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  • 5 Sterne

    Tanja W., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Packend geschrieben, sehr gut recherchiert

    Meine Meinung:
    Johanna genießt ihr angenehmes Leben als Fabrikantentochter, bis die Erbschaft ihrer bis dahin unbekannten Tante Lisbeth ihr Leben auf den Kopf stellt. Zur Bestürzung der Eltern nimmt Johanna das Erbe an und zieht in das kleine Eifeldörfchen, um auf Lisbeths Hof zu leben und ihre Tiere zu versorgen. Nach und nach findet Johanna Gefallen am einfachen Landleben und sie kommt einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur, welches ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Die politischen Veränderungen drohen ebenfalls alles zu zerstören....

    Ich bin ein großer Fan der Bücher von Brigitte Riebe. Auch mit den Eifelfrauen hat sie meinen Geschmack getroffen. Ein Familiendrama mit unglaublichen Geheimnissen, Intrigen, dazu die politischen Ereignisse und der langsam aufkommende Nationalsozialismus lassen den Leser richtig mitfiebern. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die historischen Fakten sind wieder sehr gut recherchiert, das mag ich sehr an ihren Büchern.

    Johanna macht eine unglaublich starke Entwicklung durch von der reichen Tochter zur willensstarken Frau, die weiß was sie will und die für sich und ihre Liebsten mit allen Mitteln kämpft.

    Das Setting rund um die Eifel ist wunderschön. Es sind so tolle Bilder in meinem Kopf entstanden vom Wald, dem Hof, den Tieren und vor allem von der Füchsin.

    Der Cliffhanger am Ende lässt mich neugierig und hoffend zurück, auch wenn ich weiß, welche politischen Zeiten auf die "Füchsin" zukommen.

    Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Trier 1920: Die Fabrikantentochter Johanna feiert gerade ihren 21.Geburtstag, zeitgleich mit der Verlobung ihres Bruders. Während die Feier in vollstem Gang ist, kommt eine ärmlich gekleidete Frau in den Festsaal, übergibt ihr eine Botschaft ihrer verstorbenen Tante Lisbeth und verschwindet wieder. Johanna und die ganze Festgesellschaft sind schockiert. Wer ist diese geheimnisvolle Tante, von der Johanna noch nie etwas gehört hat. Sie wurde in der Familie nie erwähnt und hat Johanna zu ihrer Alleinerbin eines verwunschenes Haus in einem kleinen Eifeldorf, inklusive Tierbestand gemacht. Nur eine Bedingung ist an das Erbe geknüpft: sie muß ein halbes Jahr darin wohnen und die ganzen Tiere versorgen. Dann kann sie sich entscheiden, ob sie das Erbe endgültig annehmen möchte. Die ganze Familie ist dagegen, dass Johanna in die Eifel reist. Auch ihre Fragen nach Lisbeth bleiben unbeantwortet. Doch entgegen aller Argumente fährt sie ins unbekannte. Doch der Schritt von der verwöhnten Fabrikantentochter zu einer hart arbeitenden Bäuerin ist hart und ungewohnt. Doch mithilfe von Kätt, ihrer Nachbarin, gelingt ihr das unmögliche. Auch andere Nachbarn nehmen Johanna immer mehr in ihrer Gesellschaft auf. So nach und nach kommt sie dem Geheimnis um Lisbeth auf die Spur. Mit dem Wildhüter Marc hat sie ihren Traummann gefunden, doch auch er steckt voller Geheimnisse. Das Leben könnte so schön sein, wenn es nicht immer mehr Unruhen durch die Naziregime geben würde.

    Die Autorin Brigitte Riebe hat es erneut geschafft, wieder ein Buch zu schreiben, das mich mit einer Vielzahl an Emotionen überschwemmt. Wieder habe ich mitgefiebert, gelacht

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  • 5 Sterne

    Susanne M., 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder ein neues Buch von Brigitte Riebe. Ich war sofort in der Geschichte drin und gefangen. Es ist ein historischer Roman, wie gewohnt sehr gut recherchiert, hat aber auch Elemente, die durchaus Raum zum Fantasieren lassen. Das Haus der Füchsin mit seinen Bewohnern und vor allem seinen Besuchern, den Füchsen, wird dem Leser hier liebevoll ans Herz gelegt. Es scheint ein wenig verwunschen, irgendwie verträumt, aber der Überlebenskampf dennoch realistisch. Johanna Fuchs, Fabrikantentochter und in diesem Buch die Hauptprotagonistin, erbt aus heiterem Himmel dieses Haus. Es ist sehr gut nachzuvollziehen, wie Johanna dieses Haus, die Tiere und seine Umgebung förmlich aufsaugt. Warum ist gerade sie die Alleinerbin und warum sind ihre Eltern so dagegen? Die Art und Weise, wie Johanna versucht, Antworten zu finden, macht sie äußerst sympathisch. Sie ist keineswegs die verwöhnte Göre, wie man sie vielleicht gern abgestempelt hätte. Sie ist natürlich und sehr verantwortungsvoll. Mit Hilfe von guten Freunden gelingt es ihr schließlich, ein Lebensziel zu finden, selbst wenn der Weg noch so steinig ist….
    Wie anfangs schon erwähnt, dieses Buch hat nicht nur den historischen Aspekt sondern verführt den Leser zum Nachdenken, auch zum Träumen. Es wurde auf langatmige Texte verzichtet. Das Buch liest sich flüssig und dennoch berührend, teils schwerere Kost wird „leicht“, vor allem verständlich verarbeitet…Im Nachwort findet man außerdem noch sehr interessante Erläuterungen zur Entstehung dieses Romans. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, daher von mir die volle Punktzahl…

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  • 5 Sterne

    Ameland, 28.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wieder ein herausragender historischer Roman

    Brigitte Riebe nimmt uns bei dem Auftakt der neuen zweibändigen Reihe mit in die Eifel der zwanziger und dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Dort lernen wir die junge Fabrikantentochter Johanna Fuchs kennen. Diese entwickelt sich im weiteren Verlauf von einer verwöhnten jungen Frau in eine selbstbewusste und starke Frau, die mit vielen Widrigkeiten des Lebens umgehen muss.

    Wie bei jedem Roman von Brigitte Riebe merkt man die intensive Recherche, die sie für dieses Buch betrieben hat. Sie schafft es immer wieder die jeweilige Zeitgeschichte detailliert einzufangen und gekonnt in eine spannende und unterhaltsame Geschichte einzubinden. So macht Geschichte einfach Spaß!

    Anhand ihrer vielfältigen Protagonisten, die facettenreich sind und auch Tiefe aufweisen, erleben wir die harten Bedingungen, besonders der Frauen, nach der Zeit des Ersten Weltkrieges. Nicht weniger anschaulich wird das Aufkommen des Nationalsozialismus und der damit einhergehenden Schrecken dargestellt.

    Für mich war dieser Roman wieder ein einzigartiger Lesegenuss. Eine spannende Geschichte, bei der ich auch wieder einiges lernen durfte und mir mit der Eifel ein reizvolles Stück Deutschland nähergebracht wurde. Eigentlich sind die fünf Sterne zu wenig für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 13.06.2023

    Als eBook bewertet

    Ein ergreifender Roman
    Geliebt und verwöhnt wächst die junge Fabrikantentochter Johanna Fuchs als einziges Mädchen unter 4 älteren Brüdern innerhalb ihrer Familie auf. An ihrem 21. Geburtstag erfährt sie, dass sie von der ihr unbekannten Tante Lisbeth deren Haus und Hof in dem kleinen Eifeldörfchen Altenburg geerbt hat. Gegen den Willen ihrer Eltern beschließt sie, dorthin zu ziehen.
    Von Anfang an hat mich dieser Roman in seinen Bann gezogen, denn sofort war ich mitten im Geschehen.
    Die Handlung, die sich auf die Jahre 1920 bis 1938 bezieht, ist voller Spannung und Emotionen. Peinlichst verschwiegene Geheimnisse werden mit der Zeit gelüftet und beeinflussen das Leben der Protagonistin. Johanna lernt, hart für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und entwickelt sich trotz einiger Schicksalsschläge zu einer starken und verantwortungsbewussten Persönlichkeit. Das beschwerliche Leben im Wechsel der Jahreszeiten ist bildhaft und nachvollziehbar dargestellt. Auch hat Brigitte Riebe die politischen Ereignisse penibel recherchiert und sachkundig in den Roman eingeflochten. Dieses Buch mit seinem flüssigen und fesselnden Schreibstil hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf die im Buch angekündigte Fortsetzung und vergebe 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Melanie D., 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman von Brigitte Riebe vereint eine fesselnde Romanhandlung mit dem historischen Zeitgeschehen der 20/30er Jahre

    Als die gerade volljährige Johanna Fuchs völlig unerwartet einen Hof im ländlichen Altenburg in der Eifel erbt und gegen den Willen ihrer Eltern dort einzieht, ändert sich ihr Leben gänzlich.

    Von der wohlhabenden Fabrikantentochter, zur fleißigen und willensstarken Bäuerin findet sie immer mehr Hinweise auf das Leben ihrer „Erbtante“ Lisbeth

    Unter anderem mit Hilfe der Füchse und lieber neuer Freunde kommt sie letztendlich dem großen Geheimnis der Familie auf die Spur.

    Bei jedem neuen Buch von Brigitte Riebe ist die Erwartungshaltung ziemlich hoch bei mir, aber auch dieses mal wurde sie mit der perfekten Mischung aus Romanhandlung und toller Einbindung des schwierigen Zeitgeschehens erfüllt, bzw sogar übertroffen

    Dazu kommt eine liebevolle Gestaltung des Buches mit sehr schönen Details wie kleinen Fuchszeichnungen bei jedem Kapitel, einem sehr nützlichen Lesebändchen und einer Aufstellung der mitwirkenden Charaktere.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung vor allem auch für Leser, die geschichtlich etwas tiefer in die Zeit eintauchen möchten.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Es gibt Geschichten, die packen einen bei den ersten Worten und lassen einen dann nicht mehr los. So ging es mir bei Das Haus der Füchsin. Johanna Geschichte hat mich sehr berührt.

    Die Protagonistin machte im Laufe der Geschichte eine große persönliche Entwicklung durch, das geschah authentisch und nach und nach , dadurch war es sehr realistisch und nachvollziehbar. Ihr Leben war alles andere als leicht und doch gab sie nie auf. Auf der einen Seite wird von einer Frau erzählt die sehr emotional ist, und oft kurz vorm verzweifel ist. Und dann ist sie wieder unglaublich stark und konzentriert sich auf das was in ihrem Leben wichtig ist. Eine tolle Frau.

    Dazu ist der Roman ein Spiegel der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Es geht gar nicht so sehr um die große Politik, sondern vielmehr darum, wie sich die Zeichen der Zeit auf die Menschen auswirkten. Anhand von Johannas Familie und Bekannten erleben wir den aufkeimenden Nationalsozialismus, ob nun an Menschen die darin aufgehen und ihre schlechtesten Seiten herausholen oder an denjenigen die darunter leiden.

    Ich kann diesen Roman einfach nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Angela J., 12.07.2023

    Als Buch bewertet

    >Lebe hell und glücklich, atme, liebe und schöpfe<
    Eine wunderbare Geschichte aus vergangenen Zeiten. Sie spielt in den 20er/30er Jahren und lässt uns erahnen, welchen Kampf die Menschen nach dem Krieg, der Besatzung, Inflation und dem politischen Umschwung der 30er durchmachen mussten.
    Das Haus der Füchsin, ein Ort den die Dorfbewohner nicht mögen, genau wie die Bewohnerin Lisbeth, die ein Geheimnis birgt.
    Wir lernen Johanna kennen, die Erbin des Hauses, wir begleiten sie auf ihrer emotionalen Reise und wie sie zu sich selbst findet. Enttäuscht von ihrer Familie, beginnt die Fabrikantentochter ein neues Leben in einfachen Verhältnissen und erlebt Verluste und Gewinne gleichermaßen.
    Die Autorin begeistert mit ihrem tollen Schreibstil, sie fesselt uns an diese perfekt recherchierte Geschichte, mit ihren Höhen und Tiefen. Sie schreibt bildhaft, so dass man sich das Haus der Füchsin, die Galerie in Köln oder die jüdische Trauung vorstellen kann.
    Für dieses absolute Highlight der historischen/ zeitgenössischen Bücher gebe ich gern meine Leseempfehlung und freue mich auf die Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 24.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte in diesem Buch beginnt 1920 und endet 1938. Johanna Fuchs, die Fabrikantentochter, erbt einen Bauernhof. Bis jetzt hat ihr niemand von einer Tante Lisbeth etwas erzählt. Sie lebte offensichtlich sehr zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg. Sie besichtigt diesen Hof und ist von dem Ort begeistert. Sie beschliesst gegen den Willen ihrer Eltern da zu bleiben. In der Umgebung und den Wäldern fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch das politische Geschehen beginnt man auch hier zu spüren. Als Leser fand ich es spannend zu lesen, wie sich die Frauen zu dieser Zeit beginnen sich zu emanzipieren. Die Aussage die Johanne macht fand ich passend. Zuerst stand ich unter der Herrschaft meines Vaters und danach meines Mannes, das will ich nicht mehr. Das Lesen wie sich die Frauen in den 18 Jahren verändern wird hier sehr anschaulich geschildert. Durch den ersten Weltkrieg und das Fehlen der getöteten Männer mussten die Frauen die Arbeit deren verrichten und sie gewannen an Selbstvertrauen. Dieses Buch muss man gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe heute Nacht Johannas Geschichte beendet. Sie war so berührend, so bewegend und so schön. Vielen Dank für die schöne Geschichte. vielen Dank für das Buch!
    Die Autorin beschreibt die Geschichte der jungen Fabrikantentochter Johanna Fuchs, die unverhofft einen Bauernhof erbt.
    Sehr einfühlsam beschreibt sie wie es Johanna in diesen bewegten Zeiten ergeht. Sie erzeugt im Kopf des Lesers tolle Bilder und es erscheint so, als wenn man nicht ein Buch liest, sondern eher einen Farbenfrohen Film sieht.
    Mit der Beschreibung der Schauplätze und es Lebens der Menschen in der Eifel setzt sie diesen auch gleichzeitig ein Denkmal.
    Das Buch ist eine schöne Geschichte um das Leben in den zwanziger und dreißiger Jahre in Deutschland trotz all seinen Problemen.
    Und doch, trotz der Probleme ist es ihr gelungen eine berührende Geschichte zu erzählen die den Leser gleich auf den ersten Seiten abholt und erst nach der letzten Seite loslässt.
    Für mich sind das volle 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Kerstin S., 16.08.2023

    Als Buch bewertet

    Im ersten Band der Eifelfrauen von Brigitte Riebe geht es um Fabrikantentochter Johanna, die von einer ihr unbekannten Tante ein Häuschen mit Land und Vieh in der Eifel erbt. Gegen den Willen der Eltern zieht sie alleine dorthin und versucht sich ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Im Mittelpunkt steht das Erwachsenwerden der Hauptdarstellerin, der Alltag auf dem Land, das Miteinander einer Dorfgemeinschaft.

    Das Buch liest sich wunderbar flüssig, spannend und warmherzig. Ich bin restlos begeistert und kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen. Und das war noch nicht das Ende dieser Geschichte. Hurra.

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  • 3 Sterne

    Elke H., 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist eine überraschende Nachricht, die Johanna an ihrem 21. Geburtstag erhält. Lisbeth, eine Tante, von deren Existenz sie bisher nichts wusste, ist gestorben und hat ihr ein Häuschen in der Eifel hinterlassen. Allerdings mit einer seltsamen Auflage, sie muss dort mindestens sechs Monate leben, bevor sie es veräußern darf. Gegen den Rat ihrer Familie packt sie die Koffer und macht sich auf den Weg nach Altenburg.

    Allein auf sich gestellt und mit den Problemen des täglichen Lebens konfrontiert, gestaltet sich der Anfang schwierig für die verwöhnte Fabrikantentochter, zumal jeder ihrer Schritte von den Bewohnern des Dörfchens misstrauisch beobachtet wird. Aber glücklicherweise ist da Kätt, die resolute Nachbarin, die nicht nur immer dann zur Stelle ist, wenn Probleme auftauchen, sondern Johanna auch von der unbekannten Tante erzählen kann. Lisbeth, von den Dörflern „die Füchsin“ genannt. Die Eigenwillige, die konsequent und gegen alle Widerstände ihren Weg gegangen ist, auch wenn sie dafür große persönliche Opfer bringen musste. Noch kann Johanna nicht ahnen, dass sie mehr mit Lisbeth verbindet, als sie sich vorstellen kann.

    Familiengeheimnisse und eine Frauenfigur, die nach Selbstverwirklichung strebt, sind Themen, die gerade in historischen Romanen derzeit Hochkonjunktur haben. Ebenso die Verortung in der Eifel, von Autorinnen gerne genommen seit dem Ahrhochwasser 2021, was an der kargen Landschaft, früher auch „Preußisch Sibirien“ genannt, liegen mag, die ihren Bewohnern gerade in früheren Zeit viel abverlangt hat.

    Brigitte Riebe ist Historikern, und auch in „Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin“ steckt sicher jede Menge Recherchearbeit, da die Handlung im historischen Kontext verankert ist. Leider hält sich dieser aber dezent im Hintergrund. Zwar wird die Separatistenbewegung kurz angerissen, ebenso die allmählichen Veränderungen in Gesellschaft und Familien nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, ein bisschen Weltwirtschaftskrise, aber das war’s auch schon. Dafür darf – natürlich – eine Liebesgeschichte in Form eines attraktiven, französischen Wildhüters nicht fehlen, zu dem Johanna sich hingezogen fühlt. Darauf hätte man gut verzichten können, ist aber wohl in diesem Genre unabdingbar notwendig, will man die Erwartungen der Leserinnen erfüllen. Ich hätte gut darauf verzichten können und mir stattdessen mehr Zeitkolorit gewünscht. Vielleicht erfüllt sich diese Erwartung ja in dem geplanten Nachfolgeband.

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  • 5 Sterne

    Marion B., 11.08.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Habe es kurz angelesen. Freue mich darauf es zu beenden. Weltbild empfiehlt tolle Bücher

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Lisbeths Geheimnis

    Trier 1920. Johanna Fuchs erbt einen Bauernhof, Nie hat ihr jemand von ihrer Tante Lisbeth erzählt die in dem Eifeldorf Altenburg gelegt hat. Wieso? Und warum hat sie ausgerechnet Johanna alles vererbt? Sie nimmt den Hof in Augenschein und das idyllische Fleckchen Erde gefällt ihr sofort. Gegen den Willen ihrer Eltern beschließ sie, sich dort niederzulassen. Sie fühlt sich in den Wäldern dort geborgen und bekommt ein Gespür für die Tier, die hier leben. Doch dann fangen die politzischen Ereignisse an, auch das Eifeldorf zu verändern, das jetzt ihre Heimat ist.

    Meine Meinung
    Ganz gespannt habe ich auf diesen neuen Roman von dieser Autorin gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Gleich am Anfang wurde es spannend und die Autorin versteht es, ihre aufgebauten Spannungen zu halten. So auch in diesem Buch. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, denn es gab auf keine Unklarheiten im Text die mich beim Lesen gestört hätten. So konnte ich das Buch leicht und flüssig lesen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, auch wenn ich die damalige Zeit – zum Glück – nicht selbst erlebt habe. Deshalb war mir auch klar was da so alles kommen würde, denn Brigitte Riebe ist eine Autorin, die die Recherche ernst nimmt, das heißt sehr genau recherchiert. Es geht vor allem um Johanna, die es durch das Erbe von Lisbeth in die Eifel verschlagen hat. Ein sehr schönes Fleckchen Erde, wenn ich das erwähnen darf. Hier ist sie von Geheimnissen umgeben, die sie unbedingt lösen will. Wird es ihr gelingen? Und ob sie hier wohl jemanden findet, der alles mit ihr teilen möchte? Ihren Eltern Matthias und Dorothea Fuchs, Tabakfabrikanten aus Trier, passte dieser Umzug in die Eifel gar nicht. Warum wohl? Dies und noch viel Anderes wird der Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Wie bereits gesagt ist es spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und ich fühlte mich direkt in die Geschichte hineinversetzt. Ich litt mit Johanna habe mich mit ihr gefreut und fühlte mich von dem Buch gut unterhalten. Jetzt bin ich gespannt auf die Fortsetzung. Ich kann das vorbehaltlos weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 24.06.2023

    Als eBook bewertet

    Haus Nummer achtzehn

    Das Haus Nummer achtzehn in Altenburg in der Eifel soll Johanna erben. Auch wenn sie viele Fragen stellt, will ihr niemand aus der Familie erklären, warum Tante Lisbeth, die sie selbst nie kennengelernt hat, gerade ihr den Bauernhof überträgt. Allen Warnungen zum Trotz zieht die Tochter des reichen Tabakfabrikanten Fuchs von Trier aufs Land und lernt, wie man mit Haus und Hof zurechtkommt. Eine spannende Zeitreise in die Jahre 1920 bis 1938 beginnt.
    Das Dorf Altenburg entspringt der Phantasie der Autorin Brigitte Riebe, würde es tatsächlich existieren, könnte sie es aber nicht lebendiger beschreiben. Die Einheimischen konservativ, gottgläubig und wortkarg, muss man erst ein wenig kennenlernen, bevor sie einem ihr Herz öffnen. Die Jahreszeiten verlangen den Bewohnern der Eifel jeweils viel Arbeit in Feld und Wald ab, dadurch dass jeder jeden kennt, muss man darauf Acht geben, was man sagt und tut. Trotz allem helfen fast alle zusammen, wenn es denn nötig ist und geben schließlich auch Johanna jenen Halt, den sie braucht. Wie anderswo auch, ändert sich die Lage jedoch mit dem aufkommenden Nationalsozialismus, der so manche Familie entzweit.
    Bildhaft und detailliert schildert Riebe Johannas Zeit ab deren Volljährigkeit, die damals mit Einundzwanzig festgelegt war. Genaueste Recherchen und eigene Erlebnisse untermauern die interessante Handlung, sodass es nicht an Glaubwürdigkeit mangelt. Die Spanne der gewählten zwanzig Jahre sind sowohl für Johanna, als auch für die politische Entwicklung in Deutschland turbulent und trotzdem in ruhigem Schreibstil verfasst. Obwohl immer wieder weniger ereignisreiche Zeiten übersprungen werden, ist die Geschichte recht ausführlich gestaltet. Während es für mich manchmal fast schon zu viel war, erfreuen sich andere Leser jedoch gerade an den umfassenden Beschreibungen von Arbeit, persönlicher Entwicklung und Politik, die in ihrem Zusammenspiel auch für eine abwechslungsreiche und stimmige Handlung sorgen.
    Insgesamt handelt es sich bei den Eifelfrauen um die sehr persönliche Geschichte Johannas, aber auch um die Geschichte der Frau und deren Selbstbestimmtheit generell nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Von der Bevormundung des Vaters in die eines Ehemannes überzugehen, dazu hat Johanna keine Lust und mit ihrem ganz eigenen Weg in die Zukunft ist sie nicht allein. Gerne lese ich im nächsten Band, welches Schicksal Johanna und ihre Lieben noch erwartet.
    Titel Eifelfrauen - Das Haus der Füchsin
    Autor Brigitte Riebe
    ASIN B0BK31PMCS
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (480 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 13. Juni 2023
    Verlag Rowohlt
    Reihe Eifelfrauen-Dilogie, Band 1

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