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  • 5 Sterne

    14 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Als in der beschaulichen Kleinstadt Ballantyne ein Jugendlicher verschwindet, gerät dessen Freund Richard unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, was er bestreitet, allerdings gibt es so viele Widersprüche in seiner Aussage, dass ihm niemand glaubt. Richard versucht auf eigene Faust, das Verschwinden seines Freundes aufzuklären und kommt dabei dem berühmt-berüchtigten Nachthaus zu nahe, was fürchterliche Konsequenzen nach sich zieht.

    Dieses Buch entpuppte sich als etwas ganz anderes, als ich erwartet hätte, ich habe nach der Lektüre immer noch ein verstörtes, wahrscheinlich leicht debil wirkendes Lächeln im Gesicht. Der Mix aus Gruselgeschichte, Horrorstory und Drama, den ich Stephen King zuordnen würde, wüsste ich es nicht besser, zog mich fast unmittelbar in seinen Bann, ich war bereits nach wenigen Seiten belustigt, entgeistert sowie leicht angewidert, dabei aber auch sehr gespannt, wo das Ganze hinführen würde. Es folgte ein abgefahrener Roadtrip, der immer bizarrer wurde, ich konnte kaum glauben, was ich da las, als eine Wendung kam, die mich verblüfft innehalten ließ. War ich verrückt oder der Autor, war seine Buchfigur ein Blender, der mich in die Irre führte und dort willkommen hieß? Gerade als ich mich entspannt zurücklehnte und die Situation akzeptierte, ging es wieder los. Der folgende Twist gab mir dann den Rest, ich habe nicht schlecht gestaunt über den Einfallsreichtum und war fast schon traurig, als das Ende kam. So geht Unterhaltung, das war einfach großartig! Besuch das Nachthaus, wenn du dich traust. Aber Vorsicht, du tust es auf eigene Gefahr!

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  • 2 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe alle Harry Hole – Thriller gelesen und war begeistert. Jo Nesbo schreibt spannend und unterhaltsam.
    Mit dem Roman `Das Nachthaus` konnte ich mich allerdings nicht anfreunden, was daran liegen mag, das ich keine Fantasy- Geschichten mag.
    Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte über einen verschwundenen Jugendlichen in einer Kleinstadt und einem Neuling am Ort.
    Leider war dann doch alles zu phantastisch, auch wenn einem klar wird, dass sich die Handlung im Kopf des Protagonisten abspielt. Es ist durchaus spannend geschrieben und ich habe immer darauf gewartet, dass eine Aufklärung zu den Ereignissen kommt, damit man die Handlung besser nachvollziehen kann. Auch wenn zu guter Letzt die Geschichte mit einer Aufklärung endet, hat mich das ganze doch enttäuscht. Schade – es hat mich nicht begeistert.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesehexe, 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Bizarrer Grusel mit Tiefgang

    Jo Nesbø hat mit "Das Nachthaus" einen spannenden Roman geschaffen, den man nicht unbedingt einen bestimmten Genre zuordnen kann. Ein Krimi ist im Sinne von Harry Hole ist es jedenfalls nicht. Nichtdestotrotz ist die Handlung packend und spannend geschrieben. Nesbø versteht es mit Worten zu fesseln, Bilder zu erschaffen, die sich drohend vor dem Auge der Leser*innen erheben.

    Worum geht es in dem Buch? Richard, aus dessen Ich-Perspektive der Roman geschrieben ist, ist ein Einzelgänger. Gleich zu Beginn wartet er mit einer unglaublichen Geschichte auf, als sein Freund Tom verschwindet. Er behauptet, Tom sei von einem Telefonhörer gefressen worden. Das kann ihm natürlich niemand glauben. Die Story entwickelt sich immer skurriler. Man möchte der Handlung dennoch folgen, weil nichts so sein kann wie Richard es erzählt. Was steckt also dahinter?

    Der Roman ist in drei Teile geteilt. Sehr geschickt gemacht von Nesbø, denn zu Beginn des zweiten Teiles meint man zu verstehen, was im ersten Teil vor sich gegangen ist, und dann ist doch wieder alles anders und erst im Laufe des dritten Teils kommt die schlüssige Auflösung.

    Für mich war dieses Leseerlebnis etwas völlig Neues. Der Aufbau in drei Teile geschickt gemacht! Zwischendurch habe ich manchmal mit dem Kopf geschüttelt, weil die Handlung so abstrus rüberkam. Aber Nesbø versteht es, seine Leser*innen zu fesseln und am Ende kann ich nur sagen: ein toller Roman!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Nesbø, so ganz anders, aber unglaublich gut

    Gleich vorneweg, dieser Nesbø ist anders, kein klassischer Kriminalroman à la Harry Hole und Co.
    Also, Erwartungshaltung zurückfahren und sich einfach hineinfallen lassen in diese abstruse mystisch fantastisch angehauchte Thrillergeschichte.
    Der 14-jährige Richard ist keiner von hier und hat dementsprechend einen schweren Stand bei den anderen Jugendlichen von Ballantyne. Als dann eines Tages etwas unendlich bizarres passiert, zumindest nach seiner eigenen Aussage, etwas, das jeder Realität entbehrt, ist es entgültig vorbei mit der Akzeptanz und aus dem Außenseiter wird ein Verdächtiger in einem Vermisstenfall. Was steckt hinter dieser mysteriösen Angelegenheit, dass sein Freund Tom angeblich von einem Telefonhörer gefressen wurde. Das steht doch allem entgegen, woran man im wirklichen Leben glauben kann. Nach einem ersten Teil, der einen als Leser geradezu hineinzieht in ein Geschehen, das unser aller Fundament von Sein und Nichtsein wahrlich ins Wanken bringt, taucht man, geflasht und mit Problemen, die Orientierung wiederzufinden, auf, bereit für ein Weiter, in dem die Übergänge von Traum und Wirklichkeit fließend sind und man sich ihrer Wahrnehmung auch nicht wirklich sicher sein kann. Und dann gibt es ein Ende, ein Ende, das überzeugt. Man bekommt genug Antworten, um, im Nachhall, dieses Werk, in vollem Umfang genießen zu können, so ganz anders und einfach gut.
    Nesbø geht neue Wege und wird belohnt. Mich hat diese Geschichte absolut begeistert.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 14.11.2023

    Als Buch bewertet

    Mystery-Roman mit vielen Überraschungen

    In einer Kleinstadt verschwindet ein Jugendlicher. Der Schuldige scheint schnell festzustehen, denn Richard war zuletzt mit seinem Freund unterwegs gewesen und erzählt nun eine haarsträubende Geschichte, wie Tom verschwunden sein soll. Niemand glaubt Richard, deshalb macht er selbst sich auf die Suche nach der Ursache von Toms Verschwinden. Das führt ihn auf die dunkle Seite von Ballantyne, zu dem Nachthaus, das eine grausame Aura zu umgeben scheint.

    Dieser Mystery-Roman lässt die Realität verschwimmen, man verstrickt sich im Geschehen wie Richard in seinen Erzählungen, die ihm niemand glauben will. Wie denn auch, sie erscheinen völlig außerhalb unseres Denkens. Von Anfang bis Ende strahlt der Roman eine Düsternis aus, die perfekt vom Coverbild eingefangen wird. Eine Ahnung von Gefahr steckt in jeder Seite des Buches, peitscht den Leser in der Lektüre voran. Manches an der Geschichte ist so skurril, dass man es gar nicht richtig einordnen kann. Ich kenne Jo Nesbø bisher nur aus seinen Kriminalromanen, dieses Buch hat mich etwas überrascht, denn es ist so ganz anders als alles, was ich bisher von ihm gelesen habe – und doch ist es eine spannende Lektüre vom Anfang bis zum Ende. Manches erschien mir ein bisschen aufgesetzt, aber das ist Geschmackssache, hier werden sich andere Leser vermutlich besser wiederfinden.

    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra L., 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe alle Bücher von Jo Nesbø gelesen, deshalb hatte ich eigentlich einen Thriller erwartet, so wie seine bisherigen Bücher eben. Schon bei der Leseprobe merkte ich allerdings, dass das was ganz anderes ist und ich hatte das Gefühl, ich lese ein Buch, in der Art, wie Stephen King sie schreibt, den ich übrigens auch sehr gerne lese. Meine Neugier auf "Das Nachthaus" war geweckt.

    Es geht dabei in erster Linie um den Jugendlichen Richard, der nach einem schlimmen Unglück, bei dem er seine Eltern verloren hat, bei Tante und Onkel in dem kleinen Ort Ballantyne landet. Als er mit seinem Freund Tom unterwegs ist, verschwindet der auf sehr gruselige Weise. Keiner glaubt Richard, als er berichtet, was passiert ist und jeder verdächtigt Richard, seinen Freund in den Fluss gestoßen zu haben. Nur Karen, das beliebteste und hübscheste Mädchen der Schule , glaubt ihm und sie unterstützt ihn dann auch bei seiner Suche nach Tom.
    Dabei entdecken sie schließlich auch das "Nachthaus" ein altes Haus, in dem sich sehr unheimliche Dinge abspielen. Was ist mit Tom passiert? Was geht in dem seltsamen Haus vor sich? Und vor allem, wem kann man in dem Ort überhaupt trauen?

    Ich fand "Das Nachthaus" richtig gut, auch wenn es völlig untypisch für ein Jo Nesbø Buch ist. Außer dem Schreibstil, den ich einfach toll finde, erinnert nichts daran, dass man gerade ein Buch dieses Autors liest. Ich würde es in das Genre Horror/Fantasy einordnen und wenn man ein übliches Jo Nesbø Buch erwartet, wird man vielleicht enttäuscht sein. Ich persönlich war das allerdings nicht, im Gegenteil, ich fand das mal eine sehr schöne Abwechslung und hoffe auf noch mehr Bücher dieser Art.

    Im letzten Kapitel wird die Geschichte zwar dann ganz anders aufgelöst, als ich erwartet hatte, aber ich fand die Auflösung auch wieder sehr passend, deshalb gibt es von mir auf jeden Fall 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung schwer. Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte um einen verschwundenen Jungen und dunkle Geheimnisse des Ortes. Aber so einfach war es nicht. Das Buch ist kein Roman oder Krimi, aber auch nicht so richtig Fantasy, eher Mystery.
    Denn der Junge verschwindet nicht einfach so im Fluss, es ist viel schlimmer. Auch für Richard, der alles mit ansehen musste. Natürlich steht er unter Verdacht, weil ihm kein Mensch seine Geschichte glaubt. Als ein weiterer Mitschüler weg ist, erzählt Richard erst gar nicht die Wahrheit. So reihen sich dann unheimliche Ereignisse aneinander und werden immer schauriger. Im Teil II denkt man, dass es die Auflösung gibt, alles läuft vorerst normal für Richard und seine Klassenkameraden. Aber auch dann wird es wieder völlig irreal. Erst im dritten Teil erfährt man alles.
    Wenn man sich auf das Buch einlässt, ist es wirklich spannend. Vor allem sehr gut geschrieben und zügig zu lesen. Natürlich wollte ich ja auch wissen, was hinter diesen Ereignissen steckt und wie die Auflösung ist. Diese fand ich am Ende doch recht schlüssig.
    Das Cover gefällt mir sehr, es ist auffällig und passt zur Handlung.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Wahnsinns-Horror-Grusel-Geschichte

    Alles beginnt mit Luke Skywalker. Fliegen kann er schon mal nicht, so viel steht fest. Schwimmen dagegen klappt super. In rasender Geschwindigkeit treibt Luke davon, dem Dunkel entgegen. „D-d-d-du spinnst doch, sagte Tom. Er musste Angst haben, dachte ich, denn er stotterte genau einmal mehr als sonst.“

    Jo Nesbø einmal ganz anders. Erwartet hatte ich einen Thriller, bekommen habe ich eine Wahnsinns-Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes. Horror, vermischt mit Fantasy und zwischendurch Schwarze Magie.

    Richard ist mit seinem Schulfreund Tom unterwegs, als im Nirgendwo eine Telefonzelle steht. Vor lauter Übermut suchen sie aus dem Telefonbuch einen nicht alltäglichen Namen. Tom ist derjenige, der den Hörer hält und dabei Stück für Stück verschwindet. Eine Horrorgeschichte, die im Ort niemand glaubt. Natürlich nicht. Richard wird beschuldigt, mit Toms Verschwinden zu tun zu haben. Die ersten Szenen sind so unvorstellbar wie gruselig. Von Tom fehlt jede Spur und nicht nur der Polizeichef bezichtigt Richard der Lüge. Es bleibt nicht bei dem einen mysteriösen Vermisstenfall, es folgt ein zweiter. Auch die Umstände von Fatsos Verschwinden berichtet Richard haarklein und doch glaubt ihm außer Karen keiner. Und es geschehen noch so viel mehr seltsame Dinge, es wird zunehmend mysteriös.

    Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zunächst war ich fasziniert von dieser unvorstellbaren Story, auch vom sehr ansprechenden Cover, das positiv heraussticht. Und ja, Jo Nesbø versteht es bestens, zu fesseln und seine Leser bis zuletzt im Unklaren zu lassen. Genau so mag ich es, es sollte nicht vorhersehbar sein und das ist diese Geschichte um das ominöse „Nachthaus“ ganz und gar nicht - auch wenn ich das Buch zwischendurch weggelegt habe, da es mir zu phantastisch, zu abgehoben schien. Ich brauchte einfach eine Lesepause, wollte aber dann schon wissen, wo das Ganze hinführt. Teil zwei spielt fünfzehn Jahre später, die ehemaligen Klassenkameraden treffen sich und nun war ich mit dem „Nachthaus“ einigermaßen versöhnt. Naja, dieses Klassentreffen driftet peu á peu ab, übernatürliche Kräfte sind auch hier am Werk. Im letzten Teil scheint sich der Kreis des Wahnsinns zu schließen, die Erklärung, die Aufklärung hätte ich nie und nimmer so erwartet. So gesehen hat der Autor alles richtig gemacht, auch wenn zwischendurch die Spannung weg war. Ein knallharter Thriller-Fan wird nicht viel Freude an seinem neuesten Werk haben, auch mir war die Story zu übernatürlich. Eine Lektüre für zwischendurch, ein gruselig-schauriger Roman ist „Das Nachthaus“ allemal, Jo Nesbøs Thriller treffen jedoch eher meinen Lesegeschmack.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xana, 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Nachthaus hat mich vor allem durch seine interessant gestalteten Charaktere überzeugt. Die Geschichte hat einen für den Autor typischen, angenehm zu lesenden Schreibstil und ist insgesamt durchaus spannend und hat an manch einer Stelle eine ungewöhnliche Wendung. Einige Teile der Geschichte empfand ich jedoch trotz der Wendungen als zu vorhersehbar. Außerdem war die Geschichte an manch einer Stelle etwas "over the top", was ich von dem Autor so nicht erwartet habe und was eben auch dafür gesorgt hat, dass man manche Inhalte sehr gut vorhersehen konnte. Ich mag seine etwas realistischeren Geschichten lieber.
    Dennoch hat mich Das Nachthaus sehr gut unterhalten und eignet sich sicher für Liebhaber einer Mischung aus Fantasy, Thriller und Jugendbuch. Die Geschichte ist eingängig und man kann sich schnell mit dem Hauptcharakter identifizieren.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Horrorgeschichte

    Inhalt:
    Nach dem Tod seiner Eltern wird der Teenager Richard von Frank und Jenny adoptiert. In der kleinen Stadt Ballantyne fällt es ihm schwer, Fuß zu fassen und Freunde zu finden. Als dann ein Mitschüler spurlos verschwindet, glaubt keiner Richard die haarsträubende Geschichte, die er erzählt …

    Meine Meinung:
    Jo Nesbø kennt man vor allem durch seine Harry-Hole- und andere Krimis. So ist es kein Wunder, dass man auch hier einen Krimi erwartet, zumal der Klappentext dies meiner Meinung nach suggeriert. Doch weit gefehlt!

    Ich empfand den Roman als Horrorgeschichte mit leichtem Gruselfaktor. Allerdings war er durchaus spannend erzählt und so hatte ich trotz falscher Erwartungen kein negatives Leseerlebnis. Ein bisschen zu abstrus fand ich es allerdings schon.

    Der erste Teil des Buchs wird aus der Sicht des jugendlichen Richard wiedergegeben. Mit den Gedanken des Jungen und einem entsprechenden Schreibstil wirkt es dann eher wie ein Jugendbuch. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Teil II spielt dann fünfzehn Jahre später und rückt die vorherigen Ereignisse in ein neues Licht, bis Teil III dann alles auflöst - oder doch nicht?

    Der Roman lebt von seiner schaurigen Atmosphäre, von der Ungewissheit über das Geschehen, auf die die Lesenden sich einlassen müssen und von vielen gruseligen und auch irgendwie witzigen Ideen des Autors.

    Fazit:
    Ganz anders als Harry Hole und auch kein Krimi, trotzdem unterhaltsam und spannend.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 18.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nicht das, was ich mir erhofft hatte

    In einer Kleinstadt verschwindet ein Jugendlicher. Da Richard den Nachmittag mit Tom verbracht hat und ihn danach niemand mehr gesehen hat, ist für die Polizei und die Bewohner schnell klar, dass Richard Tom etwas angetan hat. Das, was Richard der Polizei erzählt, ist nahezu unglaublich...

    Ich habe schon einige Bücher des Autors mit großer Begeisterung gelesen, da Jo Nesbø fesselnd schreibt und es immer von Anfang an versteht, mich in den Bann der Ereignisse zu ziehen. Das war zunächst auch dieses Mal so, denn die Handlung, die in drei Teile gegliedert ist, startet vielversprechend.

    Der Autor beschreibt Protagonisten und Handlungsorte so anschaulich, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Deshalb hat mich die Entwicklung, die diese Geschichte nimmt, auch eiskalt erwischt. Denn plötzlich hat man das Gefühl, einen Horrorroman mit Fantasy-Elementen zu lesen. Das war nicht das, was ich erhofft und erwartet hatte. Da Richard die Dinge aus seiner Sicht schildert, war mir zunächst auch nicht klar, wie weit ich diesem Erzähler trauen kann. Dennoch habe ich mich auf seine Erzählung eingelassen und den Horror auf mich wirken lassen.

    Keine Frage, Jo Nesbø kann wunderbar schreiben und die relativ kurzen Kapitel laden zum Weiterlesen ein, dennoch konnte mich der Handlungsverlauf, den ich im ersten Teil zwar ungewohnt, aber noch recht fesselnd fand, nicht durchgehend begeistern. Gerade beim zweiten und dritten Teil hatte ich Schwierigkeiten, dem Ganzen noch interessiert zu folgen. Das liegt aber an mir und ist reine Geschmackssache.

    Wenn man gerne Horrorgeschichten liest, die mit Fantasy-Elementen gespickt sind, wird man sicher begeistert sein, doch für mich war dieser Roman leider enttäuschend.

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 09.12.2023

    Als eBook bewertet

    Endlosschleife des Grauens

    Worum geht’s?
    Die Jugendlichen Richard und Tom sind nachts am Fluss unterwegs – dann verschwindet Tom. Kurz darauf besucht Jack Richard, und auch Jack verschwindet spurlos. Als die Polizei Richard befragt, verstrickt der sich in seltsame Erzählungen und Widersprüche. Hat er etwas mit dem Verschwinden der beiden zu tun?

    Meine Meinung:
    Ich habe schon viele Bücher von Jo Nesbo gelesen, aber „Das Nachthaus“ ist total anders. Bezeichnet wird das Genre als Roman, doch es ist ein Mix aus Roman, Thriller, Horror und vielem mehr. Anders, aber irgendwie total genial, mitreißend und fesselnd. Ich weiß nicht, was ich von dem Buch, von dem ich schon so viel Positives gehört habe, erwartet habe. Aber das definitiv nicht! Ich wurde absolut geflasht und bin gespannt, ob wir noch mehr solche Bücher von dem Autor bekommen werden.

    Herr Nesbo unterteilt das Buch in 3 Teile, von denen einer verwirrender ist, als der nächste. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: Was ist jetzt wahr? Was nicht? Was ist die Realität? Wie hängt alles zusammen? Selten hat es ein Roman geschafft, mich so zu bannen und gleichzeitig zu verwirren. Auch die Figur des Richard gefällt mir gut. Er ist undurchsichtig, empathisch und psychotisch zugleich. Ist er gut? Ist er böse? Findet es heraus!

    Der 1. Teil des Buches beginnt schon mit einer krassen Horrorszene. Hier erleben wir den 15jährigen Richard und wie er seine Schulkameraden auf kuriose Weise verliert. Für die Szenen braucht man harte Nerven und wenn man so viel Fantasie hat, wie ich, ist es wirklich grauenvoll zu lesen – ein bisschen wie ein Unfall: Man will wegsehen, kann aber einfach nicht! Und auch die Atmosphäre, die Herr Nesbo in den einzelnen Szenen schafft, ist einfach genial. Das Nachthaus, die Szenen am Fluss, in der Telefonzelle und später in der Besserungsanstalt. Selbst die unrealistischen Dinge haben so real gewirkt, dass es mir kalt den Rücken runtergelaufen ist und ich beim Lesen mehrmals über die Schulter geschaut habe. Im 2. Teil sind wir 15 Jahre weiter und möchten fast schon durchatmen, aber dann kommt der 3. Teil und alles zuvor Gelesene bekommt einen noch schrecklicheren Anklang. Der Autor hat es geschafft, mich zu verwirren und an der Realität des gelesenen zu zweifeln. Wer ist wer? Was ist real? Was nicht? Ist alles wirklich passiert? Und das Beste ist: Das Buch endet mit dem ersten Satz des Buches – sodass man es theoretisch in Dauerschleife ewig weiterlesen könnte. Hier erlebt ihr wirklich Schrecken ohne Ende – von mir eine ganz klare Leseempfehlung, wenn ihr mal einen etwas anderen Horror erleben wollt.

    Fazit:
    Der Roman „Das Nachthaus“ von Jo Nesbo ist nichts für schwache Nerven und Menschen mit zu viel Fantasie. Ganz anders, als seine anderen Bücher, schafft Herr Neso Horrorszenen, die wirklich der blanke Horror sind. Er baut einen Thrill auf, der unter die Haut geht und schafft Charaktere, die nicht besser in die Geschichte hineinpassen könnten. So wird sein Buch zu einem absoluten Pageturner, der einen an sich selbst und seiner Wahrnehmung zweifeln lässt und bei dem einem die Haare zu Berge stehen.

    5 Sterne von mir für dieses geniale Horrorszenario, ich habe es genossen, mich endlos verwirren und ängstigen zu lassen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 03.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der Thriller-König kann auch anders - eine absolut surreale und fesselnde Geschichte

    „Selbst der Nebel schien von dem Zaun abgehalten zu werden, der sich um das Anwesen zog. Nur eine dünne Dunstschicht lag über der deutlich hervortretenden Silhouette des Gebäudes. Der hohe Mittelteil wurde von zwei niedrigen Seitenflügeln eingerahmt. Der hohe Teil schien Hörner zu haben, vielleicht waren sie es, die mich an einen Stier oder einen Drachen denken ließen.“ (S. 59)

    Meine Meinung
    (Hoch-)Spannung kann er ja, der norwegische Bestsellerautor Jo Nesbo. Doch dieses Buch ist anders als seine bisherigen Krimis und Thriller - ganz anders! Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, einen neuen „Stephen King“ zu lesen. Die Geschichte driftet ab in ein surreales Geschehen, das dem US-amerikanischen Altmeister der Horrorliteratur alle Ehre machen würde. Ich war absolut überrascht, zutiefst erstaunt und - als alter „King-Fan“ - gleichzeitig auch hoch erfreut. Immer merkwürdiger werden die Begebenheiten der Geschichte, die ebensogut als Vorlage für eine neue Stranger-Things-Staffel hätte dienen können. Wahnsinnig schnell und atemlos hetzt die Story voran bis zu einem Ende, das überraschend schnell kommt. Und dann lauert schon die nächste große Überraschung: denn die Geschichte scheint zu Ende, doch das Buch ist es noch lange nicht! Eine erzählerische Vollbremsung, gefolgt von einem waghalsigen U-Turn und dem bis dato größten Überraschungs-Paukenschlag dieser Story.

    Doch während ich noch über diese Wendung staune, beschleunigt der Twist nach kurzer Atempause wieder auf Höchstgewschwindigkeit und lässt die Seiten dahinfliegen. Und dann: wieder eine Vollbremsung, wieder ein U-Turn. Wow!

    Erst der letzte Akt steuert die Geschichte in die finale Richtung und bringt sie - diesmal in gemächlicherem Reisetempo - zu einem runden Ende, das auf seine Weise wiederum an den Beginn des Buches anknüpft.

    Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite extrem gut unterhalten und voll und ganz gefesselt. Doch ich könnte mir vorstellen, dass diese Geschichte, die einer russischen Matrjoschka-Puppe gleicht, nicht nach „jedermanns“ Geschmack sein dürfte. Man sollte schon Geschichten á la Stephen King mögen, um dieses Buch voll und ganz genießen zu können.

    Wenn Sie dieses Buch allerdings schon gekauft haben, und sich nach den ersten Kapiteln fragen, was das alles soll, geben Sie dem Buch noch eine Chance und lesen Sie es bis zum Schluss!

    FAZIT:
    Surreal, stellenweise gar verstörend - geradezu wie aus der Feder Stephen Kings. Ein waschechter Page-Turner voller Wortmagie.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Richard ist neu in Ballantyre und in der Schule. Er hat nicht viele Freunde. Einer ist Tom, mit dem er öfter abhängt. Auch an diesem Nachmittag ist er mit ihm zusammen am Fluss und geht danach noch mit ihm zu einer Telefonzelle, um einen Scherzanruf zu tätigen an einen Imu Jonasson. Danach ist Tom verschwunden und auch die Suchaktion bringt nichts. Richard wird von der Polizei befragt und beschuldigt etwas mit Toms Verschwinden zu tun zu haben. Doch Richard weiß nicht mehr als die Geschichte, die er erzählt hat, die ihm aber keiner glaubt. Nach einer gewissen Zeit geht er mit einem weiteren Schulfreund, Jack gebannt Fatso, zu einem Nachthaus und auch dieser Junge verschwindet Richard kommt zur Strafe in eine Besserungsanstalt und nur Karen eine Freundin glaubt ihm, dass er nichts mit dem Verschwinden der beiden zu tun hat.
    „Das Nachthaus“ von Jo Nesbö ist ein Roman ganz in der Tradition seiner übrigen Werke, nicht so blutig wie die Thriller, aber sehr geheimnisvoll. Das geheimnisvolle ist im Schreibstil des Autors begründet, da er immer wieder an jeder Ecke ein Überraschung versteckt hat, die mir manchmal einen Schauer den Rücken hat herunterlaufen. Auch das Cover unterstützt das geheimnisvolle dieses Romans. Der schwarze Einband und das gelbe, äußerst mysteriöse Haus im Wald. Der eine Hauptcharakter Richard ist ein Außenseiter und hat wenig Freunde, aber Nesbö stellt ihn auch so dar, schweigsam und still, nur das Mädchen Karen kommt an ihn heran. Er hat sehr viel Fantasie oder ist es vielleicht Wirklichkeit, was er erlebt. In diesem Spannungsfeld bewegt sich dieser Roman und es kommt mit vor, dass der Autor immer wieder sagen will, dass die Wirklichkeit nur im Auge des Betrachters existiert. Es sind immer wieder Szenen, die an dem, was Realität meint, gezweifelt werden kann, z.B. das Verschwinden von Tom Und Jack. Auch die Szenen in der Besserungsanstalt gehören meiner Meinung nach dazu. Wenn man dann das erste Kapitel gemeistert hat, kommt das zweite Kapitel, alles 15 Jahre später. Die Klasse trifft sich wieder. Und auch hier wird deutlich wie nah Wahrnehmung und Wirklichkeit zusammen liegen und trotzdem weit auseinander. Den Abschluss bildet das dritte Kapitel und hier wird alles ehr elegant zusammengeführt und auch aufgelöst.
    Ich habe bisher nur Thriller von Jo Nesbö gelesen, doch auch dieser Roman passt gut zu diesem Autor. Ich mag seinen Schreibstil, dieses geheimnisvolle und spannende, weil man nie weiß, was später kommt. Also wer Nesbö mag ist hier auf der richtigen, aber etwas anderen Seite.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Unglaublich fesselnd und gruselig

    Das war mein erstes Buch von Jo Nesbo und ich bin wirklich begeistert.
    Die Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen. So richtig schön schaurig und unheimlich. Ich fand es sehr spannend und hab bis in die Morgenstunden gelesen.

    Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen. Das Buch ist insgesamt in drei Abschnitte aufgeteilt und es gibt auch einen unerwarteten Twist.

    Die Geschichte handelt von dem vierzehnjährigen Richard der seine Eltern verloren hat und nun aus der Stadt in ein kleines Dorf zu Verwandten zieht. Plötzlich verschwindet sein Freund Tom und niemand will Richards abstrus klingende Geschichte glauben, wie es dazu gekommen ist. Er gerät unter Verdacht selbst für dessen Verschwinden verantwortlich zu sein.

    Auch optisch macht das Buch einiges her. Das Cover finde ich sehr passend zu dem Inhalt und es vermittelt direkt eine düstere Stimmung. Der gelbe Farbschnitt rundet das ganze noch perfekt ab.

    Für Grusel- und Thrillerfans eine absolute Empfehlung. Ich persönlich bin Fan von Stephen King und mich hatte die Leseprobe an manche seiner Bücher erinnert, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ab jetzt bin definitiv ich auch Fan von Jo Nesbo!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 14.10.2023

    Als Buch bewertet

    Bizarr, grotesk und düster, ein schauriges, super spannendes Psychogramm

    Richard ist dreizehn, nicht gerade beliebt und lebt bei herzlichen Adoptiveltern. Als er ohne seinen Freund Tom vom Spielen heimkehrt, liegt der Verdacht nahe, dass Richard bei dessen Verschwinden die Hände im Spiel hatte. Aber hat er ihn wirklich, wie allgemein vermutet, in den Fluss gestoßen?

    Jo Nesbo entführt den Leser in einen wahren Albtraum! Dabei macht er sich zunütze, dass er ungemein lebendig, detailreich und atmosphärisch schreiben kann, Situationen und Szenen entstehen vor dem inneren Auge, so entsteht großes, beeindruckendes Kopfkino! Während Grusel, beinahe Abscheu und Gänsehaut noch Richards Jugend begleiten, überrascht Jo Nesbo mit einem gekonnten Twist und einem neuen Blickpunkt, der nicht minder erschreckend und düster präsentiert wird. Was unglaublich klingt, wird plötzlich zur Furcht erregenden Gewissheit und am Ende schließt sich der Kreis.
    Ein unglaublich makaberer, bizarrer Psychothriller, der gleichermaßen fesselt wie abstößt, sehr widersprüchliche Gefühle verursacht und sich einfach atemberaubend liest. Ungewöhnlich, aber ungewöhnlich exzellent! Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Silke T., 07.12.2023

    Als Buch bewertet

    Als bei einem verheerenden Brand die Eltern des vierzehnjährigen Richard ums Leben kommen, wird dieser von seinem Onkel und seiner Tante im kleinen Dorf Ballantyne aufgenommen. Als Junge aus der Großstadt hat Richard es nicht leicht, Freunde zu finden, denn bis auf den Außenseiter Tom, der aufgrund seines Stotterns nur schwer Freunde findet, gehen ihm alle aus dem Weg. Als die beiden Jungs eines Nachmittags beim Spielen jemanden einen Telefonstreich spielen, geschieht etwas völlig absurdes: Tom wird vom Telefon gefressen. Natürlich glaubt niemand Richard und dieser versucht selbst herauszufinden, was geschah, doch die Antworten sind unglaublich und dann verschwindet wieder ein Junge.
    Klingt ein bisschen verrückt, oder? Genau das machte mich so unheimlich neugierig auf das Buch. Außerdem bin ich ein großer Fan des Autors Nesbo und liebe seine Harry Hole Thriller. Allerdings möchte ich hier gleich vorab sagen, dass dieses Buch und die Thriller soviel gemein haben, wie eine RomCom gegenüber Horror. Das was Nesbo nämlich hier erschaffen hat, ist eine Mischung aus Roman, Fantasy und Horror und das in allerbester Stephen King Manier, allerdings ohne die für King so typischen Längen.
    Jo Nesbos Schreibstil ist auch hier wieder unheimlich klar und flüssig, doch hier erschafft er mit seiner Geschichte gleich noch eine Atmosphäre, die mich zwischendurch schauern ließ.
    Da die Geschichte schon gleich völlig verblüffend anfängt, ist man sofort im Sog der Handlung. Ein kinderfressender Telefonhörer? Auch der Name des Mannes, dem die Kinder den Telefonstreich spielen wollten, ließ mich irgendwie schauern und ich hatte bei dem Vornamen Imu gleich eine Idee, was mir dieser sagen könnte. Auch sonst hatte Nesbo hier einfach alles durchdacht und als Leser kann man sich nie sicher sein: ist das jetzt real oder erfunden oder vielleicht sogar Wahn?
    Unterteilt ist das Buch in drei großen Abschnitten, in denen jeder zwar den selben Protagonisten, nämlich Richard, aus dessen Sicht wir in der Ich-Perspektive der Handlung folgen. Man trifft auch sonst in jedem Abschnitt auf die gleichen Charaktere, nur halt doch irgendwie immer anders. Da ist unter anderem auch der Punkt, den ich bereits erwähnte. Was ist wahr, was nicht? Aber keine Sorge, Nesbo löst das alles auch noch auf.
    Protagonist Richard, der im ersten Teil des Buches gerade einmal vierzehn Jahre alt ist, mochte ich unheimlich gern. Das er hier aber auch die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, macht diese für mich umso spannender und interessanter, da man einfach gar nicht einschätzen kann, was nun wirklich wahr ist.
    Wie bereits erwähnt trifft man in jedem Teilbereich des Buches auf die gleichen Charaktere, was natürlich noch einmal mehr Irritation bringt. Da in dieser Geschichte auch der Schwerpunkt nicht unbedingt auf den Charakteren, bis auf Richard, liegt, waren sie jetzt nicht mit viel Tiefe ausgestattet, würde hier aber auch nicht passen.
    Mein Fazit: Was für eine ungewöhnliche Geschichte, ich habe das Buch wirklich schnell verschlungen und fand es von der gesamten Umsetzung einfach nur gelungen. Nesbo probiert sich hier in einer ganz anderen Richtung aus und ich muss sagen: Chapeau, das hat geklappt! Wer eine Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror mag, ist hier hervorragend aufgehoben und auch alle King Fans sollten hier einmal reinblinzeln, denn ich habe gleich auf den ersten Seiten an Stephen King denken müssen beim Lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evenia, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Superspannung von Jo Nesbø
    Das Cover ist ein Hingucker, so dass man direkt zugreift und den Klappentext liest, welcher direkt so spannend ist, dass man einen Wimpernschlag später schon an der Kasse steht, mit dem Nachthaus in der Hand.
    Jo Nesbø hat ein spannendes Buch geschrieben, wo ich noch nicht weiß, in welches Genre ich es einsortieren soll. Es geht schon Richtung Horror, mit vielen Wendungen und das Ende... ja, was soll ich sagen, nichts ist so, wie es scheint.
    Richard kommt nach dem Tod seiner Eltern aus der Stadt in beschauliche Ballantyne. Er ist bei den Schulkameraden nicht gerade beliebt und hängt daher mit Tom ab, einem auch nicht beliebten Jungen. Eines Abend kommt Richard auf die Idee, in einer Telefonzelle jemandem einen Telefonstreich zu spielen... und dann... passiert es, das Unheimliche.
    Niemand glaubt Richard, als er erzählt, wie Tom verschwunden ist.
    Jo Nesbø hat das Buch in drei Teile gegliedert, welches für diese Story eine geniale Lösung ist.
    Sehr gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten genialen Streich des Autors.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 27.10.2023

    Als Buch bewertet

    Richard ist Außenseiter in der Schule und im Ort. Als ein Schulfreund in seinem Beisein verschwindet, ist schnell klar, dass Richard daran schuld sein muss. Richard vertraut nur noch einer Person. Doch auch Karen kann ihm nicht so richtig helfen...

    Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. Das Buch ist kein Krimi, sondern eher Mystery/Thriller. Ich fand den ersten Abschnitt sehr gruselig. Dazu trägt auch bei, dass man durch das Cover das Nachthaus immer wieder vor Augen hat.
    Ich kann verstehen, dass Krimifans enttäuscht sind von dem Buch. Ich bin aber total begeistert. Es passt perfekt für den Herbst, war etwas gruselig und für mich waren die Wendungen überraschend. Ich hatte wirklich Zweifel, wie das Buch schlüssig enden kann. Am Ende war es für mich rund und gleichzeitig nicht so, dass man das Buch weglegt und vergisst, sondern dass man nachdenken muss, wie jetzt wohl alles war.
    Ich mag das Genre Mystery gerne, deswegen hat das Buch auch meinen Geschmack voll getroffen. Es war für mich die perfekte Mischung aus Spannung, Grusel und Coming of Age.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 25.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Titels und des Covers angesprochen. Lassen doch beide auf einen packenden Roman hoffen.
    Von dem Schriftstellerhabe ich schon einige Bücher gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
    Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, in einer Kleinstadt verschwindet ein Jugendlicher plötzlich unauffindbar. Es wird relativ schnell ein Schuldiger gefunden. Richard soll es gewesen sein. Er leugnet es jedoch und versucht die Wahrheit zu erzählen, doch diese glaubt ihm niemand. Er kommt immer mehr ins Straucheln und auch der Leser weiß irgendwann nicht mehr genau, was Wahrheit und was Fiktion ist.
    Einmal ein ganz anderes Buch, das sich sehr gut gelesen hat, wobei es mit an manchen Stellen auch etwas zu fiktiv und verwirrend war.
    Dennoch hat es mir gut gefallen. Es hat mir eine kurzweilieg Lesezeit beschert.
    Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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