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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 27.06.2017 bei bewertet

    Alois Kroisleitner, stolze 104 Jahre alt, wird tot aufgefunden, ausgerechnet an einer Stelle die „Toter Mann“ heißt. Die Polizei ermittelt und es stellt sich die Frage, ob er wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist. Warum ist seine Zunge so blau? Und seine Knie so aufgeschrammt? Der Tod sorgt für helle Aufregung in seinem Heimatdorf St. Margarethen, denn hier kennt natürlich jeder jeden. Doch ausgerechnet am Todestag war ein fremder Wanderer im Dorf. Ist er vielleicht der Täter?

    „Dem Kroisleitner sein Vater“ ist ein Krimi mit Lokalkolorit, wie der Titel es auch schon vermuten lässt. Um die Berge geht es leider nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte, aber die schrulligen Dorfbewohner mit ihrer Mundart haben die Enttäuschung wieder wettgemacht. Um den vermeintlichen Mord aufzuklären müssen die Leute tief in der Vergangenheit des Dorfes graben. Und sie müssen sich mit Fremden in ihrem Dorf auseinandersetzen! Da muss man beim Lesen doch des Öfteren Schmunzeln.

    Um den Fall zu lösen müssen so einige Dorfgeheimnisse gelüftet werden und der Leser wird auf falsche Fährten gelockt. Die Geheimnisse reichen sogar zurück bis zum zweiten Weltkrieg, in dem auch in St. Margarethen gekämpft wurde.

    Einen Handlungsstrang fand ich ein bisschen sehr aus der Luft gegriffen, nämlich den um Amy/Emma, aber irgendwie hat er sich dann doch noch ganz nett eingefügt. Das muss man wohl eher mit einem Augenzwinkern betrachten. Denn hier geht es um das Gesamtpaket: die Krimihandlung ist vielleicht nicht die ganze Zeit superspannend, aber dafür ist zwischendurch auch mal schön lustig oder auch schön traurig. Mir haben vor allem die Charaktere gut gefallen, die sind mir richtig ans Herz gewachsen.

    Ein Krimi mit wenig Blut, vielen Geheimnissen, liebenswerten Protagonisten und Schmunzelgarantie. Gute Unterhaltung also! Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, zur Einstimmung auf den nächsten Österreichurlaub.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 15.06.2017 bei bewertet

    Frassek ist Berliner, was, wie die Leute in der Steiermark wissen, auch noch in Deutschland liegt. Was sie anfangs nicht wissen, ist, dass er Polizist ist. Einer mit Problemen. Fall vergeigt, Frau weg, Tochter redet nicht mit ihm: er braucht eine Auszeit. Als er in dem kleinen Dorf in Österreich wandern geht, geschieht ein Mord, und alle wissen, das muss der Leibhaftige gewesen sein, der dem Kroisleitner seinen Vater ermordet hatte, und wer bietet sich als Leibhaftiger eher an als ein Berliner? Doch Beweise sind rar gesät und die Aktionen der österreichischen Polizei eher verzweifelt als zielführend; und dann kommen auch noch die Fliegen, die Raben, die Marder und Füchse und nach und nach alles ans Licht, selbst die Sachen, die vor über 70 Jahren passiert sind. Frassek muss den Fall lösen, sonst löst der Fall ihn.

    Schult hat bestimmt Spaß beim Schreiben gehabt. Hier wird überzeichnet, was das Zeug hält, sowohl was österreichische Hinterwäldler als auch großschnäuzige Berliner angeht. Das ist vielleicht nicht jederlesers Sache, ich fand es meistens amüsant. Der Fall nimmt öfter mal abrupte Wendungen, die Personen werden skurriler und Frassek, der gerade mal etwas über 40jährige Berliner findet, dass Handys und Smartphones Neuland sind. Ich fand, dass gerade zum Schluss nicht alles bis zur letzten Zufriedenheit gelöst wurde, auch wenn man sich seinen Teil denken kann, auch wurden mir manche Kapitel zu abrupt beendet, wo ich gern mehr erfahren hätte. Trotzdem ist das ein durchaus empfehlenswertes Buch für die Hängematte, eines, das auch noch den ein oder anderen Nachfolger vertragen kann.

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  • 2 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 22.06.2017

    Zu viele Handlungsstränge, dadurch wird die Geschichte zäh wie Gummi!
    Im kleinen Dorf St. Margrethen in der Steiermark wird der 104jährige Alois Kroisleitner auf dem Berg Toter Mann mit blau gefärbter Zunge und aufgeschlagenen Knien tot aufgefunden. Woran ist er gestorben, er war doch trotz seines hohen Alters eigentlich topfit?

    Frassek ist sozusagen auf der Flucht vor seiner Fast-Ex-Frau und wandert den gleichen Berg hoch und wird damit verdächtig. Als er wieder zurück in Berlin ist, erkennt er zufällig sein Phantombild im Fernsehen und reist wieder zurück. Er wird entlastet und ermittelt auf eigene Faust. Die Dorfbewohner machen sich so ihr eigenes Bild, das Gerede ist groß, dabei werden viele Vermutungen angestellt und sogar Geheimnisse aufgedeckt.


    Dieser Krimi hat mich durch die interessant klingende Leseprobe sehr angesprochen und ich hatte mich auf die Lektüre sehr gefreut. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Inhalt und bin auch ziemlich enttäuscht.

    Der Autor hat sich bei diesem offiziell als Krimi eingestuften Buch zusätzlich auch noch mit einem bunten Genremix von Berg- und Familiendrama und Heimatroman ausgetobt. Das wird dann nicht nur inhaltlich zu viel, sondern für den Leser auch schlicht und ergreifend unüberschaubar. Wo liegt denn nun das Hauptaugenmerk, habe ich mich häufig gefragt. Dabei gefällt mir Martin Schults flüssiger Schreibstil mit seinem originellen Ton sehr gut, die teilweise mundartlichen Dialoge sind lebendig und manchmal auch humorvoll.

    Aber die vielen Handlungsstränge und Ortswechsel werfen zu viele Baustellen der Figuren auf, sodass man als Leser den roten Faden kaum ohne Probleme verfolgen kann. Neben dem Kriminalfall geht es um die Identitätskrise der Sängerin Emma, um ihre Abstammung, weiterhin um Selbstmorde und Sterbehilfe und um alte Briefe, die Geheimnisse aus dem Weltkriegen zutage bringen. Jedes Thema für sich ist durchaus hochinteressant, aber in der Fülle wirkt dieses Durcheinander schier verwirrend.

    Ich brauchte eine Weile, ehe ich die handelnden Personen den jeweiligen Themen zuordnen konnte. Schwierig war das wohl auch, weil ich mir kein Bild von diesen Figuren machen konnte, dazu fehlten die speziellen Charakterisierungen. Das machte das Ganze zäh und meine Leselust schwand immer mehr dahin. Zu sehr verwirrten mich auch einige fragwürdige Aktionen der Personen, sie nachzuvollziehen, war mir unmöglich. Richtig sympathisch wurde mir jedenfalls keine Figur und ich blieb mehrfach verwirrt von dem Gelesenen zurück. Spannende Unterhaltung, leider Fehlanzeige!

    Bei diesem Buch wurde viel Potential verschenkt, denn es gibt einige interessante Ansätze, die zu einer spannenden Lektüre ausgearbeitet werden könnten.

    Mit diesem Buch hatte ich so meine Probleme und da mir auch die Personen weitgehend fremd blieben, konnte ich es nur schleppend lesen. Zu viele Nebenschauplätze haben mir den Blick auf die eigentliche Handlung versperrt.

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  • 2 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 25.07.2017 bei bewertet

    Dem Kroisleitner sein Vater ist auf der Alm zu Tode gekommen. Dessen Sohn auch nicht mehr ganz jung ist erschüttert, jedoch nicht aus der Bahn geworfen. Eine verlorene Tochter, einst Popstar geworden, hat sich vom Showbiz verabschiedet und kehrt in die Heimat zurück, wo sie nicht gerade freudig von ihrer Mutter empfangen wird. Ein Berliner Kommissar braucht eine Auszeit und geht zum Ausspannen genau dahin wo der alte Krosleitner zu Tode gekommen und die verlorene Tochter heimgekehrt ist. Steiermärkisches Einsiedlertum trifft auf Berliner Schnauze. Eine etwas gewagte Mischung die Martin Schult da aufeinander prallen lässt. Mir leider etwas zu verwirrend, da zu viele Stränge auf so engem Raum auf längere Strecken beim Lesen eher ermüdend denn anregend durch Spannung wirken. Anstrengend muss es für mich bitte nicht sein, wenn ich einen Krimi lesen möchte, der mich unterhalten darf und mir eventuell das Gefühl gibt mehr als der ermittelnde Polizist zu wissen – was bei einem guten Krimi ohnehin immer ein Trugschluss ist ;-).

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 27.06.2017

    Alois Kroisleitner, stolze 104 Jahre alt, wird tot aufgefunden, ausgerechnet an einer Stelle die „Toter Mann“ heißt. Die Polizei ermittelt und es stellt sich die Frage, ob er wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist. Warum ist seine Zunge so blau? Und seine Knie so aufgeschrammt? Der Tod sorgt für helle Aufregung in seinem Heimatdorf St. Margarethen, denn hier kennt natürlich jeder jeden. Doch ausgerechnet am Todestag war ein fremder Wanderer im Dorf. Ist er vielleicht der Täter?

    „Dem Kroisleitner sein Vater“ ist ein Krimi mit Lokalkolorit, wie der Titel es auch schon vermuten lässt. Um die Berge geht es leider nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte, aber die schrulligen Dorfbewohner mit ihrer Mundart haben die Enttäuschung wieder wettgemacht. Um den vermeintlichen Mord aufzuklären müssen die Leute tief in der Vergangenheit des Dorfes graben. Und sie müssen sich mit Fremden in ihrem Dorf auseinandersetzen! Da muss man beim Lesen doch des Öfteren Schmunzeln.

    Um den Fall zu lösen müssen so einige Dorfgeheimnisse gelüftet werden und der Leser wird auf falsche Fährten gelockt. Die Geheimnisse reichen sogar zurück bis zum zweiten Weltkrieg, in dem auch in St. Margarethen gekämpft wurde.

    Einen Handlungsstrang fand ich ein bisschen sehr aus der Luft gegriffen, nämlich den um Amy/Emma, aber irgendwie hat er sich dann doch noch ganz nett eingefügt. Das muss man wohl eher mit einem Augenzwinkern betrachten. Denn hier geht es um das Gesamtpaket: die Krimihandlung ist vielleicht nicht die ganze Zeit superspannend, aber dafür ist zwischendurch auch mal schön lustig oder auch schön traurig. Mir haben vor allem die Charaktere gut gefallen, die sind mir richtig ans Herz gewachsen.

    Ein Krimi mit wenig Blut, vielen Geheimnissen, liebenswerten Protagonisten und Schmunzelgarantie. Gute Unterhaltung also! Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, zur Einstimmung auf den nächsten Österreichurlaub.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 21.06.2017

    Von Autor Martin Schult stammt unter anderem die Geschichtensammlung „Fünf Monster auf der IAA“ und der Roman „Flokati oder mein Sommer mit Schmidt“. In seinem Krimi „Dem Kroisleitner sein Vater“ stellt der ungewöhnliche Tod eines alten Mannes Rätsel auf.

    Ein mürrischer Wanderer erregt das Misstrauen der Dorfbewohner. Wenig später wird ein Toter gefunden. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass er nicht an Altersschwäche gestorben ist. Die Bundespolizei, allen voran Chefinspektorin Kottnik, beginnt mit den Ermittlungen.

    Der Einstieg in die Geschichte mit Frassek, der nach einem Anzug sucht, wirkt alltäglich und auch ein bisschen skurril. Wer ist gestorben? Handlungswechsel, Karl Kroisleitner hat das Schuhgeschäft seines Vaters übernommen und geht seinem Beruf mit Leidenschaft nach. Der Wanderer, der seinen Laden betritt, ist ungewöhnlich wortkarg und wirkt nicht sehr sympathisch. Die Geschichte spielt in St. Margarethen in Steiermark, Österreich. Autor Martina Schult konzentriert seinen Erzählstil auf die Eigenarten der Dorfbewohner. Neugierde und Dorfklatsch bestimmen das Bild. In Fahrt kommt der Krimi mit dem Auffinden der Leiche. Was auf der einen Seite makaber erscheint, lässt auf der anderen Seite Humor durchblitzen. Der Tote stellt Rätsel auf. Was ist geschehen? Ein erster Verdächtiger steht schnell fest. Verwicklungen und Verstrickungen werden durch eine Rückkehrerin zum Thema. Der Krimi hat durch die Dorfbewohner-Charaktere wie Gasthauswirtin Lissi, Unterhaltungswert. Es fehlt aber über lange Strecken an Spannung und packenden Szenen. Polizeiobermeister Frassek und sein Kollege Sprotz sind einer Robin Hood-Gruppe auf der Spur. Frassek erlebt bei einem ausgeklügelten Plan eine herbe Überraschung. Er spielt auch in St. Margarethen eine Rolle. Die Bundespolizei ist auf dem Holzweg. Zeit für Frassek, Licht ins Dunkle zu bringen. Nur langsam laufen alle Fäden zusammen. Skurrile Schicksale, Verbrechen, Liebe, zum Schluss geht es immer verworrener zu, und es fällt schwer den Überblick bei den Charakteren zu behalten. Die Geschichte wirkt überdreht, behält aber ihren urigen steierischen Charme. Kein typischer Krimi, eher ein kurioses Bühnenstück.

    Titel und Cover spielen auf den Handlungsort Steiermark an. Durch die Farbwahl wirkt das Buch nicht kitschig. „Dem Kroisleitner sein Vater“ eignet sich gut als Urlaubslektüre. Es erfüllt nicht die ganz die Krimierwartungen, lädt aber an so mancher Stelle zum Schmunzeln ein.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 14.06.2017

    Der Krimi beginnt sehr turbulent. Die Vorstellung der Personen erinnerten mich stark an die guten alten Rowohlt Krimis, bei denen die Charaktere mit geheimnisvollen Sätzen eingeführt werden. Die drei Erzählstränge führen von Londons Welt der Popmusik, ins hektische Berlin zu einem Ermittler, der vom Verfolger zum Verfolgten wird und ins beschauliche St. Margarethen in der Steiermark, wo Intrigen und Geheimnisse das Dorf seit 70 Jahren im Griff haben und spalten.
    Die Erzählweise ist bisweilen hektisch und - wie ich finde - etwas gewollt kryptisch, einschließlich allerlei apokalyptischer Plagen die das Dorf heimsuchen. Die Sprache ist lakonisch und passt ganz gut zu den Figuren, ob typisch berlinerisch oder steirisch. Der Krimi versucht ganz anders zu sein, als die typischen Regionalkrimis, manchmal denke ich, der Autor hat da ganz bewusst das Genre auf die Spitze getrieben.
    Ich habe den Krimi, wenn man die Geschichte so einordnen will, gern gelesen und mich stellenweise auch prächtig amüsiert. Mit den Figuren ist dem Autor ein Reigen kauziger, mal mehr oder weniger liebenswerter oder gar verabscheuungswürdiger Charaktere gelungen. Ganz zum Schluss, wenn Frassek über das Erlebte und Überlebte sinniert, kommt ihm ein Hollywoodfilm oder gar eine Oper in den Sinn, die einer aufschreiben sollte. Eine komische Oper könnte ganz gut passen, mit überzeichneten Helden und Heldinnen die ihre Soloparts haben, Gefahren überstehen und Geheimnisse lösen müssen und einem großen Finale zum Schluss.
    Kein Allerweltskrimi, aber wer sich darauf einlassen möchte, kann sich gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

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    raschke64, 16.08.2017

    Der 104 Jahre alte „Dorfkönig“ Kroisleitner wird mit aufgeschürften Knien und blauer Zunge auf dem Berg tot aufgefunden. Sein eigener Sohn verhält sich eigenartig und auch eine alte Nachbarin kommt ins Gefängnis. Doch komische Dinge passieren weiterhin im Ort....

    Anfangs fand ich das Buch richtig gut. Einige witzige Einfälle und Anspielungen, viel Lokalkolorit und ein großes Spielen mit diversen Klischees machte das Buch zu einem Lesevergnügen über ca. 2/3 hinweg. Auch wenn es bis dahin um eine Menge Nebenhandlungen ging und nicht wirklich viel Spannung vorkam. Das störte mich nicht. Ja, wenn dann nicht zum Ende hin und vor allem in der Auflösung des Falles nicht viel zu viel Chaos, Unglaubwürdiges und Übertriebenes passiert wäre. Zumal die eigentliche Aufklärung dann auch recht schnell abgehandelt wurde. Das Buch ist ein bisschen Krimi, ein bisschen Heimatschnulze, ein bisschen Geschichte, ein bisschen Comic, ein bisschen Gesellschaftskritik – eben von allem nur ein bisschen, aber nichts richtiges. Schade, hier wurde für mich das viele Positive regelrecht kaputt gemacht und großes Potential verschenkt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 12.07.2017

    Mich hat schon die satirische Namensauflistung zu Beginn des Buches gewundert. Aber die ist hier echt nötig! Zu den verschiedenen Handlungssträngen, kommen sehr viele Namen von Dorfbewohnern, die alle was zu sagen haben. Zeitweise verstand ich überhaupt nicht, was sie mit der Geschichte überhaupt zu tun haben. Jedoch schließt sich am Ende der Kreis. Wer auf einen super spannenden Regionalkrimi hofft, der wird etwas enttäuscht zurückgelassen. Denn Spannung stand hier nicht so sehr im Mittelpunkt. Es gibt eher viel Lokalkolorit und eine zurückgekehrte Tochter, die wissen will, wer ihr Vater ist und zusätzlich zu noch mehr Dorftratsch beiträgt. Die Vergangenheit wird ausgegraben und da ist auch der Ursprung des Mordes am Kroisleitner zu finden.

    Ich weiß nicht, ob der Autor möchte, dass man sein Buch als richtigen Krimi ansieht oder ob er da seine Leser etwas aufs Korn nehmen wollte. Ich fand die Geschichte wurde durchaus glaubwürdig geschildert, aber für mich war es eher eine humorvolle, unterhaltende Komödie gewesen, die leider etwas zäh zu lesen war und sich durch viele Nebensächlichkeiten dahin zog. Mal sehen, um was es im nächsten Teil der Buchreihe gehen wird!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 08.06.2017

    Ich beginne Krimireihen gerne von Anfang an. Da es sich hier um den ersten Band der Frassek-Reihe handelt, dauert es einen Moment bis alle Protagonisten vorgestellt und eingeführt sind, was teilweise etwas anstrengend und verwirrend ist. Hilfreich ist das am Anfang des Buches aufgelistete Personenregister. Nach etwa einem Drittel des Buches hat man aber den Durchblick und es kann sich dem eigentlichen Kriminalfall gewidmet werden.

    'Dem Kroisleitner sein Vater' ist ein amüsanter Lokalkrimi, der ein großes Lesevergnügen bereitet. Wer von dieser Art Krimis also noch nicht genug hat, der ist hier gut aufgehoben und wird sicherlich ein paar lustige Lesestunden haben. Schon der Titel des Buches impliziert die charmante Mundart der Menschen im Dreiländereck Schweiz / Österreich / Deutschland. Genauso charmant entwickeln sich auch die Protagonisten und von denen gibt es hier nicht zu wenige. Auch der Kriminalfall an sich ist gut strukturiert, schlüssig und Lokalverbunden. Das ein oder andere finde ich vielleicht ein bisschen zu Übertrieben, aber wer weiß schon, was sich nicht alles wirklich in so einem Dörfchen ereignet. Langweilig ist das Dorfleben ganz sicher nicht!

    Für ein paar lustige Lesestunden kann ich das Buch von Martin Schult sehr empfehlen, wer aber denkt, dass hier das Rad der Lokalkrimis neu erfunden wird, der wird enttäuscht werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 08.07.2017

    Dem Kroisleitner sein Vater, von Martin Schult


    Cover:
    Ein bisschen fade, in der Buchhandlung hätte ich nicht unbedingt nach dem Buch gegriffen.

    Inhalt:
    Ein Berliner Polizist der durch seine private Flucht plötzlich in einer Mordermittlung als Verdächtiger gilt.
    Ein Dorf voller skurriler Menschen, bei dem ein über Hundertjähriger auf unklare Weiße zu Tode kommt.
    Alte Familiengeheimnisse um fehlende Väter.
    Und eine Pop-Diva die aussteigen will und deren Beerdigung inszeniert wird.

    All dies führt die unterschiedlicheten Personen in einem abgelegenen Tal in den Bergen zusammen.

    Meine Meinung:
    Ein Krimi vernab der modernen Städte, hier meint man, ist die Zeit noch stehen geblieben.
    Doch mit dem Tod des alten Kroisleitner, dem "heimlichen" König des Dorfes, werden alle Strukturen aufgebrochen. Jeder kocht fortan sein eigenes Süppchen und Verdächtige sind relativ schnell zur Stelle.
    Doch so einfach ist es dann doch nicht.
    Der Einstig ist sehr humorvoll, alles wirkt so freundlich und vertraulich (ein bisschen Heimatidyll).
    Dann kommt eine kurze Strecke die mir etwas zäh erscheint, als diese überwunden ist, wird es sehr spannend, turbulent und es gibt immer wieder neue Überraschungen.

    Der Schreibstil ist flüssig und witzig.
    Die Charakteres ind sehr bunt gemischt, von verwunderlich zu kindlich naiv, von altbacken bis modern. Viele konnte ich gut verstehen und nachvollziehen, andere blieben mir fremd und unverständlich. Von sympatisch bis unsympatisch, war alles dabei.

    Die Ähnlichkeit oder Anspielungen auf Amy Winehouse sind natülich rein zufällig......

    Autor:
    Martin Schult, geb. 1967, studierte in Frankfurt und Berlin. Er arbeitet seit 2004 beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Er lebt mit seinr Familie in Berlin.

    Mein Fazit:
    Ein sehr turbulenter Krimi, in dem es sehr viele Handlungstränge gibt, die dann alle irgendwie zusammenkommen.
    Ein Krimi den man vielleicht nicht so ernst nehmen sollte, der mich aber sehr gut unterhalten hat.
    Von mir 4 Stern.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 30.06.2017

    Das Cover des Buches ist zwar ansprechend gestaltet, allerdings deutet es mehr auf einen Heimatroman hin und nicht auf einen Krimi.

    Inhalt: Der 104 jährige Alois Kroisleitner wird am Toten Mann tot aufgefunden. Eigentlich nichts ungewöhnliches bei einem 104-jährigen, doch alles sieht nach Mord aus. Während der Ermittlungen kommen viele Geheimnisse ans Licht, die auch Geschehnisse der Weltkriege aufs Trapez bringen und außerdem einen Fluch der vor ewigen Zeiten ausgesprochen wurde und an den noch immer viele in St. Margrethen denken.

    Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Ich habe mich regelrecht durch die Seiten geqäult. Der Schreibstil des Autors ist zwar sehr flüssig und abwechslungsreich, doch leider ist die ganze Geschichte zu verworren und langatmig. Da hilft auch der tolle Schreibstil des Autors nichts. Alles wirkt irgendwie zusammengewürfelt und ziemlich unstukturiert. Da mehrere Handlungsstränge parallel laufen verliert man sehr schnell den Überblick und auch über die einzelnen Personen erfährt man so sehr wenig und kann sich nicht in sie rein versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
    Auch als Krimi kann ich dieses Buch nicht wirklich einstufen, dafür wurde dem eigentlichen Fall und den Ermittlungen zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.
    Bei diesem Buch trifft leider zu „weniger ist manchmal mehr“. Man hätte sich, da als Krimi angegeben, mehr auf den Fall konzentrieren sollen und verschiedene andere Abläufe in einem anderen Roman ( z.B. Drama) unterbringen können.

    Mein Fazit: Sorry aber leider zu verworren und langatmig.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 11.06.2017

    Der 104jährige Vater von Karl Kroisleitner wird tot am Berg Toter Mann aufgefunden. Mit aufgeschürften Knien und einer blauen Zunge. Genau wie es laut einer alten Sage bereits in der Vergangenheit geschehen ist. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden: der Berliner Poizeiobermeister Frassek, der sich während seines Aufenthaltes im Dorf auffällig mürrisch verhalten hat. 

    Irgendwie fehlt diesem Buch Pep. Die Handlung dümpelt vor sich hin, Spannung sucht man vergebens. Die Charaktere werden zunächst sehr ausführlich dargestellt und sind leider so zahlreich, daß man bei der ständigen Hin- und Herhüpferei zwischen den kurzen Abschnitten der einzelnen Personen und Handlungsorten sehr schnell durcheinander gerät. Irgendwann hatte ich den Faden dann komplett verloren und es half nur noch zurückblättern zum Personenregister. Was allerdings auf die Dauer etwas nervt. Gut herausgearbeitet ist allerdings das Dorfleben. So stellt man sich eine Dorfgemeinschaft vor.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 09.07.2017 bei bewertet

    Fünf alte Briefe und die Wahrheit

    Frassek, ganz ohne Vorname, ist ein Berliner Polizist. Er drückt sich vor der Beerdigung seines Vaters und fährt nach St. Margareten in Österreich. Er spricht nicht viel, bleibt nicht lange und ist bald wieder weg. Kein Wunder, dass er als Verdächtiger gilt, als der 104jährige Alois Kroisleitner tot aufgefunden wird. Die Umstände sind seltsam und das ganze Dorf ist verwundert. In Berlin hält es Frassek schnell nicht mehr aus und er begibt sich wieder nach Österreich, um seine Unschuld zu beweisen. Er hört sich um und erfährt immer seltsamere Dinge. Dann taucht auch noch Emma auf, die zehn Jahre nicht mehr da war und bringt noch mehr durcheinander. Als sie fünf ungeöffnete, uralte Briefe entdeckt, kommt mehr ans Licht, als man ahnen konnte …

    Die Dorfbewohner von St. Margareten haben alle einen ganz besonderen Charme – so schrullig sie fast alle dargestellt sind, so sehr schließt man sie dennoch ins Herz. Auch wenn sehr viel Humor, teils in Form von Satire, zu finden ist, baut sich doch immer wieder Spannung auf. Wer hat den alten Kroisleitner ermordet? Und vor allem: warum eigentlich? Was hat es mit Emma auf sich? Und wieso sollte sie vom Josef ferngehalten werden? Fragen über Fragen und nicht nur der Leser setzt mühsam Puzzlesteinchen zusammen, auch die Dorfbewohner. Im Valentiner probt die Wirtin das Königinnensein, die Gäste den Aufstand und die Liebe den Frühling. Langweilig wird es an keiner Stelle. Nein, ein echter, harter Krimi ist das nicht, aber ein Buch, das zum Sommer passt und Laune macht. So nach und nach kommen immer mehr Details zutage und das große Ganze führt quasi wieder zum Anfang zurück. Die Vorstellung, dass das Wasser der Grund ist, weshalb die Einwohner so alt werden, macht am Ende ein ganz anderes Bild.

    Der Schreibstil von Martin Schult ist erfrischend anders. Er erinnert mich an das „Königlich Bayerische Amtsgericht“, nur moderner. Eine ganze Reihe der Figuren versinnbildlicht reale Personen und nimmt sie mehr oder weniger auf die Schippe. Eine ganze Reihe Themen werden angeschnitten, ohne sie breitzutreten. Der Leser kann sich hier jedes Mal seine eigenen Gedanken machen. Die Ideen sind toll und gar nicht so unwahrscheinlich. Man kann über einiges dann trotz aller Schmunzler auch lange nachdenken.

    Das übliche Stilmittel, dass die Lösung in der Vergangenheit liegen muss, wird hier auf ganz spezielle Art und Weise auf den Gipfel getrieben. Vermutlich ist das ein kleiner Seitenhieb auf das Krimigenre, aber ich finde ihn sehr gelungen und erkenne das Zwinkern darin. Auch dass ein gutes Buch unbedingt mehrere Stränge braucht, die am Ende zusammenlaufen, wurde hier humorvoll und ein klein wenig bissig eingebracht.

    Für mich ist dieses Buch mehr, als einfach nur ein Regional-Krimi. Es ist der gelungene Versuch, Autoren und Leser ein wenig zu veräppeln, aber auf nette Weise. Die Story ist dabei dennoch rund geworden und gar nicht ganz so abwegig, wie man erst mal meinen möchte. Alles in allem ergibt das bei mir sehr gute vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kirsten W., 26.06.2017 bei bewertet

    Etwas verwirrend, aber sehr gut!

    "Dem Kroisleitner sein Vater" von Martin Schult hat mir ausgesprochen gut gefallen! Dazu muss ich wohl sagen, dass ich diese Art von Regionalkrimis sehr gerne lese, wie auch die Bücher von Rita Falk.
    Das Cover an sich hätte mich so nicht angesprochen, aber die Leseprobe dann doch! Ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit skurrilen und schrulligen Protagonisten, genau das habe ich erwartet und auch bekommen :-)

    Allerdings ist das Buch teilweise verwirrend, da es viele Handlungsstränge gibt, die auch schnell wechseln. Anfangs habe ich meine Mühe gehabt die Charaktere auseinanderzuhalten. nach längerem Lesen war ich aber in der Geschichte drin und wusste "wer zu wem" gehört.

    Als reinen Krimi würde ich "Dem Kroisleitner sein Vater" allerdings nicht bezeichnen! Es geht um viel mehr, als nur die Aufklärung des Mordes (ist es einer???) mehr um die Geheimnisse der Dorfgemeinschaft und um die Beziehung der Bewohner zueinander.

    Ich freue mich schon auf Band 2 :-) Vorallem um ein paar Dinge zu erfahren, auf die in diesem Buch angespielt wurden! z.B. woher hat Frassek seine Narbe? Wie ist überhaupt sein Vorname?

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  • 4 Sterne

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    Gelinde R., 17.06.2017 bei bewertet

    Dem Kroisleitner sein Vater, von Martin Schult


    Cover:
    Ein bisschen fade, in der Buchhandlung hätte ich nicht unbedingt nach dem Buch gegriffen.

    Inhalt:
    Ein Berliner Polizist der durch seine private Flucht plötzlich in einer Mordermittlung als Verdächtiger gilt.
    Ein Dorf voller skurriler Menschen, bei dem ein über Hundertjähriger auf unklare Weiße zu Tode kommt.
    Alte Familiengeheimnisse um fehlende Väter.
    Und eine Pop-Diva die aussteigen will und deren Beerdigung inszeniert wird.

    All dies führt die unterschiedlicheten Personen in einem abgelegenen Tal in den Bergen zusammen.

    Meine Meinung:
    Ein Krimi vernab der modernen Städte, hier meint man, ist die Zeit noch stehen geblieben.
    Doch mit dem Tod des alten Kroisleitner, dem "heimlichen" König des Dorfes, werden alle Strukturen aufgebrochen. Jeder kocht fortan sein eigenes Süppchen und Verdächtige sind relativ schnell zur Stelle.
    Doch so einfach ist es dann doch nicht.
    Der Einstig ist sehr humorvoll, alles wirkt so freundlich und vertraulich (ein bisschen Heimatidyll).
    Dann kommt eine kurze Strecke die mir etwas zäh erscheint, als diese überwunden ist, wird es sehr spannend, turbulent und es gibt immer wieder neue Überraschungen.

    Der Schreibstil ist flüssig und witzig.
    Die Charakteres ind sehr bunt gemischt, von verwunderlich zu kindlich naiv, von altbacken bis modern. Viele konnte ich gut verstehen und nachvollziehen, andere blieben mir fremd und unverständlich. Von sympatisch bis unsympatisch, war alles dabei.

    Die Ähnlichkeit oder Anspielungen auf Amy Winehouse sind natülich rein zufällig......

    Autor:
    Martin Schult, geb. 1967, studierte in Frankfurt und Berlin. Er arbeitet seit 2004 beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Er lebt mit seinr Familie in Berlin.

    Mein Fazit:
    Ein sehr turbulenter Krimi, in dem es sehr viele Handlungstränge gibt, die dann alle irgendwie zusammenkommen.
    Ein Krimi den man vielleicht nicht so ernst nehmen sollte, der mich aber sehr gut unterhalten hat.
    Von mir 4 Stern.

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    Edith S., 07.08.2017 bei bewertet

    unnatürliche Art und Weise. Mit aufgeschürften Knien und blauer Zunge wird er auf dem Berg aufgefunden. Die Steirische Polizei ermittelt.
    Der Berliner Polizist Frassek hat private Probleme. Statt auf die Beerdigung seines Vaters zu gehen, nimmt er sich eine Auszeit und geht in den Bergen wandern. Als Fremder, der sich seltsam verhält, macht er sich schnell zum Tatverdächtigen und wird gesucht. Er eilt zum Ort des Geschehens. Als seine Unschuld erwiesen ist, macht er sich selbst an die Ermittlungen.
    Wer einen hoch spannenden Krimi erwartet, wird hier sicher enttäuscht, jedoch hat mich dieses Buch stets gut unterhalten.
    Der Dialekt zieht sich nicht komplett durch die Geschichte, hat mich jedoch nicht so sehr gestört.
    Die Figuren in der Geschichte sind auf ihre verschiedenen Arten schrullig, jeder hat so seine Geheimnisse die nach und nach ans Licht kommen. Verschiedene Handlungsstränge führen so nach und nach zusammen, bei manchen habe ich etwas mehr erwartet…

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 04.08.2017 bei bewertet

    Die konservative Krimileserschaft war anscheinend von dem Roman irritiert, im Sinne von zu wenig Krimi. Ich habe das Buch daher mehr aus literarischer Sicht gelesen.
    Zunächst geht es ja tatsächlich um einen Mord an einen alten Mann. Vermutlich ermordet, offenbar gewaltsam mit Gift, das langsam und qualvoll wirkte.
    Der Sohn des Toten, Karl Kroisleitner, nimmt es schwer, dennoch kommt der Verdacht gegen ihn auf, auch bei der Polizei.
    Dann gibt es noch Polizisten Frassek aus Berlin, der offenbar Familienstress handelt und eine junge Frau, Emma, die nach einer missglückten Karriere unter dem Künstlernamen Amy in ihre Heimat zurückkehrte.
    Diese verschiedenen Handlungsstränge wirken anfangs verwirrend, man muss sich erst einlesen.
    Auch sind die Figuren alle nicht unbedingt sympathisch gehalten, und sie können auch nerven! Das macht es dem Leser nicht einfacher, aber es lohnt sich, denn interessant sind sie schon.
    Überzeugend jedoch ab Kapitel 9, in dem Emma alte Briefe aus Kriegszeiten liest. Die Vergangenheit spielt eine Rolle. Das macht den Stoff schon interessanter. Doch es gibt noch mehr Überraschungen, die ich hier natürlich noch nicht verraten werde.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreijungsmama, 15.07.2017

    Diese Buch hat mich positiv überrascht. Irgendwie hatte ich wohl aufgrund des Titels und des Buchcovers schon befürchtet, dass es sich um einen Krimi des sogenannten "Crime-Comedy" Genres handelt das bei Krimis, die in den Alpen spielen, gerne genutzt wird. Aber weit gefehlt. Es ist ein wirklich sehr guter Kriminalroman mit durchdachten Handlungssträngen, ohne irgendwelchen überflüssigen Klamauk. Die Personen werden gut beschrieben, man kann sich die Charaktere mit ihren jeweiligen Eigenheiten sehr gut vorstellen. Das Buch ist schon fast zu Ende, bis sich alles schlussendlich auflöst. Das Ende ist lange nicht vorhersehbar und sehr spannend gemacht. Als Beginn einer Reihe hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen und ich würde auch gerne eine Fortsetzung davon lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    valid_username, 18.07.2017

    Mord in der Idylle?

    Handlung:
    In dem idyllischen Dorf St. Magareten wird ein Toter gefunden. Das ist soweit nicht sonderlich spektakulär, da es sich um einen 104 Jahre alten Mann handelte, jedoch werden schnell einige Auffälligkeiten festgestellt, sodass nun die Kriminalpolizei aus der Bezirkshauptstadt in dem Dorf ermittelt.

    Bei dem Berliner Polizeiobermeister Frassek läuft es privat gerade nicht sonderlich gut. Der letzte Fall, der furchtbar verlaufen ist, die pubertierende Tochter, zu der er keinen Draht mehr findet, ein Sterbefall in der Familie und dann auch noch Probleme mit der fast Ex-Frau. Aus all diesen Gründen wollte sich Frassek in einem kleinen Dorf in der Steiermark entspannen und aus seinem Alltag entfliehen. Jedoch wird er so zufällig zunächst zu einem Tatverdächtigen und später sogar zum Ermittler in diesem Dorf voll alter Geschichten, Intrigen und Dorftratsch.


    Schreibstil:
    Der Tote Vater, ein mysteriöser Wanderer und eine totgeglaubte Musikerin. Das Buch beginnt mit vielen Handlungssträngen, die im späteren Verlauf (mehr oder weniger gut) zu einer Gesamthandlung zusammengeführt werden. Es gibt relativ viele Personen, die jedoch alle ihren ganz speziellen Charakter besitzen, wodurch kaum Verwirrung entsteht. Durch den detaillierten Schreibstil wird man direkt in das beschauliche Dorf hineinversetzt und auch durch das Verwenden von einem Hauch Dialekt bekommt das Geschehen einen kernig, urigen Beigeschmack.


    Fazit:
    Hierbei handelt es sich nicht um einen typischen Heimatkrimi wie es zunächst scheint. Zunächst dreht sich das Geschehen hauptsächlich um den toten 104 Jährigen, jedoch driftet die Geschichte im weiteren Verlauf stark ab, wodurch dann hauptsächlich die ungeklärten Dorfmysterien, rund um alte Mönche, vergrabe Schätze und uneheliche Kinder, im Zentrum stehen. Das Buch ist daher eine Mischung aus Krimi und Heimatroman, welches durchaus lesenswert ist und auch für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

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