre Devise lautet, das Leben in vollen Zügen zu genießen, ihre Jugend zu „vergeuden“ und sich „an den Rand des Abgrunds und in Sackgassen zu führen, die sie sich selbst schafften“. Und so kommt es unweigerlich zu einer Katastrophe, die Vivians Leben eine Wende gibt.

    Elizabeth Gilbert hat für den Hauptteil ihres Romans ein äußerst elektrisierendes, glamouröses aber auch sehr bewegendes, ja schmerzliches Setting gewählt – die 40er Jahre. Wahrlich ein schwieriges Unterfangen, die damalige Zeit mit ihrem Spagat zwischen entrückter Unterhaltungsindustrie und harter Realität in Form des Zweiten Weltkrieges authentisch einzufangen. Nach meinem Empfinden ist der Autorin das Romanprojekt nicht gänzlich gelungen. Habe ich am Anfang des Romans noch bei den herrlich selbstironischen Aussagen der Ich-Erzählerin geschmunzelt, machte die Amüsiertheit doch schnell der Langweile Platz. Ich fand die Beschreibung des Theaters und seiner Angestellten nicht besonders interessant und die Beschreibungen der nächtlichen Eskapaden mit all ihren Ausschweifungen haben mich ebenfalls ermüdet. Als die weltberühmte englische Bühnendarstellerin Edna Parker Watson auf der Bildfläche erscheint, blitzte für einen Augenblick mein Interesse wieder auf, um ebenso schnell wieder abzuklingen. Die sehr lange Beschreibung des Musicals, das alle mit vereinten Kräften auf die Bühne bringen und das zum vollen Erfolg wird, hat sich gezogen wie Kaugummi. Als große Anhängerin des Hollywoods der goldenenen Zeitalters habe ich an dem von der Ich-Erzählerin selbst wie auch von den Kritikern als Geniearbeit gerühmten Stück kaum etwas Bemerkenswertes ausmachen können. Und so war ich froh, als dieser Teil der Erzählung mit großem Krach ein Ende nahm und einem neuen Erzählstrang Platz machte. Obwohl auch nicht außergewöhnlich, hat mich der weitere Verlauf eher in seinen Bann gezogen, bis mich das letzte Fünftel des Romans, in dem es um die Beziehung zwischen Vivian und Frank (Angelas Vater) geht, sogar sehr berührt hat. Eine allgemeine Bewertung des Romans fällt mir daher schwer. Hätte die Autorin den Romanteil, in dem es um das Theater geht, zugunsten des letzten Teils gekürzt, hätte mir der Roman sicherlich besser gefallen. So bin ich ziemlich gespalten in meinen Gefühlen. Wie ich aus einem Interview mit Elizabeth Gilbert erfahren habe, ist ihre Lebenspartnerin und beste Freundin, Rayya Elias, ein Jahr vor Erscheinen des Romans an Krebs gestorben. Obwohl die Autorin noch vor Elias‘ Krankheit mit ihren Recherchen zu dem Roman begonnen hatte, konnte sich Gilbert nach der Krebsdiagnose nicht vorstellen, an der Geschichte weiterzuarbeiten. Nach Elias‘ Tod fühlte sie jedoch einen inneren Zwang, der sie zu dem Roman zurückzog. Höchstwahrscheinlich liegt es an der beschriebenen Situation der Autorin, dass ich nach wenigen Seiten einen Bruch in dem Ton der Geschichte empfand und der weitere Verlauf (insbesondere der Teil, der über die unbeschwerte und sorglose Zeit der Ich-Erzählerin berichtet) so gezwungen auf mich wirkte. Der innere Gram der Autorin hat sich womöglich doch zwischen den Zeilen festgesetzt. So fällt jedenfalls meine persönliche Einschätzung des Romans aus, was nicht bedeuten muss, dass jeder Leser und jede Leserin denselben Eindruck davontragen muss. Wer jedoch ebenso wie ich zwischenzeitlich seine liebe Mühe mit „City of Girls“ hat, dem möchte ich sagen, dass es sich lohnt bis zum Ende durchzuhalten, denn dann wird man mit einer ans Herz gehenden Liebesgeschichte belohnt. „Was waren wir füreinander? Wie waren Frank und Vivian, die zusammen durch New York City liefen, wenn alle anderen schliefen.“

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  • 3 Sterne

    Helena H., 26.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vivian Morris, eine zähe alte Dame, die sich „ans Dasein klammert wie eine Seepocke an einen Schiffrumpf“, schaut im Alter von knapp 90 Jahren auf ihr vielbewegtes Leben zurück. Sie erzählt ihr Leben jedoch nicht einem breiten namenlosen Publikum, sondern einer Frau mit dem Namen Angela – wer diese Frau ist, erfahren wir erst im letzten Fünftel des 488-seitigen Romans. Auslöser für Vivians Memoiren in Briefform ist Angelas Frage danach, was jene für ihren Vater gewesen ist. Um diese Frage beantworten zu können, muss Vivian weit ausholen: Sie beginnt mit ihrer Erzählung im Jahr 1940, als sie als 19-Jährige das Elternhaus verlässt, um bei ihrer Tante Peg im Lily Playhouse ihr neues Dasein zu fristen, nachdem sie vom College freigestellt wird. „Um ehrlich zu sein, verstand ich nicht, was ich am College sollte, außer einer Bestimmung zu folgen, deren Sinn zu erklären sich niemand bemüht hatte“, bringt Vivian äußerst prägnant das Problem auf den Punkt. Und so wissen sich die Eltern nicht anders zu helfen, als die junge ungestüme Tochter nach New York zu schicken. „Ich wusste, dass ich verbannt wurde, aber immerhin … mit Stil!“ Das Lily Playhouse – „es war die elektrisierende Verkörperung von Glamour, Wagemut, Chaos und Spaß“ – erweist sich als der passende Ort für die lebenshungrige Vivian, die sich mit dem Revuegirl Celia zusammentut und von nun an die Clubs der Stadt unsicher macht. Ihre Devise lautet, das Leben in vollen Zügen zu genießen, ihre Jugend zu „vergeuden“ und sich „an den Rand des Abgrunds und in Sackgassen zu führen, die sie sich selbst schafften“. Und so kommt es unweigerlich zu einer Katastrophe, die Vivians Leben eine Wende gibt.

    Elizabeth Gilbert hat für den Hauptteil ihres Romans ein äußerst elektrisierendes, glamouröses aber auch sehr bewegendes, ja schmerzliches Setting gewählt – die 40er Jahre. Wahrlich ein schwieriges Unterfangen, die damalige Zeit mit ihrem Spagat zwischen entrückter Unterhaltungsindustrie und harter Realität in Form des Zweiten Weltkrieges authentisch einzufangen. Nach meinem Empfinden ist der Autorin das Romanprojekt nicht gänzlich gelungen. Habe ich am Anfang des Romans noch bei den herrlich selbstironischen Aussagen der Ich-Erzählerin geschmunzelt, machte die Amüsiertheit doch schnell der Langweile Platz. Ich fand die Beschreibung des Theaters und seiner Angestellten nicht besonders interessant und die Beschreibungen der nächtlichen Eskapaden mit all ihren Ausschweifungen haben mich ebenfalls ermüdet. Als die weltberühmte englische Bühnendarstellerin Edna Parker Watson auf der Bildfläche erscheint, blitzte für einen Augenblick mein Interesse wieder auf, um ebenso schnell wieder abzuklingen. Die sehr lange Beschreibung des Musicals, das alle mit vereinten Kräften auf die Bühne bringen und das zum vollen Erfolg wird, hat sich gezogen wie Kaugummi. Als große Anhängerin des Hollywoods der goldenenen Zeitalters habe ich an dem von der Ich-Erzählerin selbst wie auch von den Kritikern als Geniearbeit gerühmten Stück kaum etwas Bemerkenswertes ausmachen können. Und so war ich froh, als dieser Teil der Erzählung mit großem Krach ein Ende nahm und einem neuen Erzählstrang Platz machte. Obwohl auch nicht außergewöhnlich, hat mich der weitere Verlauf eher in seinen Bann gezogen, bis mich das letzte Fünftel des Romans, in dem es um die Beziehung zwischen Vivian und Frank (Angelas Vater) geht, sogar sehr berührt hat. Eine allgemeine Bewertung des Romans fällt mir daher schwer. Hätte die Autorin den Romanteil, in dem es um das Theater geht, zugunsten des letzten Teils gekürzt, hätte mir der Roman sicherlich besser gefallen. So bin ich ziemlich gespalten in meinen Gefühlen. Wie ich aus einem Interview mit Elizabeth Gilbert erfahren habe, ist ihre Lebenspartnerin und beste Freundin, Rayya Elias, ein Jahr vor Erscheinen des Romans an Krebs gestorben. Obwohl die Autorin noch vor Elias‘ Krankheit mit ihren Recherchen zu dem Roman begonnen hatte, konnte sich Gilbert nach der Krebsdiagnose nicht vorstellen, an der Geschichte weiterzuarbeiten. Nach Elias‘ Tod fühlte sie jedoch einen inneren Zwang, der sie zu dem Roman zurückzog. Höchstwahrscheinlich liegt es an der beschriebenen Situation der Autorin, dass ich nach wenigen Seiten einen Bruch in dem Ton der Geschichte empfand und der weitere Verlauf (insbesondere der Teil, der über die unbeschwerte und sorglose Zeit der Ich-Erzählerin berichtet) so gezwungen auf mich wirkte. Der innere Gram der Autorin hat sich womöglich doch zwischen den Zeilen festgesetzt. So fällt jedenfalls meine persönliche Einschätzung des Romans aus, was nicht bedeuten muss, dass jeder Leser und jede Leserin denselben Eindruck davontragen muss. Wer jedoch ebenso wie ich zwischenzeitlich seine liebe Mühe mit „City of Girls“ hat, dem möchte ich sagen, dass es sich lohnt bis zum Ende durchzuhalten, denn dann wird man mit einer ans Herz gehenden Liebesgeschichte belohnt. „Was waren wir füreinander? Wie waren Frank und Vivian, die zusammen durch New York City liefen, wenn alle anderen schliefen.“

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  • 4 Sterne

    nellsche, 05.06.2020

    Als Buch bewertet

    Vivian, die in einer Provinz aufgewachsen ist, wird nach New York geschickt. Dort taucht sie in die Glamourwelt der Vierziger ein und erlebt turbulente Zeiten mit Musicals, Bars, Jazz und Gangstern. Als sie einen schweren Fehler begeht, kommt es zu einem Skandal.

    An diesem Buch hat mich zuerst das Cover angesprochen, das mich sehr neugierig machte. Als ich dann die beschreibung gelesen habe, war klar, dass ich diesen Roman sehr gerne lesen möchte.
    Ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen und fand den Schreibstil sehr angenehm. Ich konnte mir die Geschehnisse, die unterschiedlichen Szenen und die Personen sehr gut vorstellen.
    Vivian mochte ich sofort und mir gefiel es, dass sie nicht perfekt war und Fehler beging. Das machte sie menschlich und sehr sympathisch. Ich hatte dadurch viel Freude, sie zu begleiten und an ihrem Leben teilzuhaben. Auch die weiteren Charaktere wirkten stimmig und passend in der Geschichte.
    Ich habe es beim Lesen genossen, in die Vierziger einzutauchen. Auch wenn ich gerne bzw. lieber in der heutigen Zeit lebe, fand ich diese Reise in die Vergangenheit absolut gelungen. Insbesondere die geschichtlichen Ereignisse, die in die Geschichte eingeflossen sind, gefielen mir prima. Ich war sehr gespannt, was Vivian alles erlebt und wie sie sich entwickelt. Dabei blieb sie sich immer treu, was ich toll fand.

    Ein gelungener und unterhaltsamer Roman, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Kathrin R., 05.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Emotionaler Rückblick des Lebens

    Mit dem Buch "City of Girls" hat Elizabeth Gilbert eine emotionale und einfühlsame Geschichte geschaffen, die in den 1940er Jahren spielt und dem Leser in das Leben der jungen Vivian entführt und einen tollen Rückblick über deren Leben ermöglicht.

    Schon bei dem schwarz-weißen Cover auf der Schaukel, mit zwei lebensfrohen Frauen wurde mein Interesse geweckt, auch, weil ich New York sehr faszinierend finde. Das Buch hatte ich mir nach dem Klappentext und dem Cover etwas anders vorgestellt, daher fand ich es beim Lesen überraschend.

    Dabei schreibt Vivian einen Brief, in dem sie ihre Erlebnisse der Vergangenheit beschreibt und das Buch zwischen früheren Jahren und der aktuellen Zeit variiert.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Autorin schafft es, dass ein Bild der Handlung in meinem Kopf entstanden ist.
    Zudem ist das Buch recht unterhaltsam, auch wenn mir eine Szenen etwas langatmig vorkamen. Auch ist das Buch nicht oberflächlich, sondern geht, im Leben der Figuren, in die Tiefe, was mir gefällt. Auch hat die Geschichte und deren Handlung viele Höhen und Tiefen, was das Lesen unterhaltsam gestaltet.

    Leider schien mir die Hauptfigur teilweise etwas weltfremd und zu naiv, was das Lesen zwischenzeitlich etwas anstrengend gestaltet hat.

    Insgesamt ist es für mich ein schönes, emotionales Buch, welches mir im Großen und Ganzen gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Kathrin R., 05.06.2020

    Als Buch bewertet

    Emotionaler Rückblick des Lebens

    Mit dem Buch "City of Girls" hat Elizabeth Gilbert eine emotionale und einfühlsame Geschichte geschaffen, die in den 1940er Jahren spielt und dem Leser in das Leben der jungen Vivian entführt und einen tollen Rückblick über deren Leben ermöglicht.

    Schon bei dem schwarz-weißen Cover auf der Schaukel, mit zwei lebensfrohen Frauen wurde mein Interesse geweckt, auch, weil ich New York sehr faszinierend finde. Das Buch hatte ich mir nach dem Klappentext und dem Cover etwas anders vorgestellt, daher fand ich es beim Lesen überraschend.

    Dabei schreibt Vivian einen Brief, in dem sie ihre Erlebnisse der Vergangenheit beschreibt und das Buch zwischen früheren Jahren und der aktuellen Zeit variiert.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Autorin schafft es, dass ein Bild der Handlung in meinem Kopf entstanden ist.
    Zudem ist das Buch recht unterhaltsam, auch wenn mir eine Szenen etwas langatmig vorkamen. Auch ist das Buch nicht oberflächlich, sondern geht, im Leben der Figuren, in die Tiefe, was mir gefällt. Auch hat die Geschichte und deren Handlung viele Höhen und Tiefen, was das Lesen unterhaltsam gestaltet.

    Leider schien mir die Hauptfigur teilweise etwas weltfremd und zu naiv, was das Lesen zwischenzeitlich etwas anstrengend gestaltet hat.

    Insgesamt ist es für mich ein schönes, emotionales Buch, welches mir im Großen und Ganzen gefallen hat.

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