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  • 4 Sterne

    lacastra, 05.12.2019 bei bewertet

    Auch Teil 3 überzeugt wieder!

    Zugegeben, ich dachte zunächst, mit diesem Band wäre die Trilogie bereits abgeschlossen, aber als ich am Ende von Teil drei dann doch nochmal ungläubig gegoogelt habe, sah ich dass bereits ein vierter Band geschrieben ist.

    Auch dieser Teil überzeugt, gleich den beiden Vorgängern, wieder mit den gewohnten Stärken der vorangeganden Bände, nämlich einer dichten Handlung, einer toll entworfenen Welt (die weitestgehend auf Fantasyklischees verzichtet und sich mal was Neues traut) und gut beschriebenen Charakteren, deren Handeln man nachvollziehen kann.

    Es knüpft so ziemlich nathlos an Teil zwei an, deswegen sollte man defintiv die Vorgänger bereits gelesen haben...und wer das getan hat, der kauft mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso Teil drei.
    Gleichzeitig bietet es neue Charaktere und neue Entdeckungen.

    Auch optisch ist das Buch ein Highlight, bei dessen Covergestaltung sich Mühe gegeben wurde. Außerdem wurde auf einen lästigen Schutzumschlag verzichtet.

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  • 4 Sterne

    Lacastra, 05.12.2019

    Auch Teil 3 überzeugt wieder!

    Zugegeben, ich dachte zunächst, mit diesem Band wäre die Trilogie bereits abgeschlossen, aber als ich am Ende von Teil drei dann doch nochmal ungläubig gegoogelt habe, sah ich dass bereits ein vierter Band geschrieben ist.

    Auch dieser Teil überzeugt, gleich den beiden Vorgängern, wieder mit den gewohnten Stärken der vorangeganden Bände, nämlich einer dichten Handlung, einer toll entworfenen Welt (die weitestgehend auf Fantasyklischees verzichtet und sich mal was Neues traut) und gut beschriebenen Charakteren, deren Handeln man nachvollziehen kann.

    Es knüpft so ziemlich nathlos an Teil zwei an, deswegen sollte man defintiv die Vorgänger bereits gelesen haben...und wer das getan hat, der kauft mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso Teil drei.
    Gleichzeitig bietet es neue Charaktere und neue Entdeckungen.

    Auch optisch ist das Buch ein Highlight, bei dessen Covergestaltung sich Mühe gegeben wurde. Außerdem wurde auf einen lästigen Schutzumschlag verzichtet.

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  • 4 Sterne

    Gerda, 12.01.2020

    Der bisher schwächste Band.

    Das Problem sind wohl die neuen Welten. Sie müssen beschrieben werden, das geht auf Kosten und Geschwindigkeit der Geschichte.

    Ophelia bekommt den Tipp, das Thorn sich auf Babel befindet. Sie reist dort hin. Sie hat eine falsche Identität. Aber sie muss sich erst an dieses völlig neue Gesellschaftssystem gewöhnen und anpassen. In den ersten Stunden auf Babel lernt sie schon jemand kennen der sehr hilfreich ist. Ein bisschen viel Zufall spielt im gesamten Roman eine Rolle.

    Das erste Drittel ist sehr zäh. Die dortige Gesellschaft ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Suche nach Thorn ist ist zuerst nebensächlich. Das Buch gewinnt erst dann an Schwung, als diese Beschreibungen endlich aufhören. Ophelia ändert sich im Laufe dieser Geschichte, sie wird mutiger und sich selbst gegenüber, ehrlicher.

    Nun bin ich aber doch gespannt auf den Abschlussband. Aber wenn wieder erst eine neue Welt eingeführt werden muss.... Lassen wir es darauf ankommen.

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  • 3 Sterne

    Elchi130, 23.12.2019

    Ophelia gegen den Rest der Welt

    Darum geht es: Drei Jahre ist es nun her, dass Thorn verschwunden ist und genau so lange hat Ophelia nichts von ihm gehört. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm und landet auf der Arche Babel.

    Teil 1 „Die Verlobten des Winters“ mochte ich nicht sonderlich, da ich die Welt viel zu grausam und heimtückisch fand. Zudem habe ich das Buch als düster und erdrückend empfunden. Da die Idee jedoch gut war, habe ich Band 2 „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ eine Chance gegeben und war begeistert. Ophelia hatte eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Sie war nun mutig und durchsetzungsstark. Der dritte Band der Reihe um „Die Spiegelreisende“ hat mich jedoch wieder an Teil 1 erinnert.

    Die Welt, in die Ophelia auf ihrer Suche nach Thorn gerät, ist wieder erdrückend und destruktiv. Während des Lesens habe ich immer wieder gedacht, dass sich immer alles und alle gegen Ophelia verschwören. Sie erlebt Mobbing, wird ausgegrenzt, gilt als unfähig, wird immer wieder auf unterschiedliche Arten und Weisen behindert und offenbar kann sie auch niemand leiden. Das habe ich als sehr deprimierend und anstrengend empfunden. Dazu kommt, dass die Geschichte den Großteil des Buches vor sich hinplätschert und daher langatmig ist. Würde man es ergebnisorientiert lesen, ließe es sich auf wenige Sätze zusammenstreichen. Und Ophelia hat nichts mehr von der Kämpferin aus Teil 2 an sich, sondern sie nimmt alle Gemeinheiten einfach hin.

    Sehr gut gefallen haben mir die Passagen, die am Pol spielten. Hier fand ich die Erzählung spannend und Reich an Ideen. Außerdem fand ich diese Geschichten viel interessanter als eine Ophelia, die sich mal wieder alles von jedem gefallen lässt.

    Nun hoffe ich, dass mich das Finale in Band 4 wieder genauso positiv überrascht wie der 2. Band. Zudem wünsche ich mir, dass sich alle Geheimnisse und Andeutungen befriedigend aufklären. Christelle Dabos hat Talent, sie ist jedoch in negativen Gedankenspiralen gefangen, die sich Ausdruck über ihre Bücher verschaffen.

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  • 3 Sterne

    .L., 01.12.2019 bei bewertet

    Der dritte Teil um die Spiegelreisende und Leserin namens Ophelia findet diese erneut am Beginn einer Reise. Auf der Suche nach ihrem Mann Thorn und Nachforschungen zu „Gott“ muss sie vor den Wächterinnen ihrer Heimatarche fliehen und verdeckt auf Babel, der Arche von Pollux und Helene, recherchieren. Dort ist wieder alles ganz anders, strenge Vorschriften, viele Verbote und gegenseitiges Misstrauen beherrschen den Alltag. Um an wichtige Dokumente zu gelangen, muss sich Ophelia, die hier als Eulalia auftritt, als eine Art Lehrling am Konservatorium bewähren. Missgünstige stellen Fallen, Erfolge sind schwer zu erreichen.
    Christelle Dabos bleibt ihrem phantasievollen Erzählstil treu, erstaunliche Erfindungen, merkwürdige Gestalten und bizarre Moralvorstellungen werden beschrieben. Es geht ziemlich durcheinander, die eigentlich linkische und schüchterne Ophelia durchlebt eine Veränderung zu einer Frau, die über sich hinaus wächst. Obwohl anfänglich einiges passiert, vermochte mich diese Suche nach dem Schöpfer nicht mehr zu packen. Es zog sich. Auch die Ereignisse auf Pol, Faruks Arche, konnten nicht begeistern. Die Tochter Berenildes wird vermutlich in Folgebänden eine größere Rolle spielen, das war es aber auch. Band zwei hat mir besser gefallen.

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  • 3 Sterne

    S.L., 01.12.2019

    Der dritte Teil um die Spiegelreisende und Leserin namens Ophelia findet diese erneut am Beginn einer Reise. Auf der Suche nach ihrem Mann Thorn und Nachforschungen zu „Gott“ muss sie vor den Wächterinnen ihrer Heimatarche fliehen und verdeckt auf Babel, der Arche von Pollux und Helene, recherchieren. Dort ist wieder alles ganz anders, strenge Vorschriften, viele Verbote und gegenseitiges Misstrauen beherrschen den Alltag. Um an wichtige Dokumente zu gelangen, muss sich Ophelia, die hier als Eulalia auftritt, als eine Art Lehrling am Konservatorium bewähren. Missgünstige stellen Fallen, Erfolge sind schwer zu erreichen.
    Christelle Dabos bleibt ihrem phantasievollen Erzählstil treu, erstaunliche Erfindungen, merkwürdige Gestalten und bizarre Moralvorstellungen werden beschrieben. Es geht ziemlich durcheinander, die eigentlich linkische und schüchterne Ophelia durchlebt eine Veränderung zu einer Frau, die über sich hinaus wächst. Obwohl anfänglich einiges passiert, vermochte mich diese Suche nach dem Schöpfer nicht mehr zu packen. Es zog sich. Auch die Ereignisse auf Pol, Faruks Arche, konnten nicht begeistern. Die Tochter Berenildes wird vermutlich in Folgebänden eine größere Rolle spielen, das war es aber auch. Band zwei hat mir besser gefallen.

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  • 3 Sterne

    CW, 12.12.2019 bei bewertet

    Diesen Teil fand ich etwas schwächer, als den davor. Für mich mutet dieser Teil eher wie ein Zwischenspiel an, der das Finale vorbereitet. Ophelia verschlägt es auf die Arche Babel, die hier ausführlich beschrieben wird. So ganz bin ich auch nicht mit Ophelias Charakter hier warm geworden, hat sie doch die Zwischenzeit (3 Jahre) mit im Bett liegen verbracht. Auch fehlt mir hier so eine Kuriosität wie Archipel. So ganz schlau bin ich aus der Arche Babel auch nicht geworden, irgendwie fand ich den Pol faszinierender. Zwischendrin fand ich das Buch auch langatmig, aber Victoria und ihre Geschichte haben mich dazu gebracht weiter zu lesen. Ich denke Sie wird im finalen Band eine tragende Rolle spielen. Ich hoffe der hat dann wieder ein paar mehr charmante Skurrilitäten zu bieten.

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  • 3 Sterne

    C W., 12.12.2019

    Diesen Teil fand ich etwas schwächer, als den davor. Für mich mutet dieser Teil eher wie ein Zwischenspiel an, der das Finale vorbereitet. Ophelia verschlägt es auf die Arche Babel, die hier ausführlich beschrieben wird. So ganz bin ich auch nicht mit Ophelias Charakter hier warm geworden, hat sie doch die Zwischenzeit (3 Jahre) mit im Bett liegen verbracht. Auch fehlt mir hier so eine Kuriosität wie Archipel. So ganz schlau bin ich aus der Arche Babel auch nicht geworden, irgendwie fand ich den Pol faszinierender. Zwischendrin fand ich das Buch auch langatmig, aber Victoria und ihre Geschichte haben mich dazu gebracht weiter zu lesen. Ich denke Sie wird im finalen Band eine tragende Rolle spielen. Ich hoffe der hat dann wieder ein paar mehr charmante Skurrilitäten zu bieten.

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  • 5 Sterne

    1 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 01.12.2019

    Zwei Jahre und sieben Monate sind vergangen, seit Ophelia den Pol verlassen hat und so lange hat sie auch schon nichts mehr von Thorn gehört.
    Doch Ophelia ist nicht untätig geblieben und hat Nachforschungen angestellt, die sie zur Arche Babel führen, wo sie sich als Virtuosin bewirbt und sich als solche beweisen muss.
    Schnell muss Ophelia feststellen, dass auch auf Babel viele Gefahren lauern.

    "Das Gedächtnis von Babel" ist der dritte Band der Spiegelreisenden Reihe von Christelle Dabos, der aus den personalen Erzählperspektiven von Ophelia und ihrer Patentochter Viktoria erzählt wird.

    Ophelia musste den Pol nach Thorns abrupten Verschwinden verlassen und auf ihre Heimtarche Anima zurückkehren. Doch auch nachdem zwei Jahre und sieben Monate vergangen sind, hat Ophelia die Hoffnung Thorn wiederzufinden nicht aufgegeben und ihre Nachforschungen führen sie nach Babel, wo Ophelia sich der Guten Familie anschließt, um zur Virtuosin zu werden, um so Zugang zu dem Wissen des Sekretariums zu bekommen.
    Doch Ophelia zieht Katastrophen magisch an und so wird kurz nach ihrer Ankunft eine Memoristin tot aufgefunden und die Todesumstände sind sehr mysteriös.

    Mit Ophelia konnte ich sofort wieder mitfiebern, denn ihre Entwicklung kann mich echt begeistern! Sie ist immer noch tollpatschig und leise, aber sie steht immer mehr für sich selbst ein. Ihre Reise nach Babel tritt sie alleine an, ein großer Schritt für sie, und muss sich wieder vielen Herausforderungen und Gefahren stellen!
    Ich mag Ophelia und Thorn sehr gerne zusammen und so habe ich gehofft, dass Ophelia ihn schnell wiederfinden kann! Die beiden sind ein doch sehr ungewöhnliches und ungleiches Paar, das mir aber immer besser gefällt!

    Hin und wieder durften wir auch in die Perspektive von Dame Berenildes junger Tochter Viktoria eintauchen und haben so einen Einblick bekommen, wie sich die Geschichte am Pol weiterentwickelt! Viktoria ist noch keine drei Jahre alt und ihre Sichtweise entsprechend kindlich, sodass sie noch nicht alles so wahrnimmt, wie der Leser, was ich allerdings sehr spannend fand, auch weil man so viel wichtiges erfahren hat!

    Ich liebe die Atmosphäre der Bücher und die Welt der Spiegelreisenden sehr und fand es großartig, dass wir mit Babel eine neue Arche kennenlernen durften, die sich stark vom Pol und Anima abgehoben hat! Ophelia wird zur Vorbotin im Dienste des Konservatoriums und muss sich beweisen. Wissen spielt eine bedeutende Rolle und Ophelia versucht nicht nur Thorn zu finden, sondern auch mehr über Gott und die Geschichte der Familiengeister herauszufinden, was ich sehr spannend fand!
    Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und auch, wenn ich den zweiten Band ein wenig stärker fand, entwickelte sich "Das Gedächtnis von Babel" zu einem richtigen Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und so konnte mich auch der dritte Band begeistern!

    Fazit:
    Den zweiten Band fand ich zwar etwas stärker, aber "Die Spiegelreisende - Das Gedächtnis von Babel" von Christelle Dabos ist trotzdem ein großartiger dritter Band der Reihe!
    Ich konnte von Beginn an mit Ophelia mitfiebern, denn ihre Entwicklung gefällt mir richtig gut!
    Die Atmosphäre und die Welt liebe ich mit jedem Band mehr und auch die Handlung war total spannend und man erfährt viel neues!
    Ich kann es kaum erwarten, den vierten Band zu lesen, und vergebe fünf Kleeblätter!

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  • 5 Sterne

    2 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lizzy C., 16.02.2020 bei bewertet

    Das Gedächtnis von Babel von Christelle Dabos (Die Spiegelreisende 3)

    3 Jahre sind vergangen, seit dem Ophelia Thron das letzte Mal gesehen hat – und ihre Freunde vom Pol. Nun ist das Geheimnis der Windrose endlich entschlüsselt und Ophelia kann ihrer Arche entkommen und sich selbst auf die Suche nach Antworten – und nach Thorn – begeben. Die Hinweise führen sie nach Babel. Auf der Arche schreibt sie sich als „Lehrling“ ein und sieht sich alsbald mit Geheimnissen, Intrigen und Verstrickungen konfrontiert. Und über allem schwebt immer noch die Gefahr der Zerstörung der Archen …

    „Das Gedächtnis von Babel“ stellt den dritten Band in der vierbändigen Reihe rund um die Spiegelreisende Ophelia dar. Der vierte Band soll Mitte Mai diesen Jahres erscheinen (und ich bin schon ziemlich gespannt darauf, so viel vornweg ;))

    Nachdem uns Band 1 und 2 auf die Arche des eisigen Pols verschlagen haben, geht die Reise in diesem Band auf die Arche Babel, voller strikter Regeln und mehr Technik, als ich im ersten Moment vermutet hatte. Die Arche erinnert ein bisschen an eine Mischung aus Steampunk-Fantasien und dem Stand der Forschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich fand es ziemlich erfrischend, wurde Ophelia doch im letzten Band vorzugsweise mit Illusionen der realen Welt konfrontiert.

    Auf ihrer Suche nach der Wahrheit, nach Thorn und nach Gott, begibt sie sich in unbekanntes Terrain – als Lehrling, um am Konservatorium der guten Familie arbeiten zu dürfen – wir durchleben die Lehrlingszeit, die alles andere als einfach ist und ihre verzweifelte Suche nach Thorn. Denn nur als Vorbote hat sie Zugang zu Informationen aus der Vergangenheit, die unter Verschluss gehalten werden.

    Ophelia selbst empfand ich wie auch schon im letzten Band angenehm. Sie hat ihre Naivität abgelegt und kämpft gegen ihre eigene Zurückhaltung. Dabei gelingt es der Autorin richtig gut, Ophelias Entschlossenheit und Zerrissenheit zu skizzieren, ohne zu übertreiben. Auch ein Widersehen mit Thorn bleibt nicht aus ;) Ich persönlich habe mich darüber gefreut. Wir lernen neue Figuren kennen, und am Anfang waren Ophelia und ich uns alles andere als sicher, ob wir ihnen unser Vertrauen schenken sollen oder nicht – Misstrauen ist in dieser Welt vorprogrammiert. Aber ich habe mit Ophelia gezweifelt und gelitten. Die Figuren sind der Autorin exzellent gelungen, und ihre Entwicklungslinien konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch der Schal (mein heimlicher Liebling!) ist wieder mit von der Partie.

    Die Spannung ist zu Beginn hintergründig vorhanden und der Bogen gewinnt an Höhe, sobald man die Mitte überwunden hat. Doch ich empfand die mittelmäßige Spannung keinesfalls als Makel. Das Buch lebt von seinen Geheimnissen, die aufgedeckt werden wollen und von den eben schon erwähnten Figuren. Keine Angst, auch Actionfans kommen auf ihre Kosten – doch dies ist kein Buch, in dem es alle paar Seiten richtig zur Sache geht – nur um das vorn Weg zu nehmen. Intrigante Angriffe findet man hier jedoch des Öfteren.

    Die Liebesgeschichte zwischen Ophelia und Thorn hält sich angenehm im Hintergrund. Ständiges Aneinanderkleben und säuselige Liebesbekundungen hätten in dieses Buch, vor diesen Hintergrund in keiner Weise gepasst – und trotzdem gehören einige Dinge zwischen den beiden ausgesprochen.

    Ich habe zudem einiges über die alte Welt erfahren (ich giere förmlich nach Informationen darüber, aber da alles über den Krieg auf dem Index steht, erfährt auch der Leser nur Bruchstücke der Geschichte – Gemeinheit!).

    Ich bin begeistert von dem Buch und liebe diese fantastische Andersartigkeit, mit der die Bücher daher kommen. Ich hoffe sehr, im letzten Band einige Antworten zu erhalten und lasse diesen gerne mit voller Punktzahl zurück.

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  • 5 Sterne

    2 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MiraxD, 28.12.2019

    Die Spiegelreisende - Das Gedächtnis von Babel ist der dritte Teil der Spiegelreisenden-Saga aus der Feder der französischen Autorin Christelle Dabos. Mitunter ist dieses Buch wohl DAS Buch, auf das ich schon sehr lange hingefiebert habe, meine Neuerscheinung 2019 sozusagen. Der zweite Teil der Reihe "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" war mein Jugendfantasyhighlight überhaupt und seitdem bin ich unglaublich verliebt in die Welt und die Charaktere, die die Autorin da erschaffen hat. Das Beste quasi zum Schluss, um das Buchjahr 2019 nochmal mit einem großen Knall enden zu lassen, habe ich es erst jetzt gelesen und es war genauso, wie ich es erhofft und erwartet hatte: Einfach absolut episch und grandios!

    Das Cover ist in der selben Weise wie die anderen Cover der Reihe gestaltet, wieder einmal ist ein sehr wichtiges Monument auf der Vorderseite zu erkennen. Diesmal in einem schönen Hellgrün. Ich fand die detailreichen Zeichnungen schon immer unglaublich schön auf den Covern und auch hier ist es einfach super gelungen. Der Turm oder das Memorial von Babel spielt eine zentrale Rolle in Ophelias neuem Abenteuer und ich habe mich super gefreut, als ich es wiedererkannt habe. Jedoch ist auch die Innengestaltung echt toll gemacht, diesmal mit einer Karte der Windrosen über die verschiedenen 21 Archen der Welt.

    Zwei Jahre und sieben Monate. So lange ist es schon her, seit Ophelia Thorn das letzte Mal gesehen hat. Seitdem ist sie schon wieder nach Anima, ihrer Heimatarche zurückgekehrt und doch kann sie nicht vergessen, was auf dem Pol passiert ist und was sie für eine ungeheure Wahrheit erfahren hat. Und vor allem quält sie der Gedanke nach ihrem verschollenen Ehemann. Ophelia schwört sich Thorn zu finden und ihre nächste Spur führt sie nach Babel, die Arche von Helen und Pollux. Eine seltsame Arche mit ihren mechanischen Gesetzen und den präzisen Regeln. Als Ophelia die Möglichkeit erhält als Lehrling im Konservatorium, dem Ort, an dem viel Wissen und die "letzte Wahrheit" sich verbergen sollen, zu arbeiten, ergreift sie Chance unter einem falschen Namen, in der Hoffnung Thorn und dem Geheimnis Gottes endlich näher zu kommen. Jedoch passieren bald unerklärliche Dinge in Babel und Ophelia muss erkennen, dass sie sich womöglich bereits zu tief in dieser tödlichen Falle verstrikt hat...

    Was ich ebenso großartig finde, ist, wie sehr sich der Schreibstil der Autorin über die Jahre verändert hat, denn während der erste Teil noch ab und zu holprig war, so konnten Band 2 und auch dieser Teil mich vollkommen für sich einnehmen und fesseln. Ich finde die komplexe, detailreiche und innovative Welt der Autorin unglaublich faszinierend und grandios. Es ist wie ein eigenes Lebewesen, welches so viele Geheimnisse und Facetten verbirgt, wie auch tödliche Gefahren. Ich habe es total genossen noch eine weitere, neue Seite der Archen kennenzulernen und mitzufiebern, denn es geschehen wieder unheilvolle Dinge und Ophelia ist mittendrin...

    Bereits am Ende vom zweiten Teil war ich nicht nur hoffnungslos dem Zauber der Archen verfallen, auch Ophelia und Thorn haben mein Herz Stück für Stück erobert und weiterhin nicht vor es loszulassen. Es gibt so viele liebevolle Charaktere in dieser Geschichte und nicht nur Personen, sondern auch Objekte wie Ophelias Schal oder Thorns Uhr. Man lernt neue Charaktere kennen, die alten bleiben einem in ihrer Einzigartigkeit erhalten und vor allem fand ich es absolut wundervoll, dass man weitere Seiten von Ophelia und Thorn kennenlernen darf, diesmal die weicheren und verletzlichen Seiten, in die ich mich auch prompt verliebt habe. Sie haben nichts von ihrem Charme und der Authentizität verloren. Ich kann es wirklich kaum erwarten das leider schon letzte Abenteuer mit ihnen zu bestreiten! :)

    Da ich mich sehr nach diesem Band gesehnt habe, waren meine Erwartungen natürlich diesem fantastischen zweiten Teil übermäßig hoch, jedoch hatte ich vollstens Vertrauen in die Autorin, dass sie eine würdige Fortsetzung um Ophelia und Thorn geschrieben hat und ich hatte recht, zum Glück! Auch dieser dritte Teil hat mich in all seinen Facetten vollkommen überzeugt, es war genauso toll, wie ich es mir erhofft hatte. Die gewaltige Welt der Archen mit ihren Mysterien, der Plot, hatte ja bereits mein Herz erobert, aber was mir mitunter am besten gefallen hat an der Geschichte war die immer deutlicher werdende persönliche Note, die langsam aufwallenden Gefühle und genau dieser Touch wurde in diesem Band beibehalten gemacht, die Romantik und Gefühle kommt nicht zu kurz und gibt der Geschichte nochmal den gewissen Funken, das i-Tüpfelchen. Ich liebe es einfach! Die Spiegelreisenden-Saga ist meine Entdeckung des Buchjahres 2019 überhaupt, auch das Gedächtnis von Babel ist ein wahres Jugendfantasyhighlight. Tausend Dank an die Autorin dafür. Absolute Buchempfehlung von mir! Ich vergebe mehr als volle 5*****! Ein episches Abenteuer um Ophelia und Thorn, auf dessen Ende ich nun brenne, wie auch weine.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 04.01.2020 bei bewertet

    Freue mich schon sehr auf den nächsten Band

    Auch in diesen Band konnte ich wieder voll und ganz eintauchen in die fantastische Welt, die Christelle Dabos entworfen hat.

    Obwohl das Buch nicht gerade dünn ist, flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Ich liebe den Schreibstil und die Art und Weise, wie Christelle Dabos ihre Geschichte erzählt.

    Und auch das äußere Erscheinungsbild des Buches ist wieder einmal wunderschön. Der Pastellton, in dem der feste Einband des Buches gehalten ist, ist sehr schön und passt hervorragend zu den Farben der anderen Bände.

    Man sollte aber definitiv die Vorgängerbände kennen, um an "Das Gedächtnis von Babel" wirklich Freude haben zu können.

    Ich vergebe fünf Sterne für diesen dritten Band der Reihe und fiebere schon dem nächsten entgegen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 03.01.2020

    Ich hab mir jetzt einen Abreißkalender gebastelt. Okay, hab ich nicht, aber ich sollte es tun! Ophelia, oh, wie ich sie liebe. Wie ich den Stil von Christelle Dabos liebe. Also bisher, sorry, gefällt mir die Reihe ganz klar VIEL besser als "Harry Potter". Für mich sind die Bücher von der ersten bis zur letzten Seite wie Träumen. Diese schier unendliche Vielfalt an Charaktere, Weltgestaltung, das muss man sich mal überlegen. Die Welt, die zerbricht und als Archen durch den Weltraum kreisen. Zudem erfährt man in jedem dieser Bücher etwas neues. Lernte man im ersten Band die Einfachheit der Animisten kennen, so wurde man spätestens im zweiten Band überrollt von den Bewohnern sowie dem Aufbau des Pols und nun geht es nach Babel. Einfach unglaublich. Dann noch de Tochter des Familiengeistes, Viktoria. Meine Güte. Wie kommt man nur auf solche Ideen?! Ehrlich, ich hab keine Ahnung, wie ich sinnvoll etwas zu dem Buch schreiben soll, das mich so restlos begeistert.

    Ich versuche es. Bitte seht es mir nach, wenn ich wieder ins Schwärmen gerate. Die Entwicklungen von Ophelia fand ich schlicht und ergreifend phänomenal. Da sie auch in diesem Band noch etwas verhalten ist in so manchen (vielen) Situationen, ist ihr Wandel, eher subtil, somit aber auch sehr authentisch. Sind wir mal ehrlich, aus der grauen Maus wird nicht von heute auf morgen der große Hulk. Sie hat sich im Laufe der Geschichte auf jeden Fall sehr gemausert! Thorn fand ich, ja, wie fand ich ihn denn. Also, ich denke "entzückend" ist tatsächlich ein recht passendes Adjektiv. Er bleibt sich selbst treu, so viel kann ich verraten. Ich hab ihn wirklich sehr lieb gewonnen inzwischen.

    Die Wendungen, welche die Geschichte in diesem Buch nimmt, hätte ich so ganz klar nicht erwartet und ich bin auch noch sehr gespannt, ob der weibliche Familiengeist noch eine größere Rolle im nächsten Band bekommt, denn so machte es - zumindest zum Ende hin - den Anschein. Oder ob es einfach Zufall war? Vor allem hoffe ich, dass es noch eine Erklärung zu den Geschehnissen rund um Ophelias "neuer Gabe" gibt, denn zwar finde ich die Idee verdammt gut und auch passend in die Geschichte gewebt, aber ein bisschen fehlt mir hier noch der Input; die Hintergründe oder die Gründe an sich. Außerdem bin ich unfassbar gespannt, wie es mit Viktoria weiter geht.

    Wer sich vielleicht erinnert, dies ist die Tochter von Faruk und Berenilde (oder wie auch immer man sie schreibt - wer denkt sich nur solche Namen aus). Im letzten Band lernten wir sie ja nur flüchtig kennen, da sie auf die Welt kam und dann das Buch endete. In diesem Teil bekommt sie sogar eigene Kapitel. Diese sind aus der Sicht des Mädchens geschrieben und entsprechend kindlich sowie oftmals von Unwissenheit geprägt. Jedoch wird auf den Wechsel in die Ich-Perspektive verzichtet, was mir persönlich sehr gut gefiel, da es somit ein gleichbleibendes Lese-Niveau blieb. Ich bin sehr gespannt zu erfahren, ob die kleine Viktoria ihre Art/ Kraft von ihrem Vater geerbt bekommen hat oder ob sie einfach aufgrund der "Kreuzung" ist wie sie ist.

    Ihr seht, ich habe doch noch etwas sinnvolles zu äußern und bin selbst schon fast begeistert, wie gut das sogar ohne Spoiler funktioniert. Sicher denke ich mir dann später wieder, dass ganz viele Dinge fehlen, aber ich will ja keinen Roman schreiben. Deswegen kann ich weiterhin nur empfehlen: Lest diese Reihe!

    Fazit:

    Verhältnismäßig das absolut grausamste Ende, denn der Leser darf noch über ein Vierteljahr warten bis es weiter geht und Frau Dabos hielt es nicht für nötig ein schönes Ende zu hinterlassen wie bei den anderen Bänden. Nein, es musste genau dann enden als es am spannendsten war.
    Ganz klare Steigerung der Reihe und selbstverständlich nach wie vor eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 11.02.2020 bei bewertet

    *Großartige, vielschichtige Fantasy-Saga*
    Das Jugendbuch „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ von der jungen Bestseller-Autorin Christelle Dabos ist bereits der dritte Teil ihres vielschichtigen, vierteiligen Fantasy-Epos, der uns mit einem unglaublich vielschichtigen, einzigartigen Universum in seinen Bann zieht.
    In dieser gelungenen Fortsetzung begleiten wir erneut die liebenswerte Heldin Ophelia auf ihrer abenteuerreichen Reise in die faszinierenden Welten der Archen und rivalisierenden Familienclans – eine gut durchdachte Fantasy-Welt, die zunehmend komplexer, undurchsichtiger und gefährlicher wird. Um bei den vielfältigen Verwicklungen und Hintergrundgeschichten noch mitzukommen, empfiehlt es sich sehr, auch die Vorgängerbände gelesen zu haben.
    Mit Dabos’ bildhaften, mitreißenden Schreibstil gelingt es recht schnell, wieder in die Handlung abzutauchen und sich in einer völlig neuen Ausgangssituation zurecht zu finden. Drei Jahre sind inzwischen vergangen, seit Ophelia von ihrem untergetauchten Mann Thorn getrennt ist – drei Jahre ohne ein Lebenszeichen von ihm, gefangen auf ihrer Heimatarche Anima. Kein Wunder, dass Ophelia die Chance zur Flucht von Anima nutzt, sich zur Arche Babel begibt, um dort inkognito und vollkommen auf sich allein gestellt nach Thorn zu suchen. Freundlich und voll interessanter Schauplätze präsentiert sich die Welt von Babel zunächst, doch schon bald stellen sich Ophelia bei ihren Nachforschungen immer neue Hindernisse in den Weg und hat gegen Missgunst, hinterlistige Intrigen und offene Drohungen anzukämpfen. Babel ist ein totalitärer Staat, der sich als düster, sehr bedrohlich und abgründig erweist. Doch Ophelia wäre nicht Ophelia, würde sie nicht wild entschlossen fast unlösbare Herausforderungen anzunehmen und sich durch ihre hartnäckigen Nachforschungen in höchste Gefahr begeben. Stets ihr Ziel vor Augen, endlich wieder ihren Mann Thorn aufzuspüren und mehr Erkenntnisse über die rätselhaften Hintergründe zur „Letzten Wahrheit“ zu gewinnen, muss unsere Heldin so einiges erdulden und über sich ergehen lassen.
    Die Autorin hat Ophelia als eine lebendige, vielschichtige Protagonistin angelegt, die mit ihren Unzulänglichkeiten und Verletzlichkeiten sehr authentisch und sympathisch wirkt. Im Laufe der Geschichte hat die eigensinnige, eher tollpatschige und zurückhaltende junge Frau eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen und ist zu einer starken Persönlichkeit herangereift, die trotz aller Rückschläge selbstbewusst und unbeugsam ihren Weg geht.
    Auch die verschiedenen, facettenreich und undurchsichtig angelegten Nebenfiguren sind hervorragend gelungen und immer wieder für eine Überraschung gut.
    Die wendungsreiche Handlung entwickelt sich erst sehr behutsam, nimmt dann aber immer mehr an Tempo und Spannung auf und gipfelt in einem nervenaufreibenden, sehr fesselnden Finale.
    Zudem versteht es die Autorin in einem Nebenstrang zusätzliche Spannung aufkommen zu lassen, indem wir durch eingestreute Episoden spannende Einblicke in die interessanten Entwicklungen am Pol erhalten. Am Hofe des unberechenbaren Hausgeists Faruk scheint klammheimlich eine neue Heldin heran zu wachsen, und ich bin schon sehr gespannt, welche tragende Rolle sie im finalen Kampf zwischen Gut und Böse im Abschlussband spielen wird.
    Immer komplexer scheint diese wundervolle Saga mit ihrer originellen, faszinierend ausgestalteten Fantasywelt und mit all ihren skrupellosen Intrigen, politischen Verschwörungen und fatalen Feindschaften der Urahnen zu werden.
    Die überraschenden, sehr dramatischen Entwicklungen zum Abschluss des dritten Bands machen sehr neugierig auf das große Finale dieser tollen Fantasy-Saga und ich kann es kaum noch abwarten bis “Im Sturm der Echos” herauskommt.
    FAZIT
    Eine gelungene Fortsetzung dieser originellen, mitreißenden und hoch komplexen Spiegelreisende-Saga. Großartige, vielschichtige Fantasy-Unterhaltung, die nicht nur Jugendliche begeistern kann!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 16.02.2020

    Das Gedächtnis von Babel von Christelle Dabos (Die Spiegelreisende 3)

    3 Jahre sind vergangen, seit dem Ophelia Thron das letzte Mal gesehen hat – und ihre Freunde vom Pol. Nun ist das Geheimnis der Windrose endlich entschlüsselt und Ophelia kann ihrer Arche entkommen und sich selbst auf die Suche nach Antworten – und nach Thorn – begeben. Die Hinweise führen sie nach Babel. Auf der Arche schreibt sie sich als „Lehrling“ ein und sieht sich alsbald mit Geheimnissen, Intrigen und Verstrickungen konfrontiert. Und über allem schwebt immer noch die Gefahr der Zerstörung der Archen …

    „Das Gedächtnis von Babel“ stellt den dritten Band in der vierbändigen Reihe rund um die Spiegelreisende Ophelia dar. Der vierte Band soll Mitte Mai diesen Jahres erscheinen (und ich bin schon ziemlich gespannt darauf, so viel vornweg ;))

    Nachdem uns Band 1 und 2 auf die Arche des eisigen Pols verschlagen haben, geht die Reise in diesem Band auf die Arche Babel, voller strikter Regeln und mehr Technik, als ich im ersten Moment vermutet hatte. Die Arche erinnert ein bisschen an eine Mischung aus Steampunk-Fantasien und dem Stand der Forschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich fand es ziemlich erfrischend, wurde Ophelia doch im letzten Band vorzugsweise mit Illusionen der realen Welt konfrontiert.

    Auf ihrer Suche nach der Wahrheit, nach Thorn und nach Gott, begibt sie sich in unbekanntes Terrain – als Lehrling, um am Konservatorium der guten Familie arbeiten zu dürfen – wir durchleben die Lehrlingszeit, die alles andere als einfach ist und ihre verzweifelte Suche nach Thorn. Denn nur als Vorbote hat sie Zugang zu Informationen aus der Vergangenheit, die unter Verschluss gehalten werden.

    Ophelia selbst empfand ich wie auch schon im letzten Band angenehm. Sie hat ihre Naivität abgelegt und kämpft gegen ihre eigene Zurückhaltung. Dabei gelingt es der Autorin richtig gut, Ophelias Entschlossenheit und Zerrissenheit zu skizzieren, ohne zu übertreiben. Auch ein Widersehen mit Thorn bleibt nicht aus ;) Ich persönlich habe mich darüber gefreut. Wir lernen neue Figuren kennen, und am Anfang waren Ophelia und ich uns alles andere als sicher, ob wir ihnen unser Vertrauen schenken sollen oder nicht – Misstrauen ist in dieser Welt vorprogrammiert. Aber ich habe mit Ophelia gezweifelt und gelitten. Die Figuren sind der Autorin exzellent gelungen, und ihre Entwicklungslinien konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch der Schal (mein heimlicher Liebling!) ist wieder mit von der Partie.

    Die Spannung ist zu Beginn hintergründig vorhanden und der Bogen gewinnt an Höhe, sobald man die Mitte überwunden hat. Doch ich empfand die mittelmäßige Spannung keinesfalls als Makel. Das Buch lebt von seinen Geheimnissen, die aufgedeckt werden wollen und von den eben schon erwähnten Figuren. Keine Angst, auch Actionfans kommen auf ihre Kosten – doch dies ist kein Buch, in dem es alle paar Seiten richtig zur Sache geht – nur um das vorn Weg zu nehmen. Intrigante Angriffe findet man hier jedoch des Öfteren.

    Die Liebesgeschichte zwischen Ophelia und Thorn hält sich angenehm im Hintergrund. Ständiges Aneinanderkleben und säuselige Liebesbekundungen hätten in dieses Buch, vor diesen Hintergrund in keiner Weise gepasst – und trotzdem gehören einige Dinge zwischen den beiden ausgesprochen.

    Ich habe zudem einiges über die alte Welt erfahren (ich giere förmlich nach Informationen darüber, aber da alles über den Krieg auf dem Index steht, erfährt auch der Leser nur Bruchstücke der Geschichte – Gemeinheit!).

    Ich bin begeistert von dem Buch und liebe diese fantastische Andersartigkeit, mit der die Bücher daher kommen. Ich hoffe sehr, im letzten Band einige Antworten zu erhalten und lasse diesen gerne mit voller Punktzahl zurück.

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  • 5 Sterne

    2 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 26.01.2020

    Tolle Ideen und einfach gut geschrieben
    Achtung: Band 3! Inhaltliche Spoiler könnten vorhanden sein.

    Ophelia ist zurückgekehrt auf ihre heimatliche Arche Anima, dabei ist es nun schon fast drei Jahre her, dass sie Thorn zuletzt gesehen hat. Doch Ophelia kann nichts anders, sie muss sich auf die Suche nach Thorn begeben. Dabei reist sie nach Babel, wo sie hofft, Antworten zu finden. Doch Babel ist so anders als alles, was sie bisher gekannt hat. Die Menschen dort ähneln in ihrem Verhalten eher Robotern und sind ihr gegenüber mehr als misstrauisch. Als Lehrling am Konservatorium der Guten Familie muss sie sich behaupten. Doch auch in Babel geschehen schreckliche Dinge und eines wird Ophelia klar: sie ist mehr mit all den Ereignissen verstrickt, als sie je angenommen hat.
    Meine Meinung
    Die Bücher sehen zusammen einfach nur toll aus, aber hier ist es, wie schon zuvor, der Inhalt, der mich absolut eingefangen hat, denn Christell Dabos schreibt einfach be- und verzaubernd. Ihre Sprache ist so gefühlvoll und dabei doch so leicht zu lesen, dass man sich wieder ganz schnell in Ophelias Geschichte verliert. Wieder einmal ist es der unglaubliche Ideenreichtum der Autorin, der mich absolut begeistern konnte.
    In diesem dritten Band lernen wir eine weitere Arche kennen, dieses Mal Babel. Babel ist so ganz anders, als wir es bisher gewohnt waren und hier bekommt Ophelia eine ganz neue Herausforderung. Sie betritt diese fremde Welt nämlich alleine und muss sich selbst den Gefahren stellen.
    Auch im dritten Band lauern viele Gefahren, doch im großen und ganzen ist es wieder eher ruhig gehalten. Trotz Christelle Dabos unaufgeregten Schreibstils bleibt aber die Geschichte so spannend, dass man das Buch nicht zur Seite legen möchte. Während Ophelia sich auf die Suche nach Thorn begibt, versucht sie auch gleichzeitig mehr über die Familiengeister und auch über Gott herauszufinden. Ob sie dabei auf Antworten stösst, verrate ich natürlich nicht.
    Wie schon zuvor dient ein dritter Person Erzähler dazu, die Geschichte wiederzugeben. Hauptsächlich aus Ophelias Perspektive, aber auch aus der Perspektive Viktorias, Berenildes Tochter, wird erzählt. So erfahren wir nicht nur von den Ereignissen in Babel, sondern auch von denen am Pol. Die dabei sehr kindliche Sicht ist der Autorin sehr gut gelungen. Darauf muss man sich einlassen, allerdings bekommt man als Leser so eine ganz andere und neue Sichtweise auf das Geschehen.
    Ophelia ist mir sehr ans Herz gewachsen und wie auch in den ersten beiden Bänden habe ich ordentlich mit ihr mitgefiebert. Im Grunde ihres Herzens ist sie immer noch die ruhige, junge Frau, die immer wieder über ihren eigenen Schatten springen muss. Doch ihre Entwicklung finde ich richtig gut gelungen. Sie muss sich immer wieder neuen Gefahren stellen und sich dementsprechend behaupten und man merkt, dass sie durchaus an diesen Herausforderungen gewachsen ist. Thorn ist mir, warum auch immer, schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen. Insgesamt finde ich die beiden einfach bezaubernd und so ungewöhnlich, dass ich sie richtig lieb gewonnen habe. Doch nicht nur diese beiden sind überzeugend, Christelle Dabos schafft es einfach immer wieder, aussergewöhnliche Gestalten und Charaktere lebendig werden zu lassen.
    Mein Fazit
    Christelle Dabos konnte mich auch mit ihrem dritten Band wieder in ihre unglaubliche Welt ziehen. Mit einem grandiosen Ideenreichtum erschafft sie nicht nur eine neue Welt sondern auch Charaktere, die alles andere als stereotyp wirken. Ich liebe ihren Schreibstil und die Atmosphäre, die sie dadurch erschaffen hat. Diese Reihe begeistert mich immer wieder!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 01.02.2020

    Ich LIEBE diese detailreiche, spannende und humorvolle Fantasy-Reihe

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Fast drei Jahre hat Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Nach seinem plötzlichen Verschwinden musste sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren. Doch eines Tages macht sie sich heimlich auf den Weg zur Arche Babel, um mehr über Gott herauszufinden und sich auf die Suche nach Thorn zu begeben. In Babel angekommen, einer Arche mit strikten Vorschriften und argwöhnischen Bewohnern, die Robotern mehr gleichen als Menschen, muss Ophelia sich als »Lehrling« am Konservatorium der Guten Familie beweisen. Als in dem Secretarium der Arche eine Zensorin tot aufgefunden wird, die kurz vor ihrem Tod die Werke eines Kinderbuchautors verbrannt hat, erkennt Ophelia fassungslos, wie sehr sie selbst in diese tödliche Geschichte verstrickt ist.
    Auf einer Arche, die aus tausend Inseln besteht, und wo Menschen mechanisch absurden Gesetzen folgen, muss sich Ophelia allein durch ein immer bedrohlicheres Geflecht an Lügen kämpfen – und kommt auf ihrer Suche nach Thorn der »letzten Wahrheit« riskant nah.

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Ophelia geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann.
    Die authentischen und (mehr oder weniger) sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Ophelia habe ich bereits im ersten Band sehr schnell in mein Herz geschlossen und so war ich sehr gespannt darauf, wie es mit ihr und ihrer Geschichte weitergeht.
    Vor allem macht es große Freude ihre Entwicklung über die Bänder hinweg zu begleiten und zu beobachten. Auch erfahren wir weitere Details zum Weltenaufbau, so dass man förmlich durch die Seiten fliegen muss.

    Der Weltenaufbau und die Grundidee mit den verschiedenen Archen und Ophelias Fähigkeiten gefallen mir ausgesprochen gut und ich wurde wieder bestens unterhalten. Ich bin mehr als begeistert und vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf das Finale, auch wenn ich diesem mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegenfiebere.

    Fazit:
    Gelungene Fortsetzung der Reihe mit einer faszinierenden Grundidee und einem tollen Weltenaufbau sowie einer Protagonistin, die man einfach ins Herz schließen muss.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 02.02.2020

    geniale Fortsetzung

    Als Fan der ersten beiden Teile habe ich mich schon auf die dritte Fortsetzung gefreut - und ich wurde nicht enttäuscht.

    Thorn ist verschwunden und Ophelia macht sich auf die Suche nach ihm und so tauchen wir wieder ein in diese faszinierende, so ganz andere Welt die man bereits aus den anderen beiden Teilen kennt.
    Es gibt auch ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, wobei ich von einigen gerne mehr gelesen hätte - dafür lernt man aber auch wieder viele neue Charaktere und Figuren kennen, die interessant und toll gelungen sind.

    Das Buch passt sowohl inhaltlich als auch optisch perfekt zu seinen Vorgängern - alles wunderbar in Einklang.

    Der dritte Teil ist die perfekte Grundlage für ein tolles Finale im vierten Teil, auf das ich mich schon sehr freue.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weltbild Kunde, 17.12.2019

    Christelle Dabos' Spiegelreisenden Saga wird mit "Das Gedächtnis von Babel" fortgesetzt.
    Auch der dritte Band hat nichts von der Liebe zum Detail und der Darstellung von faszinierenden Welten und Charakteren, für die die Autorin ein Händchen hat, eingebüßt.

    Zwar fand ich die Handlung in der Mitte des Buches etwas langatmig, aber nichts desto trotz konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen. Ich fand es unter anderem auch gut, dass die Autorin einen kleinen Zeitsprung eingebaut hat. Dadurch kam noch einmal Schwung in die Geschichte, da sich die Personen in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben.

    Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, wie es weiter geht und welche fantastischen Welten die Autorin noch so für ihre Leser bereithält.

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