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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 12.06.2023

    Lebendige deutsche Geschichte mit vielen Denkanstößen

    Buchmeinung zu Titus Müller – Der letzte Auftrag

    Der letzte Auftrag ist ein Roman von Titus Müller, der 2023 bei Heyne erschienen ist.

    Zum Autor:
    Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, schreibt Romane und Sachbücher. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C.-S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.

    Zum Inhalt:
    Im Jahr 1989 steht das Ende der DDR kurz bevor, aber wird es auch ein friedliches sein? Die Agentin Ria Nachtmann hat sich im Westen zur Ruhe gesetzt. Ihr alter Chef aus Geheimdiensttagen hat noch einen letzten Auftrag für sie.

    Meine Meinung:
    Aufbauend auf weitgehender und tiefer Recherche wird eine fiktive Geschichte auf Basis tatsächlicher Ereignisse und Geschehnisse erzählt. Bewusst lässt der Autor Details offen und der Leser kann seine eigenen Gedanken und Vorstellungen einfließen lassen. Es gibt etliche Handlungsstränge, die erst unabhängig zu sein scheinen, aber dann doch zusammengeführt werden. Es gibt einige bundesdeutsche Geheimdienstoperationen, die für zusätzliches Tempo und für höhere Spannung sorgen. Als gebürtiger Westdeutscher konnte ich ob der Vorgänge in der DDR nur den Kopf schütteln. Der Freiheitsdrang vieler Menschen sorgte für einen Stimmungsumschwung, der auch größere persönliche Risiken in Kauf nahm. Der Verweis an den niedergeschlagenen Volksaufstand in China führt zur Frage, warum es in der DDR zu einem weitgehend friedlichen Ende gekommen ist. Diese Frage kann der Autor nicht abschließend beantworten, aber die Zustimmung zu Gewaltaktionen hat es wohl von Seiten Russlands nicht gegeben.
    Der Autor vermischt große und kleine Dinge zu einer stimmigen Geschichte, die überaus glaubwürdig wirkt. Alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden erhalten einen Gastauftritt und bieten Stoff zum Nachdenken. Ein Highlight für mich sind die kleinen Figuren, die für die Staatssicherheit arbeiten, mit ihrer Motivation und ihren Problemen.
    Für mich ist deutsche Geschichte lebendig geworden und ich habe viel Neues erfahren.
    Sehr interessant sind die Anmerkungen des Autors zum Kern der Geschichte und der umfangreiche Verweis auf weiterführende Literatur.

    Fazit:
    Für mich ist in diesem Titel deutsche Geschichte lebendig geworden. Deshalb bewerte ich den Band mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 15.05.2023

    Es ist zwar der dritte Teil Trilogie aber man merkt es kaum Einige Hinweise auf die Vergangenheit der Protagonisten dann war es das schon. Sehr angenehm zu lesen das keine Eigenwerbung zu den vorangegangenen Büchern stattfindet. Mein Problem ist dann immer, ich bin interessiert, empfinde mich dann aber zu sehr gespoilert und denke ich kann mir den wichtigen Rest auch so zusammen reimen. Es hat auf mich also die gegenteilige Wirkung. Hier werde ich mir die beiden vorherigen Bände anschaffen und dann die Serie noch einmal im Ganzen lesen.

    Nun zum Buch. Es ist definitiv ein Stück Zeitgeschichte. Die letzten Monate der DDR die viele von uns Lesern aus Funk und Fernsehen oder selbst hautnah erlebt haben. Ich gehöre zu den Personen die die Zeit im Fernsehen mit verfolgt haben. Es war eine sehr emotionale Zeit die auch mit Angst um die Menschen die dort für ihre persönliche Freiheit auf die Straße gingen verbunden war.

    Genau diese Gefühle interpretiert der Autor sehr überzeugend. Wir begleiten die Menschen die langsam aber sicher genug von der Gängelei ihrer Regierung haben, die die Wahrheit über Wahlergebnisse wissen wollen, die in Entscheidungen wahrhaftig eingebunden werden wollen.

    Annie eine der Figuren in diesem Buch die uns durch die Zeit führt, ist Kinderkrankenschwester, sie handelt mit Gefühl in ihrem Beruf, etwas das unerwünscht ist, weil angeblich nicht effektiv. Aber die Effektivität der DDR ist grausam und lässt keinen Raum für Menschlichkeit.

    Wir begleiten Stasimitarbeiter, KGB Offiziere und Bürger in Ausübung ihrer Jobs, eine teilweise harmlose Beschreibung der Tätigkeiten.

    Dieser Roman ist eine gelungene Mischung von Fiktion und gelebter Geschichte. Die Fiktion unterstreicht die Ereignisse um den 9. November 1989.

    Hier stehen die realen Ereignisse im Vordergrund und nicht die Erzählung. Für viel Jüngere als ich ist es ein spannendes Geschichtsbuch. Für andere ruft es Erinnerungen wach, ja so war es hier wie dort. Denn in Person von Annies Mutter erleben wir die Emotionen der Menschen die nur zuschauen durften.

    Die Figuren wirken gegenüber den Ereignissen blass, das mag einige Leser stören, aber für mich trifft es genau den richtigen Ton. Denn damals hatten nicht Einzelne den Erfolg oder die Aufmerksamkeit sondern das gesamte Volk. Der Ruf "Wir sind das Volk" war nie so wahr wie in diesen Monaten.

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  • 5 Sterne

    Der Krimi und mehr Blog, 13.09.2023

    Dies ist der dritte und letzte Band der DDR-Trilogie, die Titus Müller in den letzten Jahren präsentiert hat. Die Bände spielen in den 1960er, 1970er und schließlich 1980er Jahren. Spionage und Gegenspionage sind deren der Dreh- und Angelpunkte.

    Aber nicht nur! Denn die Menschen und was die Teilung Deutschlands mit und aus ihnen gemacht hat, sind ein sehr wichtiges Thema dieser Romane.

    Protagonistin von »Der letzte Auftrag« ist Annie, die Tochter der Agentin Ria, die für den Bundesnachrichtendienst in der DDR bei Schalk in der KoKo eingesetzt war. Es ist Sommer 1989. In der DDR wird demonstriert. Viele Bürger fliehen nach Ungarn. Ria lebt seit vielen Jahren im Westen (seit dem zweiten Band »Das zweite Geheimnis«) und hat nur postalischen oder telefonischen Kontakt zu ihrer Tochter.

    Annie ist engagiert in der Friedensbewegung. Aber natürlich steht sie als Tochter einer ehemaligen BND-Agentin unter besonderer Beobachtung der Stasi.

    Von den Unruhen, die mit den Schlagworten Glasnost und Perestroika einhergehen, ist auch der sowjetische Geheimdienst KGB betroffen. Wladimir Putin taucht als Figur des Romans auf und ist ein wichtiger Statthalter in der DDR. Er sorgt dafür, dass der KGB auch nach einem Zerfall des Sozialismus das Zepter in der DDR und den anderen osteuropäischen Staaten in der Hand behält.

    Titus Müller gibt in diesem fiktiven Roman ein umfassendes Gesamtbild der DDR im Jahr 1989. Wie schon in den Bänden zuvor überzeugt er mit seiner Recherche und der detailgetreuen Umsetzung in Handlungsstränge. Als jemand, der in der DDR aufgewachsen ist, fühlt man sich sofort heimisch im Roman. Man weiß, wovon gesprochen wird, kennt selbst viele Abläufe aus dem eigenen Erleben. An manche Sachen, die mittlerweile im Gedächtnis vergraben waren, wird man durch diesen Roman erinnert. Das hat den Roman für mich zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht.

    Neben den Spionagehandlungen in diesem Band, die sich auf die Tätigkeiten innerhalb des KGB und in der Friedensbewegung beschränken, sind das Verhalten und die Menschen, die in diesem Roman im Vordergrund stehen, von besonderem Wert. Die Spannung hieraus ist der Motor zum Lesen. Ob es das Zusammentreffen von Annie mit ihrem alten Freund, oder das mit der Stasi ist, oder das Verhalten eines Stasisoldaten gegenüber der Protagonistin. Immer ist etwas ungelöst und bedarf weiterer Aufklärung (also weiteres Lesens!). Dass dabei weltbewegende Ereignisse eine Rolle spielen, macht es umso interessanter

    Besonders gut haben mir auch die Anmerkungen von Titus Müller gefallen, in welchem er ein bisschen aufdröselt, bei welchen Handlungen es sich um Fiktion und bei welchen echte reale Abläufe als Hintergrund dienten.

    Ein sehr interessanter und lesenswerter Spionageroman. Wer mehr zur Entstehung und zum Autor erfahren möchte, kann gerne mein Interview mit Titus Müller auf meinem Blog lesen, was ich 2022 gemacht habe.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2023

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 13.06.2023

    Gelungene Mischung aus realer deutsch-deutscher Geschichte und spannender Fiktion

    Der letzte Teil der Trilogie von Titus Müller spielt in den letzten Monaten und Wochen vor der großen Wende in Deutschland im Jahr 1989. Im Mittelpunkt steht die junge Krankenschwester Annie, deren Mutter Ria in der Vergangenheit bereits in den Weststeil des Landes geflohen ist. Nun schließt sich Annie der Bürgerrechtsbewegung an und beweist durch ihr Engagement für Freiheit und Menschenrechte viel Mut, der mir sehr imponiert hat. Zwar kannte ich die ersten beiden Teile der Reihe noch nicht, was vielleicht ein wenig geholfen hätte, um einige Details der Handlung einzuordnen, trotzdem bin ich aber gut klar gekommen, und die Lektüre konnte mich gut und spannend unterhalten. Der Autor hat großartig recherchiert und eine in meinen Augen sehr gekonnte und gut gelungene Mischung aus realen Ereignissen und Fiktion hin bekommen. Viele Personen, deren Namen man aus der damaligen Zeit kannte, findet man hier wieder, allen voran Erich Honecker, Egon Krenz, Hans Modrow und viele andere. Auch wenn ich mir noch ein kleines mehr Einblicke in das Privatleben von Annie und ihren Weggenossen gewünscht hätte, auch wenn diese natürlich fiktional waren, bin ich gespannt durch die Seiten geflogen und wurde einmal mehr an die damaligen Ereignisse erinnert, die sich quasi für mich als Westberlinerin direkt vor meiner Haustür abgespielt haben. Ich finde es sehr gut und wichtig, dass der Autor an das Unrecht und die Menschenrechtsverletzungen erinnert, die in einem deutschen Staat damals an der Tagesordnung waren. So etwas darf nicht vergessen werden, u. leider habe ich den Eindruck, dass die DDR mittlerweile manchmal verklärt rückblickend wahrgenommen wird. Dem entgegen zu wirken hat Titus Müller mit seiner Trilogie ein großes Stück beigetragen. Dafür und natürlich für ein paar spannende Stunden Leseunterhaltung möchte ich danke sagen und spreche natürlich eine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.06.2023

    Mit der Reihe um die Spionin Ria Nachtmann lässt der Autor Titus Müller die Geschichte der DDR vom Mauerbau bis zum Mauerfall noch einmal aufleben. Dieser Abschlussband führt uns in die Zeit, als Menschen ihrer Führung nicht mehr alles glauben und hinnehmen wollen. Das bringt etwas in Bewegung, was zum Umsturz, Mauerfall und letztendlich zur Wiedervereinigung führt.
    Ria lebt mit ihrer großen Liebe Jens im Westen und hat ihre frühere Tätigkeit als Spionin hinter sich gelassen. Sie vermisst ihre Tochter Annie, die sie vor Jahren bei ihrer Flucht zurücklassen musste. Doch nachdem Annie ihre Jugendliebe Michael wiedergetroffen hat, engagiert sie sich in der Friedensbewegung und fasst einen gewagten Plan. Michael soll Aufnahmen vom Widerstand machen die sie dann in den Westen schmuggeln wollen. Beim Ausprobieren der Kamera kommt ihnen etwas vor die Linse, das sowohl Stasi als auch KGB in Unruhe versetzt. Ria muss ihrer Tochter zu Hilfe kommen.
    Auch dieser Roman ist wieder sehr fesselnd und führt einem noch einmal die Bilder von 1989 vor Augen, die wohl damals jeden bewegt haben. Mir hat es gefallen, liebgewonnen Personen wieder zu begegnen und zu sehen, wie sich ihr Leben entwickelt hat. Leider tauchen aber auch die wieder auf, die einen wütend machen. Interessant ist es auch, dass Wladimir Putin hier eine Rolle spielt. Er stellt schon die Weichen für seine weitere Laufbahn.
    Die Führung der DDR propagieren immer wieder, wie fantastisch ihr Staat doch ist, dabei geht alles immer mehr den Bach runter. Auf die Unterstützung der Sowjets können sie auch nicht mehr bauen. Finanzspritzen aus dem Westen sind notwendig und Alexander Schalck tut sein Bestes. Aber er ist auch realistisch und sorgt vor.
    Ein lesenswerter und packender Roman, der mir – wie schon die Vorgängerbände – sehr gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 12.06.2023

    „Tage der Entscheidung“ lautet der Untertitel des letzten Bandes der Spionage-Trilogie von Titus Müller, die drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte erzählen. Die beiden ersten Bände habe ich nicht gelesen, dennoch hatte ich keine Verständnisschwierigkeiten.

    Im Herbst 1989 schließt sich die Krankenschwester Annie der Protestbewegung an, nachdem sie ihre Jugendliebe Michael wieder getroffen hat. Damit zieht sie sofort die Aufmerksamkeit der Stasi auf sich, denn ihre Mutter, die Spionin Ria Nachtmann hat die DDR verlassen und lebt in West-Berlin.

    In Titus Müllers gewohnt sehr angenehm zu lesenden Stil erzählt er den Lesern auf eine sehr spannende Art und Weise die letzten Monate der DDR. Dabei verknüpft er sehr geschickt reale Ereignisse mit den fiktiven Charakteren. Deutlich spürbar ist das Unbehagen, mitunter die Angst, die die Mitglieder der Protestbewegung bei ihren Aktivitäten empfinden. Ria Nachtmann erfüllt in den Wirren der Wende noch einen letzten Auftrag, sie steht jedoch nicht im Vordergrund.
    Neben den fiktiven Charakteren haben viele historische Persönlichkeiten ihre Auftritte. Erwähnenswert ist vor allem Putin, der in der KGB-Dienststelle in Dresden arbeitete, zu der es aktuelle Erkenntnisse gibt, die Müller eingearbeitet hat.

    Viele der beschriebenen Szenen haben sich in anderen Zusammenhängen abgespielt, wie der Autor in seinem Nachwort „Der historische Kern der Geschichte“ ausführlich erläutert. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis macht Lust, sich mit den Ereignissen 1989 (wieder/weiter) zu beschäftigen. Eine Karte des Eisernen Vorhangs im vorderen Umschlag vervollständigt den Roman.

    Fazit: ein spannender Roman, eine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    Martina M., 12.06.2023

    „Tage der Entscheidung“ lautet der Untertitel des letzten Bandes der Spionage-Trilogie von Titus Müller, die drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte erzählen. Die beiden ersten Bände habe ich nicht gelesen, dennoch hatte ich keine Verständnisschwierigkeiten.

    Im Herbst 1989 schließt sich die Krankenschwester Annie der Protestbewegung an, nachdem sie ihre Jugendliebe Michael wieder getroffen hat. Damit zieht sie sofort die Aufmerksamkeit der Stasi auf sich, denn ihre Mutter, die Spionin Ria Nachtmann hat die DDR verlassen und lebt in West-Berlin.

    In Titus Müllers gewohnt sehr angenehm zu lesenden Stil erzählt er den Lesern auf eine sehr spannende Art und Weise die letzten Monate der DDR. Dabei verknüpft er sehr geschickt reale Ereignisse mit den fiktiven Charakteren. Deutlich spürbar ist das Unbehagen, mitunter die Angst, die die Mitglieder der Protestbewegung bei ihren Aktivitäten empfinden. Ria Nachtmann erfüllt in den Wirren der Wende noch einen letzten Auftrag, sie steht jedoch nicht im Vordergrund.
    Neben den fiktiven Charakteren haben viele historische Persönlichkeiten ihre Auftritte. Erwähnenswert ist vor allem Putin, der in der KGB-Dienststelle in Dresden arbeitete, zu der es aktuelle Erkenntnisse gibt, die Müller eingearbeitet hat.

    Viele der beschriebenen Szenen haben sich in anderen Zusammenhängen abgespielt, wie der Autor in seinem Nachwort „Der historische Kern der Geschichte“ ausführlich erläutert. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis macht Lust, sich mit den Ereignissen 1989 (wieder/weiter) zu beschäftigen. Eine Karte des Eisernen Vorhangs im vorderen Umschlag vervollständigt den Roman.

    Fazit: ein spannender Roman, eine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 24.05.2023

    Dies ist der finale Teil einer Spionin-Trilogie. Ich habe ihn jedoch unabhängig von den beiden anderen gelesen und wirklich nichts vermisst.
    Wir befinden uns im Jahr 1989 noch vor der Wende. Die junge Kinderkrankenschwester Annie möchte sich dem DDR-Regime nicht mehr beugen. Viel ist geschehen in ihrem Leben und sie will darüber nicht mehr schweigen. Der Unmut in der Bevölkerung wächst und viele werden mutiger. Als Annie ihren alten Freund Michael wiedertrifft, beschließen die zwei das revolutionäre Geschehen in der DDR zu filmen und diese Dokumentation dann in den Westen zu schmuggeln. Hilfe erhofft sich Annie von ihrer Mutter Ria Nachtmann, die mittlerweile in West-Berlin lebt. Als ehemalige Spionin kann sie ihre alten Kontakte nutzen. Für mich war dieses Buch eine grandiose Entdeckung und ein absolutes Lesehighlight. Da ich selber Ost- und West-Berlin noch erlebt habe, hat mich die Story um die Wendezeit richtig mitgerissen. Alle Figuren auch die realen wie Honecker, Schalck und Putin waren lebensnah und glaubwürdig. Und auch wenn einem der ein oder andere überhaupt nicht sympathisch ist oder war, freut es mich doch, dass ihr Charakter nicht lächerlich oder übertrieben dargestellt wird. Das Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und dennoch voll von geschichtlichen Ereignissen. Und wenn ich doch glaubte, mittlerweile wisse ich doch schon alles über den Mauerfall, so wurde ich wieder einmal eines Besseren belehrt. Ein wirklich fulminanter Spionageroman basierend auf unserer eigenen Geschichte. Bravourös!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 01.06.2023

    Es ist das 3. Buch dieser Reihe von Titus Müller. Ich habe die ersten 2 Bücher leider nicht gelesen, bin aber trotzdem gut in das Buch reingekommen. Das Cover ist sehr gut gelungen und zeigt gut die Mauerproblematik von damals.

    Das Buch spielt im Jahre 1989, das Ende der DDR naht, was sich viele aber nicht vorstellen bzw. eingestehen können. Es handelt von der fiktiven Person Annie und ihrer Mutter Ria. Ria war früher Spionin in der DDR und ist jetzt im Westen. Ihre Tochter Annie trifft ihre frühere Liebe Michael wieder und kommt durch ihn zu einer DDR-Widerstandsgruppe. Neben den erfundenen Hauptpersonen, erzählt das Buch von vielen wahren Personen und Begebenheiten.

    Das Buch ist sehr interessant und kurzweilig. Der Schreibstil ist sehr gut. Auch wenn ich viele Abkürzungen, Ämter und Amtsträger nicht kannte, kam ich gut mit. Ich konnte vieles über den Fall der DDR genauer erfahren. Einiges hat mich auch sehr erschüttert, wie schlimm doch das Leben im Osten war.

    Sehr gut finde ich am Ende des Buches die Erläuterung des historischen Kerns der Geschichte.

    Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die an der Vergangenheit der DDR interessiert sind.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 17.05.2023

    Gelungene Zeitreise;
    Aus dieser Trilogie habe ich nur den direkten Vorgängerband gelesen, aber ich finde, dass man problemlos jeden Band für sich lesen kann und kein Vorwissen braucht. Immerhin spielt dieser dritte Band 16 Jahre nach dem zweiten Teil. Die Geschichte wird aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, vom DDR Bürger über den Stasi-Spitzel bis zum Sowjet und dadurch wird es sehr nachvollziehbar und glaubhaft. Durch die verschiedenen, gut recherchierten Blickwinkel, kann man die damalige Zeit gut fassen und richtiggehend hineinspüren. Für mich war alles immer stimmig beschrieben und das umfangreiche Quellenverzeichnis am Ende gibt dem Ganzen zusätzliche Substanz. Gekonnt werden reale Ereignisse zu einem Roman verwoben. Das Buch war so spannend, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Schreibstil ist einwandfrei. Obwohl ich es etwas schwächer als den zweiten Teil finde und kleinere Kritikpunkte habe (ich hätte mir noch mehr Details über Ria und Annie gewünscht und gerade am Ende etwas weniger historische Beschreibungen), sind es für mich volle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    Christin S., 21.05.2023

    Dies ist nun der dritte Teil dieser Reihe und ich habe den Erscheinungstermin herbeigesehnt. Ich wollte unbedingt wissen, wie es bei der Spionin Ria und ihrer Familie weitergeht.

    Auch dieser Teil kommt mit vielen Informationen und geschichtlichen Fakten. Eine gesunde Mischung aus erfundener Geschichte und realer Tatsachen.

    Der Autor bleibt seinem Schreibstil treu und lässt die Handlungsstränge abwechseln. Die geschichtlichen Fakten sind gut recherchiert und passend in den Roman eingebaut, ohne aufdringlich zu wirken.

    Die Stimmung in Deutschland 1989 ist aufgeheizt, Demonstrationen an der Tagesordnung. Die Gemüter kochen hoch und die Menschen verlangen die Wahrheit und Freiheit. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie erhitzt die damalige Zeit war und der Autor bringt es mithilfe der fiktiven Erzählung sehr gut zum Ausdruck. Wir sind mitten im Kessel. Wir sind dabei, wenn Staatssicherheit und Volkspolizei gegen die Demonstranten vorgehen. Spannend!

    In den ersten beiden Teilen der Reihe war Ria Nachtmann die Hauptperson der Erzählung. In diesem Teil ist es Annie, Rias Tochter. Das ist eventuell etwas, an das man sich stören kann, aber ich fand den Wechsel des Hauptakteurs stimmig. Das einzige was ich allerdings an der Stelle negativ erwähnen muss, ist, dass mir die Kapitel über Annie und auch Kapitel über Ria etwas zu kurz kamen und die politischen, realen Fakten etwas zu viel Raum einnahmen. So las sich das Buch für mich an manchen Stellen etwas zäh und die Charaktere hatten wenig Spielraum, sich zu entfalten und zu wachsen. Da es bereits der dritte Teil ist, weiß man eine Menge über die Charaktere, aber wäre es der erste Teil, hätte mir hier definitiv etwas gefehlt. Daher gehe ich auch davon aus, dass es definitiv erforderlich ist, auch die anderen Teile der Reihe vorab zu lesen, denn die Geschichte hier knüpft nahtlos an die anderen an.

    Die Kapitel über KGB und Stasi waren für mich an manchen Stellen nicht rund. Gerne hätte ich etwas mehr über die Personen erfahren, die hier einen "Gastauftritt" haben. Gerade die Kapitel über Ingo. Ein sehr interessanter Charakter, wenn auch äußerst unsympathisch.

    Annie im Osten, ihre Mutter Ria im Westen - das steht definitiv sinnbildlich für das, was viel zu viele Menschen damals selbst erleben mussten. Der Wunsch nach Freiheit, der Wunsch nach freier Meinungsäußerung, ein Wiedersehen. Ich wünschte, gerade dieser Teil der Geschichte wäre noch etwas ausführlicher und länger gewesen. Gerade, weil man mit den Hauptpersonen so mitfieberte.

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  • 4 Sterne

    Katrin F., 01.06.2023

    Man kann den Roman für sich oder als Ende der Trilogie lesen. Für sich gelesen bleiben vielleicht ein paar Kleinigkeiten unverständlich, das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, wenn man sich nur auf dieses bewegte Jahr deutscher Geschichte konzentrieren möchte (die anderen Romane spielen in den 60er bzw. 70er Jahren). Was mir an dem Roman besonders gut gefällt, ist, dass er das Jahr 1989 sehr detailliert und gut recherchiert beschreibt. Das Ende der DDR steht für mich im Mittelpunkt des Romans auch wenn der rote Faden eine Love-/Spionagestory ist, die spannend durch die historischen Ereignisse führt. Müller scheut sich nicht, historische Personen zu fiktionalisieren, z.B. Schalck-Golodkowski, Honecker oder auch Putin, sondern macht das, finde ich, sehr nah am Original, realistisch vorstellbar und nicht übertrieben. Der realistische Geschichtsbezug wird noch untermauert durch eine ausführliche Leseliste am Ende und ein sehr interessantes Nachwort. Natürlich muss man trotzdem im Kopf behalten, dass es Fiktion und kein Sachbuch ist.
    Ich war 1989 21 Jahre alt, habe in München gelebt mit großer Verwandschaft im Osten. Vieles in dem Buch (wie auch in den früheren zwei Bänden) hat in mir so starke Erinnerungen verursacht, dass ich glaubte, den Muff der Amtsstuben riechen zu können. Man wird von den Büchern regelrecht in die Vergangenheit gezogen und erlebt sie noch einmal nach. Die jüngere Generation erhält ein ganz gutes Bild der damaligen Zustände (Warenknappheit, Spitzelei, Staatsgewalt, Grenzübergänge usw) in einem leichteren Paket, hilft sicherlich beim Geschichtsunterricht oder Verständnis für die ehemalige deutsch/deutsche Vergangenheit. Ich kann in dem Zusammenhang noch die Amazon Trilogie Deutschland 83, 86, 89 empfehlen.

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  • 5 Sterne

    ines t., 07.07.2023

    Verifizierter Kommentar

    Nicht mehr ganz so spannend wie die beiden ersten Teile, trotzdem super. Wer die beschriebenen Jahre in der DDR erlebt hat, wird einiges wiedererkennen, bei einigen Sachen noch immer den Kopf schütteln und es wird einem wieder bewusst, warum wir damals auf die Straße gegangen sind.
    Alle, die diese Zeit NICHT in der DDR gelebt haben, können vieles vielleicht aus anderer Perspektive besser verstehen.

    Kurz gesagt...alle 3 Teile sehr gut...vor allem sehr kurzatmig, Geschichte mal interessant verpackt. Ich war begeistert.

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  • 5 Sterne

    Juliane B., 17.05.2023

    Dieser Roman ist ein spannender Abschluss der Reihe um die ehemalige Spionin Ria. Dieses Mal steht ihre Tochter Annie im Mittelpunkt. Die Geschichte ist packend erzählt. Die Figuren facettenreich und nahbar. Interessant sind für mich vor allem die realen Figuren, die gut in die Handlung eingebettet sind. Die Spannung ist die ganze Zeit hoch. Ein packender Roman über die Zeit kurz vor dem Mauerfall. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 02.06.2023

    Es ist das Finale der Triologie von Titus Müller und spielt am Ende der DDR .

    Ein letzter Auftrag in mitten des Umbruchs und dem Untergang der DDR. Im Mittelpunkt steht Anni und auch ihr Freund Michael , die der Friedensbewegung zu gehören und versuchen die Unruhe zu filmen und die Kassette in die BRD zu bringen. Das ruft Stasi , KGB auf den Plan.

    Ein Roman mit wahren Hintergründen des Untergangs der DDR.

    Es ist spannend geschrieben und der Schreibstil ist angenehm zu lesen . Man taucht ein und durch die Geschichte.

    Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne , konnte ich doch das ganze gut lesen .

    Mir hat das Buch sehr gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 04.11.2023

    Verifizierter Kommentar

    Mit großer Spannung erwartet, der dritte Band der Geschichte. Willkommen in der Spionage und Denunziationswelt der DDR.
    Vielen Dank Titus Müller und Ihnen für den tollen Versand!

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