Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 135078221

Buch (Gebunden) 20.60
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 26.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Erzählungen

    Von dem verstorbenen spanischen Schriftsteller Carlos Ruiz Zafon sind die Erzählungen „Der Friedhof der vergessenen Bücher“ Ich habe alle seine Romane gerne gelesen.
    So lernte ich Barcelona kennen.
    Diese Erzählungen sind wie eine schöne Reise, durch Zafons Werke. Die Dialoge sind perfekt.
    Ich bin eigentlich nicht so für Erzählungen und Kurzgeschichten. Diese flossen aber gut ineinander. Es war ein gelungener Abschied von einem großen Literat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 26.05.2021

    Als eBook bewertet

    Der Friedhof der vergessenen Bücher ist ein geheimnisvoller Ort in Barcelona, um den bereits die Handlung einiger Romane von Carlos Ruiz Zafón angesiedelt sind. Diese Geschichtensammlung zieht sich durch die Jahrhunderte, der Leser trifft einige Figuren aus den Büchern des Autors wieder, auch einige reale historische Personen spielen eine Rolle. Und jede der voneinander unabhängig zu lesenden Kurzgeschichten hat mit dem beinahe magisch anmutenden Bücherfriedhof zu tun, so dass es für Zafón-Fans immer wieder etwas Vertrautes zu entdecken gibt.

    "Der Friedhof der vergessenen Bücher" ist das letzte Projekt des viel zu früh verstorbenen Autors Carlos Ruiz Zafón, es war sein Wunsch, dass all diese Geschichten zusammen in einem Buch veröffentlicht werden. Der gewohnt poetische und bildgewaltige Schreibstil hat mich in jede einzelne Erzählung versinken lassen, die stellenweise recht düstere Atmosphäre habe ich bei jeder Zeile empfunden. Vermisst habe ich dabei den wunderbar leichten Humor, der in "Der Schatten des Windes" für Auflockerung der manchmal etwas dunklen Stimmung gesorgt hatte. Die Kurzgeschichten wirkten auf mich stellenweise beklemmend und manchmal auch tragisch, trotz des hohen schriftstellerischen Niveaus habe ich das Buch nicht als reines Lesevergnügen empfunden. Das mag daran liegen, dass ich selten Kurzgeschichten konsumiere, vielleicht hätte ich die Erzählungen besser einzeln lesen sollen, anstatt hintereinander weg. Dennoch ist es auch in diesem Buch die einzigartige, bildgewaltige Schreibweise, die es zu etwas Besonderem macht, so dass ich für die Sammlung gern eine Leseempfehlung ausspreche.

    Fazit: Stellenweise etwas düster und melancholisch zeigt sich dennoch in jedem Satz die Einzigartigkeit von Zafóns Erzählkunst, so dass ich das Buch trotz der manchmal etwas bedrückenden Stimmung nur weiter empfehlen kann. Das Abschiedsgeschenk eines wunderbaren Autors an seine Lese stufe ich als unbedingt lesenswert ein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EineMami, 12.12.2022

    Als eBook bewertet

    Mystisch, düster, romantisch - Typisch Zafón!

    Ein letztes literarisches Meisterwerk von einem Künstler des geschriebenen Wortes!

    Als Fan von Zafóns Büchern war für mich klar: Auch dieses muss ich lesen! Der Schreibstil ist wunderbar wie eh und je, mitreißend und spannend. Zwischen Realität und Traum, Iillusion und Märchen - spielend und mystisch bewegt sich der Autor durch verschiedene, kurze Episoden, von einer Dimension zur anderen. Geheimnisse werden gelüftet, neue kreiert, während die Liebe zu der Stadt Barcelona in all ihrer Schönheit und Hässlichkeit stets allgegenwärtig ist!

    Carlos Ruiz Zafón hinterlässt eine wunderbare Welt der Geschichten und eines ist sicher: Seine Werke werden nie auf einem Friedhof für vergessene Bücher landen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mit seinen Büchern rund um den Friedhof der vergessenen Bücher hat mich Zafon verzaubert. Spannende Geschichten kreieren gepaart mit der Gabe, mittels Wörtern wunderbare Bilder im Kopf entstehen zu lassen.

    In diesem Band, seinem letzten Buch, wurden alle Kurzgeschichten versammelt die bereits anderswo erschienen sind, oder die Zafon eigens für einen solchen Sammelband geschrieben hatte. Viele davon haben auch in irgendeiner Weise einen Bezug zu Charakteren aus dem 4-bändigen-Friedhof-Zyklus. Und auch wenn die Sprache einmal mehr unverwechselbar ist, so haben mich die Geschichten nicht annähernd so begeistert wie seine Romane. Das liegt zwar zum einen daran, dass ich mich oft schwerer tue mit Kurzgeschichten. Überwiegend aber doch eher daran, dass ich bei vielen Geschichten gar nicht genau wusste, um was es genau geht und wer vor allem der Erzähler ist. Denn ein Großteil der Geschichten sind aus der Ich-Perspektive geschrieben, ohne dass klar wird wer dieses Ich überhaupt ist. Und kaum hat man sich dann vielleicht einen Reim darauf gemacht, ist die Geschichte schon wieder vorbei.

    Über manche Personen hätte ich ja sehr gern viel mehr erfahren, allen voran Blanca aus der ersten Geschichte. Der Teil über Cervantes hingegen hat mich am wenigsten interessiert. Alles in allem eine nette Ergänzung zum Oeuvre von Carlos Ruiz Zafon, aber kein Muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    alekto, 30.11.2022

    Als eBook bewertet

    Wunderschöne Erzählungen an der Grenze zwischen Realität und Traum

    "Kurz darauf verlieren sich Vater und Sohn,
    Dunstgestalten, im Gedränge auf den Ramblas,
    ihre Schatten gehen für immer unter im Schatten des Windes."

    "Der Friedhof der vergessenen Bücher" stellt die Fortführung des Romans "Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón dar. Die im Friedhof der vergessenen Bücher enthaltenen Kurzgeschichten habe ich gelesen, ohne die Schatten des Windes zu kennen. Auch so konnte ich den Stories folgen. Ob die Kurzgeschichten in diesem Buch mit Kenntnis des Vorgänger-Romans eine darüber hinausgehende Tiefe besitzen, indem sie weitere Interpretationsmöglichkeiten bieten, vermag ich aber nicht zu beurteilen.
    Die Geschichten dieses Bandes stellen kleine, trotz ihrer Kürze in sich abgeschlossene Kunstwerke dar. Denn diese Stories sind nicht offen gehalten, wenn sie mit einem Abschied, ohne dass es ein Wiedersehen geben wird, oder mit einem Verlust - teils einer Hauptfigur, teils einer zentralen Nebenfigur - enden.

    Der poetische Schreibstil von Carlos Ruiz Zafón, der seine Geschichten prägt, hat mich bezaubert. In lyrischen Beschreibungen erweckt der Autor eine Welt zwischen den Schatten, an der Grenze zwischen Traum und Realität zum Leben. Dazu gehört etwa eine düstere Bücherfabrik in Barcelona. Dort sucht eine namenlose, hochschwangere, junge Frau in einer einsamen Nacht des Jahres 1905 Hilfe und Zuflucht. Dabei würde diese Bücherfabrik, die durch ihren extravaganten Stil besticht, der sich in zahllosen Türmen, Minaretten, Kuppeln, Gewölben und auf den Simsen hockenden Wasserspeiern niederschlägt, auch jedem Fantasy-Roman zur Ehre gereichen.
    Zudem lässt der Autor in seinen Geschichten wiederholt die Grenze zwischen Traum und Wachzustand, Illusion und Wirklichkeit verschwimmen. So etwa in der Geschichte "Blanca und der Abschied", die von der einzigen Freundin Blanca des erst acht Jahre alten David Martín erzählt. David, der trotz seines jungen Alters bereits davon träumt Autor zu werden, denkt sich Geschichten für seine Freundin Blanca aus. Denn Blanca liebt Geschichten, da ihr Vater Autor ist. Und David ersinnt Schauermären und romantische Abenteuer, die von den Gespenstern in der Kathedrale handeln. Die Geschichte "Ein junges Mädchen aus Barcelona" schildert das Leben von Laia, die im Alter von fünf Jahren lernt die Trauer anderer zu lindern. So tröstet Laia Doña Eulalia, indem sie die Illusion ihrer verstorbenen Tochter zum Leben erweckt. Laia wird zu dem kleinen Engel, den Doña Eulalia verloren hat, wenn sie deren Kleider trägt und mit ihrem Spielzeug spielt. Um diese Illusion zu vervollkommnen, muss Laia aber ihr eigenes Selbst vergessen, um stattdessen ganz in der Persönlichkeit von Doña Eulalias Tochter aufzugehen.

    Carlos Ruiz Zafón überzeugte mich mit den komplexen Protagonisten und ungewöhnlichen Nebenfiguren seiner Geschichten. So ist Laia eine interessante Hauptfigur. Der Autor erzählt aus Laias Leben beginnend in ihrer Kindheit, bis sie eine junge Frau geworden ist. Sie besitzt das einzigartige Talent, die Illusion eines anderen Menschen heraufzubeschwören, indem sie dessen Persönlichkeit anhand von Erinnerungen und anderen Fundstücken annimmt, um dann ganz zu diesem zu werden. Dabei verschwindet Laia selbst hinter der von ihr getragenen Maske. Innerlich ist sie leer. Es sei denn sie streift sich die Fassade eines anderen Menschen über, indem sie dessen Persönlichkeit vortäuscht.
    Die Beziehungen, in denen die verschiedenen Figuren zueinander stehen, sind gut von Carlos Ruiz Zafón herausgearbeitet. Damit meine ich etwa die besondere Freundschaft von David und Blanca. Für Blanca denkt sich der junge, von seinem zukünftigen Autorendasein träumende David Geschichten aus. Die beiden sind genauso einsam, bis sie einander finden. Dabei steht ihre Freundschaft von Anfang an unter keinem guten Stern, da Blanca eine Tochter aus gutem Hause ist, die sich aufgrund ihrer Herkunft nicht mit David abgeben soll. Und so beginnen sich David und Blanca heimlich zu treffen, um ihre Leidenschaft für Geschichten auszuleben. Glaubwürdig beschrieben ist ebenfalls die Beziehung zwischen Laia und Doktor Sentís, der seine Tochter verloren hat und für Laia zum einzigen Vater wird, den sie je kannte.

    Da viele Geschichten mit einem endgültigen Abschied oder Todesfall enden, sind diese oft tragisch, mal dramatisch, mal traurig. Da konnte ich die Verzweiflung und den Schmerz über den erlittenen Verlust der überlebenden bzw. zurückgebliebenen Figuren nachvollziehen. In manchen Geschichten hat mich der Autor aber mit seinem feinen Sinn für Humor überrascht, der etwa die Dialoge zwischen David und Vater Sebastián prägt. Denn dem Vater sind die heimlichen Treffen von David und Blanca, die in seiner Kirche stattfinden, nicht entgangen.
    Zudem lässt der Autor nebenher bestechende Analysen zwischenmenschlicher Beziehungen einfließen. Die Erkenntnis, was zum tiefen Fall des einst so geachteten und erfolgreichen Doktor Sentís geführt hat, ist etwa die folgende: "Der Sturz der Gerechten wird stets von jenen betrieben, die ihnen am meisten zu verdanken haben. Man verrät nicht jene, die einem Böses wollen, sondern jene, die einem die Hand reichen, und sei es nur, weil man nicht wahrhaben will, wie tief man in ihrer Schuld steht."

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 29.09.2021

    Als eBook bewertet

    In sieben bislang unveröffentlichten Erzählungen widmet sich der früh verstorbene Autor Carlos Ruiz Zafón noch einmal der Welt des Friedhof der vergessenen Bücher, dem Mittelpunkt seiner weltbekannten Romanreihe, die mit dem Buch "Der Schatten des Windes" begann. Noch einmal entführt er uns in das alte Barcelona, bevor es Touristen für sich eroberten. Zafón wollte mit diesem Sammelband einzelne Stränge weiterverfolgen oder erzählen, was davor geschah. Es wurde sozusagen sein letzten Geschenk an seine Leser und Leserinnen.

    Grundsätzlich bin ich kein grosser Fan von Kurzgeschichten. Sie erinnern mich zu sehr an die Aufsätze in der Schule. Aber nachdem ich die Tetralogie rund um den Friedhof der vergessenen Bücher abgeschlossen hatte, wollte ich erfahren, was sonst noch zu erzählen gibt. Nicht alle sieben Erzählungen handeln von den Ereignissen der Romanreihe. Ich glaube, mal sollte auch die einzelnen Geschichten für sich lesen und auskosten und nicht wie ich einmal durchlesen. Die Idee quasi Zafóns Schublade zu leeren und in einem Buch zu veröffentlichen, finde ich toll. Er hatte so einen bildhaften Schreibstil, so dass er diese Hommage an ihn durchaus verdient hat.

    Mein Fazit: Wer mit Zafóns Werken und Schreibstil vertraut ist, kann diese Sammlung an Erzählungen geniessen. Es war für mich schön noch etwas mehr vom Friedhof der vergessenen Bücher zu erfahren, aber Da ich bin nicht der Kurzgeschichten-Typ. 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein