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  • 2 Sterne

    Lilia K., 12.09.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus … Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
    Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger – Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen –, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie sich's versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz …

    Mein Fazit:

    Da muss ich Herr Föhr aber rigoros widersprechen. In keinster Weise reicht sie an Franz Eberhofer ran.

    (»Isolde Peter ist Erstaunliches gelungen: Sie hat mit ihrer Ermittlerin Daisy Dollinger ein weiblich-großstädtisches Pendant zu Franz Eberhofer geschaffen!« Andreas Föhr / Klappentext)

    Ich habe mir so viel von dem Buch versprochen, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfühlt. Der Undercover Einsatz, wenn es überhaupt einer war, kam viel kurz im Buch vor. Die eigentliche Ermittlungsarbeit war auch fast nicht vorhanden, es wurde von zu viel anderen Geschehnissen abgelenkt.

    Der Schreibstil ist zwar flüssig und an manchen Stellen humorvoll, aber zum Schluss musste ich mich doch durch das Buch kämpfen.

    Schade, die Geschichte hatte so viel Potenzial, welches leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.

    Ich vergebe nicht gerne so wenig Sterne, aber es hat leider meinen Geschmack so gar nicht getroffen.

    © Lilia Kiefer

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  • 2 Sterne

    Elfriede K., 17.08.2020

    Als eBook bewertet

    Der halbe Russ hat ein wunderschönes Cover, das hat 5 Sterne verdient.

    Der Krimi dagegen leider nicht. Der Roman hat keinen Spannungsbogen, die 2 Morde geraten komplett in den Hintergrund. Im Roman geht es um Daisy und ihre Verwandtschaft. Mehr Familienroman, als Krimi.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 13.08.2020

    Als Buch bewertet

    Daisy ermittelt - Humorvoller Krimiauftakt

    Die Autorin „Isolde Peter“ legt mit ihrem Debüt einen unterhaltsamen Regionalkrimi vor.
    Ein toter Straßenmusikant wird vor dem Münchner Hofbräuhaus von der 63jährigen Erika Sengersbach aufgefunden. Schon die Beschreibung dieser Zeugin konnte mir ein erstes fettes Grinsen entlocken. Der Tote ist ein Russe, mit Künstlernamen Oleg Wodka.

    Daisy Dollinger, die Sekretärin der Staatsanwältin Dr. Liane von Papenburg mischt sich Undercover mit ihrem Akkordeon und im feschen Dirndl in die Straßenmusikantenszene. Sie lernt den attraktiven Akkordeonspieler Igor Strelnikow und seine Schwester Palina kennen. Beide sind russische Musikstudenten, die sich als Straßenmusiker ihren Unterhalt verdienen. Wenig später wird auch Igor tot aufgefunden. Um ihn tat es mir wirklich leid. Igor war ein Hingucker und Charmbolzen. Seine Schwester steht unter Verdacht.

    Was allerdings Daisys Heimatort Dachselkofen und Daisys Vater mit der Geschichte zu tun haben, wird hier nicht verraten.

    Insgesamt ein leicht und flüssig lesbares Werk, amüsant und humorvoll. Die Charaktere sind gut mit ihren Macken beschrieben. Eigentlich Typen, wie du und ich. Vor allem unter Daisys Familienclan und unter ihren Kollegen finden sich einige skurrile Persönlichkeiten. Ihr Ehemann ist übrigens Amerikaner. Und auch Daisys Dackel Wastl mischt kräftig mit. Im Laufe der Geschichte erfahren auch Nicht-Bayern unter den Lesern was ein halber Russ ist.

    Ich liebe diese Art von Krimi, bei dem es nicht immer so bierernst zugeht. „Der halbe Russ“ ist amüsant und bietet viel Lokalkolorit. Einziger Kritikpunkt, für meinen Geschmack ist der Krimi leider etwas zu ausschweifend angelegt. Dennoch gut für einen entspannenden Nachmittag in der Hängematte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 03.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vor dem Münchner Hofbräuhaus wird ein toter Akkordeonspieler gefunden. Ermordet! Daisy Dollinger, Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft, wird undercover bei den Straßenmusikern eingesetzt - schließlich kann sie Akkordeon spielen. So hat Daisy nun alle Hände voll zu tun. Schließlich gilt es noch ein Hochzeit zu organisieren und sich mit Dackel Wastl anzufreunden, den ihr Freund mal eben gekauft hat...

    Was soll ich sagen? Isolde Peter hat meinen Geschmack mit "Der halbe Russ" voll getroffen! Mit Daisy Dollinger und Dackel Wastl hat hier ein tolles Team die Krimibühne betreten. Daisy ist mit ihrer unbeschwerten Art absolut sympathisch. Ihr gelingt es genial, privates mit dienstlichem zu vermischen. Aber auch ihre restliche Familie überzeugt und wirkt authentisch. Hier hat jeder seinen eigenen Charakter, der aus jedem eine eigene Figur formt. Gut gelungen ist der Autorin der regionale Aspekt. Sowohl München als auch Dachselkofen sind so gut beschrieben, daß man sie wirklich vor Augen hat und mit Daisy und Wastl gemeinsam die Straßen und Wälder erobert. Überhaupt der Wastl - mein heimlicher Star des Buches. Er überzeugt durch typische Dackelart. Neugierig und mit dem typischen Dackelkopf ausgestattet. Er sucht sich aus, auf wen er hört und hat den Schalk im Nacken. Dieser Krimi wirkt als Regionalkrimi durch all diese Dinge, da braucht es gar keinen blutrünstigen, actiongeladenen Fall. Der Kriminalfall hier ist wohltuend ruhig und trotzdem hat man eine unterschwellige Spannung bis zum Schluß. So mag ich das!

    Für mich ist diese neue Serie einfach toll und ich wünsche mir für Daisy und Wastl noch viele Fälle, bei denen ich sie garantiert verfolgen werde!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 05.08.2020

    Als Buch bewertet

    Isolde Peter ist mit ihrem Roman „Der halbe Russ“ ein toller Auftakt zu einer erfrischenden bayerischen Krimireihe gelungen. Und so machen wir Station in München und lernen die neuen Ermittler kennen, und zwar ist das Kriminalhauptkommissar Hoblmayr uns ein Lehrling Sepp Leutner.
    Unsere Protagonistin Daisy Dollinger ist die Sekretärin der Staatsanwältin Dr. Liane von Papenburg.
    Und nachdem die Kommissare bei der Ermittlung des neuen Mordes – und zwar liegt ein Toter ein Hofbräuhaus, zwar ein Straßenmusikant – im Dunklen tappen, kommt Daisy zum Einsatz. Undercover ermittelt sie nun in Dirndl und Akkordeon, mit von Partie ist der neue Familienzuwachs, der Dackel Wastl….
    Einfach genial! Das Debüt ist wirklich gelungen, ich habe mich von der ersten Seite an total wohlgefühlt. Ich habe so ein tolles Bild vor meinem inneren Auge, ich sehe die Straßenmusikanten in der Münchner Fußgängerzone vor mir, und mittendrin Daisy in ihrem feschen Dirndl. Außerdem hatte ich nach dem Lesen der ersten Seiten ein Grinsen im Gesicht. Die bayerische Mentalität ist förmlich zu spüren und den krassen Gegensatz bildet dann Daisys amerikanischer Mann. Und dann sind da noch Kriminalhauptkommissar Hoblmayr und Sepp Leutner. Die beiden können sich von Daisy eine Scheibe abschneiden. Aber Daisy hat ja Ermittlergene im Blut, war ihr Vater doch ein bekannter Kriminaler. Ist ja total spannend, wie Daisy Dollinger den Fall löst und manchmal kommt ich auch beim Lesen ganz schön ins Schwitzen. Ein tolles Gesamtpaket – humorvoll und spannend.
    Ein absolutes Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Erwähnen muss ich noch das wunderschöne Cover, das ein echter Hingucker ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 25.08.2020

    Als Buch bewertet

    lustiger und humorvoller bayrischer Krimi
    Daisy arbeitet für die Staatsanwältin, als dort eine Akte über den Mord eines Straßenmusikers in München auf den Tisch flattert. Da jedoch der Leutner sich einer Zeugin von seiner weniger charmanten Seite zeigt und kurzerhand versetzt wird, laufen die Ermittlungen, die vorher er schleppend verlief nun noch schleppender. Adrian der Mann von Daisy kommt dann noch vollkommen überraschend auf die Idee einen Hund anzuschaffen. Es ist aber nicht einfach ein Hund, nein ein echter Rauhaardackel. Nun muss Daisy ihren Tagesablauf neu ordnen. Und da Leutner, die Sache mit dem toten Straßenmusiker keine Ruhe lässt, sitzt Daisy bald mit ihrem Akkordeon in der Münchener Innenstadt als Straßenmusikerin. Es dauert gar nicht lange da kommt sie mit dem jungen Igor ins Gespräch, der kurz darauf auch tot ist. Dann ergibt es da aus heiterem Himmel eine Spur in Daisys Heimatdorf und zu ihrem Vater. Plötzlich überschlagen sich dann auch noch die Ereignisse. Daisys Vater ist verschwunden und ihre Tante macht sich erhebliche Sorgen und schlägt Alarm. Kaum ist Daisy wieder in ihrer alten Heimat kommen erst ein Erpresserbrief und dann eine Geldforderung. Daisy und ihr alter Freund Vinzenz gehen einer Spur nach und geraten dabei selbst in Lebensgefahr.

    Die Autorin legt einen witzigen und flotten Erzählstil an den Tag, den all jene die Rita Falk mögen gefallen wird. Jedoch schafft sie es nicht diesen doch sehr charmanten und lustigen Schreibstil den ganzen Krimi hindurch zu halten.

    Die Handlung, die in Bayern spielt, hat mich bereits nach den ersten Seiten in ihren Bann gezogen. Mich hat er sehr an die Regionalkrimis von Rita Falk erinnert. Nur das hier eben eine weibliche Person, die Daisy, eher durch Zufall in die Ermittlungen hineingerät. Zu Beginn des Krimis leistet sich die Autorin ein paar Logikfehler, die jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fallen, dem Leser jedoch kurz die Stirn kraus ziehen lassen können. Ich fand es wirklich sehr amüsant nicht nur das Bayowarische, was immer wieder durchkommt. Jedoch fand ich die Auflösung der Todesfälle doch ein wenig an den Haaren herbei gezogen. Und gegen Ende doch ein klein wenig in die Länge gezogen. Das Thema Geschlechtbestimmung bei dem Hund der Hauptprotagonistin, ist doch nun wirklich ganz einfach nachschauen und faktisch dann ja auch geklärt. Und herje manche Hundemädels sind eben ein wenig dominant und können wie die Jungs schon mal das Beinchen heben. Das man das immer wieder thematisieren muss fand ich am Schluss nur noch nervig. Vor allem wenn der TA schon sagt das ist ein Mädel. Also nee wirklich das fand ich dann schon richtig affig, das die Autorin immer wieder darauf rumgeritten ist.

    Besonders die Figur der Daisy hat mich hat die Frau Stockl aus der einen Krimiserie erinnert. Habe mich köstlich amüsiert, nicht nur über die kuriosen Figuren sondern auch wie diese in die Handlung eingebettet sind. Die Autorin hat der ländlichen bayrischen Bevölkerung nicht nur sehr genau auf die Schnute geschaut sondern auch trefflich beschrieben.

    Fazit: Ein köstlicher humorvoller bayrischer Regionalkrimi, den man einfach mögen muss. Jedoch hat er hier und da auch so seine Schwächen. All die Rita Falk lieben werden diesen Roman hier mögen. Von mir gibt’s hier eine klare Leseempfehlung. Richtig schöne Lektüre zum Abschalten auch für Nordlichter geeignet.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 15.08.2020

    Als Buch bewertet

    Nein, es geht in "Der halbe Russ" nicht hauptsächlich um ein bayerisches Biermischgetränk. Der Titel spielt mit der Zweideutigkeit und das passt wiederum ganz wunderbar zu diesem locker-leichten und witzigen Cosy-Krimi, der zum einen Teil in München, zum anderen in einem kleinen (fiktiven) Ort im Bayerischen Wald spielt.

    Die unfreiwillige Ermittlerin des Krimis heißt Daisy Dollinger, ihres Zeichens Sekretärin bei der Münchner Staatsanwaltschaft. Ihr Alter wird nicht explizit erwähnt, aber sie dürfte so Ende dreißig/Anfang vierzig sein. Obwohl sie eigentlich aus Dachselkofen in der Oberpfalz (Bayerischer Wald) stammt, hat sie der Ruhe und Einöde ihrer Heimat schon lange den Rücken gekehrt. Die familiäre Verbundenheit zwingt sie allerdings dazu, immer mal wieder "nach Hause" zu fahren, leben doch ihr Vater (Ex-Kriminalpolizist) sowie dessen Bruder mit Frau und der eingebildete Cousin Traugott mit seiner brasilianischen Verlobten Bruna dort.
    Als in München ein Mord an einem russischen Straßenmusiker verübt wird, kommt Daisys musikalisches Talent zum Einsatz. Kommissar Leutner will, dass sie verdeckt für ihn im Straßenmusikermilieu ermittelt. Dass sie diese Ermittlung sogar bis an ihren Heimatort führt, hätte Daisy nicht erwartet...

    Natürlich erinnert die Reihe sehr an den Eberhofer von Rita Falk. Bayerische Cosy-Krimis werden sich vermutlich bis in alle Ewigkeit daran messen lassen müssen. Der typisch bayerische, derbe aber auch hintersinnige Humor, die sehr selbstbewusste Hauptfigur und Tonnenweise Lokalkolorit. Dachselkofen und Niederkaltenkirchen haben natürlich Ähnlichkeiten. Beides ist im Bayerischen Wald und die Bewohner weisen spezifische Stereotypen auf, die man im Niederbayerischen tatsächlich findet (ich bin im Bayerischen Wald aufgewachsen). Da wäre zum einen die tiefe Gläubigkeit und Naturverbundenheit der Einheimischen, ihre Zurückgezogenheit und Skepsis Fremden gegenüber. Wenn sie aber mal aufgetaut sind, sind die meisten "Bayerwäldler" sehr herzliche und bescheidene Menschen, die neben ihrem geliebten "Woid" (Wald) nicht viel zum Leben brauchen. Genau das finde ich auch in diesem Buch wieder, in dem Isolde Peter scheinbar auch auf ihre eigene Wurzeln blickt. Die charakterliche Ähnlichkeit zwischen Cousin Traugott und Eberhofers Bruder Leopold war übrigens auch ziemlich frappierend. Dennoch hat Isolde Peter keinen "Eberhofer" geschrieben, sondern einen "Dollinger, geb. Blochner". Sehr schön geschrieben fand ich auch das Nachwort dieses Romans, in dem die Autorin uns Einblicke in ihren Schaffensprozess am Buch gibt.

    Um diesen Krimi vollends genießen zu können, sollte man 1) “Cosy-Krimis”, 2) den Handlungsort Bayern und seine Bewohner sowie 3) augenzwinkernden Humor mögen. Wenn man Rita Falks Eberhofer-Krimis mag, schadet es im Übrigen auch nicht. Sollten alle diese Punkte innerlich abgenickt worden sein, kann ich diesen witzigen Krimi vorbehaltlos empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saskia H., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass ich durch das schön gestaltete Cover auf dieses Buch aufmerksam wurde. Ein so süßer Dackel ist aber auch ein Eyecatcher. Auch der Titel "Der halbe Russ" hat mich neugierig gemacht, zum Glück wusste ich aus dem letzten Österreichurlaub, dass ein Russ ein Weizenradler ist. Ich finde der Titel passt zu dem Gelesenen wie die Faust aufs Auge, auf zweierlei Weise, zum einen wird doch gerne mal der ein oder andere Russ getrunken, aber es wird eben auch ein Russe umgebracht.

    Vor einem Münchner Hofbräuhaus liegt ein toter Akkordeonspieler, ein Mordfall, der für die Ermittler ein großes Rätsel ist. Wenn die Männer dran versagen, muss halt Daisy Dollinger ran, die Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und Tocher eines bekannten Hauptkomissaren. Tatkräftige Unterstützung erfährt sie durch ihren Dackel Wastel, aber auch der etwas verstrahlte Kommisar Sepp Leutner versucht sie mit all seinen Möglichkeiten zu unterstützen. Voller Motivation stürzt sich Daisy mit samt ihres Akkordeons in die Münchner Straßenmusiker Szene, doch auch sie ist überrascht als sie plötzlich in ihrem verschlafenen Heimatdorf Dachselkofen landet und auch ihr alter Vater verhält sich noch seltsamer als sonst, ob das ein Zufall ist?

    Der Schreibstil war sehr angenehm, das Buch lies sich flüssig lesen und man konnte der Handlung ohne Probleme folgen. Besonders gefallen hat es mir, dass während dem Lesen richtig die bayrische Atmosphäre zu spüren war, was sehr passend war, da ich das Buch im Urlaub gelesen habe und unter anderem auch in Bayern war. Das Buch war voller witziger Stellen, die einem zum Schmuzeln gebracht haben und wodurch die Handlung so kurzweilig wirkte. Die Charaktere wurden von der Autorin liebevoll gestaltet und sie wirkten zu authentisch, als hätte die Autorin ihnen Leben eingehaucht. Besonders sympathisch war mir die Figur des Adrains, der amerikanische Mann von Daisy, der so unbewusst komisch war, dass man sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Aber auch der Sepp Leutner war einfach nur zum brüllen komisch. Ich habe die Charaktere richtig lieb gewonnen, nur bei Daisy war ich mir das ein oder andere mal etwas unsicher, was ich von ihr halten soll. Das Highlight war natürlich Dackel Wastl, der selbst beim Lesen so süß war, dass man ihn am liebsten geknuddelt hätte.

    Isolde Peters ist eine Aurorin, die man unbedingt im Blick behalten sollte, der einzige Kritikpunkt ist, dass an manchen Stellen die Spannung etwas gefehlt hatte. Mir hat es richtig Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich hoffe, dass Daisy noch das ein oder andere mal ihren Wastl an die Leine nimmt und ermittelt.

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  • 4 Sterne

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    Petra S., 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Der erste Fall für Daisy Dollinger: Undercover mit Dackel und Akkordeon.

    Kurz zum Inhalt:
    Daisy Dollinger arbeitet als Assistentin für die Staatsanwaltschaft in München. Als vor dem Hofbräuhaus die Leiche eines russischen Straßenmusikers gefunden wird, der ermordet wurde, soll Daisy auf Anraten des Ermittlers Sepp Leutner undercover im Dirndl, mit ihrem Akkordeon und ihrem neuen Hund, dem Dackel Wastl, in der Straßenmusiker-Szene ermitteln. Bis plötzlich ein zweiter russischer Straßenmusiker ermordet wird...
    Als die Spur dann in ihr Heimatdorf Dachselkofen, dem sie schon lange den Rücken gekehrt hat, und zu ihrem Vater, dem "großen Blochner", einem bekannten ehemaligen Kriminaler, führt, trifft sie dort nicht nur auf ihre alte Jugendliebe Vinzenz Hofbauer, sondern auch auf eine zwielichtige Gestalt.


    Meine Meinung:
    "Der halbe Russ" ist der Auftakt der Reihe um Daisy Dollinger, die pfiffige Sekretärin der Staatsanwaltschaft München. Die Geschichte wird in ich-Form aus Sicht von Daisy erzählt.
    Die Schreibweise ist flott und mit viel Humor gespickt; es erinnert an bekannte Provinzkrimis. Wer den Eberhofer kennt, kann hier gewisse Parallelen ziehen: Bayern, ein Hund, ein ungeliebter nervtötender Bruder (in diesem Fall Cousin) mit einer ausländischen Frau…
    Dackel Wastl ist so süß und peppt die Geschichte auf. Daisy selbst ist pfiffig, wortgewandt und ideenreich. Leider gefiel mir ihr Verhalten in Sachen Männer überhaupt gar nicht - ist sie doch sooo verliebt in ihren tollen amerikanischen Ehemann, den sie erst vor zwei Monaten geheiratet hat, und hat dann doch ein Pantscherl mit ihrer Jugendliebe vom Dorf.

    Der Fall selbst ist zwar interessant, aber mehr wegen den Umständen und den privaten Verstrickungen rundherum. Leider fehlt ein bisschen die Spannung und die Russen sind leider auch klischeebehaftet. Und so ganz konnte ich das Motiv des Täters nicht nachvollziehen.
    Nichts desto trotz haben mir Daisy, Wastl und Sepp (jaaa- den etwas dümmlichen daherkommenden Kriminaler empfinde ich persönlich fast schon als Protagonisten, weil er so herrlich verpeilt, aber trotzdem liebenswert ist) unterhaltsame Lesestunden beschert.
    Auch hab ich gelernt, dass ein halber Russ kein toter Russe ist, sondern ein Bayrisches Biermischgetränk ;)


    Fazit:
    Humorvoller Auftakt der Bayern-Krimi-Reihe um Daisy Dollinger und Dackel Wastl, dem leider ein bisschen die Spannung fehlt, der aber gut unterhaltet.

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  • 4 Sterne

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    Gaby H., 15.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gelungener Einstieg einer neuen „Ermittlerin“

    Grad direkt vor dem Münchner Hofbräuhaus stößt Erika Sengerbach auf eine Leiche. Kriminalhauptkommissar Melchior Hoblmayr und sein Neuzugang Sepp Leutner, der bei fast allen, weil am Tag nach dem Reaktorunglück geboren, nur der Tschernobyl-Seppi heißt, tun sich bei den Ermittlungen in der Straßenmusikerszene nicht leicht. Was für ein Glück, dass Daisy Dollinger, die Sekretärin der Staatsanwältin, im Dirndl so eine gute Figur macht und nicht auf den Mund gefallen ist. Und Ziehharmonika spielt sie auch noch. Also geht die Daisy mit ihrem Dackel Wastl auf ihren ersten Undercovereinsatz um herauszufinden, wer dem Oleg Wodka was warum angetan hat. Dass sie diese Ermittlungen auch in ihren Heimatort Dachselkofen im Bayerischen Wald führen würden, daran hätte sie im Traum nicht gedacht.

    In einer sehr leichten, lockeren und sehr humorvollen Art erzählt Daisy Dollinger geb. Blochner, Sekretärin der Frau Staatsanwältin, diese Geschichte aus ihrer Sicht auf die Dinge in der Ich-Form. Sie stellt mir in einer unnachahmlichen Weise auch die anderen Protagonisten vor. Den Sepp Leutner, der Tschernobyl-Seppi, mit seinen diversen Verschwörungstheorien finde ich trotz seiner chaotischen Art sehr liebenswert. Die naturverbundenen und Fremden gegenüber eher zurückhaltenden Menschen im Bayerischen Wald, hier Daisys Familie und Verwandtschaft, finde ich sehr gut charakterisiert. Überhaupt haben alle Personen, die ich hier kennenlerne, ihre ganz eigene Art, ihre Ecken, Kanten und Macken, was sie aber auch liebenswert macht. Die meisten zumindest.

    Zwischendurch habe ich immer wieder an die Eberhofer-Krimis von Rita Falk denken müssen. Da gibt es einige Parallelen, die auffallen. Nur dass es hier eben eine junge Frau ist, die die Fäden in der Hand hält und sich durchzusetzen weiß. Fast immer dabei Dackel Wastl, von dem ich immer noch nicht genau weiß, ist er ein Manderl oder doch eine Dackeline.

    Was mir ein bisserl gefehlt hat, ist die Spannung. Davon hätte es ruhig ein bisserl mehr und von den russischen Klischees ein bisserl weniger sein dürfen. Trotzdem hatte ich richtig gut Unterhaltung mit einer großen Portion Humor, was mir gut gefallen hat.

    Isolde Peter ist mit „Der halbe Russ“ ein humorvoller Einstieg in die neue Reihe um die pfiffige Sekretärin Daisy Dollinger gelungen. Kommt nun noch etwas mehr Spannung hinzu, werden die kommenden Geschichten bestimmt auch richtig gut.

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  • 4 Sterne

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    Inge H., 11.08.2020

    Als Buch bewertet

    Obacht, hier kommt Daisy Dollinger mit Charme, Dirndl und Dackel!

    *** MEINUNG ***
    Für das schicke Cover, auf dem ein bayerischer Rauhaardackel und ein russisches Akkordeon abgebildet ist, macht sich die in München ansässige Werbeagentur buerosued verantwortlich. Das Titelbild stimmt den Leser auf einen unterhaltsamen Auftakt einer neuen Krimireihe mit Daisy Dollinger im Dirndl als Ermittlerin ein. Ich bin kein Serienjunkie, aber die Premiere einer Reihe ist immer etwas ganz Spezielles, weil die Autorin oder der Autor sich in diesem Fall ganz besonders ins Zeug legen muss, um seine Leserschaft zu überzeugen, darum habe ich mich auf diesen Kriminalroman eingelassen. Die Autorin schafft mit ihrem amüsanten Schreibstil und ihrem Humor eine typisch bayerische Atmosphäre, in denen das Temperament und die Eigenarten der Charaktere glaubhaft und authentisch präsentiert werden. Als Ermittlerin erinnert mich die Protagonistin an Figuren wie Adelheid und ihre Mörder. Als einmaliges Lesevergnügen halte ich diesen Regionalkrimi für durchaus lesenswert, ich frage mich nur, ob der Autorin über einen längeren Zeitraum nicht die Ideen ausgehen werden, oder ob sie auf bereits aufgeklärte Fälle zurückgreifen und diese umstricken wird. Diese Gefahr sehe ich nämlich in Reihen. Die Charaktere sowie das Umfeld stehen fest, allein der zu lösende Fall und seine Aufklärung muss dann neu erfunden werden. Das halte ich für keine große Herausforderung. Mich persönlich langweilen diese Episoden-Bücher. Wer lustig verpackte Spannung mag, dem empfehle ich dieses Buch wärmstens. Isolde Peter hat mir vergnügliche Lesestunden bereitet, weil sie mich mit ihrer originellen und fantasievollen Schreibweise beeindruckt hat. Dafür danke ich ihr herzlichst.

    *** FAZIT ***
    Ein Buch zum Abschalten: unterhaltsam, amüsant und originell. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

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    Sigrid, 07.08.2020

    Als Buch bewertet

    Erst im Laufe der Geschichte habe ich verstanden, was ein halber Russ überhaupt ist. Und auch sonst musste ich micht erstmal in die "örtlichen" Sprachgewohnheiten einlesen. Aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und konnte den Text ohne Stocken lesen.

    Wir lernen Daisy Dolling kennen, die als Sekretärin bei der Münchner Staatsanwaltschaft arbeitet und so natürlich auch immer viele interessante Dinge mitbekommt. Und da sie natürlich auch die Kommissare kennt, wird sie von Sepp Leutner für seine Ermittlungen eingespannt - natürlich nur "unter der Hand". Leider muss Daisy zusagen, denn sie schuldet Sepp noch einen Gefallen. Allerdings findet sie die Arbeit undercover garnicht so schlecht, denn Ambitionen hat sie ja schon selber familienbedingt dazu. Es geht um die ungewöhnlichen Todesfälle von Straßenmusikern.

    Die Geschichte wird aus der Sicht Daisys erzählt. Ich fand sie sehr sympathisch und war echt überrascht, wie souverän sie die ganze Sache meistert. Sie bekommt alles irgendwie so leicht hin. Niemand bekommt was mit, sogar ihren Mann weiht sie nicht ein. Der war mir übrigens auch sehr sympathisch, obwohl er ja nicht oft auftauchte. Allerdings hat seine Hundeliebe ja einen wertvollen Beitrag geleistet.
    Ich konnte der Handlung gut folgen. Alles war schlüssig und es lief alles fast reibungslos ab. Die Personen waren abwechslungsreich und alle hatten ihre besondere Note. Und auch die Familie von Daisy brachte interessante Aspekte ein. Allerdings wäre ich nicht so nett mit Traugott umgegangen. Alles in allem war es ein sehr unterhaltsames Buch und ich denke, man kann mit Daisy noch einige Abenteuer erleben.

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  • 4 Sterne

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    Teretii, 16.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus … Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
    Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger – Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen –, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie sich's versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz …

    Der Krimi ist zum Teil sehr lustig geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Man kann mitfiebern aber auch lachen. Die Namen sind auch einfach klasse. Das Buch kann man super leicht lesen und ist prima für Zwischendurch. Daisy ist echt eine klasse Ermittlerin und sie ist mir von Anfang an sympatisch und ins Herz gewachsen. Ich finde das Buch ist als Anfang einer neuen Krimi Reihe absolut gelungen. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass es am Ende etwas langatmig wurde und zu weit abgeschweift ist. Ich freue mich trotzdem auf viele weitere Bücher.

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  • 3 Sterne

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    C.K., 15.08.2020

    Als Buch bewertet

    Auf Daisy Dollinger, Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft, warten derzeit vielerlei Herausforderungen: Nicht nur schleppt ihr frisch angetrauter texanischer Ehemann einen Dackelwelpen zu Hause an, auch kommt es bei ihrer Verwandtschaft in Dachselhofen zu immer mehr Reibereien und der unliebsame Cousin Traugott möchte sie in die Vorbereitungen seiner brasilianisch-bayrischen Hochzeit einspannen, nein, da landet auch noch der Fall eines vor dem Münchner Hofbräuhaus ermordeten russischen Straßenmusikers auf ihrem Schreibtisch. Gutmütig, wie die Daisy ist, lässt sie sich von Jungkommissar Seppi Leutner dazu überreden, sich als Undercover-Straßenmusikerin in der Szene umzuhören – und so findet sich Daisy im Dirndl mit Akkordeon bewaffnet auf dem Marienplatz wieder. Da geschieht ein zweiter Mord und wieder ist das Opfer ein russischer Straßenmusiker mit Akkordeon…

    „Der halbe Russ“ ist der Auftaktband von Isolde Peters neuer Krimiserie, welche die bayrisch stämmige Autorin von Berlin aus verfasst. Das Cover mit dem treuherzig dreinschauenden Rauhaardackel vor blutigem Akkordeon ist ein absoluter Hingucker und auch der Klappentext ist kreativ verfasst und lässt auf eine spannende Geschichte voller Lokalkolorit hoffen. Letzterer ist auch durchaus vorhanden, sowohl München, als auch der Bayrische Wald werden lebensnah beschrieben und auch die typisch bayrische Atmosphäre mit all ihren Traditionen, Eigenarten und Redewendungen lässt mich an die Heimat denken. Der Schreibstil ist dem ebenfalls angepasst, die Dialoge in Dialekt geschrieben, was auch authentisch zu lesen und sehr humorvoll ist.

    Die Story hat mich allerdings leider etwas enttäuscht. Nach dem Klappentext hätte ich Undercover-Ermittlungen des Ermittlerduos Daisy und Dackel Wastl im Straßenmusikermilieu erwartet. Leider hatte Daisy aber gerade mal einen einzigen Auftritt als Straßenmusikerin in Dirndl und Hund Wastl war mehr ein netter Nebendarsteller als tatsächlich storyrelevant. Auch die Ermittlungsarbeit ließ zu wünschen übrig, gefühlt ging es das halbe Buch lang um Daisys urbayrische Familiengeschichte und -reiberein in Dachselkofen, wobei die Morde und deren Hintergründe fast schon in Vergessenheit gerieten. Wirkliche Ermittlungen haben ebenfalls nicht stattgefunden, vielmehr wird die Polizei als trottelig und unprofessionell dargestellt und sehr ins lächerliche gezogen (z.B. „Ohrwatschl-ziehen“ als anerkannte Verhörmethode). Die Geschehnisse wurden mehr oder weniger durch den Zufall vorangetrieben, die Auflösung wirkte absolut konstruiert. Im gesamten Buch werden ständig sämtliche Bayern-Klischees ausgepackt, die für jemanden tatsächlich aus Bayern stammenden altmodisch, überzogen und fast schon beleidigend wirken können. An vielen Stellen scheint der Versuch unternommen zu werden, das traditionelle Bayern mit der modernen Welt zu verknüpfen – was meiner Meinung nach aber leider nicht wirklich gelungen ist (z.B. Feminismus und Vegetarismus trifft auf Patriarchat und Bratwursthochzeit). Auch in Hinblick auf die Spannungsentwicklung ist noch Luft nach oben.

    Mit der Protagonistin Daisy Dollinger bin ich leider bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Sie wirkt auf mich impulsiv, naiv und nicht halb so weltmännisch, wie sie gerne tut. Auch ihr Verhalten und ihre Gedanken Vinzenz gegenüber kann ich in Hinblick auf ihren sympathischen Ehemann Adrian nicht gutheißen. Die weiteren Figuren wurden meist ironisch-überzogen, aber teilweise auch skurill-liebenswürdig dargestellt und Dackel Wastl ist einfach nur zum Verlieben. Es gab allerdings klare Gruppierungen, die dann auch jegliche Klischees erfüllt haben, so etwa „die Russen“ oder die „Urbayern aus dem Bayrischen Wald“. Das war mir - wenn auch bewusst überspitzt dargestellt – einfach zu viel und irgendwann eher störend als witzig.

    Fazit: Originell geschrieben und mit viel bayrisch-münchnerischem Lokalkolorit, aber inhaltlich etwas flach und teilweise so überzogen klischeehaft, dass es schon wieder unglaubwürdig wirkt. Auch in Bezug auf den Spannungsbogen ist noch Luft nach oben.

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  • 4 Sterne

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    Gartenfee Berlin, 06.08.2020

    Als Buch bewertet

    Vorab: Ich mag eigentlich keine Bücher, die in Ich-Form geschrieben sind, aber ab und zu gibt es doch welche, die ich nicht gleich abbreche. Dieses gehört dazu. Vom Stil her ist es ähnlich amüsant geschrieben wie die Eberhofer-Krimis. Daisy kommt sehr sympatisch rüber und von einem blutrünstigen Krimi oder tiefenpsychologischen Thriller ist das Buch weit entfernt. Dennoch ist die Geschichte interessant geschrieben, wenngleich ich das Ende bzw. die Auflösung der Mordfälle für meinen Geschmack ein klein wenig überzogen ist. Dennoch werde ich auf jeden Fall einen zukünftigen zweiten Teil lesen!

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    Andreas W., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsames und ein paar Klischees - mit Potential – mir zu cosy

    Ich wurde auf das Buch aufmerksam, da das Cover und der Titel mein Interesse geweckt haben.
    Denn wer kennt schon einen halben Russ?
    Der Klappentext machte mich neugierig.
    Da ich gern einmal regionale Krimis mit ein wenig Humor lese war ich gespannt.

    Aus dem Inhalt:

    Als vor dem Münchner Hofbräuhaus ein toter Straßenmusiker gefunden befindet sich die Polizei bei ihren Ermittlungen auf dem Holzweg.
    Keiner der anderen Straßenmusiker ist besonders hilfereich bei den Ermittlungen.
    Daisy Dollinger, bekommt von der Arbeit der Kripo mit und hegt Zweifel an der Ermittlung.
    Und das kann die taffe Frau und Sekretärin bei der Münchner Staatsanwaltschaft nicht akzeptieren.
    Da keimt bei dem Kripobeamten Sepp Leutner eine Idee auf.
    Schließlich besitzt Daisy neben ihrem Dackel Wastl, ein Dirndl und spielt Akkordeon.
    Und schon ist sie mittendrin als Undercover Ermittlerin.

    Meine Meinung:

    Der Einstieg gelang mir gut, da ich gleich eine gute Vorstellung von der Umgebung und den Protagonisten hatte.
    Denn beide Dinge fand ich durchweg sehr gut beschrieben.
    Zum einen, dass einige Personen kauzig daher kamen hat mir gut gefallen, da es mir die Protagonisten näher brachte und zum anderen, das der bayrische Lokalkolorit so gut rüber kam.
    Bei aller Sympathie für Daisy war der Spannungsborgen war allerdings flach, und auch wenn Daisy ihr Bestes tut riss das in meinen Augen nicht raus.
    Was in meinen Augen auch daran lag das die Familie von Daisy und Dachselkofen einen zu großen Raum einnahm.
    In punkto Humor ginge im Buch noch etwas mehr.
    Auch fand ich das Tempo zu moderat.
    Die Frage ob Welpe Wastl ein Männchen oder Weibchen ist, und die unterschiedlichen Meinungen dazu erschließt sich mir nicht so ganz.
    Daisys „Ich“ Erzählvariante und die humorige Schreibweise gefällt mir aber.
    Irgendwie hatte ich gehofft das Daisy und Wastl mehr Raum als Ermittlerteam haben.
    Hier empfand ich das Potential nicht voll ausgeschöpft.
    Da hatte ich auch aufgrund des Buchcovers eine andere Erwartung.
    Aber da der Wastl noch jung ist wäre da eine Entwicklung möglich.
    Mit der Auflösung hadere ich, da sie neben der Erklärung selber, zu schnell erklärt war und die Handlung davor zu gedehnt wirkte.

    Fazit:

    Eine bayrische Miss Marple ist Daisy noch nicht, aber das kann ja noch werden, da es sich hier um einen Auftakt zu einer Serie handelt.
    Da meine Erwartungen bedingt erfüllt wurden vergebe ich 3 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

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    Janine G., 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Als in München 2 Straßenmusiker aus Russland ermordet werden, die Polizei in verschiedene Richtungen ermittelt, beschließt Daisy selber auf Mörderjagd zu gehen. Sie ist eigentlich Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft und gerade Mutter eines Hundewelpens geworden, aber als ihr schönes Heimatdorf erwähnt wird, hält sie nichts mehr...

    Dies ist der Auftakt zu einer Reihe um Daisy Dollinger und ihren Dackel Wasl.

    Das Cover finde ich gelungen und lädt mich regelrecht zum Hineinstöbern ein.
    Die Geschichte wird aus Daisy Sicht erzählt, somit hat man gleich einen Draht zu ihr und ist mitten im Geschehen dabei.

    Daisy als Hauptprotagonistin gefällt mir. Sie weiß was sie will und ist nicht auf den Kopf gefallen. Jedoch die Szene mit ihrem Jugendschwarm war dann doch ein bisschen zu viel.

    Die Story an sich ist sehr originell. Der Start war sehr spannend, aber zwischendurch war es mir dann doch zu langatmig. Das Ende hatte ich mir anders vorgestellt. Es wirkte eher so, jetzt muss was geschehen und ganz schnell.
    Auch ist manches meiner Meinung nach nach offen, aber vielleicht wird das bei der Fortsetzung nochmal aufgegriffen.

    An sich ein solider Krimi mit viel Charme und Humor für zwischendurch. Mal etwas anderes.

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