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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 10.11.2020 bei bewertet

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet. Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt … (Klappentext)
    Dieses sehr gut recherchierte Buch hat mir nach leichten Startschwierigkeiten sehr gut gefallen. Der Schreibstil war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere wurden gut dargestellt und ich konnte mir vor allem die beiden Schwestern sehr lebhaft vorstellen. Die Handlung klingt logisch aufgebaut. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Erklärungen zur Lakritzherstellung bzw. der Süßholzanbau.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saskia H., 02.12.2020

    Das war mein erster Gedanke, nachdem ich diesen wunderbaren Roman gelesen habe und dabei war ich bis dahin kein großer Lakritz-Fan. Die Autorin Tara Haigh schickt uns in ihrem neuen Roman „Das schwarze Gold des Südens“ in das Jahr 1887 nach Bamberg, Paris und sogar in das historische Italien, da sind vergnügliche Lesestunden vorprogrammiert.
    Im Zentrum des Romans stehen die Schwestern Amalie und Elise, zwei Nachkommen der Familie Imhoff, die in Bamberg ein traditionelles Süßholzimperium führt. Die beiden Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein, denn während Amalie pflichtbewusst an der Seite ihres Vaters und Verlobten im Familienbetrieb arbeitet, möchte Elise ihre Freiheit genießen und ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen. Da ihr Vater auf stur schaltet, packt Elise ihre Sachen mitsamt ihrem Verlobten und flüchtet nach Paris. Amalie hingegen verschlägt es in das sonnige Italien, dabei möchte sie am liebsten wieder nach Hause nach Bamberg, bis sie in Italien auf einen Mann trifft, der ihr Herz schneller schlagen lässt.
    Durch den lebendigen Schreibstil, versetzt die Autorin einen auf Anhieb in das historische Bamberg, so dass man sich sofort mitten im Geschehen befindet. Zugleich wird man sanft in die Geschichte eingeführt, so dass man einen Gesamtüberblick über die Familie Imhoff und ihre Mitglieder erhält, der für ein gutes Verständnis der Handlung sorgt. Des Weiteren lernt man die beiden Schwestern kennen, da die Geschichte zwischen der Sicht von Elise und Amalie wechselt und man erwirbt einen ersten Eindruck von deren Charakteren. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Sichtweisen fließend gewechselt haben, ohne dass dies Kapitelweise mit der Überschrift des Namens gekennzeichnet wurde, wie ich es oft schon gesehen habe. Dennoch war zu jeder Zeit eindeutig welche Sichtweise gerade dargestellt wurde und die Abschnitte hatten genau die richtige Länge, so dass man beide Handlungsstränge noch im Kopf hatte und den Anschluss problemlos finden konnte. Besonders loben möchte ich an dieser Stelle auch die Übergänge, die von der Autorin an den perfekten Stellen platziert wurden, wodurch oft große Spannung aufkam. Durch den einfühlsamen und mitreißenden Schreibstil, war ich sofort in der Handlung gefangen und konnte mich im Verlaufe des Buches nicht entscheiden, welchen Handlungsstrang ich lieber verfolgen würde, da beide Schwestern sehr interessante Charaktere sind und im Verlauf der Handlung noch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Generell hat Tara Haigh die Charaktere sehr liebevoll und authentisch gestaltet, so dass ich mich gut in diese einfühlen konnte und das obwohl Amalie mir vom Charakter gar nicht ähnlich ist. Gefühle und Emotionen kommen in diesem Roman nicht zu kurz, denn durch die Authentizität der Protagonisten habe ich diese während des Lesens in mein Leserherz geschlossen und habe mit ihnen gelitten, ihre Trauer und ihre Freude gespürt und mitgefiebert, wie es ihnen weiter ergeht. Ein sehr zentrales Gefühl beim Lesen war Spannung, denn diese war dank des fesselnden Schreibstils der Autorin oft zum Greifen nahe und nicht nur einmal habe ich eine Gänsehaut bekommen oder eine Träne verdrückt. Ebenso wie die Protagonisten wurden auch die Nebencharaktere von der Autorin bis ins letzte Detail gestaltet, wodurch die ganze Geschichte lebendiger wurde, so dass ich mich zeitweiße gefühlt habe, als wäre ich auf einer Zeitreise. Da die Familie Imhoff Süßholz anbaut, kommt man nicht um das Thema Lakritze drumherum, aber ich war beeindruckt wie vielfältig und interessant dieses Thema sein kann. Dies liegt aber auch vor allem daran, dass die Autorin die interessanten und mir bisher unbekannten Fakten geschickt in die Geschichte eingefügt hat, ohne dass das Thema überhand gewinnt. Beim Lesen erkennt man schnell, wie detailgetreu Tara Haigh die Vergangenheit eingefangen hat, so dass sie nicht nur das Paris der Vergangenheit lebendig werden lässt, sondern auch das historische Bamberg und Italien. Ich denke die liebevolle und detaillierte Recherche der Autorin verleihen dem Buch nicht nur das gewisse Etwas, sondern erweckt die Handlung zum Leben, so dass man sich in dieser vergisst und das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
    Ich bin regelrecht begeistert und die Autorin überrascht mich mit ihren originellen Handlungen immer wieder aufs Neue, unabhängig ob als Tara Haigh oder als Tessa Hennig. Ohne viel Süßholz zu raspeln kann ich sagen, dass dieses Buch zu meinen Jahreshighlights gehört, denn es hat mir viele vergnügliche, aber auch spannende Lesestunden beschert und hat mich mehr als einmal zum Nachdenken angeregt. Während des Lesens habe ich die Welt um mich herum vergessen, so dass die 477 Seiten leider, dank des kurzweiligen Schreibstils, viel zu schnell gelesen waren und ich sogar ein bisschen traurig war, dass die Geschichte nun vorbei ist, denn die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen, aber das macht meiner Meinung nach ein gutes Buch aus. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen unabhängig davon ob er lieber Eis, Schokolade oder Lakritz mag und spätestens nach dem Lesen des Buches hat man Lust richtiges Lakritz zu probieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 16.11.2020

    Familie Imhoff führt ein Süßholzimperium, das in Schwierigkeiten steckt. Die letzte Ernte war für die notwendige Produktion nicht ergiebig genug. Parasiten haben die Felder befallen und die Vorräte gehen zu Neige. Aufgrund des Parasitenbefalls ist auch in den nächsten 3 Jahren nicht mit einer guten Ernte zu rechnen. Nachschub muss her. Das beste Süßholz zur Herstellung von Lakritz und Medizin kommt aus Kalabrien in Italien. Die Banken geben der Familie keinen Kredit mehr. Retten kann die Familie nur die Vernunftehe mit einem Bankier.

    Die Mutter stirbt. Während die ausgebildete Lehrerin Elise mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris durchbrennt, kümmert sich ihre Schwester Amalie pflichtbewusst in Kalabrien um den Anbau von Süßholz. Das schwarze Gold des Südens.

    Mit “Das schwarze Gold des Südens” hat Tara Haigh einen historischen Roman geschrieben, der in Bamberg (Deutschland) und in Kalabrien (Italien) um 1887 spielt. Dieser Roman ist am 10. November 2020 im Verlag Tinte & Feder erschienen. Tara Haigh ist besser unter dem Namen Tessa Henning bekannt.

    Das moderne Cover ist ganz in den bräunlichen Farben des Süßholzes gehalten. Gleichzeitig spiegelt es einen Sonnuntergang auf einem Süßholzfeld in Kalabrien wieder. Titel und Autorin sind gut platziert und die Schriftzüge heben sich deutlich sichtbar ab. Die Frau links ist Amalie.Tara Haigh erzählt uns die Geschichte “Das schwarze Gold des Südens” aus den Sichten der beiden Schwestern. Ihr Erzählstil hat es mir einfach gemacht, sowohl Elise als auch Amalie zu folgen.

    Die freiheitsliebende und ausgebildete Lehrerin Elise rebelliert gegen die Rolle der Frau, die es um 1887 sicherlich nicht einfach hatte. Sie flieht mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris. Dort erleben wir nicht nur den Bau des Eiffelturms mit, wir werden auch Zeuge, wie Elise ihren Traum für eine eigene Confiserie umsetzt.

    Die vernünftige Amalie nimmt uns mit auf die beschwerliche Reise von Bamberg über Venedig nach Kalabrien, die sie an der Seite ihres Vaters und ihres aus Vernunftgründen geheirateten Gatten unternimmt. Angekommen in Kalabrien lernt sie nicht nur italienische Vokabeln, die sie auf dem Wochenmarkt zum Einkaufen benötigt. Sie lernt die italienische Mentalität zu lieben und das kleine Glück zu genießen. Amalie verliebt sich zum ersten Mal in ihrem Leben in einen Mann. Es ist Liebe auf den ersten Blick und sie muß eine schwierige Entscheidung treffen. Hat sie den Mut dazu?

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, denn Tara Haigh erzählt uns nicht nur die Geschichte von Amalie und Elise aus 1887. Sie erzählt uns eine Geschichte über die Liebe. Über die Liebe zu einem Land, die Liebe zu einer Mentalität, die Liebe zu einer Arbeit, die Liebe zwischen zwei Schwestern und die Liebe zwischen Mann und Frau. Dieser Roman hat mich derart gefesselt, dass ich ihn von Seite 205 an nur noch in Notfällen aus der Hand gelegt habe! Nebenbei habe ich noch einiges über die Herstellung von Lakritz und die Verwendung von Süßholz gelernt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 14.12.2020 bei bewertet

    Eins meiner Jahreshighlights

    Das Buch dreht sich um zwei Schwestern, wie sie ungleicher kaum sein könnten. Amalie ist sehr pflichtbewusst und loyal, Elise dafür ihrer Zeit weit voraus und eine kreative Querdenkerin. Elise konnte ich ab der ersten Seite in mein Herz schließen, bei Amalie hat es etwas gedauert, aber der Weg dorthin war für mich absolut spannend. Die erschaffenen Charaktere sind in ihrem Denken und Handeln stets nachvollziehbar. Man merkt, dass sich die Autorin wirklich sehr viele Gedanken gemacht hat und nichts einfach nur so geschrieben oder beschrieben hat. Aber dies ist nur einer der Punkte, welcher die Geschichte für mich zu etwas ganz besonderem gemacht hat.

    Begeistert hat mich auch der wundervolle Schreibstil. Das Buch lies sich so gut lesen und ich hatte das Gefühl, dass ich beim Lesen direkt vor Ort wäre, weil ihr Schreibstil sehr bildlich ist.

    Der Leser bekommt hier so vieles geboten: Spannung, Überraschungen, viele Emotionen, starke Protagonistinnen, eine umwerfende Story und obendrein noch einiges an Wissen zur Lakritzherstellung und vielen anderen (für mich) sehr interessanten Dingen. Dazu darf auch erwähnt werden, dass die Recherche für dieses Buch sehr umfangreich war und Tara auch vor Ort einiges für das Buch angeschaut hat, was man der Geschichte definitiv anmerkt.

    Gegen Ende hat das Buch so an Tempo zugenommen (was ich von historischen Romanen gar nicht kenne), dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich ein absolutes must read!

    Der erste Roman, den ich von Tara Haigh gelesen habe und dann gleich ein Volltreffer! Das Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate T., 02.12.2020 bei bewertet

    Die Familie Imhoff mit ihrem Lakritzimperium und die beiden völlig verschieden Schwestern Elise und Amalie sind die Hauptpersonen in diesem Roman.
    Die Handlung des Buches beginnt im Jahr 1887 und wechselt im weiteren Verlauf zwischen Franken, Kalabrien und Paris zur Zeit des frühen Belle Époque.
    Nachdem die Firma durch Mißernten in Schieflage gerät streckt man die Fühler nach Kalabrien aus.
    Die Reisebeschreibungen sind schön zu lesen.
    Die Beschreibungen über Lakritz und seine Geschichte waren für mich ziemlich neu, vor allem der Anbau in Deutschland zur damaligen Zeit.
    Man erfährt auch viel über die Stellung der Frau zur einer Zeit in der Vernunftehen normal waren und Selbstbestimmung noch lange kein Thema.
    Das Ende ist ein bisschen vorhersehbar, aber trotzdem schön.
    Der Roman ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 08.11.2020

    Inhalt übernommen:

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …

    Meine Meinung:

    Im Mittelpunkt der Geschichte,die am Ende des 19.Jahrhunderts spielt,stehen zwei Schwestern,die von ihrer Lebenseinstellung und ihrem Temperament sehr verschieden sind. Amalie versucht die Wünsche ihres Vaters zu erfüllen, obwohl sie nicht mit ihren eigenen übereinstimmen. Ihre jüngere Schwester hingegen wehrt sich gegen jegliche Zwänge und entscheidet sich dafür, ihrem Traum zu folgen.
    Ich gebe zu, es hat einige Zeit gedauert, bis mich das Buch einfangen konnte, der Anfang gestaltete sich für mein Empfinden etwas zähflüssig.
    Dann jedoch entwickelte sich eine Geschichte voller Liebe und Leidenschaft, die mich total in ihren Bann zog. Auch wenn das Ende, zumindest in einigen Teilen, etwas vorhersehbar war, da dies dem Charme der Geschichte keinen Abbruch.
    Auch wenn die Liebesgeschichten das vorherrschende Thema waren, ging es auch um die Emanzipation der Frau, sowie die Anpflanzung und Herstellung von Süßholz,ein Thema, was mir bis dahin völlig fremd war.
    Hier merkte man auch die gute Recherchearbeit der Autorin,die sich wohl intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat.

    Fazit:

    Nach etwas Startschwierigkeiten ein sehr gelungenes Buch, was ich gerne weiter empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 08.11.2020

    Inhalt übernommen:

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …

    Meine Meinung:

    Im Mittelpunkt der Geschichte,die am Ende des 19.Jahrhunderts spielt,stehen zwei Schwestern,die von ihrer Lebenseinstellung und ihrem Temperament sehr verschieden sind. Amalie versucht die Wünsche ihres Vaters zu erfüllen, obwohl sie nicht mit ihren eigenen übereinstimmen. Ihre jüngere Schwester hingegen wehrt sich gegen jegliche Zwänge und entscheidet sich dafür, ihrem Traum zu folgen.
    Ich gebe zu, es hat einige Zeit gedauert, bis mich das Buch einfangen konnte, der Anfang gestaltete sich für mein Empfinden etwas zähflüssig.
    Dann jedoch entwickelte sich eine Geschichte voller Liebe und Leidenschaft, die mich total in ihren Bann zog. Auch wenn das Ende, zumindest in einigen Teilen, etwas vorhersehbar war, da dies dem Charme der Geschichte keinen Abbruch.
    Auch wenn die Liebesgeschichten das vorherrschende Thema waren, ging es auch um die Emanzipation der Frau, sowie die Anpflanzung und Herstellung von Süßholz,ein Thema, was mir bis dahin völlig fremd war.
    Hier merkte man auch die gute Recherchearbeit der Autorin,die sich wohl intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat.

    Fazit:

    Nach etwas Startschwierigkeiten ein sehr gelungenes Buch, was ich gerne weiter empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 18.11.2020

    Eine bewegte Familiengeschichte

    Im ausgehenden 19. Jahrhundert hat Firmenchef und Familienvater Joseph Imhoff nur ein Ziel: Das Familienunternehmen zu retten und in alter Tradition weiter zu führen. Dafür ist er zu allem bereit, sogar das Wohl seiner Frau Minna und das Glück seiner beiden Töchter Amalie und Elise zu opfern. Die ältere Amalie stößt zunächst in gleiche Horn und geht eine Vernunftehe zum Wohl der Firma ein, während Elise sich nicht vor Vaters Karren spannen lässt. Ein schwerer Schicksalsschlag reißt die Familie auseinander. Beide Töchter machen schwierige Zeiten durch, bis sie wieder zueinander finden können.

    Zu Anfang hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu kommen, denn ich fand den Schreibstil etwas schwerfällig und stellenweise gab es ein paar Längen. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, mir die Charaktere der Figuren nahe zu bringen. Dann wurde es doch spannend, die Geschichte einer Familie in dieser Zeit des Aufbruchs und erster Bemühungen um die Emanzipation der Frau zu beobachten. Während Minna und Elise ihren Weg finden, mit Josephs Sturheit und Festhalten an überholten Werten umzugehen, weiß Amalie keinen anderen Weg, als sich zu beugen. Dank Tara Haighs einfühlsamer "Schreibe" konnte ich alle drei verstehen. Den beiden Herren Joseph und Herrmann wollte ich aber mehr als einmal zurufen "Wacht doch mal auf und bewegt Euch ein bisschen!", denn allzu starr halten beide am Althergebrachten fest. Letztlich zahlen beide dafür auch den Preis. Das Ende ist vielleicht ein bisschen vorhersehbar, trotzdem hat mir der Weg dahin gut gefallen.

    Mein Fazit: Trotz einiger Längen beim Start der Geschichte lohnt es sich, dran zu bleiben, denn wir lesen hier eine bewegte Familiengeschichte vor historischem Hintergrund, die irgendwie nach Lakritz duftet.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 24.11.2020

    Es sieht schlecht aus für das Süßholzimperium Imhoff, denn die Natur hat es nicht gut gemeint mit ihren Pflanzen. Daher soll Tochter Elise durch eine entsprechende Hochzeit die Firma retten, aber sie denkt gar nicht daran und flieht mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris. Amalie, die pflichtbewusstere der beiden Schwestern, beugt sich dem Willen des Vaters. Sie geht die Vernunftehe ein und muss sich künftig um den Süßholzanbau in Kalabrien kümmern. Doch dann begegnet ihr die Liebe.
    Der Schreibstil von Tara Haigh ist lebendig und sehr schön flüssig zu lesen. Die Geschichte um die beiden Schwestern und das Süßholzimperium der Familie hat mir gut gefallen. Ich habe dadurch auch viel Neues über Lakritz erfahren.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Die Geschichte beginnt 1887 in Bamberg. Es ist eine Zeit, in der Frauen noch nicht über sich selbst bestimmen konnten. Der Vater legte fest, wie das Leben seiner Töchter zu verlaufen hat und so endete das meist in einer arrangierten Ehe. Die Liebe zählte nicht. Mit dem Tag der Hochzeit übernahm dann der Ehemann die Aufgabe, seiner Frau zu sagen, was sie zu tun und zu lassen hat. Pech für die Frau, wenn sie an den Falschen geraten war. Ich konnte mich gut in Elise und Amalie hineinversetzen. Während Elise ihr Ding durchzieht, übernimmt Amalie Verantwortung für die Familie und das Unternehmen. Dass sie auf Dauer damit nicht glücklich werden konnte, ist vorauszusehen. Damit ist natürlich auch das Ende dieser Familiengeschichte vorhersehbar. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten.
    Ein schöner historischer und emotionaler Roman.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fredhel, 11.12.2020 bei bewertet

    Ende des 19. Jahrhunderts gerät die Bamberger Süßholzfirma Imhoff wegen einer Missernte in Schieflage. Die beiden Töchter Amalie und Elise sollen durch Vernunftehen zur Betriebsrettung beitragen. Amalie als pflichtbewusste Tochter fügt sich, wird aber durch das Leben so stark geprägt, dass sie ihre Entscheidung einer erneuten Prüfung unterziehen muss. Elise dagegen lässt sich nur durch ihr Herz leiten, flüchtet mit ihrem Herzallerliebsten bei Nacht und Nebel nach Paris, wo sie endlich ihre Leidenschaft zum Beruf verwirklichen kann: Sehr erfolgreich widmet sie sich der Herstellung feinster Pralinées mit Lakritzaromen.
    Der Lebensweg der beiden ungleichen Mädchen wird wechselweise verfolgt. Amalie verschlägt es nach Italien. Dort erobert ein charmanter Italiener ihr Herz und bringt sie in arge Gewissensnöte. Nach und nach kommen Familiengeheimnisse ans Tageslicht, es gibt arglistige Intrigen und immer bleibt die Liebe als Leitmotiv.

    "Das schwarze Gold des Südens" ist ein spannender und zugleich leidenschaftlicher historischer Liebesroman, der den Leser in eine andere Welt entführt. Mir hat vor allem die Schilderung von Montmartre und der Bau des Eiffelturms sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und man fiebert dem Happy End entgegen.
    Wer eine Lektüre fürs Herz sucht, der ist hier richtig gelandet.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene, 14.11.2020 bei bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch lässt mich zum Teil eher mit ambivalenten Gefühlen zurück und dies obwohl ich das Lesen der Geschichte grundsätzlich genossen habe. Denn der Stil, den die Autorin Tara Haigh zu Blattpapier gebracht hat ist wirklich sehr schön und auf eine charmante Art unaufgeregt und dabei dennoch niemals langweilig, sondern einfach von einer bemerkenswert atmosphärischen Genauigkeit geprägt. Diese Art von Schreibstil liebe ich persönlich sehr. denn ich liebe es mich komplett in eine Geschichte fallen lassen zu können.

    Hinzu kommt ein sehr spannendes historisches Setting, welches mich wirklich verzaubern konnte und sodass ich mich als Leserin ganz weit wegträumen und die Realität vergessen konnte. Die familiäre Konstellation, mit all ihren Geheimnissen und Problemen fand ich wirklich überaus spannend und emotional erzählt, doch leider brach diese Emotionalität manches Mal ab und zwar weil ich mit den Charakteren nicht immer warm werden konnte.

    Und diesen Umstand kann ich noch nicht einmal an einem objektiven Kriterium festmachen, sie konnten mich eben nur nicht so berühren, wie ich es mir gewünscht hätte.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich schöner Historischer Roman, dessen Charaktere mein Herz leider nicht vollständig erobern konnten !

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina R., 08.11.2020

    Die Leseprobe hatte mir sehr gefallen, jedoch fand ich die Länge des Buches nicht der Story ansprechend. Es wurde viel drumherum erzählt, das hat mir ein klein wenig die Spannung des Buches genommen. Die Schicksale und Verwebungen der einzelnen Personen war in sich schlüssig, jedoch konnte ich auch über das ganze Buch keine eindeutigen Sympathien den Protagonisten gegenüber gewinnen. Ich hab es einfach so hinweg gelesen. Es war im Ganzen schon okay, es gibt von mir 4 Sterne für das Buch. Allerdings würde ich wirklich empfehlen, zu versuchen, den Leser mehr auf eine Reise mitzunehmen. Mehr bildliche, emotionale Darstellungen, statt kühle Erklärungen und Abhandlungen. Nichtsdestotrotz ein nettes Lesevergnügen mit viel Hintergrundwissen rund um die Lakritzherstellung. Besonders schön finde ich das Cover, das ist wirklich zauberhaft.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 26.11.2020

    Zwei Schwestern die eine egozentrischer wie die andere. Es ist ihr gutes Recht den eigenen Lebensweg zu beschreiten, aber der anderen deswegen Vorwürfe zu machen ist kleinlich und ungerecht.
    Gleichzeitig betrachten sie immer wieder ihre eigene Situation, immer abwechselnd beschrieben kommt in der ersten Hälfte des Buchs nichts Spannendes oder Aufregendes auf die Seiten.
    Als denn endlich etwas passiert, schöpft die Autorin bis zum Schluss aus dem Vollem. Nichts ist unmöglich, aber logische Lösungen für die Probleme gibt es nicht. Der Zufall richtet es.
    Die anderen Figuren waren mehr oder weniger schmückendes Beiwerk, sie blieben blass.
    Für mich war das einzig Interessante an dem Buch, die Beschreibung über den Umgang mit Süßholz. Darüber wusste ich bisher sehr wenig. Was es für eine Pflanze ist und wie sie weiter verarbeitet wird, dazu gab es einige Informationen.
    Klappentext
    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.
    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …
    Meinung
    Zwei Schwestern die eine egozentrischer wie die andere. Es ist ihr gutes Recht den eigenen Lebensweg zu beschreiten, aber der anderen deswegen Vorwürfe zu machen ist kleinlich und ungerecht.
    Gleichzeitig betrachten sie immer wieder ihre eigene Situation, immer abwechselnd beschrieben kommt in der ersten Hälfte des Buchs nichts Spannendes oder Aufregendes auf die Seiten.
    Als denn endlich etwas passiert, schöpft die Autorin bis zum Schluss aus dem Vollem. Nichts ist unmöglich, aber logische Lösungen für die Probleme gibt es nicht. Der Zufall richtet es.
    Die anderen Figuren waren mehr oder weniger schmückendes Beiwerk, sie blieben blass.
    Für mich war das einzig Interessante an dem Buch, die Beschreibung über den Umgang mit Süßholz. Darüber wusste ich bisher sehr wenig. Was es für eine Pflanze ist und wie sie weiter verarbeitet wird, dazu gab es einige Informationen.

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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.11.2020

    "Mit einem bitteren Geschmack im Mund kann man nicht Süßholz raspeln." (aus Venedig)
    1887. Das in Bamberg angesiedelte Süßholzunternehmen Imhoff steht vor großen Problemen, denn die letzte Ernte war aufgrund von Parasitenbefall nicht sehr erfolgreich und die Vorräte gehen langsam zur Neige. Dabei ist Nachschub dringend erforderlich, wird das Süßholz doch nicht nur zur Lakritzherstellung verwendet, sondern auch in den Apotheken für allerlei Medizin genutzt. Als die Mutter stirbt und der Vater Elise in eine arrangierte Ehe hineinzwingen will, um so die Familie vor dem Untergang retten, flieht Elise mit ihrem Liebsten Ferdinand nach Paris, um dort ihren Traum von einer eigenen Confiserie zu verwirklichen. Nun lastet alles auf den Schultern ihrer älteren Schwester Amalie, die sich pflichtbewusst dem Willen des Vaters beugt, heiratet und sich um den Süßholzanbau in Kalabrien kümmert. Doch dann begegnet ihr die Liebe…

    Tara Haigh hat mit „Das schwarze Gold des Südens“ einen historischen Roman vorgelegt, der nicht nur ins 19. Jahrhundert entführt, sondern neben einer recht unterhaltsamen Geschichte auch mit allerlei Hintergrundwissen über das Pflanzen und Verarbeiten von Süßholz punkten kann. Mit flüssigem und farbenfrohem Schreibstil sowie wechselnden Perspektiven lädt die Autorin den Leser ein, den schicksalsträchtigen Wegen der beiden so gegensätzlichen Schwester nachzuspüren. Die gesellschaftlichen Ansprüche und Anforderungen der damaligen Zeit werden ebenso mit in die Handlung eingeflochten wie historische Begebenheiten, so dass der Leser während der Lektüre sogar das Vergnügen hat, den Bau des Eiffelturms mitzuerleben. Die Rolle der Frau war damals nicht gerade leicht, denn ihr wurden weder Entscheidungen zugetraut noch wirtschaftliches Denken und Handeln. In diesem straffen Korsett war sie wie ein unmündiges Kind von ihrem Ehemann abhängig, Gleichberechtigung gab es damals noch nicht. Die Geschichte ist weitreichend vorhersehbar, doch mit einigem Gefühl und Spannungsmomenten erzählt und der Leser per Kopfkino auf Reisen nach Paris, Venedig sowie Kalabrien geschickt wird. Allerdings ist der Einstieg in die Handlung sehr langatmig, und auch die Dialoge wirken oftmals künstlich und steif, was man von der Autorin so gar nicht erwartet hätte.

    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen, denn sie besitzen glaubwürdige Ecken und Kanten, mit denen sie den Leser überzeugen. Elise ist ein impulsiver Hitzkopf, der sich mit aller Macht gegen die Auflagen des Vaters stemmt. Sie denkt gar nicht daran, eine lieblose Ehe einzugehen, um das Unternehmen zu retten. Sie besitzt Kampfgeist und Mut, was sie sofort sympathisch macht. Amelie wirkt dagegen fast dröge mit ihrem Pflichtbewusstsein und dieser untertänigen Art. Sie kommt ohne Widerstand den Wünschen ihres Vaters nach, obwohl sie im Inneren eigene Vorstellungen hat. Aber auch Ferdinand, Herrmann und einige weitere Nebendarsteller geben dieser Geschichte zusätzlichen Input.

    „Das schwarze Gold des Südens“ ist ein historischer Roman, der Familiengeschichte, Liebe, Drama und interessantes Hintergrundwissen in sich vereint. Kurzweilig zu lesen, allerdings nicht das beste Werk der Autorin, deshalb gibt es diesmal leider auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 06.12.2020

    Klappentext:
    „Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt …“

    Es ist nicht meine erste Geschichte von Autorin Tara Haigh, und ich war immer recht angetan von ihrem Schreibstil, aber diese Geschichte hier, hat leider nicht meine Leseerwartungen getroffen wie erhofft.
    In dieser Geschichte geht es um Lakritz, welche ich sehr mag aber das Flair und das erhoffte Feeling, vielleicht auch die Vorstellung den bekannten Duft in die Nase zu bekommen, entstanden leider nicht. Der Schreibstil ist für meine Begriffe zu steif und zu gewollt. Die Wortwahl ist oft einfach nur daneben. Man nimmt der Autorin die damalige Zeit nicht ab, kann sich schwer in die Protagonisten hineinversetzen, Gefühle und Emotionen sind auch eher Mangelware. Amalie wirkt irgendwie eingestaubt und angekettet in diesem Buch, obwohl sie ja für die damalige Zeit unheimlich viel erlebt aber dennoch...Es soll wohl versucht werden aus Amalie einen starken Charakter zu machen, aber leider ist mir weder ein schwacher noch starker Part bei ihr aufgefallen - im Gegenteil, sie erschien blass und trostlos.
    Der Plot der Geschichte ist nicht schlecht und die Geschichte um die Lakritzherstellung an sich, recht lehrreich und bietet Potential für eine Geschichte. Leider hat in meinen Augen Tara Haigh hier etwas zuviel Süßholz raspeln wollen, welche mich als Leserin nicht unterhalten hat - 2 von 5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 11.11.2020

    Zum Inhalt:
    Die Familie Imhoff ist mit ihrem Süßholzimperium in Schwierigkeiten. Um das Unternehmen noch zu retten ist eine Vernunftehe mit einem Bankier die einzige Lösung. Doch die freiheitsliebende Elise flieht mit ihrer Liebe nach Paris, wo sie ihren Traum einer Confiserie verwirklichen will. Wer wird nun das Unternehmen retten.
    Meine Meinung:
    Irgendwie hatte ich zu diesem Buch wohl eine völlig falsche Vorstellung, denn hinter dem Autorensynonym verbirgt sich Tessa Hennig, die ich vom Schreibstil eigentlich sehr mag. Hier hatte ich das Gefühl, dass der Schreibstil sehr hölzern war, teilweise sehr schwülstig. Gerade am Anfang zieht sich die Geschichte wie Gummi und kommt nicht so richtig in Fahrt. Interessant fand ich allerdings, dass man das ein wenig mehr über Süßholz und Lakritz erfährt. Viel wusste ich bisher darüber nicht. Ich glaube schon, dass das Buch einige Leser ansprechen wird, bei mir war das leider nicht so.
    Fazit:
    Leider anders als erwartet

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 15.11.2020

    Klapptext:

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt.

    Meine Meinung:

    Ich habe schon viele Romane von der Autorin gelesen und war immer total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lekttüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal sie mich in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angfangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde in das Jahr 1887 nach Bamberg entführt.Dort lernte ich die beiden Töchter Elise und Amalie der Familie Imhoff kennen und begleitete sie eine Weile.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Chararktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders symaptisch fand ich Amalie und Elise und habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat eine sehr anspannende Atmoshäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Ich sah die Süßholzplantage in Kalabrien,dann Paris und Venedig.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr lebendige und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es hat mich einfach begeistert mit zu erleben wie Amalie und Elise ihre Wege gehen und das Leben meistern.Besonders Amalie hat mich sehr beindruckt.Es gab so viele dramatische,aufregende, bewegende und emotionale Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Durch die sehr guten Recherchen von Tara High habe ich auch sehr viele Informationen über das Thema Süßholz,dessen Verarbeitung und Verwendung erhalten.Weiterhin wurde auch die Stellung der Frau zu der damaligen Zeit bestens erkärt.Geschickt wurde dies in die Handlung eingebaut.Und natürlich hat die Autorin die Liebe und Romantik nicht vergessen.Gerade die Mischung aus Romantik,Dramatik und Geschichte haben für mich diesen Roman so lesenswert gemacht.Die Handlung blieb durchweg interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.so hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.

    Das Cover ist einfach traumhaft schön.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen.Für mich rundet es das brillante Werk ab.Ich hatte viele lesenswerte und unterhaltsame Stunden mit dieser Lektüre.Natürich vergebe ich glatte 5 Sterne .

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 26.02.2023

    ,, Das schwarze Gold des Südens " von Tara Haigh erschien 2020 als Buch und nun auch als Hörbuch. Der Sprecher Matthias Ernst Holzmamn hat eine angenehm sympathische Stimme. Sehr gut gefallen hat mir, daß er jedem Charakter eine andere Stimme verliehen hat.

    Im Jahr 1887 führt die Familie Imhoff in Bamberg ein Süßholzimperium, stellt Lakritzpastillen her und vermarktet sie unter anderem an hiesige Apotheker. Während die pflichtbewusste ältere Tochter Amalie im Familienunternehmen ihren Platz sieht und daher auch den langjährigen Mitarbeiter Hermann heiratet, träumt Elise davon , eine eigene Confiserie zu haben, um Pralinen , Gebäck und andere Köstlichkeiten mit Lakritz anzubieten. Das Verhältnis der Schwestern zueinander ist nicht besonders eng. Nach dem unerwarteten Tod ihrer Mutter , packt sie über Nacht ihre Sachen und nimmt mit ihrem Freund Ferdinand Reißaus, um in Paris ein gemeinsames neues Leben zu beginnen. Das Glück scheint auf ihrer Seite zu sein. Ferdinand findet schnell Arbeit bei Gustav Eiffel und Elise kann ihre Confiserie eröffnen. Schnell spricht sich herum , wie fantastisch ihre Kreationen sind.

    Amalie reist mit ihrem Vater und Hermann nach Kalabrien, um nach Missernten und Verlust vieler Pflanzen nach neuen Quellen für Süßholz zu suchen. Hatte sie zunächst gar kein großes Interesse nach Italien zu reisen, ändert sich dieses als sie dort Marcello Sorace und seine Familie kennenlernt. Plötzlich steht ihr ganzes Leben kopf.

    Tara Haigh lässt den Hörer tief in die Geschichte des Süßholzes und der Herstellung von Lakritz eintauchen, verbunden mit der Geschichte der zwei sehr unterschiedlichen Schwestern. Die Charaktere sind so liebevoll und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, daß man das Gefühl hat, sie persönlich zu kennen. Ich habe sie jedenfalls schnell ins Herz geschlossen und mich mit ihnen gefreut, gelitten , geweint ihre Ängste gespürt und mit ihnen geliebt.

    Die Geschichte wird spannungsreich aus den Perspektiven von Amalie und Elise erzählt. Es gibt einige unerwartete Wendungen, so daß ich so sehr gefesselt war, daß ich die Geschichte am liebsten in einem Rutsch gehört hätte. Die Hörstunden vergingen wie im Flug.

    Tara Haigh hat auf beeindruckende Weise die historische Geschichte des Süßholz-Anbaus in Bamberg mit der Familiengeschichte der Schwestern, sowie einer Liebesgeschichte verknüpft. Dank der äußerst bildhaften und authentischen Beschreibung der Protagonisten konnte ich mich sehr gut in die jeweiligen Situationen, Gedanken und Gefühle hineinversetzen.

    Die Reise mit Amalie und Elise ins beschauliche Bamberg, ins sonnige Kalabrien und ins aufstrebende , moderne und quirlige Paris, wo gerade der Eiffelturm gebaut wird, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Auch die Betrachtung und Entwicklung des Verhältnisses der unterschiedlichen Schwestern fand ich spannend.

    Sehr interessant ist auch die Beschreibung vom Anbau und Verarbeitung von Süßholz, zu Lakritz, Pulver, Saft , Pastillen bis hin zu köstlichsten Pralinen und Gebäck. . Am liebsten hätte ich alles davon probiert.

    Sehr gerne empfehle ich diese toll recherchierte, ,, köstliche " und spannende Geschichte um die Träume der beiden Schwestern weiter. Für mich war es ein richtiger Hörgenuss.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 08.12.2020

    MEINE MEINUNG:

    Es ist mein erstes, wird aber nicht mein letztes Buch der Autorin sein. Denn schon gleich mit "Das schwarze Gold des Südens" konnte sich mich von sich überzeugen.
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil lässt sich wunderbar flüssig lesen und alles wie dbildhaft beschrieben, so dass Bilder im Kopf entstehen. Auch die detailverliebte Recherche trägt sehr dazu bei, dass ich mich beim Lesen in die Geschichte hineingezigen gefühlt habe.
    Die Charaktere fand ich sehr gut gewählt. Wir haben hier zwei Schwestern und verfolgen immer abwechselnd ihr Schicksal. Ich fand sie sehr gut ausgearbeitet und ich habe eine Entwicklung erkannt. Diese Entwicklung zu sehen, fand ich spannend und interessant. Gerade auch, wie die äusseren Einlüsse auf sie gewirkt und sie verändert haben.
    Am Anfang lässt die Autorin dem Leser Zeit, sich auf die Geschichte einzustimmen, alle Charaktere gut kennenzulernen und dann, dann wird es spannend und dramtisch und auch emotional. Gerade der Perspektivwechsel lässt sehr viel Tempo aufkommen und teilweise wollte ich in die Geschichte springen und die Charaktere an die Hand nehmen.
    Dadurch, dass w. der leser beide Schwester hautnah begleiten konnte und wir ganz nah an ihrem Leben und Sshicksal waren, wirkte die Geschichte auch sehr lebendig und erfrischend.
    Bei den Beschreibungen der Schauplätze kommt dem Leser der bildhafte Schreibstil und die genaue Recherche der Autorin zugute. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und hat das Gefühl, man wandelt selber durch Strassen und Gassen.
    Zu Ende gewinnte die Geschichte immer mehr an Spannung und auch an Tempo und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Alle meine Frage wurden beantwortet und so konnte ich wieder durchatmen und die wunderschöne Geschichte sacken lassen.

    FAZIT:

    Temporeich, spannend und dramatisch. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und die Geschichte konnte mich begeistern.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 15.11.2020 bei bewertet

    Amalie steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sie möchte den Lakritzbetrieb ihres Vaters übernehmen und lernt das Handwerk von der Pieke an. Sogar ihren Mann Hermann hat sie sich ausgesucht, weil er gut in das Unternehmen passt. Amalie träumt nicht, sie macht und ist für die damalige Zeit eine Seltenheit; zumindest als Frau. Doch als das Unternehmen vor dem Bankrott steht, muss sie neue Wege einschlagen und dieser führt sie nach Italien. Sie lernt das Leben und die Liebe neu kennen.

    Die lebenslustige Elise hingegen scheint das Gegenteil ihrer Schwester zu sein. Sie hat gerade ihre Ausbildung als Lehrerin beendet und das Herz voller Wünsche, Hoffnungen und Träume. Während ihrer Abschiedsfeier gehen ihr wilde Gedanken über die Zukunft durch den Kopf. Einen Kopf, der mehr in den Wolken, als auf dem Boden verweilt. Und doch trifft sie überlegte und zugleich wagemutige Entscheidungen. Sie brennt mit ihrem Freund Ferdinand nach Paris durch, um dort eine Confiserie zu eröffnen.

    Das Cover zeigt Amalie, wie sie vor den Lakritz-Feldern in Italien steht. Ich kann die flirrende Hitze förmlich spüren und mich der Weite der Landschaft hingeben. Amalie scheint zwischen vorsichtiger Hoffnung, ängstlicher Verzweiflung und unbeugsamen Willen zu schwanken. Ich finde das Bild passend zum Inhalt des Buches gewählt, da es alles perfekt widerspiegelt.

    Der Schreibstil von Tara Haigh hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt voller Leben, voller Leidenschaft und Schwung, so dass es mir schwer fiel, dass Buch aus der Hand zu legen. Es geschehen unglaublich viele Dinge und dies schildert Tara Haigh komprimiert in nur einem Buch, statt einen Mehrteiler daraus zu machen. Allerdings wirkt das Geschrieben nicht gehetzt oder gar überladen, sondern die Ereignisse reihen sich einfach aneinander und halten das Geschehen wach und lebendig.
    Die beiden Schwestern Elise und Amalie könnten nicht unterschiedlicher sein; sowohl von ihrem Erscheinungsbild, als auch von ihren Lebenseinstellungen. Beide Charaktere gefallen mir sehr gut und ich gespannt, wie sich ihr Leben weiter entwickelt. Denn Tara Haigh schildert das Leben der beiden Schwestern nicht nur einfühlsam, sondern auch spannend und mitreißend! Und doch vereint sie eins: Die Liebe zur Lakritze. Während Amalie es mehr auf die Herstellung abgesehen hat, möchte Elise das fertige Produkt weiter verarbeiten zu immer ausgefeilteren Dingen. Gemeinsam an einem Strang ziehend, stände ihnen die Welt offen! Doch beide entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.
    Ich fand es berührend zu beobachten, dass sich die eigentlich so unterschiedlichen Schwestern doch so unfassbar ähnlich sind. Sie sind beide erfüllt von Liebe: Die Liebe zu einem Mann, zu ihrem Familienunternehmen, der Leidenschaft zur Lakritze und zu sich selber. Zwei unterschiedliche und doch starke Frauen, die man einfach nur bewundern kann!

    Mein Fazit
    Ein interessantes, packendes und spannendes Buch über die Liebe in unterschiedlichen Varianten.

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