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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 06.03.2020

    1990 verschwindet die zweijährige Sammy Went aus dem Haus ihrer Eltern in Manson. Trotz aufwändiger Suchaktion fehlt von der Kleinen jede Spur. Die Jahre vergehen, die Familie versucht mit dem Verlust fertig zu werden, denn Sammy ist und bleibt verschwunden.
    In der Gegenwart wird Kimberly Leamy, die als Fotografin arbeitet, von einem Fremden in der Pausencafeteria angesprochen. Er behauptet, Kim sei die damals entführte Sammy. Was Kim zuerst als Scherz abtut, lässt sie Nachforschungen betreiben. Und sie entdeckt ein tödliches Geheimnis.

    Das ist wieder mal so ein Thriller, mit dem die Nacht zum Tag wird. Den man einfach nicht aus der Hand legen kann, bis man die Auflösung kennt!
    Tatsächlich hat mich die Spannung und damit die Neugier auf der ersten Seite gepackt, und mich das ganze Buch über gefesselt.
    Der Aufbau der Geschichte ist sehr clever. Klar strukturiert liest man auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit um 1990, in denen Sammy verschwindet und in der Gegenwart. Was dieser Entführungsfall mit der dreizehnjährigen Schwester Emma, dem neunjährigen Bruder Stuart, und vor allem mit den Eltern Molly und Jack macht, und wie sich das Familienleben verändert, ist sehr eindringlich und berührend geschrieben. Hier kommt auch noch die Komponente religiöser Wahn dazu. Denn Mutter Molly gehört einer sektenähnlichen Kirche an, deren Gedankengut sehr gut mit der Entführungsgeschichte verknüpft wurde.
    Dann erfährt man einiges in der Gegenwart aus dem Leben von Kim. Wie ihre Reaktion auf den Verdacht, sie könnte die damals Entführte sein, erst Verleugnung, dann Zweifel und schlussendlich Nachforschungen nach sich zieht. Kim ist eine sehr gut charakterisierte Figur und ich habe ihr jede Gefühlsregung, jeden Zweifel und jede Handlung abgenommen.
    Und über all dem wabert die Frage : Was ist mit der zweijährigen Sammy geschehen? Die Auflösung hat mich komplett überrascht und begeistert!
    Der Autor Christian White hat mit " Das andere Mädchen " ein Debüt geschrieben, das nicht nur fesselnd ist. Er besticht auch mit einem klaren Schreibstil und einer logisch aufgebauten Handlung, die einige Überraschungen bietet. Ein Autor, den ich mir definitiv merken werde!
    Die Geschichte spielt, in der Vergangenheit, in Kentucky und ist durch und durch amerikanisiert. So war nicht nur die Atmosphäre in der Kleinstadt typisch, ich musste auch Begriffe nachschlagen. Denn " Fundi " für Fundamentalist oder " White Trash Klischee " waren mir unbekannt.
    Mich konnte dieses Buch fesseln, begeistern und so kann ich eine Lesemepfehlung aussprechen. Dieser Thriller ist bestens geeingnet für Leser, die es spannend, jedoch ganz und gar unblutig mögen.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 15.05.2020

    Inhalt:
    Kimberly Leamy wohnt in Melbourne und unterrichtet Fotografie. Eines Tages wird sie in ihrer Pause von einem fremden Mann angesprochen. Er stellt sich als Anwalt James Finn vor und zeigt ihr Fotos von einem seit 28 Jahren vermissten Mädchen: Sammy Went. Mit nur zwei Jahren wurde sie damals vermutlich entführt. Kimberly selbst soll Sammy Went sein! Kimberly hält das für unmöglich, schließlich hatte sie eine geborgene Kindheit mit einer liebevollen Mutter. Doch als sie alte Fotografien betrachtet kommen ihr erste Zweifel und sie fliegt in die USA um mehr herauszubekommen. Nichts ahnend gerät sie dort in eine Welt voller dunkler Geheimnisse und religiösem Fanatismus...

    MEINUNG:
    Zugegeben, es zieht mich nicht all zu häufig in Richtung Thriller. Ich mag es nicht besonders blutig (zumindest nicht detailliert geschildert) und die Handlungen reizen mich teilweise einfach nicht. Außerdem packen mich die Geschichten im Vergleich zu Romanen emotional eher selten.
    Deshalb war es wohl bei „Das andere Mädchen“ ganz gut, dass sich das Buch mehr als Spannungsroman entpuppt hat und mich die Thematik sehr gereizt hat.

    Anfangs fand ich die Handlung ziemlich spannend und habe dadurch schnell in die Geschichte hineingefunden und habe sehr mit Protagonistin Kimberly mitgefiebert, die sich auf Spurensuche begibt.
    Im zweiten Handlungsstrang bekommt der Leser einen Blick auf die damalige Situation, als Sammy Went verschwand, was ebenfalls interessant zu verfolgen war. Hier erfährt man mehr von Sammys Familienmitgliedern, aber auch von der früheren Ermittlungsarbeit.
    Als in der Handlung halluzinogene Pilze auftauchten, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Doch die Thematik wurde glücklicherweise nur sparsam eingesetzt und hob die Spannung tatsächlich etwas an.
    Zahlreiche Fährten wurden gelegt, ich habe mir ständig neue Möglichkeiten zusammengesponnen, was passiert sein könnte, und habe immer wieder Theorien verworfen.
    Die Spannung war vor allem am Anfang und am Ende spürbar. Dazwischen ging es teilweise auch mal etwas ruhiger zu, dafür hatte die Geschichte hin und wieder großartige emotionale Momente, was mir gut gefallen hat. Neben Familiengeheimnissen spielt auch religiöser Fanatismus im Buch eine große Rolle. Wer sich für das Thema Sekten interessiert (wie ich übrigens auch), könnte an der Geschichte großen Gefallen finden. Ich selbst konnte das Buch kaum zur Seite legen, obwohl der Schreibstil eher einfach gehalten ist, was ich zwischendurch aber auch mal gerne mag.
    Die Filmrechte des Buches wurden anscheinend sehr schnell verkauft, was mich nicht wundert. Ich könnte mir die Geschichte wunderbar als Film vorstellen, da ich bereits während dem Lesen ständig Bilder vor Augen hatte.

    FAZIT: Eingefleischten Thriller-Fans könnte das Buch etwas zu wenig Blutvergießen beinhalten. Wer dagegen Spannungsromane mit dunklen Familiengeheimnissen mag und sich außerdem für das Thema Sekten interessiert, der könnte an dem Buch großen Gefallen finden. Ich für meinen Teil bin begeistert und vergebe 4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine B., 12.05.2020

    Ein Thriller, der auch ohne Blutvergießen überzeugt

    Kim Leamy führt in Australien ein zufriedenes Leben. Bis zu dem Tag, an dem sie in einer Cafeteria von einem Fremden angesprochen wird. Dieser behauptet, ihr Name sei Sammy Went, und sie wäre vor 28 Jahren in Manson, Kentucky, USA spurlos verschwunden. Anfangs hält Kim das Ganze für einen schlechten Scherz. Doch dann wird sie skeptisch, da es in ihrer Vergangenheit doch einige Ungereimtheiten gibt. Zusammen mit dem Fremden, der sich schließlich als Bruder von Sammy zu erkennen gibt, macht sie sich schließlich in den Staaten auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und ihrer wahren Identität. Dabei gerät sie in einen Strudel aus alten Familiengeheimnissen und religiösem Fanatismus, der sie schnell das Leben kosten könnte.

    Anfangs wusste ich nicht so ganz genau, wohin die Reise in diesem Buch gehen sollte, da ich in den ersten Kapiteln ein bisschen den Thrillercharakter vermisst hatte. Dann aber nahm die Geschichte plötzlich rasant an Fahrt auf und konnte mich, bis auf ein paar winzige Abschnitte in der Mitte, absolut in seinen Bann ziehen.

    Die Geschichte von Kim/Sammy wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Eine Ebene in der Gegenwart, in der sich Kim mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Und dann haben wir noch eine zweite Ebene in der Zeit um Sammys Verschwinden herum. In dieser Ebene erfahren wir mehr über die Familie Went und die Bewohner von Manson. Wir begleiten die erfolglosen Ermittlungen der Polizei und die gegenseitigen Schuldzuweisungen innerhalb der Familie und der Bewohner der Kleinstadt.

    Christian White hat einen Thriller entwickelt, der durch eine eingängige Sprache und solide entwickelte Personen getragen wird. Ein Debut, das einen guten Grundstein für weitere spannende Thriller des Autors erwarten lässt.

    Von mir eine absolute Empfehlung für jeden Thrillerfan.

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