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  • 5 Sterne

    Ariettas Bücherwelt, 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    Zwei starke Frauen durch Jahrhunderte getrennt
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Rebekka Frank , hat einen wunderschönen Roman geschaffen, der einem nur so mitreißt beim Lesen. Ihre Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und bildhaft. Ich komm mich wunderbar in Tilla hinein versetzen, besonders ihr Wunsch zu Tauchen und ihre Träume verstehen. Der Roman spielt in zwei Zeitebenen, 1633 mit Nes und ihrer Mutter Belanca , und 1956 Tilla und ihre Familie, es spielt auf einer Insel in der Nordsee. Was mir gleich auffiel Nes und Tilla verbinden 2 Parallelen, der Wunsch als Frau Anerkennung zu haben. Die 16 jährige Tilla träumt vom Tauchen, ihr Vorbild ist Lotte Haas, und um später Archäologie zu studieren. Nes gerade 20 Jahre möchte auch unbedingt freier Leben und einer Zukunft, sie hat es sich zur Aufgabe gemacht nach dem mysteriösen verschwunden Kindern zu suchen. Sie ist mit ihrer Mutter zu den Beginnen auf die Insel Sand geflüchtet, warum eigentlich Ich bin gespannt ob wir am Ende mehr über Nes Flucht erfahren werden und was die beiden verbindet, und ob Tilla in dieser damals noch Frauenverachteten Männerwelt schafft ihre Träume zu verwirklichen. Beide Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten haben zu kämpfen gegen die Vorurteile der Männerdomäne gegen die Frauen, ich dachte in Tillys Welt 1960 wären wir weiter, aber ich glaube das Vorurteil gegen uns Frauen gibt es immer noch und der schreckliche Aberglaube ins Nes damaligen Welt dem 17. Jahrhundert scheint ausgemerzt.

    Ich mochte Tilla und ihre Familie auf Anhieb, die 16 Jährige ist gerade dazu besessen Taucherin zu werden, um das Alte versunkene Schiff in der Nordsee zu finden. Ihre Oma ist nicht ganz unschuldig daran, sie nimmt sie mit zum sammeln an den Strand und erzählt von dem versunkenen Runholt und dem gesunkenen Schiff zwischen Pellworm und Nordstrand. Tilla Vater ist und war Taucher im Krieg, eines Tages bekommt er das Angebot als Tauchlehrer auf Elba , Schüler auszubilden. Tilla und ihr jüngerer Bruder sind hellauf begeistert als sie erfahren ihren Vater zu begleiten. Ich konnte Tilla sehr gut nachfühlen, es scheint ihr Traum geht in Erfüllung. Um vielleicht eines Tages, das Geheimnis um das versunkene Schiff zu lüften. Eine Aufregende und spannende Zeit beginnt und endet am Schluss tragisch. Sie fahren nach Hause zurück, der Vater verkriecht sich in sein Schneckenhaus, Tilla geht kurz darauf nach Hamburg zur Tante um ihr Studium als Archäologin zu beginnen. Die Stadt ist Aufregend, genauso wie ihr Studium, wo man den Frauen mit hämischen Blicken begegnet und sie spüren lässt was der Professor Beckmann von Studierenden Frauen hält, die Kommentare gingen oft unter die Gürtellinie, aber wie ich Tilla kenne mit ihrem Starrköpfigkeit wird sie sich durchbeißen. Lassen wir uns überraschen was noch alles passiert, mehr verrate ich euch nicht.
    Warum Nes mit ihrer Mutter Belanca vom Festland bei Nacht und Nebel auf die Insel Sand flieht, hoffe ich das wir es am Schluss erfahren werden.
    Sie finden Unterkunft im Konvent der Beginen einer religiösen Frauengemeinschaft, einer unabhängigen Frauenbewegung. Nes ist erstaunt das ihre Großmutter dort das sagen hat, die Aufnahme war nicht gerade Freundlich. Die zwei leben sich ein, die Beginen haben es nicht leicht, die Bevölkerung ist Ihnen gegenüber sehr misstrauisch, das muss auch Nes erleben, als wieder zwei Kinder spurlos verschwinden, werden diese Frauen beschuldigt. Da taucht eines Tages am Horizont ein Geheimnisvolles Schiff auf , hat es etwas mit dem verschwinden der Kinder auf der Insel zu tun, es lässt Nes keine Ruhe , nur der Bauernjunge Pay will ihr helfen, das mysteriöse verschwinden der Kinder aufzudecken.
    Es wird sehr ergreifend, aufwühlend und spannend Nes zu begleiten, werden sie wieder fliehen müssen ? Ich habe mich gefragt was es mit dem versunkenen Schiff auf sich hat, ist es das was Tilla heimlich beim Tauchen entdeckt hat, gibt es eine Verbindung zwischen Nes und ihrer Familie?

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Im 17. Jahrhundert suchen die junge Nes und ihre Mutter Schutz in einem Beginenkonvent auf der Nordseeinsel Strand. Doch in den Augen der Dorfbewohner werden die beiden heilkundigen Frauen als Hexen verschrien und der Entführung zahlreicher Kinder bezichtigt. Als der Mob grausame Rache an den unschuldigen Beginen nimmt, versucht Nes alles, um die Wahrheit herauszufinden...

    In den 1950er Jahren träumt Tilla von nichts anderem, als zu tauchen und alte Wracks und die Geheimnisse der Tiefe zu entdecken. Während ihres Studiums schließt sich Tilla einer Forschungsgruppe an, die ein altes Wrack vor der Nordseeküste untersucht. Dabei stößt sie auf eine uralte Legende...


    Persönlicher Eindruck:

    Zwei zunächst vollkommen voneinander getrennte Geschichten erzählen vom Leben zweier junger Frauen, der Kraft des Meeres, von Träumen, Tiefschlägen, Neuanfängen und alten Geheimnissen. Beide Geschichten liegen rund dreihundert Jahre auseinander, finden aber in derselben Gegend statt und haben eines gemeinsam: den Sog des Meeres, der beide Frauen in seinen Bann zieht.


    Nes' Geschichte im 17. Jahrhundert ist geprägt von Aberglauben, Hexenverfolgung und einem spannenden Kriminalfall, denn die Bewohner der Insel Strand bezichtigen die dort lebenden Beginen der Kindesentführung, des Mordes und der Hexerei. Mittendrin die junge Nes und ihre Mutter Belanca, die im Konvent der Beginen Schutz suchen.

    Dem gegenüber steht die Handlung um Tilla, die sich in den 1950er Jahren abspielt und sich mit dem Thema Tauchen beschäftigt sowie der Stellung der Frau als Studentin an den Universitäten des Landes. Die Nachkriegszeit macht es Frauen wie Tilla alles andere als leicht, ernst genommen zu werden. Tilla jedoch beißt sich durch und kommt schließlich als Mitglied einer Forschungsgruppe für Unterwasserarchäologie in Berührung mit einem alten Schiffswrack, das vor der Küste auf dem Grund der Nordsee liegt und letztendlich beide Handlungsstränge miteinander verbindet.

    Mch hat das Buch sehr gefesselt. Lange Strecken sind es kapitelweise wechselnd zwei vollkommen getrennte Romane, wenn man es so will. Gerade der historische Teil ist eine gekonnte Mischung zwischen historischem Roman und Kriminalfall. Das Leben der Beginen (die es übrigens bis heute gibt) wird anschaulich beschrieben und man wird als Leser unmittelbar hinein gesogen in eine wirklich spannende Geschichte von vor 300 Jahren.

    Tillas Passagen brauchten etwas, um in die Gänge zu kommen. Zu Beginn ist das Mädchen fast schon besessen vom Tauchen, bereits als Zwölfjährige. Später, als Tilla dann zu studieren anfängt, packt den Leser auch diese Geschichte und man kann kaum das Buch aus der Hand legen.

    Das Buch verfügt über zwei Karten die die Küstenlinie vor 3090 Jahren und von heute zeigen, sowie ein spannendes Nachwort der Autorin zu ihrer Recherche bezüglich des Romans. Insgesamt ein packendes, vielschichtiges Werk, das seinesgleichen sucht und das ich voll und ganz weiter empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    Lena, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Tilla Puls wächst in den 1950er-Jahren in St. Peter auf, lauscht gebannt den sagenhaften Geschichten ihrer Großmutter, wünscht sich nichts weiter, als von ihrem Vater wahrgenommen zu werden und träumt davon, wie er tauchen zu können. Tatsächlich nimmt er Tilla und ihren jüngeren Bruder Nepomuk im Sommer 1956 mit nach Elba, wo er ihnen das Tauchen lehrt. Zurück in Deutschland entdeckt Tilla in der Nordsee das sagenumwobene Schiffswrack, was ihr fast das Leben kostet. Drei Jahre später zieht sie nach Hamburg um zu studieren und muss erfahren, wie wenig ernst weibliche Studentinnen genommen wurden.
    Anfang des 17. Jahrhunderts flieht Nes Dorn zusammen mit ihrer Mutter auf die Insel Strand, wo sie in einem Konvent von Beginen aufgenommen werden. Auf der Insel waren in der Vergangenheit Kinder verschwunden und auch nun werden wieder Kinder vermisst. Für die Inselbewohner sind die Beginen die Schuldigen - ein Verdacht, der verheerend endet.

    "Das Echo der Gezeiten" ist ein historischer Roman, der die Geschichten zweier Frauen in unterschiedlichen Jahrhunderten erzählt. Abwechselnd taucht man in beide Zeiten der Vergangenheit ein, die bildhaft beschrieben werden. Die Liebe zum Meer, aber auch der Respekt vor der Nordsee sind spürbar und die Frauenschicksale fesselnd. So unterschiedlich die Geschichten sind, so abwechslungsreich und lebendig sind sie beschrieben und machen die sympathischen Frauen, die zielstrebig sind und sich trotz Rückschlägen nicht unterkriegen lassen, nahbar.

    Während man im 17. Jahrhundert gespannt ist zu erfahren, was es mit dem mysteriösen Verschwinden von Kindern auf sich hat, verfolgt man über 300 Jahre später gebannt, ob sich Tilla ihren Lebenstraum erfüllen und das Geheimnis um das Schiffswrack entschlüsseln kann.
    Der Zeitgeist wird dabei eindrücklich präsentiert, die Schauplätze in beiden Zeitebenen leicht vorstellbar.

    Der Roman handelt von der Selbstbestimmung von Frauen und von einer Sehnsucht zum Meer mit all seinen verborgenen Geheimnissen. Die Verknüpfung fiktiver Frauenschicksale, deren Entwicklung eindrucksvoll gezeichnet ist, mit historischen Begebenheiten ist packend und lässt auf knapp 600 Seiten keine Langeweile aufkommen. Authentisch werden die Widrigkeiten dargestellt, mit denen Frauen in unterschiedlichen Zeiten zu kämpfen hatten, wobei Freundschaften geknüpft werden, die von einer starken Solidarität geprägt sind.

    "Das Echo der Gezeiten" handelt von zwei unterschiedlichen Geschichten, die durch die Gemeinsamkeit von mutigen Frauen und ihrer Liebe zur Nordsee verbunden sind, so dass sich am Ende ein stimmiges Ganzes ergibt, das von einer intensiven Recherchearbeit zeugt.

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  • 5 Sterne

    Anno, 17.04.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman befasst sich mit dem Schicksal zweier Frauen ganz unterschiedlicher Epochen. Beide Zeitstränge sind dabei auf ganz unterschiedliche Weise äußerst interessant, wobei keine der Handlungen zu Gunsten der anderen vernachlässigt wurde. Lange Zeit blieb offen welchen Bezug beide Zeitebenen zueinander haben. Klar ist zwar, dass ein versunkenes Schiff Bindeglied von Nes und Tillas Geschichte bildet, wie oder warum es jedoch verunglückte blieb lange unklar. Stattdessen begibt sich der Leser mit Nes auf eine abenteuerliche Suche nach verschwundenen Kindern, während, die einige hundert Jahre später lebende Tilla ihre Leidenschaft fürs Tauchen entwickelt, eine akademische Laufbahn in Früh- und Vorgeschichte anstrebt und sich in einer patriarchalischen Ordnung behaupten lernen muss.
    Beide Handlungsstränge habe ich mit Spannung verfolgt. Die unterschiedlichen Zeiten und Charaktere wurden wunderbar herausgearbeitet, wobei auch deren Werdegang und Denkweise beeinflussenden Ereignisse geschickt in die Geschichte eingewebt wurden. Die Handlungweisen der beiden Protagonistinnen wurden dadurch gut nachvollziehbar und glaubhaft. Auch wurden viele weitere, sehr interessante Themen darin verarbeitet. Historische Begebenheiten wurden frei verändert und dienten als Grundlage für diesen Roman (mehr dazu im Anhang des Buches). Daraus entstand sowohl eine eher düster wirkende Schilderung einer Epoche, deren Zeitgenossen voller Abneigung dem Leben der Beginen gegenüberstehen und angestachelt durch ein grausames Verbrechen in ihnen die Schuldigen suchen. Aber auch die Archäologie, das Tauchen, und das Patriarchat in der Wissenschaft mit dem daraus resultierenden Problemen für Frauen wurde äußerst interessant und vor allem sehr glaubhaft wiedergegeben. Einzig die Taucherei wurde mir (aber scheinbar war dies in dieser Zeit so üblich) sehr leichtsinnig dargestellt und praktiziert. Hier scheint aus Unglücken kaum Fazit gezogen zu und immer wieder heikle Situationen heraufbeschworen zu werden.
    Mir hat dieses Werk sehr gut gefallen. Ich habe mit Spannung und Freude das Leben der Frauen verfolgt, konnte mich gut mit ihnen identifizieren und habe mich problemlos zwischen den verschiedenen Zeitebenen zurecht gefunden.
    Ein ganz tolles Buch, welches ich nur wärmstens empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Nordwind, 10.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zwei Frauen, ein Meer sagenumwoben miteinander verbunden
    „…Eines Tages …, dachte Tilla bei sich und genoss diesen verheißungsvollen Gedanken. Eines Tages würde sie dem Meer seine Geheimnisse entlocken…“
    Einer Meerjungfrau gleich träumt Tilla davon einmal ihrem großen Idol der Taucherin Lotte nachzueifern. Und das im Jahr 1955 als die Gleichberechtigung noch in weiter Ferne schien und die jungen Mädchen für etwas Mut dem Wundermittel „Frauengold“ vertrauten. Während ein Universitätsbesuch für Frauen eigentlich noch in weiter Ferne zu sein schien. Wird Tilla ihren Weg gehen?
    Und wer ist die junge Nes, die im Jahr 1633 ihr Schicksal ebenfalls in den Fluten der Nordsee sah? Zusammen mit ihrer Mutter Belanca waren sie der Willkür ihres Vaters/Ehemanns entkommen und suchen Schutz in einem Beginnenkonvent auf der Insel Strand. Doch erleben sie dort wirklichen Schutz, oder sehen sie sich hier erst anderen Anfeindungen ausgesetzt? Zwei Schicksale, zwei Frauen auf sagenumwobener Art durch die Nordsee miteinander verbunden.
    Rebekka Frank erzählt das Buch auf zwei Zeitebenen aus dem Blick zweier Frauen. Auf beiden Zeitebenen finden wir uns im Genre des historischen Romans wieder. Tilla aufgewachsen in den 1950/60 Jahren ist eine taffe Frau, die weiß wofür sie kämpfen muss. Noch mehr bewundere ich aber Nes, die im 17. Jahrhundert in den Konventionen und Fesseln gefangen ist, in die Frauen zu der Zeit gepresst wurden, wollten sie nicht als Hexen verbrannt werden. Und trotzdem versucht Nes einen Kriminalfall zu lösen, um das Beginnenkonvent und ihre Familie vor starken Anfeindungen zu beschützen.
    Anfangs lesen wir in Kapiteln abwechselnd zwei Bücher über zwei Frauen bis ein Schiffswrack die Geschichte Beider miteinander verknüpft. Rebekka Frank schreibt dabei in einem so authentischen Stil, dass ich die Salzluft förmlich schnuppern kann und das Rauschen der Wellen in meinen Ohren klingt.
    Die Geschichte fesselt den Leser immer mehr, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen mochte.
    Fazit: Eine spannende Geschichte, starke Figuren, ein historischer Roman, von dem der Leser viel mitnehmen kann und ein Schreibstil, der den Leser mit einbezieht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Susi, 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Liebe zur Nordsee und Geheimnisse aus der Vergangenheit

    Als ich das Buch entdeckte habe, wusste ich sofort dass ich das unbedingt lesen möchte und meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Zwei historische Geschichten von zwei starken Frauen, die miteinander verwoben sind.

    St. Peter 1955: Die junge Tilla Puls träumt vom tauchen, den Unterwasserwelten und den Geheimnissen der Nordsee. Ihr Vater nimmt sie und ihren jüngeren Bruder mit nach Elba zu einem Tauchlehrgang. Ein paar Jahre später studiert sie in Hamburg als einer der ersten Frauen Archäologie und muss sich der Männerdomäne stellen.

    Nordseeinsel Strand 1633: Nes und ihre Mutter Belanca flüchten auf die Nordseeinsel Strand und finden Zuflucht bei den Beginen, einer konventen kirchlichen Frauengemeinschaft. Doch dann verschwinden immer mehr Kinder und sie werden zu Unrecht beschuldigt.

    Mir hat „ das Echo der Gezeiten“ von Rebekka Frank ausgezeichnet gefallen. Mich hat das Buch von Anfang in die Bann gezogen, es war wie ein Sog des Meeres und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich konnte daher sehr gut in das Buch ein-, und abtauchen.

    Rebekka Frank konnte mich mit ihrem mitreißenden, spannenden und süchtigen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
    Die Kapitellänge war genau richtig und sie wurden im Wechsel aus Sicht von Tilla und Nes erzählt. Es sind zwei historische Geschichten, die miteinander verwoben sind.

    Ich mochte Tilla und Nes sehr. Ich habe die beiden jungen Frauen für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Sie haben mein Herz im Sturm erobert und sie haben sich tapfer harten Zeiten gestellt, wo Frauen es nicht leicht hatten.

    Die Beschreibungen haben mir sehr gefallen, zumal ich noch nichts über das schwere und harte Leben der Beginen wusste. Weiterhin war die Sturmflut in den 60iger Jahren ein großes Thema aber auch für das zu kämpfen, was einem wichtig ist.

    Fazit:
    Wer gerne historische Nordseeromane und zwei Zeitebenen mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte und spannende Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Ute K., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Zwei Frauenschicksale

    Eigentlich beinhaltet dieses Buch gleich zwei sehr spannende Geschichten. Da ist im 17. Jahrhundert Nes, die gemeinsam mit ihrer Mutter auf der Flucht ist. Auf der Insel Strand in einem Beginen-Konvent glauben sie eine neue Heimat gefunden zu haben. Doch die Sicherheit ist trügerisch, denn die Beginen werden von der Bevölkerung mit Argwohn verfolgt.
    Im 20. Jahrhundert ist Tilla schon als Kind fasziniert von einem Schiffswrack, das vor St.Peter-Ording in der Nordsee liegt und von ihr Oma Frieda immer wieder erzählt. Wegen dieses Wracks lernt sie tauchen und studiert Archäologie.
    Der Schreibstil ist fesselnd, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, zumal meine geliebte Nordsee hier so liebevoll und anschaulich beschreiben wird, dass ich die Wellen rauschen hören konnte. Besonders gelungen finde ich auch, wie Rebekka Frank die beiden Geschichten am Ende verknüpft. Nes und Tilla sind sich trotz der sehr unterschiedlichen Umstände und Zeiten, in denen sie leben, doch ausgesprochen ähnlich. Beide sehr eigenständig und zielstrebig, gehen sie ihren Weg gegen alle Widerstände. Sie lassen sich von den Männern, die ja in beiden Epochen eigentlich alleine das Sagen hatten, nicht unterbuttern. Dabei wirken ihre Leben sehr authentisch und realistisch, denn auch ihnen gelingt nicht alles. Sie lernen aus ihren Fehlschlägen und entwickeln sich dadurch ständig weiter. So konnte ich permanent mit ihnen mitfiebern. Ich mag es nicht, wenn den Helden und Heldinnen immer alles gleich gelingt, denn dann werden sie mir im Verlauf der Geschichte immer fremder und einfach unglaubwürdig. Diese Gefahr bestand hier überhaupt nicht.

    Ich habe dieses Buch verschlungen und dabei jede Leseminute genossen. Sehr schade, dass ich nur fünf Sterne vergeben kann, die hat es aber sicher. Ich bin überzeugt davon, dass jeder, der dieses Buch liest, es lieben wird.

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zuerst einmal: noch nie habe ich ein Buch erhalten was so liebevoll eingepackt gewesen ist;-)! In dem Paket waren Muscheln, eine Kette, Schokolade und das blaue Papier was wie Wellen ausgesehen hat.Das war einfach ganz wundervoll!

    Das Cover ist sepiafarben gestaltet, was ganz toll zu der Zeit passt in der die Geschichte spielt und gefällt mir super!
    Die Karten, die vorne und hinten im Buch sind, einmal von der Insel Strand um 1633 und von der Nordseeküste um 1960, sind sehr hilfreich.

    Im Roman werden zwei Geschichten von zwei jungen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten erzählt.

    Belanca flieht mit Ihrer Tochter Nes auf die Nordseeinsel und sucht Schutz in einem Beginenkonvent.Dort verschwinden Kinder und Sie werden bezichtigt damit zu tun zu haben. Nes will diesem Geheimnis auf die Spur kommen.

    Tilla lebt 1950 in St. Peter und möchte tauchen.Es gibt Legenden über ein Schiffswrack und Sie möchte das Geheimnis darum herausfinden.Sie fängt ein Studium an:Früh und Vorgeschichte mit Archäologie.Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Männerdomäne dieser Zeit beißt Sie sich durch.

    Die Geschichten verbinden sich am Ende miteinander und bilden eine Einheit.
    Beide Frauen, ob 1633 oder 1960, leben in besonderen Lebensumständen, haben Sehnsüchte, Hoffnungen, sind starke Persönlichkeiten und gehen Ihren eigenen Weg der mit dem Meer verbunden ist.
    Der Schreibstil ist unglaublich schön! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es so faszinierend ist.

    Fazit: zwei historische Geschichten, die gut recherchiert worden sind, haben mich gefesselt und sind unheimlich lebendig erzählt worden.
    Das Buch hat mir mehr als nur sehr gut gefallen und wer Bücher mit zwei Zeitebenen mag sollte dieses unbedingt lesen!
    Im Grunde weiß ich gar nicht wie ich dieses Buch loben soll, so viele Sterne gibt es nicht ;)!
    Klare Empfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Was für eine großartige Geschichte.
    Der Roman erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten. Die eine lebt im siebzehnten Jahrhundert, die Andere in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Gemeinsam haben sie das sie in einer von Männern dominierten Welt leben und trotzdem ihren Weg gehen wollen und sich nicht unterkriegen lassen. Ansonsten sind ihre Geschichten sehr unterschiedlich.

    Nes kommt 1633 auf der Nordseeinsel Strand an und finden hier in einem Beginenkonvent Unterschlupf, schnell merkt sie das ihre Mutter nicht zufällig hierher gekommen ist.

    Tilla ist begeisterte Taucherin und fasziniert von einem alten Wrack das vor St Peter liegt, so begeistert das sie Archäologie studieren will. Doch in 1960 gibt es noch kaum weibliche Studentinnen und sie stößt auf Ablehnung.

    Der Roman ist spannend geschrieben und wechselt Kapitelweise zwischen den Zeiten. Ich kann gar nicht sagen, welche Zeit mir besser gefallen hat. Beide waren so lebhaft beschrieben und mit tollen Charakteren bevölkert das die Vergangenheit lebendig wurde. Außerdem waren so viele historische Details eingearbeitet, das ich viel dazugelernt habe. Ob nun über das Tauchen, den Beginen oder das Studentenleben. Alles sehr gut recherchiert.

    Mir sind vor allem die Charaktere im Gedächtnis geblieben und da sowohl Nes und Tilla, als auch die vielen Nebencharaktere. Ob nun sympathisch oder nicht. Es war sehr schön sie ein Stück ihres Weges zu begleiten.

    Ein großartiger Roman mit und in der Nordsee.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Rebekka Frank erzählt in ihrem Buch die Geschichte von zwei echten Nordseefrauen. Die beiden Handlungsstränge wechseln sich immer zwischen der ganz frühen Vergangenheit des 17. Jahrhunderts und der Vergangenheit in den 50er Jahren ab. Im 17. Jahrhundert geht es um die Menschen auf der Insel Strand und im engeren Kreis um den Konvent der Beginen. Von ihnen habe ich noch nie was gehört, daher fand ich recht interessant zu erfahren, was es mit diesen Frauen auf sich gehabt hat. Allen voran steht die junge Nes im Vordergrund, die mit ihrer Mutter auf die Insel Strand kommt und eine kurze Zeit in dem Konvent wohnt. In diesem Handlungsstrang geht es regelrecht zu, wie in einem Kriminalroman. Auf der Insel verschwinden nämlich Kinder und Nes will herausfinden, was mit ihnen geschehen ist. Im anderen Handlungsstrang in den 50er Jahren geht es um die junge Tilla, die unbedingt Taucherin werden will und Archäologie studiert. Sie taucht in der Nordsee und stößt auf ein Schiffswrack, welches sie gerne näher untersuchen will. Beide Handlungsstränge waren sehr spannend zu verfolgen. Ich könnte nicht sagen, welcher mir besser gefallen hat. Es dauert ein bisschen, bis sich die Geschichte entwickelt, aber dann wird es von Seite zu Seite immer spannender. Die Autorin hat eine sehr angenehme Schreibweise, die mitreißend ist und dafür sorgt, dass sich ein schöner Lesesog entwickelt. Mir hat gut gefallen, wie die beiden Handlungsstränge am Ende zusammengeführt wurden. Eine wirklich mitreißende und interessante Geschichte!

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    1955: Tilla lebt mit ihrer Oma, den Eltern und ihrem jüngeren Bruder in St. Peter. Sie ist fasziniert von einem Schiffswrack, das in den Tiefen der Nordsee liegt. Die Oma erzählt ihr von einer Glocke, die manchmal zu hören sein soll und Tilla wünscht sich tauchen zu können. Ihr Vater war während des Krieges Taucher und bekommt ein Angebot als Tauchlehrer auf Elbe zu arbeiten. Er nimmt die beiden Kinder mit und sie nehmen an einem Tauchlehrgang teil.
    Jahre später beginnt Tilla in Hamburg ein Studium der Vorgeschichte und Archäologie, das eigentlich den Männern vorbehalten ist.
    1633: Die junge Nes flieht mit ihrer Mutter übers Meer und landet auf einer friesischen Insel bei den Beginen. Dort begegnet sie auch ihrer Oma. Als auf der Insel immer wieder Kinder verschwinden, werden die Beginen dafür verantwortlich gemacht und bestraft.
    Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Handlung wird abwechselnd in den zwei Zeitsträngen erzählt. Im Mittelpunkt steht jeweils eine junge Frau, die versucht sich zu verwirklichen. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Die Handlung zieht mich so in den Bann, das ich immer weiter lesen muss. Dabei kommt es trotz 3 Jahrhunderte auseinanderliegend zu ähnlichen Ereignissen wie z.B. Die Buchardiflut auf der Nordseeinsel, die zur Teilung in Strand und Pellworm führte und die große Sturmflut in Hamburg.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Rebekka Frank, selbst begeisterte Taucherin, widmet dieses Buch allen Frauen, denen verweigert wurde, als Frau für Leistungen geehrt oder zumindest erwähnt zu werden.
    In ihrem Roman geht es um Tilla, die sich in der Geschichte vom Mädchen zur jungen selbstbestimmten Frau entwickelt. Sie wollte von Anfang an tauchen, musste sich aber erst bei ihrem Vater, dann bei ihrem Professor an der Hamburger Uni, wo sie sich als eine der ersten Frauen 1959 am Institut für Vor- und Frühgeschichte einschreibt, beweisen.
    Leicht wird es ihr allerdings nicht gemacht, aber sie findet Freundinnen, die ihr zur Seite stehen. Als sie später von einem der Doktoranden sogar gefragt wird, ob sie in einer Forschungsgruppe mitarbeiten möchte, stimmt sie zu und taucht nach einem Schiff, von dessen Geschichte sie von ihrer Großmutter weiß.
    Der zweite Erzählstrang erzählt genau diese Geschichte und führt in das Jahr 1633 zurück.
    Dieses Buch ist derart interessant, spannend und berührend geschrieben, dass man Fiktion und Realität kaum auseinanderhalten kann und auch nicht muss. Am Besten taucht man einfach hinein und genießt die Lektüre.
    Das Cover zeigt sowohl Gegenwart und Vergangenheit

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  • 5 Sterne

    girasolita, 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Kraft des Meeres

    Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt auch gut zu der in zwei Handlungssträngen erzählten Story.

    1633 sucht Nes mit ihrer Mutter Zuflucht in einem Beginenkonvent, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen, als immer wieder Kinder verschwinden, und gefährliche Anschuldigungen werden verbreitet, die Frauen werden der Hexerei beschuldigt.

    Die andere Handlungsebene spielt 1955 und dreht sich um die als junges Mädchen vom Tauchen fast schon besessene Tilla. Als junge Studentin wird sie erst überhaupt nicht ernst genommen, sondern ihr werden auch von ihrem Professor massiv Hindernisse in den Weg gelegt. Trotzdem geht sie ihren Weg, und nachdem sie jahrelang nicht mehr getaucht ist, schließt sie sich einer Forschungsgruppe für Unterwasserarchäologie an. Das Schiffswrack vor der Nordseeküste, zu dem Tilla die Forschungsgruppe hinführt und das sie mit dieser erkundet, schließt den Bogen zur dem Handlungsstrang um Nes und ihre Mutter wieder.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, und nebenbei habe ich auch noch etwas übers Tauchen und die Nordseeküste gelernt.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Bei „ Das Echo der Gezeiten“ von Rebekka Frank handelt es sich um einen Roman.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Schrift ist gut lesbar und die sich spiegelten Motive sind ein Hingucker und sehr passend.

    Der Klappentext verrät nicht zu viel, aber genug, sodass man sehr neugierig auf die Geschichte wird. Einmal angefangen, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Hätte noch ewig weiter lesen können. Die Danksagung am Ende , sollte man unbedingt lesen.

    Durch den tollen Schreibstil, lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen, man kommt gut hinein und möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Alles Szenen werden so bildhaft beschrieben, dass ich sie mir gut vor Auge halten konnte.

    Beide Zeitebenen werden realistisch beschrieben und plausibel miteinander verwoben. Durch die Jahreszahlen über jedem Kapitel, kann man die einzelnen Erzählstränge gedanklich sehr gut einordnen.

    Die Entwicklungen der tief beschriebenen Protagonisten sind authentisch, sodass ich sie gerne ein Stückchen auf ihrem Weg begleitet habe.

    Ein tolles Buch, welches ich weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Normalerweise gefällt mir bei einem Buch, das parallel auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, die historische Handlung immer besser. Dieses Buch ist da anders: es gibt keine Gegenwartsgeschichte, in der eine Figur die Geheimnisse der Vergangenheit nach und nach enthüllt. Denn selbst diese Zeitebene liegt in der Vergangenheit - was mir ausgesprochen gut gefallen hat, denn so gab es quasi zwei historische Romane in einem. Neben den dramatischen Schicksalen von Tilla und Nes haben mich vor allem die Einblicke in die damaligen Zeiten fasziniert - so wusste ich bislang kaum etwas über das harte Leben der Beginen, und auch die große Sturmflut 1962 sagte mir nicht viel. Ganz zu schweigen von Details zu den Anfängen des Tauchens.
    Ganz wunderbar verflicht die Autorin die beiden Zeitstränge, die am Ende zu einer Einheit zusammenlaufen. Und jede Erzählebene hat ihre ganz eigene Heldin, die gegen die Widrigkeiten der Zeit und das damalige Schicksal als Frau ankämpfen muss - und dies mit viel Mut und Stärke tut.
    Fazit: zwei fesselnde historische Romane in einem - was will man mehr?

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  • 5 Sterne

    Gabriele M., 17.04.2024

    Als Buch bewertet

    Rebekka Frank ist mit "Das Echo der Gezeiten" ein tolles Buch gelungen.
    Ein Cover welches mir sehr gut gefällt. Man sieht, dass der Roman in den 50er Jahren spielt.
    Es geht um zwei Frauenschicksale. 1633 lebt Nes auf einer Nordseeinsel, 1955 Tilla in St. Peter.
    Nes sucht mit ihrer Mutter Schutz in einem Beginenkonvent. Es verschwinden Kinder und die Beginen werden
    verdächtigt.
    Tilla liebt das Meer und tauchen. Sie studiert Archäologie in Hamburg.
    Interessant auch die Schwierigkeiten, die Frauen in den 60er Jahren hatten. Da herrschte eine Männerdomäne.
    Und die kommt in dem Buch sehr gut rüber.
    Manchmal hätte ich Tilla gerne zugerufen, wehre dich.
    Beide Frauen sind sehr stark dargestellt. Mir gefällt, dass die einzelnen Kapitel, welche abwechselnd von
    Nes und Tilla handeln, genau dann aufhören, wenn es besonders spannend wird.
    Der Schreibstil hat mich sofort abgeholt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Wirklich eine sehr starke Geschichte gut erzählt.

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  • 5 Sterne

    Angelika M., 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover gefällt mir sehr gut und ist passend zur Geschichte gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Dies ist mein erstes Buch von Rebekka Frank gewesen und es wird nicht mein letztes sein. Die Geschichte an sich war sehr spannend verarbeitet. Ich konnte teilweise das Buch nicht wirklich aus der Hand legen. Im Roman wechseln die Geschichten um Tilla aus dem Jahr 1955 und Nes aus dem Jahr 1633 sich ab. Tilla möchte statt zu heiraten gerne tauchen. Dabei entdeckt sie ein Schiffswrack in den Tiefen der Nordsee. Um dieses Schiff existieren seit Generationen Legenden. Sie möchte gerne die Geheimnisse des Wracks lüften. In der anderen Geschichte ist Nes, die auf der Nordseeinsel mit ihrer Mutter Zuflucht sucht. Am Horizont erscheint ein Schiff, welches Rettung bedeuten könnte oder das Verderben. Eine sehr schöne Geschichte, welche sehr spannend geschrieben war und ich auf alle Fälle weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Urte Köhler, 23.04.2024

    Als eBook bewertet

    Das Echo der Gezeiten zieht sich durch die Geschichte, wie ein dunkelroter Faden. Gerade die Gezeiten sind es, die schicksalhaft auf die beiden starken Frauen im 17. und im 20. Jahrhundert wirken. Im 20. ist das Echo des 17. noch nicht verhallt.
    Beide Frauen haben in ihren Jahrhunderten mit extremen Vorurteilen und nicht vorhandener oder mangelnder Gleichberechtigung zu kämpfen, um sich irgendwie Gehör zu verschaffen und sich einen unabhängigen, selbständigen Platz im Leben zu erobern. Schon die Probleme, mit denen Tilla 1963 zu kämpfen hat, muten heute altmodisch an, auch wenn sie bis heute nicht vollständig ausgemerzt worden sind. Auch heute noch stoßen Frauen an Grenzen, die von Männern oder der Gesellschaft gesetzt werden.
    Mutig kämpfen sie für ihre Ideen und Träume.
    Nes Dorn, die Heldin im historischen Teil des Romans, muss allerdings einen sehr viel höheren Preis zahlen, um wenigstens Rache üben zu können. Zu sehr ist sie Aberglauben, Macht, mangelnder Bildung und gesellschaftlichem Druck ausgeliefert. Doch sie steht zu ihren Überzeugungen und lässt sich nicht unterkriegen.
    Tilla Puls im 20. Jahrhundert kriegt es mit überholten, gesellschaftlichen Normen zu tun, die es Männern leicht machten, Frauen in die zweite Reihe (oder als ihr Anhängsel ohne Namen) zu drängen. Wollten sie Erfolg haben, mussten sie zäh sein und vor allem aus dem Leitbild der Ehefrau am heimischen Herd ausbrechen. Zu der Zeit war eine Ehe das Ende jedweder Ambitionen einer Frau auf Selbständigkeit oder eigene Entscheidungen.
    Insofern ist auch der moderne Teil des Romans heute schon historisch. Die Gleichberechtigung der Frau hat in den letzten 60 Jahren enorme Fortschritte gemacht, die einer Frau im 21. Jahrhundert der westlichen Welt eine Unabhängigkeit ermöglichen, die sie noch nie gehabt hat.
    Rebekka Frank schafft es in ihrer Geschichte, gesellschaftlichen Wandel zu beschreiben und weibliche Schicksale darin zu verknüpfen, die dem heutigen Leser vor Augen führen, was alles in Sachen Emanzipation erreicht worden ist. Unter anderem auch, weil es Frauen wie Nes und Tilla gegeben hat.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 01.05.2024

    Als eBook bewertet

    Unglaublich fesselnd
    In diesem Buch erzählt die Autorin zwei historische Romane in zwei Zeitebenen, die am Ende zu einer Einheit werden.
    1955 in St. Peter: die junge Tilla will tauchen. Sie entdeckt in der Nordsee ein altes Schiffswrack, um das sich seit Jahren Geschichten ranken. Jetzt möchte sie das Geheimnis jenes versunkenen Schiffes ergründen.
    Im Jahr 1633 flieht die junge Nes mit ihrer Mutter in ein Beginenkonvent, um hier Schutz zu finden. Doch hier sind sie den Anfeindungen der einheimischen Inselbewohner ausgesetzt.
    In beiden Handlungssträngen dreht es sich um Frauen, die sich in einer männerdominierten Welt durchsetzen müssen. Realhistorische und fiktive Ereignisse sind nachvollziehbar beschrieben und die relevanten Charaktere bildhaft in Szene gesetzt. Die unglaublich fesselnde Handlung lässt sich durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil sehr gut lesen.
    Mir hat dieses Buch spannende und kurzweilige Lesestunden bereitet. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    gabi e., 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Wunderbar präsentiert sich diese Geschichte zweier Frauen in unterschiedlichen Zeitepochen. Prima recherchiert und spannend erzählt begibt sich der Leser auf eine Zeitreise, die ihn einmal in das Jahr 1955 und einmal in eine lang vergangene Zeit - in das Jahr 1633 - mitnimmt. Die Karten zu Beginn und am Ende des Buches zeigen, wie sehr sich das Land und die Inseln durch das Meer verändert haben.

    1633 suchen Nes und ihre Mutter Belanca auf der Nordseeinsel Strand eine neue Heimat, dies auch um die Vergangenheit zu vergessen. Die Mutter von Belanca leitet das dortige Beginenkonvent, das von den Bewohnern der Insel voller Misstrauen beäugt wird.

    Im Jahre 1955 hat Tilla nur einen Wunsch, sie möchte das Tauchen erlernen. Zu der Zeit für Frauen sehr außergewöhnlich, ebenso wie ihr Archäologiestudium.

    Schritt für Schritt kommt die Verbindung der beiden Frauen zutage.

    Ein Buch, das ich nur empfehlen kann. Ein wirklich tolles Leseerlebnis.

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