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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 11.03.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller vor eisiger Kulisse
    "Das Sanatorium" ist der Debütroman der britischen Autorin Sarah Pearse. Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet durch den gelbglänzenden Titelaufdruck, auch der bedruckte Buchschnitt ist ein Hingucker. Das Buch wurde auf Anhieb ein internationaler Bestseller, und auch Reese Witherspoon hat in ihrem vielbeachteten Buchclub eine Empfehlung ausgesprochen.
     
    Hoch in den Schweizer Bergen und weit abgelegen liegt ein luxuriöses Hotel, das Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ein Sanatorium für Lungenkranke war. Elin Warner, aufgrund eines traumatischen Ereignisses während eines Polizeieinsatzes seit Monaten von ihrer Tätigkeit als Detective Inspector freigestellt, reist aus Großbritannien mit ihrem Freund Will an. Ihr Bruder Isaac, den sie lange nicht gesehen hat, hat sie dorthin eingeladen. Er will seine Verlobung mit Laure feiern, die im dem Hotel arbeitet und einst mit Elin befreundet war. Elin hat die Einladung nur widerstrebend angenommen, sie hofft jedoch, dass es ihr endlich gelingen wird, in Gesprächen mit ihrem Bruder das Rätsel um eine Tragödie, die sich während ihrer Kindheit ereignete, zu lösen. 
     
    Am nächsten Morgen ist Laure verschwunden, durch einen schweren Schneesturm mit Lawinenabgang ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten, und bald wird eine Leiche aufgefunden. Da die örtliche Polizei wegen der katastrophalen Wetterverhältnisse keine Möglichkeit hat, zum Schauplatz des Geschehens zu gelangen, beginnt Elin im durch die Polizei telefonisch genehmigten Alleingang mit den Ermittlungen. Nach und nach gelingt es ihr, die düsteren und tragischen Geheimnisse um das ehemalige Sanatorium aufzudecken. Dabei begibt sie sich immer wieder in Gefahr ....
     
    Das Buch liest sich flüssig und ist sehr spannend aufgebaut. Das eingeschneite Hotel bietet die ideale Kulisse für einen Thriller und sorgt beim Leser für Gänsehautmomente. Die Anzahl der Verdächtigen scheint überschaubar, und doch führt uns Sarah Pearse bis zur überraschenden und erschreckenden Auflösung immer wieder auf falsche Fährten. Wir begleiten die sympathische Elin bei ihren Ermittlungen, sie lässt uns teilhaben an ihren Gedanken und Vermutungen. Die Autorin beschreibt auch Elins Ängste und Panikattacken, an denen sie seit ihrer Kindheit leidet, sehr authentisch und einfühlsam.
     
    Eine Szene am Ende des Buches lässt vermuten und darauf hoffen, dass es vielleicht bald eine Fortsetzung mit Elin geben wird.
    Ich habe mich von dem packenden und atmosphärischen Thriller sehr gut unterhalten gefühlt - klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 13.05.2023

    Als Buch bewertet

    Düstere Atmosphäre
    Das einstige Sanatorium für Tuberkulose-Erkrankte ist nun in ein Luxushotel umgebaut worden. "Le Sommet" liegt halb versteckt zwischen Wäldern und Gipfeln hoch in den Bergen. Schon damals war es ein recht düsterer Ort und auch jetzt ist die düstere Vergangenheit noch spürbar. Detective Elin Wagner ist zur Verlobungsfeier ihres Bruders angereist und schon kurz darauf beginnt der Albtraum. Isaacs Verlobte verschwindet auf einmal und dann schwimmt auf einmal eine Leiche im Pool. Nachdem das Hotel durch den Schneesturm auch noch von der Außenwelt abgeschnitten wird, ist eins klar, der Mörder ist mitten unter ihnen.

    Die Kulisse mit dem abgelegenen Luxushotel und dazu noch der Schneesturm ist wirklich atemberaubend. Dadurch hat die Autorin wirklich eine düstere und bedrohliche Atmosphäre schaffen können. Ich hatte ein paar Mal auch etwas Gänsehaut gehabt beim Lesen.

    Bei der Handlung selbst ging ein wenig Potenzial verloren. Zeitweise zog sich die Handlung etwas bis wieder etwas spannenderes passierte. Anfangs hatte man noch die Perspektivwechsel zwischen einzelnen Protagonisten, aber später begleitete man quasi nur noch Elin bei ihren Ermittlungen. Die Spannng dadurch war eher mäßig, doch durch den flüssigen Schreibstil ließ es sich trotzdem gut lesen. Erst auf den letzten 100 Seiten fand ich die Spannung dann zum Zerreißen gespannt.

    Ich hatte schon recht früh einen Verdacht gehabt, wer dafür verantwortlich ist. Mit einigen interessanten Überraschungen und unerwarteten Wendungen dachte ich zunächst ich würde falsch liegen, aber am Ende hat sich mein Anfangsverdacht doch bestätigt.

    Die Hauptprotagonistin Elin fand ich anfangs noch recht blass. Erst im weiteren Verlauf hat man mehr über ihre schwere Vergangenheit erfahren und nicht nur bei ihr sondern auch im Sanatorium wird ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit gelüftet. Dennoch blieb sie mir recht unsympathisch, da sie hauptsächlich nur auf sich bedacht gewesen ist.

    Leider hat mir das Ende auch nicht ganz so gut gefallen. Der Fall an sich wurde schlüssig aufgeklärt, doch der Epilog gab nochmal ein neues Rätsel auf und man kann nur frei hineininterpretieren. Wenn das Buch zu keiner Serie gehört finde ich abgerundete Enden besser als offene und frei zu interpretierende.

    Mein Fazit:
    Habe mich dabei auch trotz mäßiger Spannung recht gut unterhalten gefühlt. Ein bisschen Potenzial ging hier verloren. Ein paar Seiten weniger hätten es wahrscheinlich auch getan. Trotzdem eine Leseempfehlung von meiner Seite.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend und düster

    Klappentext:
    Halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln war Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort. Einst diente es als Sanatorium für Tuberkulosepatienten, dann verfiel es mit den Jahren und wurde schließlich aufgegeben. Nun hat man es zu einem Luxushotel umgebaut, doch seine düstere Vergangenheit ist noch immer spürbar. Als Detective Inspector Elin Warner zur Verlobungsfeier ihres Bruders anreist, beginnt der Albtraum. Erst verschwindet Isaacs Verlobte, dann geschieht ein Mord. Schließlich schneidet auch noch ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt ab, und die Gäste sind mit einem Killer gefangen

    „Das Sanatorium“ von Sarah Pearse ist ein spannender Thriller mit düsterer Atmosphäre.

    Detective Inspector Elin Warner hält sich privat in dem früheren Sanatorium und heutigem Luxushotel in den Schweizer Alpen auf.
    Doch die Geschehnisse vor Ort verlangen Aufklärung.
    Ein Mord ist passiert und ein starker Schneesturm hat das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten.
    Das heißt der Mörder ist mitten unter ihnen.
    Also beginnt Elin Warner vor Ort Ermittlungen anzustellen.

    Elin Warner war mir schnell sympathisch.
    Sie kämpft mit ihrer Vergangenheit und hat immer wieder Panikattacken.
    Das eingeschlossen sein in diesem Hotel zusammen mit einem Mörder verlangt ihr alles ab.

    Das heutige Luxushotel Le Somme war früher ein Sanatorium und hatte
    eine düstere Vergangenheit.
    Genau diese düstere Atmosphäre beherrscht die ganze Geschichte.
    Sarah Pearse hat einen sehr bildhaften Schreibstil.
    Die dunklen Wolken, der Schneesturm der heranzieht, alles sieht man deutlich vor seinem inneren Auge.
    Langsam enthüllt die Autorin auch das Geheimnis des Hotels.
    Das alles zusammen die Düsterheit, der Schneesturm und das spätere abgeschnitten sein.
    Die Gewissheit das sich ein Mörder im Hotel aufhält, dass alles jagt einem immer wieder einen Schauer über den Rücken.

    Die Atmosphäre und die Spannung ziehen sich dann auch bis zum Ende durch die Geschichte.
    Das Ende habe ich nicht vorhergesehen. Es war logisch aber auch erschreckend.

    Sarah Pearse hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil.
    Manche Passagen waren vielleicht etwas zu lang geraten was den Lesefluss leicht gestört hat.
    Mich hat der Thriller „Das Sanatorium“ gut unterhalten und ich wünsche mir noch viele weitere Bücher von Sarah Pearse.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Unheimlich - atmosphärisch - bedrohlich

    „Das Sanatorium“ ist das Debüt der britischen Autorin Sarah Pearse, entsprechend hoch waren meine Erwartungen.

    Das Buch beginnt großartig und ich wurde umgehend in die Handlung hineingeworfen.
    In einem Luxushotel, das ehemals ein Sanatorium für Tuberkulosepatienten war, will der Bruder von Detective Inspector Elin Warner seine Verlobung feiern. Nachdem seine Verlobte verschwindet, geschieht ein Mord.
    Direkt am Anfang wird deutlich, dass Elin noch mit ganz eigenen Problemen kämpft und dann beginnt auch schon die eigentliche Handlung und es wird spannend.

    Ich hatte unzählige Fragezeichen im Kopf.
    Nach dem ersten Mord folgen weitere. Die einzelnen Charaktere versuchen Schlussfolgerungen zu ziehen und die Hinweise des Mörders zu entschlüsseln. Wer wird der Nächste sein?

    Es gibt immer wieder Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte und die Atmosphäre ist gruselig, das Setting unheimlich und bedrückend. Die Beschreibungen der Schneemassen und die Stimmung, für die die Isolation sorgt, sind gut gelungen.

    Dennoch hat mich das Buch nicht komplett überzeugt, da ich mich über Fehler von Erin gewundert oder viel mehr geärgert habe, fast erschien sie mir naiv und sie wurde mir einfach nicht wirklich sympathisch. Bei den übrigen Charakteren verhielt es sich leider ähnlich. Ein richtiger Sympathieträger war nicht dabei. Das muss natürlich nicht zwangsläufig sein, aber ich brauche das.
    Ich bin ein wenig zwiegespalten. Der Thriller hat bei mir für Gänsehaut gesorgt, gleichzeitig hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Die Nebenhandlung um Erin hat für meinen Geschmack zeitweise zu viel Raum eingenommen und auch das Ende konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.

    Vielleicht habe ich zu viel erwartet. Das Buch lässt sich gut lesen und mit ihrem Debüt konnte Sarah Pearse bei mir für Gänsehaut sorgen, aber Luft nach oben bleibt dennoch, da ich das Setting und die erzeugte Atmosphäre zwar gut gelungen fand, mich aber die Charaktere und die Auflösung nicht überzeugen konnten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 18.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke entstanden. Einsam thront das imposante Gebäude über den Alpen, nur ein paar Gipfel sind noch darüber. Dann bricht plötzlich ein Schneesturm über sie herein und die Verlobte von Isaac ist verschwunden. Elin versucht, zu helfen und stößt auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit…

    Meine Meinung: Bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Denn die Autorin hat hier unheimlich viel hineingelegt. Zum einen ist das Verhältnis zwischen Elin und Isaac nicht mehr das Beste, seit ihr Bruder Sam als Kind ertrank. Dann ist Elin zurzeit auch noch beurlaubt, weil sie in ihrem letzten Fall einen Fehler gemacht hat, der zu einem Desaster geführt hat. Ihre Beziehung zu Will steht auch auf der Kippe, denn er möchte sie festigen und sie lässt ihn nicht an sich heran.
    Elin ist also insgesamt nicht sehr gefestigt und nimmt jetzt in einsamer Höhe alleine die Ermittlungen auf. Denn nicht nur Laure ist verschwunden, es geschieht auch noch ein Mord. Diese vielen Verknüpfungen haben leider dazu geführt, dass das Buch einige Längen aufweist. Hier hätte ich vielleicht ein Problem weniger hineingepackt.

    Aber wenn man die Längen überwunden hat, wird es zum Schluss richtig spannend. Und das hängt mit der Geschichte des Hotels bzw. des Sanatoriums zusammen, das es einmal war. Die Spurensuche hat mir großen Spaß gemacht! Auch von der Auflösung war ich überrascht, denn nicht nur Elin hat zwischendurch verschiedene Theorien und Verdächtige.

    Mein Fazit: Trotz einiger Längen im Mittelteil hat mich das Buch sehr gut unterhalten! Für einen Debütroman ist dieser Thriller wirklich gut ausgearbeitet! Ich kann ihn empfehlen für Leute, die diese Schnee-Atmosphäre mögen, in der man sich als Mensch völlig hilflos fühlt!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaNasBuchclub, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Anlässlich der Verlobungsfeier ihres Bruders reist Detective Inspector Elin Warner in die Schweizer Alpen. Schauplatz der Feierlichkeiten ist das Luxushotel Le Sommet, dem seine düstere Vergangenheit als Sanatorium noch irgendwie anzuhaften scheint. Statt ausgelassenen Feierlichkeiten erwartet die Gäste jedoch schon bald eine schreckliche Wendung. Lauren, die zukünftige Braut, verschwindet spurlos und eine Leiche wird gefunden. Die schlechten Wetterverhältnisse machen es den örtlichen Behörden unmöglich das abgelegene Hotel zu erreichen und so ist Elin bei den Ermittlungen auf sich allein gestellt.
    Die Autorin Sarah Pearse hat hier ein sehr starkes Debüt vorgelegt. Der Einstieg in das Buch gelang mir aufgrund des bildhaften und fesselnden Schreibstils ohne Probleme und auch wenn die Handlung seicht startet, wird doch schnell klar, dass ein tödlicher Schatten über den Gästen lauert. Die Atmosphäre, die sich vor allem wegen des spannenden Settings entfaltet, bildet den perfekte Rahmen für die Geschichte.
    Elin Warner ist eine interessante Protagonistin mit besonders scharfen Ecken und Kanten. Ihre Probleme und Ängste nehmen einen sehr großen Teil der Erzählung ein, was sie zwar einerseits als Charakter spannend macht, andererseits den Rest der Handlung etwas zu überschatten drohte. Hier hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte den Fokus doch etwas mehr auf die Ermittlungen bzw. den Fall gelegt.
    Schließlich fand ich auch die Handlung insgesamt gut aufgebaut. Es gab immer wieder eine spannende Wendung, um die Suche nach dem Täter zu erschweren und die Auflösung am Ende war glaubhaft. Ich muss sagen, die versprochene Gänsehautstimmung habe ich ein bisschen vermisst, insgesamt habe ich mich aber doch sehr gut unterhalten gefühlt. Es ist ein spannender Thriller, der zu fesseln weiß und (besonders) für ein Erstlingswerk echt überzeugend. Ich hoffe wir werden in der Zukunft noch mehr von Sarah Pearse hören.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lara W., 07.03.2023

    Als Buch bewertet

    Aufgrund des düsteren, toll gestalteten Covers mit farbigem Buchschnitt und der geheimnisvollen Atmosphäre, die das Sanatorium umgibt und die man bereits im Klappentext spürt, bin ich mit recht hohen Erwartungen an den Thriller herangegangen. Und man startet direkt mitten im Geschehen, spannungsreich und neugierig auf mehr machend...leider bleibt dieses Mehr stellenweise aus.

    Zunächst startet alles noch recht gewöhnlich, Elin reist für die Verlobungsfeier ihres Bruders ins Hotel Le Sommet, das ein früheres Sanatorium für Tuberkulosepatienten war. Hier spürt man schon die unheilvolle, düstere Stimmung, die über dem Ort hängt. Leider hält sie sich nicht den ganzen Roman durch, sondern flaut mit der Zeit ab. Das Sanatorium mit seiner dunklen Vergangenheit ist zwar immer allgegenwärtig, aber an der atmosphärischen Schilderung mangelt es etwas. Ich hätte mir mehr "Gänsehaut-Feeling" gewünscht, aber bis auf ein paar gruselige Szenen bleibt die Gesamtstimmung recht konstant auf einem nicht allzu hohen Spannungsniveau.

    Durch ein paar Hintergrundstorys aus Elins Vergangenheit wird Abwechslung hineingebracht, was auch ganz gut gelingt und für Verwirrung in Bezug auf den Täter sorgt. Die Personenanzahl ist ganz gut überschaubar, aber nicht so gering, dass es langweilig wird, die Auflösung zu verfolgen. Im Nachhinein wirkt die Auflösung doch recht offensichtlich, ich habe aber beim Lesen ganz gut mitraten können, mir war erst kurz vor Ende klar, wer der Mörder sein könnte.

    Insgesamt ist der Thriller recht angenehm geschrieben, man kommt beim Lesen gut voran, auch wenn man stellenweise mit Elin etwas auf der Stelle tritt. Größter Kritikpunkt ist für mich die fehlende Atmosphäre, aus dem Setting eines alten, ehemaligen Sanatoriums hätte man meiner Ansicht nach noch mehr machen können. Alles in allem aber ein solider (wenn vielleicht auch eher Krimi statt) Thriller.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine L., 09.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ansätze sind gut
    Das Cover ist durchwegs gut gelungen; zeigt das Cover doch das Gebäude in einer mystischen Stimmung welches Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, der Buchschnitt ist farbig gestaltet und zeigt die Berge der Umgebung - eine tolle Symbiose.

    Der Klappentext verspricht einen facettenreichen Thriller welcher auch im ersten und den letzten Kapiteln verwirklicht wird; dazwischen flacht die Spannung leider ab und ist geprägt von einer an sich selbst zweifelnden Ermittlerin.
    Die Ermittlungen in einem Vermisstenfall werden von einer beurlaubten britischen Ermittlerin in den Schweizer Alpen übernommen, da die örtliche Polizei aufgrund der Wetterverhältnisse nicht vor Ort ermitteln kann. Es bleibt aber nicht bei diesem Vermisstenfall, innerhalb kürzester Zeit gibt es mehrere Leichen. Elin, die englische Ermittlerin und Hauptprotagonistin des Buches ist von Selbstzweifeln und (Kindheits-)Ängsten geplagt, vermittelt teilweise einen sehr hilflosen und anstrengenden Eindruck, ermittelt aber vollkommen allein auf gefährliche Weise weiter. Vielleicht durch dieses Gefühlschaos von Elin wollte der Funke zu ihr einfach nicht überspringen.

    Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil doch fehlt es ihren Protagonisten oft ein bisschen an Tiefe. Ansätze hierfür sind meines Erachtens vorhanden doch wurden diese nicht vollständig ausgenutzt. Das Ende der Geschichte hingegen überrascht dann wieder da hier die Spannung die zu Anfang aufgebaut wurde wieder zu Tage tritt.

    Trotz der durchwachsenden Spannung handelt es sich um einen Thriller, auch wenn ich den im Vorfeld verursachten Hype nicht nachvollziehen kann. Am liebsten würde ich 3,5 Sterne vergeben und entscheide mich daher für 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    froschman, 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Drama in Crans Montana

    Die britische Detective Inspector Elin Warner reist mit ihrem Partner Will zur Verlobung ihres Bruders Isaac nach Crans Montana in die Schweizer Alpen in ein soeben eröffnetes Luxus-Hotel. Sie ist nach einem unglücklich verlaufenden Einsatz psychisch angeschlagen und daher vom Dienst suspendiert. Das ehemalige Sanatorium du Plumachit diente als Luftkurort für Tuberkulose-Kranke, stand jahrzehntelang leer, wurde nun zum 5-Sterne-Hotel Le Sommet umgebaut und ist nur über eine schmale Straße erreichbar.
    Elin hat sich mit Isaac und seiner Freundin Laure zum Abendessen verabredet, doch sie kommen nicht zum vereinbarten Zeitpunkt, Laure ist verschwunden! Etwa zur gleichen Zeit wird Adele, eine Hotelbedienstete, ermordet aufgefunden. Und dann kommt es zu einem Schneesturm samt Lawinenabgang, sodass das Hotel nicht mehr erreichbar ist. Elin, obwohl nicht zuständig, muss daher ermitteln, damit nicht alle Spuren bis zum Eintreffen der Polizei verschwunden sind und begibt sich damit natürlich in Gefahr, da der Täter ja unter ihnen sein muss.
    Sarah Pearse ist eine hervorragende Landschafts-Beschreiberin, die die spektakuläre Kulisse des Bergpanoramas super darstellt. In kurzen Kapiteln beschreibt sie eine Hauptprotagonistin mit ihren zahlreichen psychischen Schwächen, der es nach und nach gelingt, die düsteren Geheimnisse um das ehemalige Sanatorium und die Zusammenhänge mit den jetzigen Hotel aufzuzeigen.
    Ein gut gelungener Debut-Thriller, dessen letzte Sätze eine Fortsetzung mit der Ermittlerin Elin Warner erahnen lässt.

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  • 4 Sterne

    Mrs. Jones, 08.03.2023

    Als Buch bewertet

    Solides Debüt mit kleinen Schwächen

    Ein abgeschiedener, unheimlicher Ort hoch oben in den Schweizer Bergen. Le Sommet, einst ein Sanatorium für Tuberkulosepatienten, wurde nach Jahren des Verfalls in ein Luxushotel umgebaut.
    Detective Inspector Elin Warner reist zur Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac an. Schon kurz nach der Ankunft beginnt der Alptraum. Issacs Verlobte verschwindet und kurz darauf taucht die erste Leiche auf.
    Als schließlich ein gewaltiger Schneesturm das Hotel von der Außenwelt abschneidet ist Elin mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Es geschehen weitere Morde, bei denen die Opfer auf erschreckende Weise zur Schau gestellt werden.

    Als erstes wurde ich auf das Cover aufmerksam. So schön düster lässt es auf spannende Stunden hoffen. Sarah Pears Schreibstil ist angenehm flüssig und der Thriller hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es gibt keine Längen, ständig passiert irgendwas. Dazwischen seltsame, gruselige Vorkommnisse und eine unglaublich düstere Atmosphäre. Genau mein Geschmack. Das Ende ist eigentlich gar kein Ende und ziemlich überraschend.

    Allerdings gibt es auch einen kleinen Wermutstropfen, und zwar wurde ich mit Elin überhaupt nicht warm. Ihre persönlichen Probleme gingen mir nach und nach immer mehr auf die Nerven. Alles in allem ist „Das Sanatorium“ aber ein solides Debüt der Autorin. Ich hoffe auf eine positive Persönlichkeitsentwicklung der Protagonistin und freue mich schon auf den 2. Band.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist, für einen Thriller, ganz nach meinem Geschmack, denn es sieht düster und bedrohlich aus und macht dadurch schon eine beklemmende Atmosphäre.
    Kommissarin Elin Warner, Ermittlerin und Protagonistin des Buches, ist zur Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac in die Schweizer Alpen eingeladen worden. Stattfinden soll die Feier in einem Luxushotel, das einst ein Sanatorium für Tuberkulosekranke war. Doch schon kurz nach der Ankunft geschieht ein Mord, Isaacs Verlobte verschwindet und das Hotel muss evakuiert werden und Elin muss nicht nur einen Killer finden sondern sich auch ihren eigenen Ängsten stellen.
    Der Einstieg fällt leicht und Autorin Sarah Pearse schreibt flüssig und einnehmend. Sie erschafft schnell eine düstere Atmosphäre. Hier und da kann man bestimmte Ereignisse voraus ahnen, doch es kommt auch immer wieder zu neuen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.
    Das Setting ist perfekt gewählt, dieses Hotel, einsam in den Bergen und dann noch ein Unwetter drum herum. Das sorgt hier durchaus auch mal für Gänsehaut.
    Die Protagonistin selber hat mir leider nicht ganz so gefallen. Zu oft gibt es zu stark vorbelastete Ermittler in Thrillern. Doch im Laufe der Handlung habe ich hier durchaus ein gewisses Maß an Verständnis für die Ermittlerin aufbringen können.
    Alles in allem solider und gut zu lesender Thriller, bei dem es durchaus Überraschungsmomente gab.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Von der ersten Seite an hat mich „Das Sanatorium“ gepackt, obwohl ich sagen muss, dass mir der Gruselfaktor, den ich aufgrund des Settings (altes Sanatorium mit düsterer Vergangenheit in den Bergen, abgeschnitten von der Außenwelt wegen eines Schneesturms und dann auch noch ein Mörder, der sein Unwesen treibt) erwartet hatte, doch zu kurz kam. Ich konnte mir zwar dank des bildhaften Schreibstils der Autorin alles ganz genau vorstellen, eine düstere, beklemmende Atmosphäre wollte sich allerdings nicht so recht einstellen.
    Trotzdem konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen, viel zu spannend waren zum einen die persönlichen Verstrickungen zwischen Elin und ihrem Bruder und natürlich auch die Frage, wer für den Mord verantwortlich ist und was die Hintergründe dafür sind.

    Überhaupt war mir Elin sehr sympathisch und ihre Handlungen und Empfindungen durchaus nachvollziehbar. Etwas viel fand ich allerdings die teilweise wilden Verdächtigungen in alle Richtungen (wenn auch vielleicht durch den Ausnahmezustand erklärbar). Hier hat mir die Autorin ein paar Haken zu viel geschlagen, um dann am Ende eine für meinen Geschmack etwas dünne (wenn auch nicht vollkommen haltlose) Auflösung zu präsentieren.

    Alles in allem habe ich die Lektüre aber sehr genossen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Detektiv Inspektorin Elin Warner und Will verbringen ein paar Tage in einem neuen Fünf-Sterne-Hotel in der Schweiz. Ihr Bruder Isaac und seine Freundin Laure möchten sich verloben und haben dazu eingeladen. Ein starker Schneesturm bereitet Elin Unbehagen, denn das Hotel wird von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz darauf wird Laure vermisst und es geschieht ein Mord. Elin ist auf sich alleine gestellt und nimmt die Ermittlungen auf.

    Es fängt gleich spannend an und durch den Schneesturm wirkt alles düster und unheimlich. Elin war mir nicht sonderlich sympathisch. Mit ihrer Vorgehensweise war ich nicht immer einer Meinung und ich wunderte mich, warum sie ihren Partner nicht mit einbezogen hat. Ihre Flashbacks zeigen noch eine andere Richtung auf, was ich dagegen sehr positiv fand.
    Verschiedenen Wendungen sorgen für Abwechslung und Spannung.
    Den Schreibstil fand ich fesselnd. Gegen Ende wurde es noch richtig spannend und meine offenen Fragen alle beantwortet.

    Fazit: Der solide Thriller punktet mit einem tollen Ambiente und man erfährt erst am Ende wer der Täter ist, mitsamt seinem Motiv und schockierenden Wahrheiten.
    Das Ganze spielt in einem hochmodernen Hotel und der Bezug zu einem Sanatorium war mir zu wenig. Ich hatte da mehr erwartet.
    Auch wenn das Buch einige Längen hat, ist es lesenswert. Von mir gibt es 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 07.02.2023

    Als Buch bewertet

    Detectiv Elin Warner reist mit ihrem Freund Will in das neue Luxushotel Le Sommet in den schneebedeckten Bergen. Dort feiert ihr Bruder Isaac seine Verlobung. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet die Verlobte und sie bleibt nicht die einzige. Elin will der Sache auf den Grund gehen und wissen, was in dem ehemaligen Sanatorium vor sich geht.

    Die Autorin legt die Messlatte mit ihrem Debüt sehr hoch. Der Thriller beginnt harmlos, doch schnell wird klar, dass da was nicht stimmt. Eine tolle Ermittlerin ist die Protagonistin nicht, dafür passieren ihr zu viele Fehler. Außerdem ist sie sehr stark mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und es ist gut, dass sie zurzeit beurlaubt ist. Mir hat die bildhafte Schreibweise gut gefallen, so dass man sich das atmosphärische Setting gut vorstellen konnte. Es wurden einige Wendungen eingebaut, so dass die Spannung bis zum Ende hoch war. Das Ende an sich war mir etwas zu weit hergeholt, das hat aber dafür gesorgt, dass ich den Täter nicht auf dem Schirm hatte. Der Epilog lässt auf eine Fortsetzung schließen. Ein gelungenes Debüt!

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  • 4 Sterne

    romina s., 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Schon die Aufmachung des Buches versprüht eine beklemmende Atmosphäre. Das Coverbild überzeugt ebenso wie der besondere Vorderschnitt - ich liebe so etwas ja, wenn sich Bücher da abheben von der Masse!

    Der Ort des Geschehens - ein ehemaliges Sanatorium hoch in den Bergen - verspricht eine gruselige atmosphärische Spannung, welche auch durch den Schreibstil stets mitgetragen wird - super!

    Die Charaktere sind authentisch dargestellt und haben auch jeweils interessante Geschichten und Persönlichkeiten.

    Insgesamt wird der Leser vielmals auf falsche Fährten geführt bis sich alle Fäden zusammenfinden und das Buch ein überraschendes Ende findet.
    Für mich gab es hier und da einige Längen. Vieles wird sehr ausführlich erläutert oder beschrieben - was einigen Leser sicher hilft, es sich besser vorstellen zu können. Mir gelang dies auch so! Ich war total gefangen in der Geschichte!

    Alles in allem ist " DAS SANATORIUM" ein besonderer Thriller für mich, an dem ich besonders seine unheimlich Atmosphäre schätze, die jederzeit präsent ist - und damit absolut empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Christina B., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Was für eine Kulisse! Das gerade erst neu eröffnete Hotel, mitten am Rand vom nirgendwo, eingeschneit in den Bergen und mit einer düsteren Vergangenheit als Tuberkulose Hospital. Eine ideale Steilvorlage für einen prickelnden Thriller.

    Ich muss sagen, dass ich das Werk alles in allem gelungen fand. Durch alle Seiten zieht sich so eine Düsternis und beklemmende Stimmung, eine suptile Spannung die einen nervös die nächste Seite umblättern lässt. Die Darstellung ist nichts für schwache Nerven, gerade auch, weil wir einige Seiten aus der perspektive von Opfern geschildert bekommen.

    Ein großes Manko ist für mich aber DIESE Protagonistin. Sie ist einfach rundweg unsympathisch und auch auf weiteren Seiten werde ich mit ihr leider nicht warm. Es hat mich sehr genervt, wie viel Raum ihre persönlichen Probleme in diesem Setting einnehmen, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht und die unzähligen Einzelausfüge die sie macht, all das unterstreicht ihren Walk durch das Buch als einzigen Ego Trip.

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  • 4 Sterne

    Melanie K., 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Toller Spannungsroman

    Elin Warner, eine Detective Inspector, reist zusammen mit ihrem Verlobten Will in ein abgelegenes Luxushotel in der Schweiz, um die Verlobung ihres Bruders Isaac mit Laure zu feiern. Doch in dem Luxushotel, das einst ein Sanatorium war, ist nichts so wie es scheint. Laure verschwindet und Morde geschehen. Die örtliche Polizei kann nicht eingreifen, denn das Hotel wird aufgrund eines Schneesturms und einer Lawine von der Außenwelt abgeschnitten. Elin muss auf sich alleine gestellt ermitteln.

    Der Charakter der Ermittlerin Elin, die mit ihren eigenen Problemen und Ängsten zu kämpfen hat, detailreich dargestellt und wirkt daher sehr authentisch, wenn auch manchmal sogar etwas anstrengend.

    Der Thriller lebt von der atmosphärischen und intensiven Beschreibung der Umgebung und der Geschehnisse - Gänsehautfeeling garantiert! Ein, an machen Stellen sogar gruseliger, Spannungsroman mit logischer Auflösung. Ich bin gespannt auf den Folgeroman.

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  • 3 Sterne

    April1985, 01.03.2023

    Als Buch bewertet

    "Shutter Island" und "A Cure for Wellness" zählen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Als ich mir den Klappentext von Das Sanatorium durchgelesen habe, musste ich direkt an diese Filme denken. Es hätte einfach perfekt gepasst. Ein Setting mit düsterer, tragischer Vergangenheit, abgeschnitten von der Außenwelt und ein Mörder, der sein Unwesen treibt. Die Zutaten für einen Mysterythriller hat Sarah Pearse auf jeden Fall geliefert, nur das Rezept wollte nicht so gang funktionieren. Bei mir wollte der Funke zumindest nicht überspringen.

    Dabei fand ich den Anfang noch sehr vielversprechend. Mit einem spannenden und blutigen Prolog nehmen die mysteriösen Todesfälle im ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosepatienten ihren Lauf. Heute ist das ehemalige Institut ein Luxushotel, dessen Vergangenheit unter einer dicken Staubschicht begraben liegt. Als die ehemalige Police Detective Elin Warner gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten zur Verlobungsfeier ihres Bruders im Le Sommet anreist, ahnt sie nicht, dass sich die Vergangenheit des Hotels ihren Weg in die Gegenwart erkämpft. Und das auf äußerst brutale Art und Weise.

    Gänsehaut pur? - Fehlanzeige...

    Wenn ich einen Thriller lese, dann möchte ich Spannung und Nervenkitzel. Gerade diese zwei Punkte konnte mir Sarah Pearse aber nicht bieten bzw. war einfach zu wenig davon vorhanden. Da reicht es einfach nicht, dass sich die Handlung in einem ehemaligen Sanatorium mit gruseliger Vergangenheit abspielt. Vorallem dann nicht, wenn die besagte Vergangenheit zu wenig präsent ist. Der größte Teil der Handlung, die Suche nach dem Mörder, spielt in der Gegenwart im Luxushotel Le Sommet. Düstere Athmosphäre und Gänsehaut - Fehlanzeige!

    Da das Hotel aufgrund eines Schneesturms von der Außenwelt ziemlich abgeschnitten ist, nimmt DI Elin Warner die Ermittlungen auf. Doch es hat einen Grund, warum Elin sich eine Auszeit vom Job nimmt. Und dieses traumatische Ereignis aus ihrem Leben spiegelt sich auch in ihren Ermittlungen und Handlungen wieder. Einerseits hat dies die Protagonistin zwar greifbarer für mich gemacht, allerdings hat mir ihr persönliches Drama zu viel Platz in der Geschichte eingenommen, wodurch dann auch immer wieder mal Längen entstanden sind.

    Was mir aber richtig gut gefallen hat, sind die tollen Beschreibungen der Landschaft, das Setting in den Schweizer Bergen und auch, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, wer hinter dem Täter steckt und was dessen Intention ist. Sehr gelungen sind auch die Kapitel aus der Sicht des Mörders, die mir zumindest ein bisschen Nervenkitzel geliefert haben. Davon hätte ich einfach gerne mehr gehabt.


    Fazit
    Vielleicht hatte ich einfach eine falsche Vorstellung von dem was Das Sanatorium mir bietet. Denn wider erwarten war Sarah Pearse Thriller nicht das große Highlight für mich. Das Setting in den Schweizer Alpen ist zwar richtig genial und die Autorin weiß definitiv Atmosphäre aufzubauen und Landschaften zu beschreiben. Leider hatte die Geschichte aber auch (zu) viele Längen und auch mit dem Ende konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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  • 3 Sterne

    Petra S., 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Potential leider nicht ausgeschöpft

    Die Idee der Geschichte fand ich toll: ein einsames, abgelegenes Hotel in den Schweizer Bergen, Schnee und Eiseskälte, und durch eine Lawine ist es abgeschieden und unter den letzten Personen im Hotel ist ein Mörder, der seine Opfer so präsentiert, dass sie mit der Vergangenheit des Hotels als Tuberkulose-Sanatorium zusammenhängen.
    Die Geschichte spielt an fünf Tagen im Jänner 2020.
    Ich fand interessant, wie die Probleme mit dem Umbau des Sanatoriums und dem Widerstand der Bevölkerung, mit dem der Inhaber Lucas Caron zu kämpfen hat, als Zeitungsartikel dargestellt wurden. Und dass sein Partner im Jahr 2015 verschwunden ist.

    Doch leider gelingt die Umsetzung nicht ganz so gut: Elin, eine freigestellte Polizistin aus England, die zur Verlobung ihres Bruders Isaac in das Hotel kommt, wo seine Verlobte Laure arbeitet, ist oftmals echt nervig. Sie hat psychische Probleme und steigert sich oft in etwas hinein.

    Außerdem werden oft Dinge nur angedeutet, es gibt nur kleine Informationshäppchen über das Leben von Elin, man weiß, es ist etwas Schreckliches geschehen; sowohl mit ihr als auch ihrem kleinen Bruder Sam. Erst nach dem ersten Drittel erfährt man, was mit Sam passiert ist, und wen sie verdächtig.
    Auch hat mich genervt, dass keiner richtig miteinander redet. Elin hat ihrem Freund Will auch nicht wirklich etwas von den damaligen Geschehnissen, und was das in ihr ausgelöst hat, erzählt; bzw. die Probleme in der Familie ausgesprochen.

    Die Autorin versucht immer wieder, das bedrückende Gefühl in diesem Gebäude, als auch außerhalb, bedrohend auszudrücken, die atmosphärische Darstellung der Abgeschiedenheit, was ihr jedoch nicht immer gelingt. Manchmal fröstelst man und bekommt Gänsehaut, manchmal fühlt es sich einfach nur "gewollt" an.
    Authentisch war die Gestaltung von Elins Ermittlungsarbeit; bzw. wie sie immer wieder mit der Schweizer Polizei Rücksprache hält, da sie als Engländerin ja eigentlich keine Befugnisse hat; doch die Polizei ja aufgrund der abgegangenen Lawinen und des schlimmen Schneesturms nicht zum Hotel kann.

    Gegen Ende gibt es zu viele Plottwists bzw. wechselt ein möglicher Täter den nächsten ab; jedoch zu offensichtlich und ohne große Überraschung für den Leser.
    Auch die Auflösung konnte ich leider überhaupt nicht nachvollziehen und fand sie unrealistisch.


    Fazit:
    Super Grundidee mit dem atmosphärischen Setting im ehemaligen Sanatorium in Abgeschiedenheit und bei Eis und Schnee; jedoch einige Längen, eine nervige Ermittlerin und eine Auflösung, die mich leider nicht überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    Vanessa W., 18.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein ehemaliges Sanatorium, das zu einem Luxushotel umgebaut wurde, das durch den Umbau jedoch nichts von seiner düsteren Vergangenheit verloren hat; dafür sorgt nicht zuletzt die einsame Lage von "Le Sommet" hoch oben in den Schweizer Alpen. Schon diese macht "Le Sommet" zu einem sehr unheimlichen Ort; und auch im Gebäude ist die düstere, unheimliche und unheilvolle Atmosphäre dieses Hauses und seiner Geschichte überall und stets extrem präsent.
    -Und der Schrecken beginnt von vorne, als Detective Inspector Elin Warner mit ihrem Partner im Hotel ankommt, um die Verlobung ihres Bruders zu feiern: erst verschwindet seine Verlobte, dann ereignet sich ein Mord - bei dem es nicht bleiben soll. Auf Hilfe ist nicht zu hoffen, da ein Schneesturm inklusive Lawinen "Le Sommet" komplett von der Außenwelt abschneidet. Die Personen, die nicht rechtzeitig evakuiert werden konnten, sind auf sich allein gestellt - und einem Serienmörder ausgeliefert ...
    ******
    Sarah Pearse´ Schreibstil empfand ich als relativ durchschnittlich, was mich aber nicht gestört hat, da er sich stets angenehm und mühelos lesen ließ.
    Gepunktet hat "Das Sanatorium" eindeutig durch seine Kulisse und Handlung.
    Ich würde es als Thriller mit ein paar Krimi- und auch Horrorelementen einordnen.
    Den Hype um dieses Buch kann ich nicht ganz nachvollziehen; es ist solide, entfaltete durchaus eine gewisse Sogwirkung; ich wollte stets wissen, wie es weitergeht und endet, es war durchaus oft spannend, unheimlich, Gefahr lag in der Luft, man konnte mitfiebern und die Luft anhalten ... aber dennoch war es für mich kein absoluter Ausnahmethriller, sondern eben ein ganz normaler Thriller. Vergleichbares liest man ständig.
    Die Auflösung des Ganzen traf nicht ganz meinen Geschmack, blieb auch nicht lange im Gedächtnis. -Was mich erneut darin bestätigt hat, dass es sich leider nur um einen durchschnittlichen Thriller handelt.
    Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen (wenn es die nicht geben sollte, wäre es absolut unbefriedigend!). Ich werde sie lesen, weil das Ende wirklich ein Cliffhanger ist, der unheimlich ist und sehr neugierig macht. Wie wird es mit Elin weitergehen, um welche Person handelt es sich hier? Und was hat sie vor?
    Fazit: Nicht so außerwöhnlich wie erhofft und angepriesen, aber immerhin ein solider, düsterer, unheimlicher, fesselnder und spannender Thriller mit Krimi- und Horrorelementen, der mir ein paar entsprechende Lesestunden geschenkt hat. Wer Thriller mag, der wird "Das Sanatorium" sicher gerne lesen!

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