5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 135755661

Taschenbuch 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Silke G., 27.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Millie arbeitet in dem kleinen Verlag Anderson & Jones. Sie ist die gute Seele des Hauses und sorgt stets dafür, dass Inhaber und Mitarbeiter sich wohlfühlen und in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten können. Sie ist gerne im Hintergrund, denn so kann sie ihrer Leidenschaft nachgehen: Heimlich abgelehnte Manuskripte aus dem Verlag retten. Denn jedes Buch ist dafür geschrieben worden, gelesen zu werden.
    Doch eines Tages platzt ihre Blase und Millie verlässt ihre Wohlfühl-Zone. Mit erstaunlicher Intensität lernte sie das Leben kennen...

    Judith Pinnow hat eine Art zu Schreiben, wie ein Sessel: Rein sinken, wohlfühlen und die Welt vergessen! Ihr neues Buch ging mir sehr ans Herz und ich bin einfach verzaubert von Millie. Einer Verlagsangestellten in Notting Hill, die einfach in allem etwas Gutes und eine Herausforderung sieht. Millie scheint ein Herz aus Gold zu haben, agiert aber lieber aus der zweiten Reihe; sie ist die gute Fee, die jeder im Leben kennen und schätzen sollte. Mit ihrer Liebe zu Büchern hat sie mich sofort von sich überzeugt. Viel Ähnlichkeit mit Millie habe ich nicht, aber eine Gemeinsamkeit dann doch: Mir fällt es wahnsinnig schwer, ein Buch anzufangen und dann nicht zu beenden, da ich dann immer das Gefühl habe, die Seele des Buches zu verletzten.
    Bisher lebte Millie in einer kleinen Wohlfühl-Blase und träumte sich mit Hilfe der Bücher in andere Welten. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, dass Millie selber fliegen und das Leben leben muss; denn sie hat ein eigenes und das ist es wert, gelebt zu werden. Auch wenn sie Schönheit lieber betrachtet, als sie anzufassen; zu hört, statt selber zu reden; Bücher statt das Leben lebt. Millie hat eine zarte Seele und diese zeichnet Judith Pinnow mit feinfühligen, berührenden Worten. Fast hatte ich das Gefühl, ein Stück der Autorin in Händen zu halten und darauf aufpassen zu müssen. Oft heißt es, dass ein Buch mit Herzblut geschrieben wurde; bei diesem habe ich das Gefühl, dass Judith Pinnow ihre Seele offenbarte.

    Selten sind mit Protagonisten so schnell ans Herz gewachsen! Allen voran natürlich Millie. Sie verlor als Jugendliche bereits ihre Eltern und wurde von ihrem Bruder Felix aufgezogen. Dieses Erlebnis hat sie geprägt, auch wenn Millie schon vorher empfindsam war. Die Welt der Bücher ist sicherer und die Verletzungsgefahr nicht so groß. Bis sie eines Tages das Manuskript Dein Herz in tausend Worten liest und sich dazu berufen fühlt, die Worte des Autors in die Welt zu tragen.
    Unterstützt wird sie von ihrer Kollegin Rebecca. Ein eher extrovertierter Mensch, mit stets guter Laune, die ihr Herz offen auf der Zunge und auf ihren Gesichtszügen trägt. Diese beiden ungleichen Frauen geben sich unfassbar viel und ergänzen sich perfekt. Jede hat zur genüge das, was der anderen fehlt.
    Wie ein guter Geist wacht Felix über seine Schwester. Er beschützt und behütet sie und ist zu jeder Tages- und Nachtzeit für sie da. Ein Band, das nur Geschwister verbinden kann.
    Und dann ist da natürlich noch Will. Bestsellerautor, Lebemann und verletzt bis ins Mark. Als er und Millie aufeinander treffen, berühren sich ihre Seelen.

    Mein Fazit
    Ein Herzens-Buch, das man unbedingt gelesen haben muss! Streicheleinheiten für die Seele garantiert! Lachen, weinen, nachdenken, schmunzeln, grummeln und vieles mehr. Kurz: Ein Buch zum Fühlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Thoronris, 05.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Manche Bücher verzaubern mich von der ersten Seite an, ohne dass ich genau weiß, warum. So erging es mir mit „Dein Herz in tausend Worten“ – als ich die Leseprobe zu Ende gelesen hatte, wusste ich, dass dies eine Geschichte ist, in der ich versinken kann, die mich glücklich macht. Umso glücklicher war ich, als ich das Buch endlich in den Händen hielt und weiterlesen konnte.

    Dieser Liebesroman in Notting Hill hält bis zur letzten Seite, was er mir versprochen hat: Es ist ein modernes Märchen, das ohne viel Aufregung und Drama einfach nur gute Laune machen will, gerade indem es Melancholie und Verlust und Ängste aufgreift. Während die weibliche Hauptfigur mit sehr realen sozialen Ängsten zu kämpfen hat, sucht der Protagonist nach einer Möglichkeit, seine innere Leere zu füllen. Ihnen wird dabei von verschiedener Seite geholfen, unter anderem auch von einer älteren Dame, die definitiv zu klug und intuitiv ist, um so in der Realität existieren zu können.

    Es gibt viele Zufälle und Beinahe-Begegnungen, bei denen man stets erwartet, dass diese jetzt zum großen Wiedersehen führen werden, doch die Geschichte setzt sich über solche Erwartungen hinweg und geht einen eigenen Gang. Während sehr viele Klischees bedient werden, die mich als Leserin in Sicherheit wiegen und angenehme Wärme verbreiten, warten trotzdem immer wieder Überraschungen und ins Gegenteil verkehrte Klischees auf uns. Es ist ein Kunststück, einen Liebesroman zu schreiben, der so leicht und warm ist, und gleichzeitig so tief und emotional. Ebenso stark ist, dass der Schreibstil mühelos zwischen Ich-Perspektive und dritter Perspektive hin- und herwechselt, wie es die Situation gerade erfordert. Während ich normalerweise solche Wechsel nicht schätze, funktioniert es hier und verstärkt den Eindruck, dass wir uns in einem erzählten Märchen befinden.

    Gleichzeitig sehe ich, dass das Buch gewiss nicht für jeden ist. Es gibt keinen großen, zentralen Konflikt, es gibt kein Drama, es gibt keine Antagonisten. Die Hindernisse im Weg sind die Protagonisten selbst, aber sie wirken dabei nie überzeichnet oder übermäßig leidend. Gerade weil die beiden Protagonisten so real wirken, während einige andere Figuren und die Geschehnisse um sie herum eher einem Märchen entsprungen scheinen, funktioniert die Geschichte. Es ist eine Romanze, wie wir sie uns wünschen, nach der wir uns sehnen. Und am Ende sind alle glücklich.

    Fazit

    Der Liebesroman „Dein Herz in tausend Worten“ von Judith Pinnow erzählt eine modernes Märchen darüber, wie wir auch als Menschen mit Altlasten, Ängsten und Traurigkeit noch Liebe finden können. Ohne Aufregung, ohne allzu viel Konflikt verfolgen wir die zauberhafte Romanze von Will und Millie, die wie für einander geschaffen scheinen. Der leichte Schreibstil kombiniert mit authentischen Charakteren, die auf ihre Art alle sehr emotional sind, hinterlässt bei mir einfach nur gute Laune und Zufriedenheit. Es muss nicht immer der starke, pure Espresso sein, manchmal ist ein süßer Latte Macchiato mit einem Schuss Karamell genau das richtige für die Seele.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Schmökerwürmchen, 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    Schon das Buch „Rendezvous in zehn Jahren“ konnte mich absolut begeistern.
    Auch dieses hier steht dem Vorgänger in nichts nach.
    Einfühlsam erzählt die Autorin über die Verlagsmitarbeiterin Millie. In ihrem Job ist sie das sogenannte Mädchen für alles und im echten Leben eine introvertierte, gefühlvolle Träumerin. Die Protagonistin hat es sich zur Aufgabe gemacht, abgelehnte Manuskripte zu retten. Heimlich schmuggelt sie diese nach und nach vom Dachboden, wo sie ausgelagert und vergessen wurden. Ein Manuskript hat es ihr jedoch besonders angetan, „Dein Herz in tausend Worten“. Millie ist derart fasziniert und möchte unbedingt die Texte unter die Leute bringen, denn so eine wundervolle Geschichte muss doch ihrer Meinung nach zugänglich gemacht werden. Schon bald wird der Bestsellerautor William Winter auf die gestohlenen Zeilen aufmerksam und ist gar nicht begeistert. Mit Hilfe seines besten Freundes und Agenten Coren versucht er die „Diebin“ seines geistigen Eigentums ausfindig zu machen. Doch auch Millie bekommt Unterstützung von ihrer Kollegin Rebecca, die zu ihr langsam eine Freundschaft aufbaut. Auch ihr Bruder Felix, gleichzeitig ihr bester Freund, steht hinter ihr. Völlig ungeplant und unwissend begegnen sich Millie und William. Doch Millie ist zu schüchtern, läuft weg und flüchtet sich sowieso viel lieber in die Welt ihrer Bücher. Doch mit der richtigen Unterstützung kann auch ein Drachenmädchen fliegen lernen…

    Dies ist der zweite Roman, den ich von Judith Pinnow gelesen habe und bin wieder genauso begeistert. Der wunderbare einfühlsame und emotionale Schreibstil hat mich auf anhieb gefesselt. Besonders im heutigen digitalen Zeitalter mag ich es sehr, wenn sich noch jemand für richtige Bücher begeistern kann. Millie ist so eine Person. Schüchtern, aber mit einem wirklich guten Herz, das beweist sie ja schon zu Beginn mit der Rettung der Manuskripte. Gelegentlich hätte ich Millie gerne aufgerüttelt, den ihre Zurückhaltung steht ihr oft im Weg, dabei hätte hier vieles einfacher ablaufen können, wenn sie nur an sich geglaubt hätte. Doch ich mochte Millie sehr, ihren Blick für Details. Besonders ihre Empathie, ihre emotionale Persönlichkeit haben es mir angetan. Aber auch die Nebencharaktere wurden besonders und einzigartig gezeichnet.
    Williams empfindsame Art konnte mich ebenfalls überzeugen. Die Vergangenheit hat es auch nicht immer gut mit ihm gemeint.
    Auch wenn man im vorher schon weiß, wie Geschichten dieser Art enden, fand ich es doch sehr spannend, den Weg zum Ziel zu erfahren. Die locker leichte, einfühlsame Sprache in Kombination mit den liebevollen, einzigartig gezeichneten Figuren machen diesen Roman für mich zu einem Highlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Schmökerwürmchen, 17.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon das Buch „Rendezvous in zehn Jahren“ konnte mich absolut begeistern.
    Auch dieses hier steht dem Vorgänger in nichts nach.
    Einfühlsam erzählt die Autorin über die Verlagsmitarbeiterin Millie. In ihrem Job ist sie das sogenannte Mädchen für alles und im echten Leben eine introvertierte, gefühlvolle Träumerin. Die Protagonistin hat es sich zur Aufgabe gemacht, abgelehnte Manuskripte zu retten. Heimlich schmuggelt sie diese nach und nach vom Dachboden, wo sie ausgelagert und vergessen wurden. Ein Manuskript hat es ihr jedoch besonders angetan, „Dein Herz in tausend Worten“. Millie ist derart fasziniert und möchte unbedingt die Texte unter die Leute bringen, denn so eine wundervolle Geschichte muss doch ihrer Meinung nach zugänglich gemacht werden. Schon bald wird der Bestsellerautor William Winter auf die gestohlenen Zeilen aufmerksam und ist gar nicht begeistert. Mit Hilfe seines besten Freundes und Agenten Coren versucht er die „Diebin“ seines geistigen Eigentums ausfindig zu machen. Doch auch Millie bekommt Unterstützung von ihrer Kollegin Rebecca, die zu ihr langsam eine Freundschaft aufbaut. Auch ihr Bruder Felix, gleichzeitig ihr bester Freund, steht hinter ihr. Völlig ungeplant und unwissend begegnen sich Millie und William. Doch Millie ist zu schüchtern, läuft weg und flüchtet sich sowieso viel lieber in die Welt ihrer Bücher. Doch mit der richtigen Unterstützung kann auch ein Drachenmädchen fliegen lernen…

    Dies ist der zweite Roman, den ich von Judith Pinnow gelesen habe und bin wieder genauso begeistert. Der wunderbare einfühlsame und emotionale Schreibstil hat mich auf anhieb gefesselt. Besonders im heutigen digitalen Zeitalter mag ich es sehr, wenn sich noch jemand für richtige Bücher begeistern kann. Millie ist so eine Person. Schüchtern, aber mit einem wirklich guten Herz, das beweist sie ja schon zu Beginn mit der Rettung der Manuskripte. Gelegentlich hätte ich Millie gerne aufgerüttelt, den ihre Zurückhaltung steht ihr oft im Weg, dabei hätte hier vieles einfacher ablaufen können, wenn sie nur an sich geglaubt hätte. Doch ich mochte Millie sehr, ihren Blick für Details. Besonders ihre Empathie, ihre emotionale Persönlichkeit haben es mir angetan. Aber auch die Nebencharaktere wurden besonders und einzigartig gezeichnet.
    Williams empfindsame Art konnte mich ebenfalls überzeugen. Die Vergangenheit hat es auch nicht immer gut mit ihm gemeint.
    Auch wenn man im vorher schon weiß, wie Geschichten dieser Art enden, fand ich es doch sehr spannend, den Weg zum Ziel zu erfahren. Die locker leichte, einfühlsame Sprache in Kombination mit den liebevollen, einzigartig gezeichneten Figuren machen diesen Roman für mich zu einem Highlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    booklover2011, 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein romantisches Märchen mit Charakteren, die sich ins Herz schleichen

    4,5 Sterne

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Ein berührender Liebesroman über vergessene Bücher, eine schüchterne Frau und einen Mann, der glaubte, nie wieder lieben zu können
    Die schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet heimlich abgelehnte Manuskripte. Eins davon hat es ihr besonders angetan - eine traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ihrem Innersten berühren. Sie beginnt, einzelne Zeilen daraus heimlich in Cafés und in Läden zu verteilen, um auch anderen Menschen Trost zu spenden. Als der Autor William Winter einen Zettel entdeckt, ist er entsetzt. Wurde sein Roman geklaut? Macht sich jemand über ihn lustig? William will unbedingt herausfinden, wer das getan hat. Doch als er Millie das erste Mal unwissentlich begegnet, geschieht etwas mit ihm: Sie bringt ihn dazu, über sein Geheimnis zu sprechen, und berührt ihn tief in seinem Herzen. Nur Millie macht die plötzliche Nähe Angst, sie glaubt nicht an das Glück und flüchtet…


    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Millie geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber auch einige Nebencharaktere kommen aus der Sicht des allwissenden Erzählers zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen trotz der Kürze der Geschichte sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Millies Bruder Felix.

    Die Autorin lässt einen trotz der Kürze der Geschichte gekonnt mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern. Neben der Liebesgeschichte geht es auch um Träume und Selbstfindung, zudem kommt der Humor nicht zu kurz. Jedoch ging es mir stellenweise zu schnell voran, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches, hier hätte ich mir einfach mehr Seiten bzw. Details gewünscht, aber das ist insgesamt Meckern auf sehr hohem Niveau.

    Ein romantisches Märchen mit Charakteren, die sich ins Herz schleichen, so dass es aufgrund des oben genannten, kleinen Kritikpunkts wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine Leseempfehlung, wenn man Liebesgeschichten liebt, in der es auch um Freundschaft und Selbstverwirklichung geht.

    Fazit:
    Ein romantisches Märchen mit Charakteren, die sich ins Herz schleichen. Leseempfehlung, wenn man Liebesgeschichten liebt, in der es auch um Freundschaft und Selbstverwirklichung geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ingeborg, 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Herzerwärmend
    Mit ihrem Roman "Dein Herz in tausend Worten" hat Autorin Judith Pinnow eine wundervolle Wohlfühlgeschichte geschrieben. Ich kannte von ihr bereits das Buch „Rendevous in 10 Jahren“, das mir sehr gut gefallen hatte, meine Erwartungen und Vorfreude waren daher groß und ich wurde ncht enttäuscht. Wie auch der Vorgängerroman ist diese Geschichte gefühlvoll und romantisch, zugleich unterhaltsam mit bisweilen skurrilen Ideen und Nebencharakteren und absolut schön geschrieben.
    Im Mittelpunkt steht die schüchterne Millie, die in einem Verlag arbeitet. Sie erinnerte mich stark an Amelie aus "Die fabelhafte Welt der Amélie". Liebenswert, scheu und ein bisschen weltfremd – mich hat allerdings überrascht, dass sie schon 34 Jahre alt ist, ich hätte sie jünger geschätzt.
    Sie hält sich immer im Hintergrund, beobachtet aber ihre Umgebung und ihre Mitmenschen genau und blickt dabei tief hinter deren Fassade. So ist sie der unauffällige gute Geist des Verlages, der stets für frischen Kaffee und Kekse sorgt und dabei auch noch die individuellen Lieblingsknabbereien ihrer Kollegen kennt und vorhält. Auf dem Dachboden des Verlagshauses, dem von ihr so genannten „Raum des Vergessens“ entdeckt sie die abgelehnten Manuskripte, die die Lektoren dort lagern. Zunächst nimmt sie immer nur einzelne Manuskripte mit sich nach Hause, um diese zu lesen. Dabei hat es ihr besonders eine sehr berührende Liebesgeschichte angetan.
    Parallel lernen wir den männlichen Protagonisten, den Autor William Winter, kennen, seines Zeichens Bestsellerautor von Krimis – wie sich der Bogen der Erzählung schließen wird, ist dem Leser zwar ziemlich schnell klar, aber es ist amüsant, die Geschichte mit den verschiedenen konspirativen Verabredungen zwischen verschiedenen Beteiligten zu verfolgen. Und das Schicksal schlägt natürlich zu…
    Ich hätte auf die paar etwas sehr esoterisch angehauchten Elemente wie den prophezeienden Obdachlosen und die Eule verzichtet, ansonsten fand ich die gesamte Geschichte rundherum gelungen. Locker und leicht geschrieben, abwechselnd aus Sicht von Millie in der Ich-Perspektive sowie Williams in der Erzählperspektive fliegt die Geschichte nur so dahin. Neben den liebenswerten Hauptfiguren gibt es auch tolle Nebencharaktere – mich hat die Verlagssekretärin, Mrs Crane, der nichts entgeht überrascht und begeistert, sowie Williams Putzfrau Shanie, die auch als Lebensberaterin fungiert. Die Kulisse von Notting Hill passt perfekt zu diesem Wohlfühlbuch!
    Eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Feelina06, 28.07.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Die schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet dort die nicht veröffentlichten Manuskripte. Eines davon hat sie besonders in ihr Herz geschlossen, eine traurige Liebesgeschichte, die sie nicht mehr los lässt. Sie verteilt heimlich einzelne Zeilen daraus in einem Café, um auch anderen Menschen ein bisschen Glück zu schenken. Als der Autor William Winter einen Zettel davon entdeckt, ist er entsetzt. Hat jemand seinen Roman geklaut? Als er dann unwissentlich auf Millie trifft passiert etwas mit ihm, sie bringt ihn dazu über sein Geheimnis zu sprechen. Doch Millie kommt mit der plötzlichen Nähe nicht zurecht und flüchtet...

    Meinung:
    Mich hat dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen.
    Diese Geschichte besitzt soviel Herz, man schwelgt richtiggehend in einer anderen Welt und fühlt sich wie verzaubert.
    Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und bildhaft gehalten, zum Teil auch recht poetisch, man kann sich alles wunderbar vorstellen.
    Millies Art ist einfach nur zum verlieben. Wie sie die Welt mit ihren Augen sieht, ist beeindruckend und ich fand es so bezaubernd, wenn sie den Gegenständen Leben eingehaucht hat, als wären sie lebendig. Millie ist etwas sonderbar und auch in sich gekehrt, doch im Laufe der Geschichte wird sie immer mutiger und Lebensfroher. Das war wunderbar mitanzusehen.
    Will ist eigentlich ein lustiger und offener Mensch doch man merkt schnell, daß er eigentlich einsam und noch dazu tief traurig ist. Er ist ein liebenswerter Charakter, symphatisch und authentisch und zu sehen, wie er sich in Milie verliebt, war beim Lesen richtig spürbar.
    Auch die Nebencharaktere sind wunderbare Weggefährten und habe alle, diese Geschichte zu etwas besonderem gemacht.
    Die Liebesgeschichte ist sanft und zart, sie berührt das Herz und zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Mir ging so oft das Herz auf und es gab soviele zauberhafte Momente in diesem Buch.
    Eine kleine Liebesgeschichte, ohne viel Tragik und Herz-Schmerz. Einfach nur klein und Fein und so, wie die Textschnipsel aus dem Buch, bringt einem diese Geschichte ein bisschen Freude in den grauen Alltag.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katjuschka, 25.06.2021

    Als eBook bewertet

    Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet heimlich abgelehnte Manuskripte.
    Eins davon hat es ihr besonders angetan - eine traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ihrem Innersten berühren.
    Sie beginnt, einzelne Zeilen daraus heimlich in Cafés und in Läden zu verteilen, um auch anderen Menschen Trost zu spenden.
    Als der Autor William Winter einen Zettel entdeckt, ist er entsetzt.
    Wurde sein Roman geklaut? Macht sich jemand über ihn lustig?
    William will unbedingt herausfinden, wer das getan hat....

    Millie ist gleichermaßen schüchtern wie empathisch. Sie nimmt Menschen, Orte, ja selbst Gegenstände, nicht nur mit den Augen wahr. Sie fühlt schlicht mit allen Sinnen!
    Gleichzeitig träumt sie sich ein wenig durchs Leben, wodurch sie die Leser(innen) nicht wenig
    an Amelie erinnert.
    Einzige Bezugsperson in ihrem Leben ist zu Beginn ihr Bruder Felix.
    Als Millies Chef den "Raum der vergessenen Geschichten", sprich die Dachkammer mit den abgelehnten Manuskripten, entrümpeln will, bekommt Millie Hilfe von ganz unerwarteter Seite.
    Milies Leben steht allerdings komplett auf dem Kopf, als sie dann auch noch ausgerechnet auf William Winter trifft - ohne zu ahnen, dass Er ihr geliebtes Manuskript geschrieben hat.
    Und ohne zu wissen, dass Millie die vermeintliche Manuskript-Diebin ist, kommen auch bei Will Gefühle für die schüchterne junge Frau auf.

    Nachdem ich bereits ein Buch der Autorin gelesen hatte, habe ich hier sofort zugegriffen.
    Und dies war mehr als nur ein Glücksgriff!
    Dieses Buch ist einfach nur zauberhaft und gemeinsam mit Millie bin ich durch Notting Hill geschwebt.
    Beim lesen sieht man die Läden der Portobello Road vor dem inneren Auge, man meint den Duft von Büchern, Papier und Kaffee zu riechen.
    Auch die Protagonist(inn)en werden im Kopfkino lebendig:
    Millie, Will, Felix, Rebecca, Mrs. Crane,.... ich habe mich in alle ein klein wenig verliebt.
    Tatsächlich habe ich auch hier wieder die Geschichte in einem Rutsch und mit einem Lächeln durchgelesen.
    Es handelt sich um ein absolutes Lese-Schätzchen und ist schon jetzt ein Buch-Highlight für mich!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 07.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ich gebe zu, ich kam nur schwer rein. Millie ist mir am Anfang ziemlich auf die Nerven gegangen. Naiv und weltfremd waren die Haupteigenschaften, die ich ihr zugeschrieben habe und auch, dass sie extrem empathisch ist. 

    Aber nach den ersten 50 Seiten fand ich besseren Zugang zu der Geschichte und habe sie schlussendlich innerhalb von 2 Tagen gelesen. Das passiert mir eher selten, seit ich Mutter bin. In nahezu jedem freien Augenblick habe ich nach dem Buch gegriffen. Das hat natürlich auch viel mit diesem wunderbaren, fließenden Schreibstil zu tun. Wenn man das Buch ablegt, ist man überrascht, wie weit man gekommen ist. Aber genauso wenig möchte man es weglegen. 

    Millie ist, wie gesagt, nicht unbedingt eine Traumprotagonistin. Ich habe mich teilweise - eben gerade am Anfang - sehr schwer getan, mich in sie hineinzuversetzen. Will ist da schon etwas greifbarer gewesen, wenn auch am Anfang recht aalglatt.

    Die Nebencharaktere sind alle gut gemacht und bieten die ein oder andere Überraschung. 

    Sehr gefallen hat mir die Idee zur Handlung. Es war mal etwas anderes - jemand der Manuskripte rettet und Zitate aus einem Manuskript unter die Leute bringt. Auch wie sie am Anfang in dem Laden mit den beiden Frauen war oder auch bei der Mutter mit dem Hasen im Buchladen... Das ging mir irgendwie sehr ans Herz. Das war wirklich wunderschön. 

    Und auch, wenn ich nicht weiß, wie das Happy End mit dem, doch recht deutlich thematisieren, Urheberrecht einhergehen kann, hat es mir irgendwie doch sehr gefallen. 

    Und so konnte ich nicht anders als diesem Buch der zarten, bewegenden und tiefgründigen Worte 5 Szene zu geben. 

    》Ich glaube, es hat einige ein bisschen glücklich gemacht für den Moment. Und das ist ja der ganze Grund, warum man liest. Man hofft auf Zeilen, die ein schönes Gefühl in einem wecken. 《 (Millie zu Will.)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Elke V., 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Alice und The Police dahinschweben

    Die ängstliche, geschichtenbegeisterte Millie, die in einem Londoner Verlag arbeitet, ist beseelt davon, nicht veröffentlichte Manuskripte zu retten. Doch was kann sie tun, wenn der dafür vorgesehene Raum geräumt werden soll? Tauchen Sie ein in die blumige Welt von Nottingham, die sich bereits auf dem Buchcover ankündigt und streifen Sie mit Millie durch den Stadtteil Londons, in dem die Straßen von geschichtsträchtigen Ereignissen, perfekten Blumen in blauen Balkonkästen, Curryduft und ausgefallenen Schuhen erzählen. Nachdem es ihr eines der Manuskripte besonders angetan hat, nimmt die Handlung anfangs sehr behutsam, dann etwas schneller Fahrt auf. Die Autorin versteht es den Leser mitzunehmen, man fühlt sich in Sicherheit -ganz genauso wie es sich das anfangs noch "flügellahme Drachenmädchen" Millie in ihrer zurückhaltenden Art wünscht. Besonders gelungen sind die stimmigen Bilder, die Pinnow heranzieht, um das Ungesagte auszudrücken, wie z.B. das märchenhafte Erscheinen der Eule. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und weich gezeichnet, was dann etwas zu schön als wahr zu sein scheint, aber insgesamt zum gesamten, sehr romantischen Stil der Geschichte passt. Um zu lieben, braucht es Mut und Vertrauen und die Fähigkeit, Vergangenes loszulassen. Dieser Schwerpunkt der Handlung wurde als Prozess angemessen und realistisch beschrieben.

    Wer Urlaub oder Erholung vom manchmal recht harten Leben sucht und die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hat, der lese dieses Buch und lasse sich mit einem indischen Essen auf dem Tisch von "Message in a Bottle" dahintragen. Zum Dessert oder zur Tea Time versucht man es wie Mrs. Crane und Millie am besten mit Scones und Clotted Cream.

    Wer Geschichten liebt und einen Hang zur Romantik hat, für den ist dieses Buch bestens geeignet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Laura W., 28.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    4.5 Sterne

    Die schüchterne Millie arbeitet als "Mädchen für alles" in einem kleinen Verlag. Ihr heimlicher Traum ist es aber Lektorin zu werden und Geschichten zu entdeckten! Als sie auf dem Dachboden des Verlags aufräumen soll, findet sie alte, abgelehnte Manuskripte. Besonders eine Geschichte hat es ihr angetan "Mein Herz in tausend Worten". Millie kommt auf die aberwitzige Idee, Sätze aus der Geschichte auf Blättern in ihrer Stadt zu verteilen und es kommt wie es kommen muss: eines Tages bekommt der Autor eines der Blätter in die Hände...

    Diese romantische, märchenhafte Geschichte hat mir gefallen und mich begeistern können! Sie erinnerte mich an Geschichten wie "Das Lächeln der Frauen" von Niccolas Barreau oder "Odette Toulemonde". Es geht nicht rein um eine Liebesgeschichte sondern auch um Geschichten, Bücher, den Zauber der Worte und alten Dingen doch noch mal eine Chance zu geben.

    Ich mochte Millie und ihre schüchterne Art, auch wenn ich letztlich gern noch mehr über sie und ihre Geschichte erfahren hätte! Warum zum Beispiel ist sie so furchtbar schüchtern? Auch die Nebenpersonen wie Millies schwulen Bruder oder eine Reinigungskraft des Autors werden liebevoll gezeichnet und haben alle ihre eigene Geschichte, auch wenn sie vielleicht nur kurz in der Geschichte vorkommen.

    Der Schreibstil ist locker-leicht, teils sehr romantisch und manchmal schon fast etwas zu kitschig. Die Geschichte liest sich eher wie ein Märchen, aber manchmal möchte man ja auch weg vom Alltag und in einer heilen Welt schwelgen. Und dann ist man hier goldrichtig.

    Fazit: Eine Geschichte, zwischen Cinderella und der tiefen Liebe zu (vergessenen) Büchern! Wer einen lockeren, romantischen und etwas weltfremden Liebesroman lesen möchte, der sollte sich die Geschichte unbedingt näher ansehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Laura W., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    4.5 Sterne

    Die schüchterne Millie arbeitet als "Mädchen für alles" in einem kleinen Verlag. Ihr heimlicher Traum ist es aber Lektorin zu werden und Geschichten zu entdeckten! Als sie auf dem Dachboden des Verlags aufräumen soll, findet sie alte, abgelehnte Manuskripte. Besonders eine Geschichte hat es ihr angetan "Mein Herz in tausend Worten". Millie kommt auf die aberwitzige Idee, Sätze aus der Geschichte auf Blättern in ihrer Stadt zu verteilen und es kommt wie es kommen muss: eines Tages bekommt der Autor eines der Blätter in die Hände...

    Diese romantische, märchenhafte Geschichte hat mir gefallen und mich begeistern können! Sie erinnerte mich an Geschichten wie "Das Lächeln der Frauen" von Niccolas Barreau oder "Odette Toulemonde". Es geht nicht rein um eine Liebesgeschichte sondern auch um Geschichten, Bücher, den Zauber der Worte und alten Dingen doch noch mal eine Chance zu geben.

    Ich mochte Millie und ihre schüchterne Art, auch wenn ich letztlich gern noch mehr über sie und ihre Geschichte erfahren hätte! Warum zum Beispiel ist sie so furchtbar schüchtern? Auch die Nebenpersonen wie Millies schwulen Bruder oder eine Reinigungskraft des Autors werden liebevoll gezeichnet und haben alle ihre eigene Geschichte, auch wenn sie vielleicht nur kurz in der Geschichte vorkommen.

    Der Schreibstil ist locker-leicht, teils sehr romantisch und manchmal schon fast etwas zu kitschig. Die Geschichte liest sich eher wie ein Märchen, aber manchmal möchte man ja auch weg vom Alltag und in einer heilen Welt schwelgen. Und dann ist man hier goldrichtig.

    Fazit: Eine Geschichte, zwischen Cinderella und der tiefen Liebe zu (vergessenen) Büchern! Wer einen lockeren, romantischen und etwas weltfremden Liebesroman lesen möchte, der sollte sich die Geschichte unbedingt näher ansehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra K., 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Manuskript
    Dieses schöne Buch hätte auch „Das Manuskript“ heißen können, aber 1. gab es den Titel ja schon von John Grisham und zweitens muss für einen Liebesroman natürlich ein Titel her, der einfach schöner und romantischer klingt...
    „Dein Herz in tausend Worten“ finde ich erfreulicherweise sehr passend und nicht kitschig, denn allein schon der Klappentext zeigt, wie gut dieser Titel zur Geschichte passt.
    Mit der in einem Verlag arbeitenden Millie konnte ich mich soooooo gut identifizieren, das war schon ein wenig „gruselig“, wenn ich das mal so flapsig ausdrücken darf. Sie rettet in ihrer Literaturliebe abgelehnte Manuskripte – wie toll ist das denn bitte ??!!!! Großartig ! Etwas Ähnliches habe ich zuvor auch noch nie gelesen und fand allein diese Idee schon toll.
    Aber dann legt Judith Pinnow gefühlsmäßig „noch einen drauf“:
    Eines der Manuskripte berührt sie selbst zutiefst – und das möchte sie auch mit anderen Menschen teilen, damit auch ihnen Trost zukommt. Eine wirklich schöne Idee.
    Doch dem Autor dieser Zeilen, William Winter, mag das so gar nicht passen... Er möchte herausfinden, wer das getan hat und so trifft er auf die schüchterne Millie, die sein Herz berührt. Nur Millie macht die plötzliche Nähe Angst, sie glaubt nicht an das Glück und flüchtet...
    Was soll ich über dieses Buch sagen ?? Es ist anrührend, berührend, wunderschön, geradezu magisch und mit Protagonisten, die einem schneller und tiefer ans Herz wachsen, als einem das lieb sein kann – denn irgendwann ist das Buch zuende... Und das hat mich bei diesem wirklich traurig gemacht, weil die Reise mit den Beiden einfach so schön war und für mich noch hätte länger dauern dürfen als 256 Seiten !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Silvia J., 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Millie ist sehr schüchtern und liebt Bücher. Sie arbeitet in einem Verlag und sie bringt nicht einmal bei ihren Kollegen ein Wort heraus. Sie ist Mädchen für alles dort. Sie kann sich so in Geschichten verlieren, dass sie erst nach zwei Stunden merkt, dass sie schon Busse versäumt hat. Am liebsten liebt sie die abgelehnten Manuskripte. Dieses Mal hat sie eins erwischt, dass sie richtig gefangen nimmt. Als sie einer Arbeitskollegin ein Zitat aus dem Buch sagt, ist diese richtig froh und bedankt sich bei ihr. Da dachte sie, dass sie anderen Menschen auch so Zitate auf dem Weg geben könnte. Sie gab einen Zettel ins Cafe, in einer großen Buchhandlung und auch in einem Blumenladen. Als der Autor William eines Tages so ein Zitat findet, ist er total entsetzt, denn es ja immerhin sein Roman. Findet er heraus, wer die Zitate verteilt und wird sich Millie auf ihn wirklich einlassen können?
    Wenn ihr das Wissen wollt, solltet ihr unbedingt dieses Buch lesen. Mir hat sehr gut gefallen und mein Kopfkino hat mir tolle Bilder geschickt. Ich fand William und auch Millie sehr sympathisch wobei mir Millie manches Mal doch Leid tat, da sie so schüchtern war. Diese Zitate aus dem Manuskript fand ich wirklich wunderschön, doch ich hätte mir etwas mehr von diesen Zitaten gewünscht, denn die sind wunderschön. So ein Zitat kann einem schon den Tag verschönern. So romantisch, einfach ein Wohlfühlroman, solche sollte es öfters geben, denn solltet ihr nicht versäumen, darum holt euch schnell das Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Urte Köhler, 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    Hier haben wir das, was unter einer "wohltuenden Geschichte" läuft. Die Lektüre fühlt sich entspannend an und der Leser freut sich und fiebert mit den Protagonisten mit. Einfach schön.
    Der Einstieg ist zunächst etwas langweilig, was gut den langweiligen Alltag der Heldin Millie widerspiegelt. Doch mit dem Auftauchen weiterer Protagonisten nehmen Handlung und Spannungsbogen an Fahrt auf und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
    Romantik wird richtig groß geschrieben, doch auch die Unsicherheit der Heldin Millie kommt verständlich und nachvollziehbar rüber. Langsamen Schrittes findet sie sich zurecht, taut auf und traut sich, Dinge in die Hand zu nehmen.
    Das alles wurde in eine wunderschöne Story verpackt, in der es darum geht, von einem Verlag - Millie arbeitet dort - abgelehnte Manuskripte vor der Vernichtung zu retten. Jede Geschichte habe ein Recht auf einen Leser, findet Millie und macht sich daran, die Stories zu retten. Jedoch völlig überfordert von der Aufgabe kommt in letzter Minute ein guter Geist daher, der die Sache in die Hand nimmt. Manches Mal drängt sich dem Leser allerdings der Verdacht auf, dass die Autorin mit diesem guten Geist ein wenig übertrieben hat. Er kommt immer dann, wenn Not an der Frau ist und bringt die Geschichte weiter. Merkwürdig.
    Die Liebesgeschichte, die sich nebenbei auch noch entspinnt, ist herzerwärmend und geht an einigen Stellen richtig unter die Haut. Überhaupt ist die Sache mit dem Happy und dem End ganz großes Gefühlskino im Kopf.
    Ich kann nur empfehlen, sich hineinzustürzen und für einige Stunden alles andere dort zu lassen, wo es ist. Nämlich fern der Leseecke. Viel Spaß.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Der Zauber von Notting Hill

    Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag. Eigentlich soll sie den Dachboden aufräumen, damit aus dem Raum ein Besprechungszimmer werden kann, doch Millie ist verzaubert von den dort gelagerten abgelehnten Manuskripten. Besonders eins trifft sie mitten ins Herz und so verteilt sie Ausschnitte daraus in London. Als der Autor die Zeilen aus dem Buch entdeckt, ist er entsetzt. Wurde sein Roman geklaut? Er macht sich auf die Suche nach demjenigen, der die Ausschnitte aus seinem Buch verteilt.

    „Notting Hill“ gehört ja zu meinen liebsten Lieblingsfilmen aller Zeiten. Vor allem haben es mir hier die etwas anderen Charaktere angetan, von denen der Film bevölkert ist. Und so ist es auch in diesem Buch von Judith Pinnow.

    Da ist Millie, die so oft ihre Stimme verliert, etwas wunderlich ist und deren Gedanken mich oft zum Schmunzeln brachten. Ihr Bruder Felix ist der einzige Mensch, dem sich Millie anvertraut – und er kennt die kauzige Seite seiner Schwester und steht ihr immer bei. Als Millie auf Will trifft, traut sie sich selbst nicht, denn sie glaubt nicht, dass ihre Welten zusammenpassen. Doch Will gibt nicht auf – und im Verlag gibt es noch viel mehr Menschen, die Millie helfend zur Seite stehen.

    Die vergessenen Bücher sind ein schönes Thema, denn bestimmt schlummern in jedem Verlag tausende Geschichten, für die es bestimmt den einen oder anderen dankbaren Leser geben würde – wenn man ihm nur die Chance geben würde.

    Das Buch hat mich berührt – nicht nur wegen Millie. Ich habe es sehr gerne gelesen und mich an der kauzigen und schönen Geschichte erfreut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anja M., 30.06.2021

    Als Buch bewertet

    Millie ist Assistentin in einem Verlag. Sie vergräbt sich am liebsten in Bücher, für die Außenwelt ist sie zu schüchtern. Die Geschichten, die sie liest, sind abgelehnte Manuskripte aus dem Verlag, die sie heimlich rettet. Ein Roman berührt sie so sehr, dass sie Textauszüge daraus verteilt, um andere Menschen positiv zu stimmen. Der Autor entdeckt einen solchen Auszug und will unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hat. Millie und William begegnen einander ohne zu wissen, wer der andere ist und spüren eine besondere Verbindung zwischen sich. William spricht mit ihr über Dinge, die er normalerweise vor anderen verschließt. Doch Nähe macht Millie Angst, sie flüchtet...

    Dies ist mein erster Roman von Judith Pinnow und ich bin von ihrer besonderen Art zu schreiben sehr angetan. Die Idee über abgelehnte Manuskripte zu schreiben finde ich wunderbar und Millie ist die perfekte Protagonistin dafür. Die junge Frau ist ganz besonders, ihre Art zu denken und zu fühlen hat mich verzaubert. Bei Millie ist ein Ding nicht einfach nur ein Ding, alles hat eine Seele und ist lebendig. Menschen gegenüber verhält Millie sich allerdings sehr schüchtern und findet oft keine Worte. Auch die anderen Charaktere sind stimmig, Mrs. Crane hat mich sehr überrascht.
    Die Autorin schreibt leicht und flüssig mit einem Hauch Magie, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Für meinen Geschmack hätte es gerne etwas emotionaler sein können, das wurde aber durch die besondere Geschichte und die zauberhaften Worte wettgemacht, ich gebe trotzdem gerne fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Winterzauber, 20.07.2021

    Als Buch bewertet

    Millie ist schüchtern, menschenscheu und unscheinbar. Sie ist Mädchen für alles in einem kleinen Verlag im Londoner Vorort – Notting Hill - und möchte gern den abgelehnten als Papier eingereichten Manuskripten ein neues Leben geben. Die Manuskripte sollen von Menschen gelesen werden, die sie zu schätzen wissen.

    Heimlich nimmt sie jeden Tag mindestens 2 dieser Manuskripte, die sich in Kisten auf dem Dachboden befinden, mit nach Hause und stapelt sie dort. Als ihr Chef sie beauftragt, die noch gelagerten Manuskripte zu vernichten, da der Dachboden als Konferenzraum gebraucht wird, hat Millie ein Problem.

    Ein Manuskript hat es ihr besonders angetan, die Zeilen von – Dein Herz in Tausend Worten – hat viele schöne Lebensweisheiten, Millie schreibt sie ab und verteilt einzelne Zeilen an Menschen, die ihrer Meinung nach ein wenig Trost verdient haben. Der Autor gerät zufällig an einige dieser Zeilen und möchte unbedingt rausfinden, wer diese aus seinem nicht veröffentlichten Buch, verteilt.

    Was für eine schöne Geschichte. Der Schreibstil geht zu Herzen und die Story ist voller Melancholie. Man ist geneigt Millie zu umarmen und ihr zu helfen, die Manuskripte in Sicherheit zu bringen. Ich hatte sofort Zugang zu den Hauptpersonen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch hat die richtige Mischung aus einer netten Idee und etwas Romantik. Da stört es auch nicht, dass die Ereignisse völlig abstrus sind. Ich habe mich von Millie verzaubern lassen und bin ab Seite 1 eingetaucht in die Welt der abgelehnten Manuskripte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Furbaby_Mom, 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    *** Melancholisch und federleicht zugleich ***

    Dieser im Juni 2021 beim Ullstein Verlag erschienene Roman hat mich von Anfang an in eine ganz sonderbar melancholisch-sentimentale Stimmung versetzt. Der Schreibstil von Judith Pinnow ist einfach wundervoll poetisch, voller Liebe fürs Detail und wortgewaltig – selbst in den leisen Tönen. Bei zahlreichen Formulierungen habe ich innehalten müssen und dachte: 'Welch wunderschöne Beschreibung!'

    Die verträumt-sympathische Heldin, Millie, erinnerte mich in vielerlei Hinsicht an Amélie aus "Die fabelhafte Welt der Amélie" – eine Einzelgängerin, die gedanklich in ihrer eigenen Welt zu leben scheint. Hin und wieder wollte ich sie ein wenig wachrütteln, aus ihrem Schneckenhaus locken und in die Realität zwingen – auch die netteste Tagträumerin kann nicht ständig einen Freipass fürs Zuspätkommen auf der Arbeit bekommen, eigenes Zeitgefühl hin oder her. Sie huscht wie ein verschüchtertes Häschen durch den Alltag, bringt Fremden gegenüber kaum ein Wort heraus, beobachtet alle Details um sich herum scharfsinnig, kann ihr eigenes liebenswertes Wesen allerdings nicht erkennen. Die innige Beziehung zu ihrem Bruder Felix, der sich nach dem Tod der Eltern stets liebevoll um sie gekümmert hat und voller Verständnis für Millies spezielle Sicht auf die Welt ist, gefiel mir ausgesprochen gut. Zeitweise waren mir Millies Angst vor ihrem Umfeld und vor menschlicher Nähe sowie ihr Wunsch, unsichtbar zu sein bzw. nicht wahrgenommen/beachtet zu werden, etwas zu ausgeprägt. Ich konnte ihre Sorge zwar nachvollziehen, anderen Menschen womöglich nicht genug zu sein oder beim näheren Kennenlernen als Enttäuschung betrachtet zu werden, doch teilweise erschien mir dieser Charakterzug zu übertrieben, zu überspitzt dargestellt. Es kratzte gerade so an der Grenze meines Empfindens von 'unglaubwürdig' und 'anstrengend' (- vor allem Millies permanentes Wegrennen in gewissen Situationen).

    "Vielleicht ist das ein Fehler, den man generell im Leben oft begeht. Etwas nicht zu versuchen aus Angst davor, dass es sowieso nicht klappt."

    Millie arbeitet bei einem Verlag, der finanziell schon bessere Tage erlebt hat, aber abgesehen davon ist ihr Arbeitsumfeld ein Traum für jeden Bücherfan – zumal ihr Vorgesetzter ungemein verständnisvoll für ihre Marotten ist (Millie scheut sich, E-Mails zu schreiben und hat keinerlei Zeitgefühl). Auch das Lektoren-Team besteht aus drei sympathischen Kollegen/innen. Und dann ist da noch der Dachboden – der "Raum des Vergessens", wo die abgelehnten Manuskripte gesammelt und von Millie 'gerettet' werden – bis sie eines Tages dermaßen begeistert von einem dieser Werke (mit dem schönen Titel "Dein Herz in tausend Worten") ist, dass sie beschließt, kleine Passagen daraus in London zu verteilen.

    "Ich spiele den guten Geist, der mit ein paar Wörtern Mut macht, zum Nachdenken anregt, lobt oder tröstet."

    Der Autor der besagten Geschichte hingegen ist alles andere als begeistert davon und möchte unbedingt herausfinden, wer hinter dieser Aktion steckt, die ihn an sein persönlichstes Werk und an die schmerzhafteste Erfahrung seines Lebens erinnert.

    Das Setting des charmanten Londoner Viertels Notting Hill ist prädestiniert für Romantik. Im Verlauf der Handlung erleben die Figuren natürlich eine Annäherung, wobei der Fokus deutlich mehr auf der persönlichen (Weiter-)Entwicklung der Charaktere als auf der sich langsam entspinnenden Liebesgeschichte liegt. Ein Highlight für mich waren die Nebenfiguren Rebecca (Millies extrovertierte und enorm charismatische Arbeitskollegin) und Coren (Williams bester Freund und Agent); auch die eigentümliche und voller Überraschungen steckende Mrs. Crane hat mich für sich eingenommen.

    Es gibt ein paar wiederkehrende Elemente (Stichwort: Eule sowie der Obdachlose), die etwas märchenhaft bzw. bewusst unrealistisch inszeniert worden sind, der Story jedoch keinen Abbruch tun.

    Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, die allesamt im Präsens geschrieben sind – zunächst lernen wir Millie (in der Ich-Form) kennen und lieben, später kommt die Sichtweise von William Winter, dem erfolgreichen Star-Autor, hinzu (in dritter Person) und abschließend übernimmt auch mal ein allwissender Erzähler die Perspektive, der Einblick in die Gedanken und Gefühle aller Figuren hat.

    Fazit: Ich könnte mir sehr gut eine Verfilmung dieses leicht weltentrückten, mit einem Hauch zum (positiven) Kitsch neigenden Romans vorstellen. Klare Leseempfehlung für alle Fans von "Die fabelhafte Welt der Amélie".

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tintenherz, 29.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mit den violettfarbenen Blüten und mit einem großen Buchtitel in der gleichen Farbe perfekt gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

    In Notting Hill arbeitet Millie als Mädchen für alles in einem Verlag. Sie entdeckt dort auf dem Dachboden, den Ort des Vergessens, abgelehnte Manuskripte und verliert sich in einer besonderen Liebesgeschichte. Einzelne Zeilen daraus verteilt sie als Trost an traurige Menschen und hängt sie in einem Café aus, bis der Autor dieser Geschichte darauf aufmerksam wird.

    Der Roman wird größtenteils aus Millies Sicht erzählt.
    Außergewöhnliche Charaktere mit vielen versteckten Talenten, die nach und nach in Erscheinung treten, spielen in diesem Roman eine große Rolle. Ihre Empfindungen werden sehr detailliert und anschaulich herausgefiltert.

    Diese bewegende Geschichte über vergessene Bücher, einer menschenscheuen jungen Frau und einem Mann, der den Glauben an die große Liebe verloren hat, ist für Liebhaber romantischer Handlungen ein Muß!

    Fazit:

    Berührende Lektüre, die beim Leser ein angenehmes Gefühl hinterlässt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein