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  • 2 Sterne

    Christine M., 16.08.2021

    Spannende Idee, aber zu wenig Erklärung im Weltenaufbau

    Atlas bzw. Oracle lebt in einer Welt, in der die Menschen über ihre persönlichen Adics (Implantate im Gehirn) kommunizieren, die Klimaerwärmung weit vorangeschritten ist und zwar noch Staaten existieren, aber alles stark vom Geld und den großen Konzernen kontrolliert wird. Atlas hat durch ihr Adic gewisse Fähigkeiten, die sie einsetzt um Informationen zu stehlen und sie im Untergrund unter dem Namen Oracle verkauft. Eines Tages erscheint Noah und möchte, dass sie herausfindet wer einen ganzen Hive (quasi wie ein Gruppenchat bei WhatsApp) ausgelöscht bzw. getötet hat, zu dem seine Schwester gehörte. Bei diesen Recherchen hilft Oracle immer ihr einstiger Ziehvater Julien, der aufgrund seines Androidendaseins heute eher als externer Datenverarbeiter für Oracle dient. Da diese zukünftige Welt in einer zerstörten Natur lebt, gibt es noch die Organisation „The Cell“, die gegen die großen Konzerne rebelliert. Das zukünftige Washington hat mich mit seinen unterschiedlichen Levels, den großen Wolkenkratzern und den Leuchtreklamen stark an Marie Grasshoffs Welt in ihrer „Neon Birds“-Reihe erinnert. Nur ist das Leben hier noch düsterer, da z. B. die Natur nur noch in unter Kuppeln angelegten Gärten existiert und der Blick auf die Sonne bzw. in den Nachthimmel nur noch sehr selten möglich und mittlerweile hauptsächlich künstlich ist, sowie die meiste Nahrung.

    „Es würde mir immer ein Rätsel sein, wie man auf die Idee gekommen war, die Natur so zu deformieren, dass sie dem persönlichen Geschmack entsprach. Das war vermutlich einer der Gründe, aus denen sich die Menschheit an dem Punkt befand, an dem sie nun war.“, S. 173

    Und damit kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt: Das Aussehen der dystopischen Welt konnte ich mir gut vor Augen führen, aber wie die Gesellschaft strukturiert ist und die Menschen leben, konnte ich mir lange nicht richtig vorstellen. Der Unterschied zwischen Oracles Adic und dem der anderen wurde mir zu Beginn nach und nach klarer. Trotzdem haben mir diesbezüglich viele Informationen gefehlt, um mir ein umfassendes Bild der Gesellschaft zu bilden und damit Oracle und Noah bei ihrer Recherche verstehen zu können. Wie funktionieren Hive-Minds? Wann und wie erhält man das Implantat? Welchen Status und welche Rechte haben die Androiden? Sind sie nur Arbeiter für die reichen Menschen oder ist es ihnen möglich ein eigenständiges Leben zu führen? Von der Autorin ist man deutlich dickere Bücher gewohnt und auch hier hätte ich mir mehr Seiten gewünscht. Ich weiß, dass dieses Buch zunächst als Hörbuch mit begrenzter Wörterzahl erschienen ist, aber eine erweiterte Version in Schriftform hätte mir mehr zugesagt und mich mehr in das Geschehen eintauchen und mitfiebern lassen.

    Die zweite Buchhälfte hat mich insgesamt etwas versöhnlicher gestimmt. Ich hatte immer noch manchmal Fragezeichen im Kopf, aber es wurde langsam mehr erklärt, wodurch ich tiefer in die Geschichte eintauchen konnte. Trotzdem war vieles für mich zu spät erwähnt. Hier wurde auch endlich das Geschehen rasanter und es kam viel mehr Spannung auf. Durch den ständigen Wechsel der Orte und das Aufeinandertreffen von Atlas, Julien und Noah mit unterschiedlichen Charakteren nimmt die Geschichte endlich an Fahrt auf. Mit einem Detail am Ende hätte ich fast gar nicht mehr gerechnet, aber mich gefreut, dass es noch erwähnt wurde. Die Erkenntnis hat mich sehr überrascht: Die Autorin hat definitiv eine Bombe platzen lassen. Und dann tat Alaska etwas, was mir zum einen nicht gefallen hat (muss es nicht, ich weiß), aber zum anderen hab ich es auch mal wieder nicht verstanden. Obwohl Alaska sehr leicht in die Köpfe anderer schauen kann, hat sie es mir nicht leicht gemacht, es bei ihr ebenso zu tun und ihre Gefühle gänzlich nachvollziehen zu können. Die Szene ist überhastet und ich hätte mir mehr aktives und verbales Geschehen gewünscht.


    Fazit:
    „Der dunkle Schwarm“ beinhaltet eine tolle Idee, deren Umsetzung aber noch ausbaufähig ist, wodurch ich mich in der faszinierenden Welt nie richtig zurechtfinden konnte. Wer gerne verstehen möchte, wie etwas funktioniert oder warum es so ist, sollte vielleicht lieber die Finger von dem Buch lassen. Ich finde es sehr schade, dass mich die Geschichte nicht mitreißen konnte, Potential dazu hat sie definitiv! Ein kleiner Tipp zum Schluss: In einem IGTV-Video (Instagram) der Autorin findet man einige Infos zu den Hive-Minds.
    2,5 Sterne

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  • 4 Sterne

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    Julia K., 04.08.2021

    „Der dunkle Schwarm“ von Marie Graßhoff spielt im Jahr 2100. Menschen können ihr Bewusstsein mit Implantaten zu „Hives“ verbinden. Als Hive-Entwicklerin kennt die junge Atlas das System bestens. Mit gestohlenen Hive-Erinnerungen handelt sie im Untergrund unter dem Decknamen Oracle. Ihr oberstes Gebot: Nicht auffallen! Einzig ihr Androide Julien weiß von ihrem Doppelleben. Eines Tages wird sie von Noah Levy aufgesucht, dem Sohn eines reichen Industriellen, der sie um Hilfe bittet. Jemand löscht systematisch ganze Hives aus und nur Atlas kann die Schuldigen finden…

    Das Cover ist düster und weist bereits darauf hin, dass man hier einen Sci Fi Roman zu lesen bekommt. Mich hat das Cover in jedem Fall angesprochen, auch wenn ich nach Beta Hearts generell ein großer Fan von Graßhoff bin. Der dunkle Schwarm ist der erste Teil bzw. Staffel eins einer Reihe. Wann die nächste Staffel veröffentlicht wird ist noch nicht bekannt.

    Graßhoff hat einen sehr angenehmen Schreibstil und findet immer die Mitte zwischen einer sauberen und flüssigen formulieren inkl. Aller relevanten Details, ohne zu langatmig zu werden. Das Setting ist recht komplex, man bekommt aber eine sehr genaue Vorstellung in was für einer Welt Atlas lebt. Besonders gefallen hat mir auch die dezent versteckte Gesellschaftskritik, die Graßhoff im Buch übt. Neben Umweltschutz klingen aber auch Themen wie „Wie menschlich sind Maschinen“ an. Zwar geht die Autorin hier in keine Diskussion (ist ja auch nicht Fokus des Buches), regt aber durchaus zum nachdenken an. Ich fand es klasse.

    Zu Beginn des Buches hatte ich dennoch Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Das Umfeld in dem sich Atlas bewegt und auch die vielen neuen Charaktere brauchen einfach Zeit. Am besten ist man nimmt sich diese Zeit und liest die ersten 80 Seiten an einem Stück durch, um mit der Story warm zu werden.

    Während des Lesens hat Graßhoff den Spannungsbogen gut halten können. Ich persönlich habe die erste Hälfte des Buches als spannender empfunden. Das mag aber auch daran liegen, dass die zweite Hälfte sehr Aktion geladen war und die Spannung daher eher konstant geblieben ist. Wesentliche Fragestellungen werden alle in Staffel 1 beantwortet, ohne fiese Cliffhanger zu Staffel 2. Dennoch gibt es grundlegende Themen und Hintergründe die durchaus viel Potenzial für die nächste Staffel bieten: Ich bin gespannt.

    Atlas selbst ist ein sehr interessanter Charakter. Sie ist im Grunde genommen gut und fair, hat aber auch ihre Schattenseiten. Allgemein mag ich es, dass Graßhoff wenig schwarz-weiß Denken fördert, sondern auch Grautöne bei der Konstruktion ihrer Protagonisten mitberücksichtigt. Es fällt schwer zu sagen wer der Böse und der Gute in dem Buch ist, da alle Akteure ihre Beweggründe haben. Neben Atlas gibt es auch noch viele interessante Nebencharaktere, über die man aber noch recht wenig erfährt. Die Geschichte ist rein aus Atlas Sicht geschildet, weshalb man ihr besonders gut in den Kopf schauen kann (Wortwitz).

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf Staffel 2. Abzug in der B-Note gibt es, weil mir manche Charaktere und Handlungsstränge doch etwas zu blass waren.

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  • 2 Sterne

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    Elisabeth W., 02.08.2021

    Leider zu hektisch, chaotisch und fehlenden Erklärungen


    Auf „Der dunkle Schwarm“ von Marie Graßhoff hatte ich mich schon sehr gefreut. Nachdem ich „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ von ihr sehr gut fand, aber vom Ende der Reihe „Beta Hearts“ etwas enttäuscht war, hatte ich von dem Buch doch einiges erwartet. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es war etwas erfrischend Neues von der Thematik her, leider kamen mir viele Dinge nicht richtig durchdacht vor, da viele Erklärungen fehlen und es oft zu hektisch wurde, wodurch es so aussieht, als würde die Autorin das Fehlende vertuschen wollen, damit es nicht auffällt. Sicherlich gibt es noch einen weiteren Band, sodass dort noch einiges erklärt werden kann, aber vieles hat einfach aus der Situation heraus ergeben, sodass diese Erklärungen da hätten stattfinden müssen. Besser wäre es auch gewissen Teile der Geschichte mehr zu strecken, da es ab der Hälfte überhastet und chaotisch wurde, sodass vieles auch erst im nächsten Band hätten passieren müssen. Einfach um dem Leser mehr an Geschichte zu geben, ihn mehr in die Welt einführen zu lassen. So wird alles irgendwie erwähnt, für wenige Sachen gibt es auch Erklärungen, aber sonst wird man in der Luft hängen gelassen, mit den ganzen Fragen im Kopf, während eins nach dem anderen passiert, die Charaktere gar nicht zur Ruhe kommen und von A nach B hetzen, da was machen, dann wieder dort, dann werden sie angegriffen, sind nicht einmal aus der Gefahrenzone und kämpfen wieder. Es gibt keine Pause, es wirkt zu gehetzt. Dabei hatte ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut und die Leseprobe war auch so vielversprechend, da es dort zwar auch schon ein wenig Action gab, aber es ein gutes geordnetes Tempo war. Und der Klapptext klang auch sehr interessant.
    Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten "Hive-Minds". Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt. Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive - eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein - und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern ...
    Eine schöne neue Welt, die spannend klang, nach etwas Neuem. Und das war sie auch. Es war wirklich interessant, darüber zu lesen, wie sich Marie Graßhoff das vorgestellt hat. Mit einem Supercomputer, der alle Gedanken und Erinnerungen der Menschen speichert, einem Orbit, in dem man Urlaub machen kann, wenn man das nötige Kleingeld hat, und noch vielem mehr. Die Erklärungen, die es gab, fand ich auch gut gelungen, leider blieb eben noch zu viel unerklärt, wie ich ja bereits berichtet habe.
    Atlas, oder auch Oracle, fand ich anfangs auch sehr spannend, da sie sich ihren Namen selbst ausgesucht hat, nachdem sie als kleines Kind von Julien, einem Androiden, auf der Straße gefunden und aufgezogen wurde. Sie kann sich in den Kopf eines jeden Menschen hacken und Erinnerungen und Gedanken lesen, daher auch ihr Nachtjob. Ich fand ihre Beziehung mit Julien sehr faszinierend, der irgendwie ein Vater für sie war, der mit ihr gekämpft und sie immer beschützt hat. Leider haben auch hier viele Hintergrundinformationen gefehlt, die sicherlich auch nicht mehr im nächsten Teil erzählt werden. Die hätten schon bei den Erwähnungen eingeflochten werden müssen. So wurde nie erklärt, wieso Julien sie aufgenommen hat, immerhin ist er ein Android. Doch meine Begeisterung für Atlas hat schnell einen Dämpfer erhalten. Das liegt daran, dass sie immer mehr zu einem Superwesen wurde, die alles kann und der alles gelingt. Selbst das Unmögliche schafft sie in wenigen Minuten. Das war mir einfach viel zu viel. Vor allem wurde immer gesagt, dass ihr Körper und vor allem ihr Gehirn nur eine gewisse Kapazität hat und sie schnell bei Höchstleistungen an ihre Grenzen kommt, wodurch sie Pausen braucht. Verständlich. Nach einer, vergleichsweisen, kleinen Aktion muss sie einen Tag ohnmächtig durchschlafen, während sie ein anderes Mal nur etwas Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen hat, wobei diese Aktion aber um Welten größer war. An sich hätte sie, wenn man den Vergleich zu vorher zieht, daran sterben müssen… Daher fand ich das, wie vieles auch, schlecht gelöst. Zudem kommt sie recht gefühlskalt rüber, da sie ohne zu zögern Menschen und Androiden tötet und sehr ichbezogen ist. Es heißt, dass sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, aber eine Aktion zeigt genau auf, dass das nicht der Fall ist. Charakterentwicklung somit gleich null. Die Verbindung zu Noah kommt nur selten wirklich durch. Manchmal macht sie sich paar Gedanken, aber die beiden haben kaum tiefere Gespräche oder intime Momente. Daher verstehe ich eine Entscheidung zum Ende des Buches auch überhaupt nicht. Da hat mir die Tiefe deren Beziehung absolut gefehlt.
    Am Ende des Buches war auch gefühlt jedes zweite Wort „Scheiße“. Natürlich war die Situation dementsprechend, aber der Ausdruck kam immer und immer wieder vor, was mir mit der Zeit wirklich auf die Nerven gegangen ist. Es gibt so viele andere Wörter, die auch gepasst hätten, wenn es unbedingt hätte sein müssen.
    Alles in allem bin ich leider sehr enttäuscht. Ich habe eine tolle Story erwartet und die Welt hat so viel Potential, die aber einfach nicht ausgenutzt wurde, weil Marie Graßhoff aus der Protagonistin eine Superheldin machen musste und einfach zu wenige Erklärungen geliefert, aber zu viele Sachen auf einmal reingepackt hat, sodass es einfach zu chaotisch und drückend wurde. Hätte sie die Ereignisse besser auf mehr Bücher verteilt, sodass Erklärungen Platz gehabt hätten und man als Leser einmal Luft hätte holen können, wäre das sicherlich deutlich angenehmer zu Lesen gewesen. So bekommt das Buch von mir zwei Sterne.

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    Lisa Marie M., 16.10.2021

    Ich hab das Buch Der Dunkle Schwarm vom Marie Grasshoff als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen und bin begeistert! Ich habe schon lange kein so gutes Buch mehr gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Die Storyhandlungen sind nachvollziehbar und lückenlos. Atlas ist ein Toller Charakter der sich in Gehirne hacken kann, der Charakter ist super gut zum eben erweckt worden und hat mich perfekt ab der 1 Seite mit in ihre Welt und ihr denken gezogen. Mir fiel es super schwer an den ein oder anderen Stellen das Buch mal kurz weg zu legen. Die einzelnen Folgen sind super gut unterteilt gewesen, so das man viel besser durchsteigen konnte um was es denn eigentlich ging. Die komplette Story war super geschrieben und die Plotwists an den richtigen Stellen gesetzt. Wobei einige sehr erschreckend waren. Das Buch hat mein Jahreshighlight abgelöst! Marie hat eine Zukunft erschaffen, die echt erschreckend ist und einen wirklich zum nachdenken anregt. Die Geschichte bleibt noch ein paar Tage im Gedächtnis und auch jetzt kann ich mich noch an die komplette Geschichte erinnern und denke noch über sie nach.

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