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  • 2 Sterne

    36 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.01.2020

    Als eBook bewertet

    "Es ist schwer, Menschen loszulassen, die ohne Abschied aus dem Leben verschwunden sind." (Visual Statements)
    In Schweden wird eine Frau vergewaltigt und brutal getötet. Diese Tat gibt den schwedischen Beamten zunächst Rätsel auf. Die ersten Spuren am Tatort bringen eine Übereinstimmung zu einem Serienvergewaltiger aus Dänemark, dem sogenannten Valby Mann. Ein dänischer Profiler hilft Tess Hjalmarsson der schwedischen Expertin für Cold Case Fälle und ihrem Team, er setzt sie in Kenntnis, was sie von dem Täter bisher wissen. Eigenartig ist nur, dass eine der Spuren auch zu einem alten Cold Case Fall von Tess Team führt. Die 19-jährige Annika ist vor 16 Jahren nach einer Party spurlos verschwunden. Leider wurden in diesem Fall bisher keine nennenswerten Ergebnisse erzielt. Doch Tess möchte Annika Mutter endlich mitteilen, was mit ihrer Tochter damals wirklich geschah. Wird die Suche nach dem Valby Mann, ihnen neue Erkenntnisse zu Annikas Verschwinden bringen? Und hängen die beiden Fälle wirklich zusammen?

    Meine Meinung:
    Ein düsteres Cover mit einem einsam gelegenen See und die spannende Leseprobe machen mich neugierig auf dieses Buch. Der erste Fall der neuen Cold Case Reihe aus Schweden hat nach der Leseprobe eine gewisse Neugier in mir geweckt und ich erhoffte mir ein spannendes Buch. Leider wurde ich jedoch ganz und gar enttäuscht. Der Schreibstil war oft sehr eintönig, belanglos und meistens ohne jegliche Spannung. Wer also erhofft, dass es nach dem starken Anfang, spannend und interessant weitergeht, der wird sicher größtenteils enttäuscht werden. Die Autorin driftet viel zu oft in belanglose Nichtigkeiten, wie das teils chaotische Privatleben ihrer Charaktere ab. Ich finde es ja schön, wenn man etwas von den Protagonisten erfährt, die in so einem Team sind, jedoch hier war es meiner Ansicht nach des Guten zu viel. Ständig erfuhr ich über die Beziehungsprobleme der homosexuellen Tess, die Schwangerschaftsprobleme ihrer Kollegin Maria und vieles mehr. Dazu wurden einige Szene begonnen, jedoch nicht mehr weiter ausgearbeitet oder gar viel zu verwirrend wiedergegeben, wie z. B. der Maulwurf im Team, von dem man nachher nichts mehr erfährt, ein dänischer Profiler den man sich hätte eigentlich sparen können, da er so gut wie gar nicht in der Geschichte vorkommt. So bekam ich im Laufe des Buches immer mehr Fragen, von denen am Ende einiges offenblieb. Die Charaktere selbst, waren zum Teil entweder total nichtssagend, sodass man sie hätte gut weglassen können oder sie wurden so ausschweifend beschrieben, sodass es für mich schon fast zu viel war. Mich interessierten zum Beispiel nicht ständig, welche Probleme Tess mit ihrer Ex-Freundin hatte oder mit ihrer jetzigen Partnerin, schließlich möchte ich ja einen Thriller lesen und keine Liebesgeschichte. Auch das Aufgreifen des Serientäters aus Dänemark war für mich total unrealistisch dargestellt. Wie kann es sein, dass ein Täter in Dänemark, jahrelang Frauen vergewaltigen kann und kaum ist er in Schweden aktiv, tappt er der Polizei ganz simpel in eine Falle? Da könnte man ja fast annehmen, die dänische Polizei wäre zu dumm gewesen. So waren die Szenen öfters verwirrend, ebenso war der Zusammenhang der beiden Fälle nicht völlig klar dargestellt worden, zudem hätte für mich der Cold Case Fall noch viel deutlicher im Vordergrund stehen sollen. So hat mich dann am Ende die Auflösung nicht gerade zufriedengestellt und zudem noch einige meiner Fragen nicht beantwortet. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, das Schwedens renommierteste Kriminalreporterin, so ein schwaches Debüt abliefert. Ich jedenfalls werde keine Fortsetzung dieser Reihe mehr lesen, da ich wenig Neues von ihrem Schreibstil erwarten würde. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, ich hätte es sicher nicht beendet, sondern vorzeitig abgebrochen, darum kann ich leider nur 2 von 5 Sterne geben.

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  • 2 Sterne

    31 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cold Case Das verschwundene Mädchen von Tina Frennstedt ist der erste Teil einer neuen Reihe die sich mit Cold Case Fällen beschäftigt. Ich finde Cold Case Fälle sehr spannend und auch interessant wie man solche Fälle später noch aufklären kann. Gerade wenn eine lange Zeit verstrichen ist können Zeugen verstorben sein, Erinnerungen nicht mehr so gut, aus Vermutungen werden Fakten und manchmal gibt es auch schlechte Polizeiarbeit. Da die Wahrheit raus zu finden ist nicht immer leicht. 

    In dem vorliegenden Buch wird nicht nur ein Cold Case Fall untersucht. Im Jahr 2002 verschwand die 19 Jährige Annika spurlos. Die Ermittlerin Tess Hjalmarsson und ihr Team haben den Fall wieder aufgenommen. Erschwerend kommt hinzu das ein Serienvergewaltiger und Mörder sein Unwesen treibt. Dieser war vor Jahren schon in Dänemark aktiv nun ist er Schweden. Und es gibt scheinbar einen Zusammenhang zu Annikas verschwinden.  

    Im Prinzip war es für mich klar dass dieses Buch kein wirklicher Thriller sein kann sondern eher ein spannender Krimi. Aber leider war ich von der Spannung doch sehr enttäuscht. Der Anfang war spannend und temporeich geschrieben, dies ebbte aber immer mehr ab. 

    Auch fand ich die Ermittlungsarbeit langweilig, flach und halbherzig. An beiden Fällen wurde immer ein bisschen rum gestochert, aber es kam nie was wirkliches zu Tage. Es wurde sich viel an Kleinigkeiten und unwichtigen Nebensächlichkeiten sowie am privat Leben der Ermittler aufgehalten. Es ist zwar schön ein gewissen Hintergrundwissen über die Ermittler zu haben, aber hier war es eindeutig zu viel des guten. So wurde sich sehr lange, ausgiebig und immer wieder über die Homosexualität der Kommissarin ausgelassen. Sowie über ihre aktuelle und vergangene Beziehung über ihre Eltern etc. Alles war unwichtig und brachte für die beiden Fälle überhaupt nichts. 

    Ich habe mich durch das Buch durchgequält und habe es immer wieder gut weglegen können. Nach dem ersten drittel dachte ich es kann noch besser werden. Nach der Hälfte habe ich die Hoffnung zusehends verloren und es wurde auch nicht besser. Wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es abgebrochen und nicht zu Ende gelesen.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 06.03.2020

    Als Buch bewertet

    " Das verschwundene Mädchen " ist, als Auftakt der Cold- Case- Thriller Serie, ein Kriminalroman der besonderen Art. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieser Fall sehr stark gedanklich beschäftigt. Die Geschichte bietet viel Spielraum für eigene Gedanken und Spekulationen, dies schätze ich bei einem Krimi oder Thriller sehr. Da dieser Fall zudem sehr nah an der Realität ist, hat er mir außer Spannung auch viele emotionale Momente beschert. Sehr positiv habe ich die exakten Beschreibungen der Schauplätze , und vor allen Dingen die gute Charakter Darstellung der einzelnen Protagonisten empfunden. Neben der ganz hervorragenden Ermittlungsarbeit legt die Autorin " Tina Frennstedt " großen Wert, die vielen Persönlichkeiten in deren Privatleben zu betrachten. Bewundernswert fand ich die gute und logische Vorgehensweise bei der Aufarbeitung des Falls, und die gut koordinierten polizeilichen Einsätze. Meine persönlichen Anschauungen des Falls schwankten dabei hin und her. Ich hatte große Freude daran, sodass mich die Geschichte nicht losgelassen hat, bevor der Fall endgültig aufgeklärt war. Ich schätze an diesem Thriller sehr, dass er mit wenigen blutigen Szenen daherkommt. Ein Thriller braucht nicht zwingend blutrünstige und schauerliche Szenen, um wirklich gut zu sein. Ich kann diesen Kriminalroman jedem empfehlen, der gute und kluge Ermittlungsarbeit schätzt. Der Fall " Das verschwundene Mädchen " ist der Auftakt des Cold-Case- Teams, und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band dieser Reihe, der im Frühjahr 2021 erscheinen

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  • 5 Sterne

    Ralph W., 29.06.2022

    Als Buch bewertet

    Auftakt zu einer spannenden Reihe, die Cold Cases erfrischend realistisch darstellt

    "Cold Case. Das verschwundene Mädchen" bildet den Auftakt einer Krimireihe, mit der es sich die Autorin Tina Frennstedt - ihres Zeichens eine der bekanntesten Gerichtsreporterinnen Schwedens - zum Ziel gesetzt hat, die schwierige, detailverliebte und manchmal sehr mühsame Ermittlungsarbeit bei alten, ungeklärten Kriminalfällen möglichst realistisch darzustellen.

    Das gelingt ihr in diesem Buch hervorragend, aber nicht nur der Krimimalfall an sich, der mit weiteren alten und aktuellen Fällen verwoben und in Zusammenhang zu stehen scheint, sondern auch die persönlichen Geschichten der Protagonisten fesseln den Leser von Beginn an.

    "Cold Case. Das verschwundene Mädchen " bietet dem Krimileser alles, was er für einige spannende Lesestunden benötigt. Nach der Lektüre dieses Buches möchte man gleich mit den Fortsetzungen weitermachen - und das ist meiner Ansicht nach das größte Kompliment für einen Autoren.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Schlüssige Ermittlungsarbeit;
    Tess ist eine sehr sympathische und menschliche Ermittlerin, die nicht vor Lauf- und Fleißarbeit zurückschreckt. Sie ermittelt ganz klassisch und geht den kleinsten Hinweisen nach. Das alles erfolgt unaufgeregt und schlüssig. Im Plot wird ein aktueller Mordfall geschickt mit einem Cold Case verbunden und die Lösung in kleinen Schritten erschien mir plausibel. Für mich ist dies ein klassischer Kriminalfall, bei dem man als Leser gut mitdenken kann, da man alle Informationen der Ermittler teilt. Ich mag dieses logische, konsequente Vorgehen und bin mit diesem Buch sehr zufrieden. Ich hatte bereits ein anderes aus der Reihe um Tess gelesen, das ist aber keine Voraussetzung, um alles zu verstehen. Jedes Buch und jeder Fall ist unabhängig und steht für sich. Wer diese Art Krimi mag (ruhig, ohne viel Action), wird an dieser Reihe bestimmt großen Gefallen finden.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 31.01.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Vor 16 Jahren verschwand die 19-jährige Annika spurlos. Die Polizei tappt im Dunkeln. Bis heute. Im Zusammenhang mit einem neuen Verbrechen tauchen plötzlich Spuren auf, die mit Annikas Verschwinden zusammenhängen.
    Die Ermittlergruppe für Cold Cases mit Tess Hjalmarsson als Chefin fängt an, noch einmal die alten Akten hervorzukramen. Aber der sogenannte Valby-Mann, der wieder aktiv ist mit Vergewaltigungen und Mord, scheint dem Ermittlerteam auch näherzurücken. Können Tess und ihre Leute die Zusammenhänge finden und den Valby-Mörder schnappen?

    Meine Meinung: Das Buch ist als Thriller deklariert, aber ich würde eher zu einem spannenden Krimi tendieren, da hier doch die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht. Aber egal, welchen Namen man dem Kind gibt, es ist doch sehr gut gelungen!
    Die Ermittler um die empathische Tess sind noch die etwas flippige Marie, die auf Heavy Metal steht, der erfahrene Lundberg und Ola Makkonen, der sich zwar nicht ganz oben auf der Beliebtheitsskala befindet, aber ein guter Kriminalist ist. Raffaela Cruz möchte noch ins Team, ist Tess aber noch ein wenig suspekt. Übergeordneter Chef ist Per Jöns. Er ist zwar keine schillernde Figur, steht aber voll hinter dem Cold Case-Team. Kurzum, man wird irgendwie sofort warm mit den Charakteren.
    Der Prolog beginnt mit dem schrecklichen Verbrechen des Valby-Mannes. Er überfällt Frauen in den frühen Morgenstunden in ihrem Zuhause und vergewaltigt sie. Im neuesten Fall tötet er die Frau sogar. Und dann tauchen Spuren auf, die auf das lange zurückliegende Verschwinden der 19-jährigen Annika hindeuten. Wie hängen die Fälle zusammen? Das gilt es jetzt herauszufinden. Dabei rückt Tess in den Fokus des Verbrechers. Ihre kaputte Beziehung zu der Griechin Eleni macht ihr das Leben auch nicht leichter. Trotzdem ist sie eine toughe Frau, die ihren Mann steht. Ich mochte die beiden Hauptermittler total gerne.
    Manche Charaktere von damals sind auch an dem Verbrechen kaputtgegangen, andere haben eiskalt weitergemacht, sehr interessant.
    Der Schreibstil von Tina Frennstedt hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Rückblenden immer sehr spannend, man kann super miträtseln und wird auch erst am Ende mit der Auflösung belohnt! Der dritte Abschnitt ist meiner Meinung nach sowieso der Beste und sehr spannend!

    Mein Fazit: Meistens sind mir Krimis zu langweilig, aber dieser hier konnte mich auf jeden Fall mitnehmen! Ich gebe gerne 4 Sterne und eine klare Lese-Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    EriSch, 09.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    In einer stürmischen Nacht wird in Schweden eine Frau zuhause überfallen. Sie kann fliehen, wird aber wenig später tot aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und dann auf brutalste Weise umgebracht. Die Spur führt zu einem Serientäter aus Dänemark, der bereits früher ähnlich vorgegangen ist und bisher nicht gefasst werden konnte. Bei den Bewohnern geht die Angst um und man frägt sich, wenn der Täter wieder zuschlägt. Dieser ist sehr bedacht, keine Spuren zu hinterlassen, so dass keine Rückschlüsse auf seine Person hergestellt werden können. Doch beim zweiten Überfall in Schweden ist er unvorsichtig und hinterlässt Spuren. Der DNA-Abgleich führt die Ermittler auf die Spur der vor 16 Jahren verschwundenen Annika. Tess, die Cold Case-Ermittlerin ermittelt in alle Richtungen und erhofft sich so zwei alte Fälle aufklären zu können. Wird ihr dies gelingen und hängen diese beiden Fälle wirklich zusammen? Kann alles dem gleichen Täter zur Last gelegt werden?

    Zu Beginn hatte ich sehr mühe in die Geschichte reinzukommen. Es war sehr langatmig. Nach dem ersten Drittel wurde es jedoch immer spannender und das Buch konnte nicht mehr zur Seite gelegt werden. Die Geschichte wird spannend beschrieben und es wird auch immer wieder aus der Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt. Durch das kann man sich sehr gut in die einzelnen involvierten Personen reinversetzen und kann eine Bindung aufbauen. Spannend waren die Rückblenden auf das Jahr 2002 (in diesem Jahr verschwand Annika), welche aus Sicht von Annika erzählt wurden. Diese Rückblenden brachten dem Leser die Persönlichkeit von Annika näher, was hilfreich für das Verständnis war.
    Ein guter Thriller für Thriller-Fans, welche nicht gleich nach den ersten paar Seiten die grosse Spannung erwarten. Es lohnt sich definitiv, das Buch bis zum Ende zu lesen und zu sehen, ob es Tess gelingt die beiden Fälle aufzuklären.

    Das Buch ist der Auftakt zu einer Cold-Case Reihe rund um die Ermittlerin Tess. Ich bin gespannt wie es mit Tess und ihrem Team weitergeht und welche Cold-Cases sie als nächstes zu lösen versucht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tom_Read4u, 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    Cold Case – der Erste Fall für Tess – eine Reihe mit Potential nach oben!!!
    Ein Serienmörder ist nach Jahren der Ruhe zurück und lauert Frauen früh morgens in ihren Häusern auf, überfällt und tötet sie und verwindet wieder ohne eine jegliche Spur zu hinterlassen. Doch eines Tages macht er einen Fehler. An einem Tatort hat er DNA-Spuren hinterlassen, die auf einen alten Vermisstenfall aus dem Jahre 2002 hinweisen. Das ruft Tess Hjalmarsson mit ihrem Cold Case Team auf den Plan und rollt nochmals die Ermittlungen von damals auf. Hängt das spurlose Verschwinden der jungen Annika tatsächlich mit den aktuellen Serienmorden zusammen, oder ist es nur eine (un)glückliche Verknüpfung von Ereignissen?
    Durch das Hineinwerfen direkt in die Story mit dem Prolog und dem sich daraus entwickelnden Fall samt der Rückblicke ins Jahr 2002 zu dem Cold Case Fall von Annika, brauchte die Story keinen langen Anlauf, was ich sehr begrüße. Die ungemein dichte und spannende Atmosphäre in den ersten Zeiten fangen einem beim Lesen sofort ein. Als Leser gefangen in 2 Zeiten, die mit der Zeit, mit jeder gelesen Seite immer mehr zu einem Ziel führen, erleben wir sowohl das Geschehen als auch die Ermittlungen sehr gut mit. Leider wird diesen Ermittlungen stellenweise durch ein wenig zu viel Privatleben der Ermittler das Tempo genommen. Trotzdem schafft es die Autorin durch die platzierten Cliffhanger, die Spannung aufrecht zu erhalten.

    Ich finde den Schreibstil sehr angenehm und verleitet einen immer weiterzulesen. Die gelegentlichen witzigen Sprüche von Tess Kollegin und die stetig zunehmenden Infos über die handelnden Charakteren lassen Sympathien immer mehr wachsen, sodass ich von Seite zu Seite immer mehr mit dem Ermittler-Team mitfiebere und das Geschehen weiter mitverfolgen möchte. Eine tolle Idee finde ich zudem, dass vorne auf den ersten Seiten eine gezeichnete Landkarte ist um sich orientieren zu können und im hinteren Teil des Buches eine kleine Zusammenstellung des Cold Case Teams samt ein paar Infos.

    Nach dem Lesen muss ich rückblickend leider sagen, dass mir das gewisse Etwas an der Story fehlte. Das Buch war gut, aber nicht überragend und für mich definitiv kein Thriller, sondern ein Krimi, da einfach die Action, der Thrill an sich gefehlt hat um ein Page-Turner zu werden. Es war mehr die eigene Neugierde, die einem zum Weiterlesen verleitet hat.
    Da ich viele skandinavische Bücher lese, hab ich auch eine gewisse Erwartung an sie und diese Erwartung wurde leider nur zum Teil erfüllt.
    ABER: das Team um Tess mit all seinen Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften ist absolut sympathisch, die Idee mit den Cold Case Fällen ist super und ich würde sagen, da ist absolut noch Potential nach oben. Von daher bin ich sehr auf das nächste Frühjahr gespannt, wenn der 2. Teil herauskommt und gebe der Autorin und ihrem Schaffen definitiv noch eine 2. Chance =)

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  • 3 Sterne

    Eburiden, 02.02.2020

    Als eBook bewertet

    Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten, da es stellenweise sehr gut, einfühlsam und spannend geschrieben ist, andererseits aber auch mit übertriebenen Charakteren aufwartet, Zusammenhänge unnatürlich konstruiert wirken und es zu einem großen Teil nur um Beziehungsprobleme geht.

    Die Geschichte dreht sich darum, dass ein aktueller Fall Parallelen zu Cold Cases in Dänemark aufweist, weshalb Ermittlerin Tess, die das Cold Case-Team leitet, hinzugezogen wird. Dem Leser wird vermittelt, dass ein anderer alter Fall, an dem Tests gerade arbeitet, eine Verbindung zu dem nun brandaktuellen Fall aufweist. Tess muss nun herausfinden, ob diese Verbindung wirklich besteht oder nicht, und sie muss ihren Cold Case lösen. Wer hat die junge Annika umgebracht und warum? Wo ist die Leiche? Wie es bei Colt Cases so üblich ist, ist es schwer, nach so vielen Jahren noch brauchbare Hinweise zu finden. Aber für Tess ist es eine Herzensangelegenheit, denn sie möchte den Angehörigen der Opfer zeigen, dass es jemanden gibt, der sich um sie kümmert bzw. sich für ihr Leid interessiert, sie möchte ihnen ein Ort zum Trauern geben und die Gewissheit, was damals passiert ist. Einige Zeugen, so wird erklärt, erinnern sich später sogar besser, da sie nicht mehr so unter Druck stehen und eventuell jahrelang über das nachgedacht haben, was sie damals erlebt haben. Dieses tugendhafte Ziel von Tess wird in der Umsetzung von der Autorin sehr einfühlsam beschrieben. Man kann sich z.B. sehr gut in die Mutter des Opfers Annika hineinversetzen und ihre Trauer mit ihr teilen.

    Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und dort gab es Personen, die dem Täter des Cold Case ziemlich bald auf die Spur gekommen waren, ich gehörte allerdings nicht dazu. Für mich gab es einen anderen stark Verdächtigen und dieser Verdächtige konnte sich im Laufe der Geschichte nicht komplett von Verdächtigungen freimachen. Meiner Meinung nach hat er trotzdem gewaltig Dreck am Stecken, auch wenn er letztendlich nicht der Mörder war. Der Verdacht wurde wohl bewusst stark auf ein bzw. zwei Personen gelenkt, um die Identität des wahren Täters am Ende eine Überraschung sein zu lassen. Aufgrund der Verbandelungen und den absichtlich rar gestreuten Infos war die Überraschung allerdings auch für mich nicht allzu überraschend.

    Leider ist es nun so, dass das Buch zwar höchst spannend und dramatisch startet, dadurch, dass man gleich miterlebt, wie eine Frau dem Mörder zum Opfer fällt, doch leider wird diese Art von Spannung nicht dauerhaft gehalten, da sich die Autorin immer wieder in Beziehungskriseleien verliert, deplatzierter Humor oder überzeichnete Charaktere/ überzogene Handlungen auf den Plan treten. Als Tess‘ Beziehungsdrama seinen Höhepunkt erreicht, wirkt es so, als sei dieser dramatische Moment nur deshalb konstruiert worden, um die stecken gebliebene Geschichte voranzubringen. Es wirkt an dieser Stelle plump, unauthentisch und übertrieben. Genauso wirken einige Charaktere für circa zwei Drittel des Buches. Dies bessert sich allerdings im letzten Drittel des Buches, dort handeln die Charaktere dann natürlicher, mit mehr Tiefgang und sind auf einmal sogar teilweise sympathisch.

    Handlungen, die ebenfalls übertrieben wirken, sind zum Beispiel die Art, wie der vormals Hauptverdächtige im Annika-Fall agiert, der alleine durch seinen Alkoholmissbrauch um der Realität zu entfliehen, dermaßen in Halluzinationen versinkt und sich alles Mögliche einbildet, dass es nicht mehr realistisch wirkt.

    Interessant dagegen ist die Form, in der erzählt wird. Uns begegnen immer mal wieder Rückblenden aus der Sicht des Opfers Annika vor ihrem Tod. Die Ich-Perspektive ist in Krimis bei Todesopfern höchst ungewöhnlich. Ich finde diese Art der Erzähltechnik genial, da sie durch die Emotionen und Erinnerungen des Opfers nochmal eine ganz eigene Dramatik entwickelt und den Lesern bruchstückhaft Hinweise zum Mitraten liefert, die den Ermittlern noch nicht vorliegen. Annikas Perspektive, also die des Opfers aus dem eigentlichen Cold Case-Fall, ist die einzige aus Ich-Perspektive. Alle anderen Szenen sind mittels interner Fokalisierung auf verschiedene Personen beschrieben, die zwar zur selben Geschichte gehören, aber nicht oder kaum aufeinandertreffen – zumindest lebendig.
    Protagonisten, auf die intern fokalisiert wird, sind alle auf irgendeine Weise Opfer. Hier im Fokus sind also nicht nur die Ermittlerin und Cold Case-Aufklärerin Tess, sondern beinahe gleichwertig auch die Opfer der beschriebenen Fälle, Annika mit einer Sonderstellung. Die Sonderstellung Annikas erkläre ich mir damit, dass es sich bei ihr um den Cold Case – also den Titelgeber des Buches – handelt. So ist sie, obwohl es auch viel um aktuelle, andere Opfer geht, dennoch etwas mehr im Fokus. Das ist eine intelligente, spannende Verknüpfung aus Cold Case- und „Hot-Case“-Krimi, sehr geschickt!

    Die Übersetzung dieses Buches hat mir ziemlich gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und die Wortwahl so, dass man keine Probleme hat, es zu verstehen oder irgendwo hängen zu bleiben. Leider gibt es drei Frauennamen, die mit A beginnen und enden und da diese zeitweise sehr häufig vorkommen, muss man aufpassen, dass man sie nicht verwechselt.

    Es war interessant, auch in diesem Schweden-Krimi herauszulesen, dass die Schweden mit den Dänen Probleme haben, aber immerhin nicht so sehr wie mit den Norwegern. Diese Konflikte finden sich ja auch in anderen Skandinavien-Krimis. Apropos Krimi: Dieses Buch hier liest sich deutlich mehr wie ein Krimi als wie ein Thriller. Gerade weil es hier um Ermittlungen geht und die Spannung hauptsächlich am Anfang des Buches vertreten ist, wird es einen Thriller weniger gerecht als einem Krimi. Erwähnenswert vor dem journalistischen Hintergrund der Autorin ist außerdem, dass auch der Konflikt zwischen Polizei und Journalisten hier ein wenig Raum findet.

    Die Art, wie der Valby-Mann in dem aktuellen Fall seinen Opfern nachstellt, ist nicht ganz plausibel. Dies ist meiner Ansicht nach aber zu vernachlässigen, was ich deutlich problematischer finde, ist, dass der Profiler mit dem Täter telefonischen Kontakt hatte und auch aufgrund seiner Expertise Details über ihn und seine Kindheit herausgefunden haben will, die erst so in den Mittelpunkt gestellt werden und dann nicht nur keine Rolle mehr spielen, sondern überhaupt nicht geklärt wird, was an den Spekulationen des Profilers nun dran war. Seltsam ist auch, dass der Valby-Mann sehr auffällig auszusehen scheint, ganz abgesehen davon, dass er einen ausländischen Akzent hat, und dass sich später niemand mehr an ihn erinnern konnte.
    Es bleiben also einige Fragen ungeklärt und einige Zusammenhänge unplausibel.

    Was mir allerdings gut gefallen hat, ist, dass die homosexuelle Beziehung der Hauptheldin Tess so normal wie eine heterosexuelle Beziehung (mit denselben Problemen) beschrieben wurde und dass Frauen in diesem Band eine starke Rolle spielen.

    Das Cover gefällt mir durch das Farbspiel mit den satten Farben sehr gut. Auf dem Ebook-Reader (also in schwarz-weiß) wirkt das Cover leider noch lange nicht so gut wie in Farbe. Die Schriftgröße beim Reihennamen "Cold Case") finde ich etwas zu groß. Große Schrift verbinde ich mit Reißerischem, mit wenig Qualität (kommt vermutlich von Blättern wie der Bildzeitung ...). Abgesehen von dem tollen Farbspiel hat mich am Cover nichts gereizt. Um ehrlich zu sein, dachte ich erst, dass es sich hierbei um ein Buch handelt, das mit einer übertrieben spektakulären, unauthentischen Geschichte aufwartet, erzählt in einer wenig künstlerischen Sprache, die große Worte gebraucht, aber irgendwie seelenlos. Aus der Leseprobelässt sich das nicht ersehen, aber wie hier in meiner Rezension beschrieben, hat sich dieser Eindruck in den Abschnitten nach der Leseprobe leider teilweise bewahrheitet.

    Ungewohnt und ein wenig unpraktisch ist, dass die einzelnen Kapitel weder Überschriften haben noch nummeriert sind, sodass man einfach in ein neues Kapitel stolpert ohne zu wissen, wo man jetzt genau ist. Die Seitenzahl des Buches ist angenehm. Dadurch, dass ich es nur als eBook gelesen habe, kann ich leider die Haptik des Buches nicht bewerten. In der Taschenbuchausgabe gibt es wohl am Ende des Buches ein Personenverzeichnis, das leider nicht in das eBook integriert worden ist.

    Es ist schade, dass dieses Buch stellenweise so überzogen und konstruiert wirkt, denn andernfalls wäre es eine sehr spannende und einfühlsame Lektüre gewesen, die als Buchreihe eine abwechslungsreiche Unterhaltung bietet. Nach der Lektüre dieses Debüt-Bandes jedoch bin ich nun nicht sicher, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde. Ich denke aber, dadurch, dass mir die guten Stellen so sehr gefallen haben und die Autorin als Krimi-Journalistin einen tiefen Einblick in die Art und Weise hat, wie mit Kriminalfällen umgegangen wird, werde ich der Reihe mit Band 2 noch eine Chance geben. Diese guten Stellen des vorliegenden Buches verdienen meiner Ansicht nach gute 4,5 Sterne, die weniger guten leider nur ein bis zwei Sterne. Ich bin mir daher nicht sicher, ob eine Gesamtwertung von 3 Sternen wirklich aussagekräftig ist.

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  • 4 Sterne

    nellsche, 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Serientäter überfällt Frauen in ihren Wohnungen und tötet sie. Dann tauchen an einem Tatort Spuren auf, die auf einen alten Fall hinweisen. Tessa Hjalmarsson, Expertin für Cold Cases, übernimmt die Ermittlungen. Sie will herausfinden, welche Verbindung es zu dem damals verschwundenen Mädchen Annika gibt.

    Bei diesem Buch haben mich das Cover, der Titel und der Klappentext angesprochen. Insofern war ich wahnsinnig gespannt auf das Buch.
    Der Schreibstil ließ sich sehr zügig und flüssig lesen, so dass ich förmlich durch das Buch rauschte. Es entstanden gute Bilder der ganzen Geschehnisse vor meinen Augen und die ganze Story wirkte sehr rund auf mich.
    Tess als Hauptprotagonistin wurde ausführlich beschrieben und in ihr Privatleben gab es intensive Einblicke. Das hat mir gut gefallen und ich fand das auch sinnvoll und passend, da es sich um eine Reihe handelt. Da finde ich den Aufbau der Hauptprotagonisten einfach wichtig.
    Der Fall hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut gefielen mir die zwei Ebenen, in denen die Geschichte erzählt wurde. Dadurch gab es viele Möglichkeiten zum Rätseln und Überlegen, ob und wie der damalige Vermisstenfall mit den aktuellen Verbrechen in Zusammenhang stehen könnte.
    Was mich ein wenig gestört hat war die Spannung, die zwar gut vorhanden war, aber nicht in einem thrillermäßigen Umfang. Ich war zwar durchgängig neugierig und gespannt, aber diese enorme Spannung war nicht vorhanden.

    Ein gelungener Auftakt einer interessanten Cold-Case-Reihe, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 01.02.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman beginnt, wie man es sich von einem Thriller erwartet.
    Eine junge Frau wird während eines Wintersturms in ihrem Haus in Schweden überfallen. Sie kann fliehen, wird aber dann doch von ihrem Verfolger erwischt, brutal vergewaltigt und schließlich ermordet.
    Jahre zuvor waren ähnliche Verbrechen in Dänemark verübt worden. Die Polizei vermutet Zusammenhänge, will aber nicht durch die Presse alles bekannt geben.
    Tess, eine Polizistin, spezialisiert auf Cold Cases, wird ebenfalls aktiv. Sie vermutet, was mittlerweile durch Indiskretion in allen Zeitungen steht, der Valby-Mann, wie er genannt wird, ist wieder aktiv. Sehr schnell hintereinander erfolgt noch ein Überfall, bei dem das Opfer, ebenfalls eine Junge Frau und Mutter einer Tochter, erstmals Hinweise auf den Täter geben kann. Ein Phantombild wird erstellt und die Fahndung nimmt ihren Lauf. Parallel dazu ermittelt Tess mit ihrer Kollegin Marie in einem alten Fall, in dem ein junges Mädchen verschwunden ist und daraufhin von der Polizei mehr als nachlässig ermittelt wurde.
    Eins kommt zum anderen und …. ja, nun heißt es, selbst weiterlesen.
    Der Roman von Tina Frennstedt in der Übersetzung von Hanna Grantz bietet auf 448 Seiten spannende Unterhaltung mit Schwerpunkt aus die Ermittlungsarbeit der Polizei.
    Das Buch, erschienen bei Lübbe, ist in allen gängigen E-Book-Formaten, in Ptintausgabe und als Hörbuch erhältlich.
    Ein sehr schön gestaltetes Cover lädt zum Zugreifen ein.

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  • 3 Sterne

    Fernweh_nach_Zamonien, 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    Durchschnittlicher Krimi statt packender Thriller!

    Inhalt:

    Die Taten des Serien-Vergewaltigers und -Mörders, der immer dem gleichen Schema folgt und bisher Dänemark unsicher machte, erschüttern nun nach dreijähriger Pause Schweden!

    Am aktueller Tatort finden sich Parallelen zu einem Cold Case Fall. Wie hängt das spurlose Verschwinden der 19-jährigen Annika vor sechzehn Jahren mit der aktuellen Serie zusammen?

    Tess Hjalmarsson und ihre Kollegen ermitteln gegen die Zeit. Sie sind sich sicher, dass der Valby-Mann erneut zuschlagen wird ...


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist klar und gut lesbar, zu Beginn ist die Atmosphäre noch schaurig und düster, was mir bereits bei der Leseprobe bereits sehr gut gefallen hat.

    Leider geht aufgrund der vielen Handlungsstränge, die sich unter anderem mit dem Privatleben von Tess oder ihrer Kollegin Marie befassen, diese Stimmung sehr schnell verloren.

    Allgemein sind die Charaktere viel zu sehr mit eigenen familiären und Beziehungsprobleme-Problemen beschäftigt und die Ermittlung im Fall "Valby-Mann" und beim Cold Case Fall läuft nur nebenbei. Von Einblick in die Ermittlungen geschweige denn von einem Einblick in die Motive des Serienmörders kann kaum die Rede sein.
    Einzig der Rückblick auf den Cold Case Fall, den Mord an Annika, erzeugt wieder Spannung.
    Die Tat im Jahr 2002 wird aus der Sicht des Opfers, d. h. als Ich-Erzähler geschildert, so dass der Leser hautnah dabei ist und trotzdem nur Bruchstücke des Puzzles erhält.

    Die Ermittlerin Tess ist mir sympathisch, ein Charakter mit Ecken und Kanten und bezüglich ihrer Arbeit sehr zielstrebig und einfühlsam gegenüber den Hinterbliebenen der Opfer. Es wird schnell deutlich, wie sehr sie sich verantwortlich fühlt.

    Die weiteren Charaktere (die Dank Steckbrief hinten im Buch immer wieder nachgeschlagen werden können) reichen von unsympathisch bis nicht einzuordnen hin zu völlig überflüssig. Beispielsweise bleibt der extra für den Fall hinzugezoge Profiler nur eine blasse Randfigur.

    Die Aussagen, dass es sich um einen Pageturner mit Spannung pur und hohem Tempo handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Streckenweise dümpelt jeder Fall nur vor sich hin und wird im Hausruckverfahren beendet.
    Was mir zudem missfällt, sind neben der aprubten Auflösung der beiden Fälle auch die vielen offenen Handlungsstränge, denn das Buch lässt den Leser mit mehr Fragen als Antworten zurück.

    Im Hinblick auf den im Frühjahr 2021 geplanten zweiten Band der Reihe vermag ich ein paar offene Punkte u. a. bezüglich privater Probleme, Entwicklungen im Team der Ermittler usw. zu verschmerzen. Dass der eigentliche Mordfall, die Motive usw. aber nicht ausreichend bzw. nur schwammig aufgelöst werden, ist jedoch ärgerlich.


    Fazit:

    Leider kaum Spannung aufgrund zu viel Privatleben der Charaktere. Zudem bleibt der Leser am Ende mit vielen offenen Fragen zurück.

    Da ich von der Leseprobe, dem Klappentext usw. sehr begeistert war, hat mich das Buch enttäuscht.
    Ob ich den zweiten Band lesen werde? Vermutlich nicht.


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    Rezensiertes Buch: "COLD CASE - Das verschwundene Mädchen" aus dem Jahr 2019

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  • 3 Sterne

    April1985, 31.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich wahnsinnig auf den Reihenauftakt gefreut. Leider war das Buch dann nicht ganz so fesselnd wie erhofft.
    ⭐⭐⭐
    Die Leiterin des Cold Case Teams Tess Hjalmarsson wird zu mehreren Vergewaltigungsfällen, teils mit Todesfolge, hinzugezogen. Bei einem dieser Fälle finden sich Spuren, die auf den alten, bisher ungelösten, "Vermisstenfall Annika" hinweisen. Hat damals etwa auch schon der "Valby-Mann", wie der Täter genannt wird, zugeschlagen? Tess und ihr Team ermitteln auf Hochtouren!
    ⭐⭐⭐
    Da sich die Reihe "Cold Case" nennt, habe ich mir ehrlich gesagt erwartet, dass vorallem der alte Fall im Fokus steht. Das ist hier aber leider nicht der so. Die "Akte Annika" wird immer nur in kurzen Rückblenden, die zugegebenermaßen spannend sind, angeschnitten. Die Haupthandlung ist eindeutig das aktuelle Geschehen. Daher finde ich den Titel schon mal etwas irre führend.
    Nichts desto trotz beginnt das Buch sehr reißerisch und spannend, flaut dann aber bald ab. Die Ermittlungen kommen relativ schnell ins Stocken. Erst kurz vor Schluss nimmt das Buch wieder Fahrt auf, wobei mich das Finale nicht ganz überzeugen konnte. Dazu komme ich aber später noch zu sprechen. Zunächst möchte ich auf die Handlung an sich eingehen.
    Ich finde, dass die Story durchaus Potential gehabt hätte, allerdings wurden mir der alte Fall und die neuen Geschehnisse um den Valby-Mann zu wenig miteinander verknüpft. Die beiden Erzählstränge laufen lange einfach nebeneinander her, ohne dass ich einen Zusammenhang erkennen konnte. Dann wird endlich eine Verbindung gefunden und es passiert wieder gefühlt nichts. Dafür dürfen wir immer wieder lesen, wie es um die Beziehung und das Liebesleben von Tess bestellt ist. Dieses grenzt auch an einen Krimi.

    Die Auflösung des Cold Case' konnte mich nicht so recht überzeugen. Ich hatte zwar schon recht früh eine Vermutung, die sich dann auch bestätigt hat, habe mir aber erhofft, dass noch mehr kommt. Dem war leider nicht so.
    Die Akte "Valby-Mann" wurde meines Erachtens auch etwas holprig geschlossen. Nachdem die Handlung ewig dahin plätschert, geht dann gegen Ende alles viel zu schnell. Ich hatte dem Eindruck, dass die Autorin auf einmal gehetzt wurde beim Schreiben. Das "Warum" fand ich auch eher dürftig.

    Die Protagonisten haben mir trotz allem gut gefallen. Vorallem mit Marie konnte ich mich rasch anfreunden. Aber auch Tess kam sympathisch rüber. Ein bisschen weniger aus dem Privatleben der beiden, wäre zwar ein Mehrwert gewesen, aber da es ja ein Reihenauftakt ist, denke ich, dass die Einblicke wenigstens dem Kennenlernen gedient haben.
    ⭐⭐⭐
    Mein Fazit: Man kann den Thriller durchaus lesen, es gibt aber Luft nach oben. Dennoch freue ich mich als "Schweden-Fan" auf die neue Reihe und werde sie auf alle Fälle weiter verfolgen. Für den ersten Band vergebe ich ⭐⭐⭐/5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Annette O., 17.03.2020

    Als eBook bewertet

    Tess leitet die Abteilung für Cold Cases und legt besonderen Wert darauf, den Angehörigen der Opfer durch die Aufklärung dieser Straftaten zu helfen. Sie ist dabei auch schon sehr erfolgreich gewesen. Gerade als sie den Fall eines verschwundenen Mädchens (Annika) bearbeitet, muss sie sich zusammen mit anderen Abteilungen auf einen aktuellen Serientäter konzentrieren. Dann taucht ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen auf und es wird immer spannender.

    Die Geschichte habe ich in mehreren Etappen gelesen, sie hat mich nur zeitweilig mitgerissen, war aber auch nicht langweilig. Ein wenig gestört haben mich die Rückblicke aus der Sicht des Mädchens. Aber insgesamt mag ich Tess und ihre Kollegin Marie, so dass ich mir gut vorstellen kann auch die nächste Geschichte zu lesen.

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  • 3 Sterne

    Siglinde H., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kein Thriller, aber ein solider Schwedenkrimi
    Tess gehört zur Cold Case-Einheit der Malmöer Polizei. Im Moment arbeitet sie am Fall der vor Jahren verschwundenen Annika. Als eine Frau brutal vergewaltigt und ermordet wird, wird Tess zusammen mit ihrem Team auf den aktuellen Fall angesetzt, sehr zu Tess Bedauern. Im Laufe der Ermittlungen ergibt sich, dass es sich um einen Serienvergewaltiger handelt. Bei der Überprüfung von Tatortspuren stellt sich unerwartet ein Zusammenhang zu Annikas Verschwinden heraus. Handelt es sich um den selben Täter ? Erneut werden die Zeugen von damals befragt. Tatsächlich ergeben sich neue Hinweise.
    Der Krimi beginnt mit dem brutalen Mord an einer Frau. Der wird sehr anschaulich beschrieben und weckt hohe Erwartungen an den weiteren Fortgang der Handlung. Diese werden nicht erfüllt. Die Autorin beschreibt im weiteren Verlauf die mühselige Polizeiarbeit, bei der Personen befragt und Alibis überprüft werden müssen. Sogar ein Profiler wird hinzugezogen, der aber mehr mit seinen eigenen psychischen Problemen beschäftigt ist. Auch die privaten Probleme von Tess werden ausführlich dargestellt. Normalerweise begrüße ich es, wenn ich mehr über die Hauptperson - auch privat - erfahre. Sie wird dadurch greifbarer und ich kann mich besser mit ihr identifizieren. Bei Tess war es mir zu viel des Guten. Das bedeutet nicht, dass ich Tess nicht mochte. Ihre beruflichen Überzeugungen fand ich sehr sympathisch. In der zweiten Hälfte des Buches konzentriert sich die Handlung auf den Cold Case und nähert sich dessen Klärung. Das ist spannend und überzeugend geschrieben. Die Ermittlungen im aktuellen Fall haben mich weniger überzeugt und auch der Zusammenhang der beiden Fälle wirkte auf mich sehr konstruiert und war eigentlich überflüssig. In meinen Augen hätte der Krimi und dadurch der Leser mehr davon profitiert, wenn sich die Autorin auf den Cold Case beschränkt hätte. Unglücklich war auch das Buch mit einem Paukenschlag zu beginnen und dem nichts entsprechendes folgen zu lassen.
    Insgesamt ist der so genannte Thriller für mich ein grundsolider Krimi, spannend geschrieben mit einigen Schwachstellen.

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  • 3 Sterne

    chuckipop, 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    "Cold Case" - Schwedischer Krimi mit einigen Längen

    "Cold Case - das verschwundene Mädchen" von Tina Frennstedt ist im Ehrenwirth Verlag erschienen und hat 448 Seiten.
    Das Cover ist vielschichtig, düster und geheimnisvoll gestaltet und macht dadurch neugierig. Und spätestens nach dem Lesen des Klappentextes war mir klar: Diesen Thriller will ich lesen!
    Der Einstieg ist enorm spannend, ein Vergewaltiger geht um, der in den frühen Morgenstunden in die Häuser von Frauen mittleren Alters einsteigt und diese in ihrem eigenen Zuhause brutal quält und vergewaltigt.
    Tess Hjalmarsson, hauptsächlich beschäftigt mit Cold Cases, wird mit den Ermittlungen betraut, da an einem Tatort Spuren gefunden werden, die auf einen ungeklärten Fall hinweisen - die damals 19-jährige Annika verschwand spurlos...
    Wie hängen die beiden Fälle zusammen? Es verspricht spannend zu werden.
    Der Schreibstil ist eingängig und flüssig, das Lesen geht gut von der Hand. Doch leider wird die Spannung, die mich zu Anfang atemlos an den Nägeln kauen ließ, nicht gehalten.
    Man lernt die Charaktere kennen, und das nimmt leider sehr sehr viel Raum ein, ich war beim Lesen teilweise wirklich genervt, da z.B. Tess während ihrer Arbeit mehr über ihre Beziehung und über ihre Freundin un Ex-Freundin nachdenkt, als zu ermitteln. Das lenkt ab und stört den Lesefluss erheblich. Es ist ja gut und wichtig, auch den Background und das Privatleben der Protagonisten zu kennen, aber es sollte nicht mehr Raum einnehmen als die Kriminalfälle!
    Zusätzlich gibt es Figuren im Buch, die so gut wie überflüssig sind und andere, von denen ich dachte, sie seien total nebensächlich, die waren dann plötzlich sehr wichtig.
    Es gab auch einige Unstimmigkeiten in Bezug auf den Fall Annika, da kam einiges etwas ungaubwürdig herüber.
    Der Plot an sich ist sehr gut, die Umsetzung allerdings ist noch nicht so überzeugend . Auch bleiben am Ende Fragen offen, die den Leser vermutlich dazu animieren sollen, den Nachfolgeband zu lesen...
    Aber es ist ja das erste Buch der Autorin, da gibt es meiner Meinung nach eine ganze Menge Potential :)

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  • 3 Sterne

    Janine G., 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    In Schweden treibt sich ein Serientäter herum. Er lauert seinen Opfern in den frühen Morgenstunden in ihren Wohnungen auf, vergewaltigt bzw. tötet sie auf brutale Weise.
    Bald stellt sich heraus, das der Täter anscheinend etwas mit einem 16 Jahre zurück liegenden Vermisstenfall zu tun hat. Tess und ihr Team werden hinzugerufen, um den Annika-Fall von damals unter die Lupe zu nehmen und den jetzigen Täter zu finden.
    Hängen die beiden Fälle zusammen? Wer ist der Täter? Oder lebt Annika vielleicht noch?

    Dies ist der Auftakt zu einer Reihe um Tess und ihr Team, die alte, ungelöste Fall wieder aufrollen.

    Das Cover und die Haptik gefallen mir ganz gut und wäre für mich einen Grund in das Buch zu schnüffeln. Der Klappentext liest sich spannend und macht einen neugierig.

    Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen berichtet. Zunächst Gegenwart, mit den beiden Ermittlungssträngen und dann in der Vergangenheit (2002), aus Annika's Sicht.

    Die Hauptprotagonistin Tess ist mir sympathisch. Sie will den Angehörigen der Opfer Gewissheit verschaffen und das macht sie selber menschlich, selbstbewusst und real. Dennoch ist sie im Privaten das genaue Gegenteil und muss an vielen Ecken angestoßen werden.

    Der Start des Buches hat mich regelrecht gefesselt und man konnte es nicht zur Seite legen. Aber nach und nach hat dann das Privatleben der Protagonisten die Ermittlung in den Hintergrund gestellt. An sich ist es schön etwas von den Personen aus ihren Umfeld zu erfahren, aber in dem Falle wäre hier weniger mehr gewesen. Der Fokus sollte doch dann eher auf dem Fall liegen, der zu kurz kam und am Ende doch zu schnell aufgeklärt wurde bzw. auch einige Fragen offen gelassen hat.
    Die Autorin verliert sich in Nebensächlichkeiten, die einem eher zu langatmig erscheinen und den Leser teils unwichtig erscheinen.

    An sich als Krimi für zwischendurch, denn als Thriller kann man für mich die Geschichte nicht werten. Interessant wäre, ob die Fortsetzung vom Stil identisch ist, oder man hier mehr den Fokus auf das Wesentliche legt.

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  • 3 Sterne

    Martin S., 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Was ist mit Annika?

    Ein Serientäter sorgt in Schweden für Angst und Schrecken. Er überfällt in den frühen Morgenstunden alleinstehende Frauen und tötet sie. Die Ermittlungen weisen auf eine Verbindung zu einem lange zurückliegenden Fall hin. Damals verschwand die 19-jährige Annika spurlos und alle Ermittlungen verliefen im Sande. Die auf Cold Cases spezialisierte Tess Hjalmarsson wird hinzugezogen und die Jagd auf den Täter wird vorangetrieben, denn allen ist klar, er wird wieder zuschlagen...
    Die in Schweden sehr erfolgreiche Autorin Tina Frennstedt lässt ihre Haupt-Protagonistin Tess Hjalmarsson in einem Cold Case ermitteln. Sie erzählt die Geschichte in einem gut zu lesenden Schreibstil, der den Leser schnell in die Ermittlungen zieht. Tess Hjalmarsson wird als engagierte und entschlossene Ermittlerin beschrieben, die aber auch ihre privaten Probleme in den Griff bekommen muss. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit einer geschilderten Tat des gesuchten Täters gut aufgebaut, kann jedoch über die etwas schleppenden Ermittlungen nicht auf diesem hohen Niveau gehalten werden. Sicherlich handelt es sich bei einem Cold Case um schwierige Recherchen, da alle Spuren schon lange zurückliegen und somit schwer zu ermitteln sind, aber gerade zur Mitte des Buches entstehen schon einige Längen, die mein Durchhaltevermögen ein wenig auf die Probe gestellt haben. Das für mich überraschende Finale klärt den immer komplexer werdenden Fall dann auch nachvollziehbar ab und rundet das Buch damit ab.
    Insgesamt konnte mich "Cold Case - Das verschwundene Mädchen" nicht wirklich überzeugen. Es handelt sich hier nicht um einen schlechten Thriller, aber irgendwie zog sich die Handlung und die Bewältigung der privaten Probleme der Ermittlerin nahm einen zu großen Teil ein. Ich will das Erzähl-Talent der Autorin Tina Frennstedt damit nicht in Abrede stellen, so dass ich gerne einen zweiten Band von ihr lesen würde. So bewerte ich das Buch mit drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    gerlisch, 01.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Eine Frau wird in Südschweden vergewaltigt und getötet. Die Spuren weisen auf den Fall eines Serientäters aus Dänemark hin, den Valby-Mann. Seine letzte Tat dort war allerdings vor 3 Jahren. Die Ermittlungen sollen von Tess Hjalmarsson und ihrem Team geführt werden, weil eine Spur zu einem 16 Jahre alten Cold-Case-Fall führt. Damals verschwand ein 16jähriges Mädchen spurlos. Hat der aktuelle Fall damit etwas zu tun?
    Meinung:
    Obwohl der Roman als Thriller betitelt ist und das Cover sehr vielversprechend ist, würde ich ihn eher als Krimi betiteln. Wer aber bereits Cold-Case-Krimis gelesen hat, weiß, dass hier nicht die Spannung im Vordergrund steht, sondern eher die Art und Weise der Ermittlungsarbeit.
    Der Schreibstil ist durchaus fesselnd und flüssig zu lesen. Die Story besteht aus zwei Handlungssträngen und hier wollte die Autorin wohl auch den aktuellen Fall als Thriller darstellen und ihn mit dem Cold-Case-Fall verknüpfen. Dies ist ihr leider nicht wirklich gelungen. Beide Fälle liefen in meinen Augen vielmehr nebeneinander her.
    Tess und ihre Kollegin Marie sind sympathische Ermittlerinnen. Bei Tess hat mir vor allem ihre Menschlichkeit gegenüber den Opfern und ihren Hinterbliebenen gefallen. Allerdings hätte ich mir ein bisschen weniger Info aus ihrem Privatleben gewünscht. Da es sich hier um einen 1. Teil einer Serie handelt, konnte der Leser die beiden zumindest gut kennenlernen.
    Die Auflösung des Valby-Mann-Falls war in meinen Augen unglaubwürdig und zu simpel gelöst. Trotz einiger unerwarteten Wendungen im Cold Case Fall war mir die Auflösung am Ende etwas zu dürftig und undurchsichtig. Einige meiner Fragen wurden nicht beantwortet.
    Fazit:
    Alles in allem ein Krimi mit Potenzial für den nächsten Fall, von dem ich mir bessere Umsetzung der Idee wünsche.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Tina Frennstedt hat mit "Cold Case - das verschwundene Mädchen" eine neue Reihe um die Kommissarin Tess Hjarmarsson vorgelegt. Allerdings fehlte mir im Laufe des Buches immer mehr die Spannung und auch die beiden behandelten Fällen konnten nicht überzeugend miteinander verbunden und aufgeklärt werden.

    Einerseits gibt es einen aktuellen Serientäter der scheinbar wahllos alleinstehende Frauen überfällt und teilweise ermordet. Zunächst hinterlässt er keine Spuren, aber dann unterläuft ihn doch ein Fehler. Zufall oder Absicht?

    Andererseits gehts um ein seit 16 Jahren verschwundenes Mädchen, deren Schicksal bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Ist es vielleicht der gleiche Täter oder sind das tatsächlich 2 unterschiedliche Fälle, die nur aus (falschen) Spannungsgründen miteinander kombiniert werden?

    Außerdem nimmt das Privatleben von Tess einen großen Raum ein, der nicht zu den beiden Fällen passt, so dass ich es mit der Zeit eher als störend und unnötig empfand.

    Ich hatte beim Lesen manchmal das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in die Geschichte reinpacken wollte. Es wäre für die Spannung besser gewesen wenn, wenn sie sich ausschließlich auf einen Fall konzentriert hätte. Passend zum Titel und der Einsatzgruppe (Cold Case) wäre dies eindeutig der alte Fall vor 16 Jahren.
    Die Autorin arbeitet selber als Gerichtsreporterin, so dass sie sich eigentlich gut mit der Thematik auskennen sollte.

    Insgesamt hat mich der Thriller / Krimi ziemlich enttäuscht und auch die versprochene Spannung Pur konnte ich für mich nicht finden. "Die klare Empfehlung an Spannungsleser ..." (wie sie in der Buchinnenseite versprochen wird) kann ich persönlich in keinster Weise aussprechen.

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