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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.06.2020

    Als eBook bewertet

    Für die junge Schauspielerin Lilly war ihr Großvater, der Schriftsteller Ernst Hoffmann, immer etwas ganz Besonderes. Daher ist es auch für sie nicht einfach, mit seinem Tod fertig zu werden. Er hat ihr das Gutshaus in Ostholstein hinterlassen, das für sie mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Ganz anders ist das bei ihrer Mutter Iris, die nicht viel von ihrem Vater hielt. Beim Stöbern im Haus entdeckt Lilly das Tagebuch ihrer Großmutter Isabelle. Darin liegt ein Foto, dass ihre Großmutter in einem blühenden Garten mit einem glücklichen Lächeln zeigt. Den Garten hat Lilly nie gesehen. Sie versucht herauszufinden, was damals geschehen ist. Dabei muss sie sich aber auch ihren eigenen Problemen stellen und sich entscheiden, wie ihr Leben künftig aussehen soll.
    Es ist ein sehr ruhiger Roman über das Schicksal von drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen. Die Perspektiven und Handlungszeiten wechseln, die Kapitel sind entsprechend betitelt, so dass man immer weiß, wo man sich befindet. Daneben erfahren wir einiges über Blumen und was sie aussagen.
    Die Charaktere sind gut beschrieben, aber kaum jemand kam mir nahe. Lilly ist in einen Skandal verwickelt, der ihre Schauspielerkarriere beendet hat, ehe sie richtig starten konnte. Isabelle hat den Garten angelegt, in dem sie mit ihrer Tochter glücklich war. Sie hat ihre Tochter Iris geliebt. Auch ihren Mann hat sie geliebt, aber er hat sie eingeengt und sein eigenes Leben gelebt. Iris hat nie gut über ihren Vater geredet, aber sie hat Lilly auch nie erzählt, wie es früher war. Daher muss Lilly nun auf Ihre Art herausfinden, welche Geheimhisse es in ihrer Familie gab. Zwischen ihr und ihrer Großmutter gibt es einige Parallelen. Obwohl die Geschichte ganz interessant war, konnte sie mich nicht so richtig packen. Es geht eigentlich um Gefühle, doch niemand konnte sie wirklich ausdrücken.
    Eine etwas tragische Familiengeschichte, die am Ende aber versöhnlich ausgeht. Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern, aber man kann die Zukunft gestalten.
    Die Geschichte hatte Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, dass mich dieser Roman nicht fesseln konnte.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 23.05.2020

    Als Buch bewertet

    Der plötzliche Tod des Großvaters trifft die junge Schauspielerin Lilly schwer. War der doch ihr Held der Kindheit, hatte immer für sie Zeit, lenkte sie von der eher kühlen Liebe der eigenen Mutter ab die Lilly erfahren hat. Und nun hat sie sein Guthaus in Holstein geerbt und möchte ein paar Tage dort verbringen. Doch dann findet sie ein Tagebuch ihrer verstorbenen Großmutter…ein Thema was in der Familie nie angeschnitten werden durfte…und Lilly versucht Licht in das dunkle Geheimnis ihrer Familie zu bringen.
    Ein Roman der für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgt, der das ein oder andere Thema aus anderen Epochen anspricht und sich viel mit der Sprache beschäftigt- gerade mit der Sprache der Blumen.
    Und das muss man mögen, sich dafür interessieren, sonst könnte das Buch eher langweilig und nicht ganz überzeugend auf den Leser wirken.
    Der Schreibstil hat die Autorin sehr schön und gefühlvoll umgesetzt, sie beschreibt sehr bildhaft die Landschaften, die Blumen, die Begebenheiten. Durch den Wechsel zwischen Lilly, die aktuell das Tagebuch der Großmutter Isabelle aus dem Jahr 1959 liest, wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt und gestaltet sich im Ganzen sehr spannend.
    Mit Lilly hatte ich sehr lange meine Probleme, dabei würde ich ihr nicht mal Absicht unterstellen. Sie ist jung, als gefeierte Schauspielerin abgestürzt und versteckt sich vor der Welt. Man merkt diesen Druck den Lilly an sich hat, es allem Recht zu machen, immer die zu sein die alle sehen wollen. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist ebenso nicht als Gut zu bezeichnen, Lilly kann schon gar nicht als mit ständigen Gefühlsschwankungen leben und das macht sie auf der einen Seite interessant, unter den Umständen sehr authentisch, aber sie kostet auch viele Nerven.
    Isabelle hatte es schon in ihrer Kindheit schwer, als Frau hat man eh nichts zu wollen und ohne verheiratet zu sein, ohne Mann der einem alles „erlaubt“ kann man nicht mal den Führerschein machen oder ein Konto eröffnen. Vieles was die Autorin hier erzählt war mir nur am Rande bewusst, zeigt es aber doch auf wie die Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg und in den 60iger Jahren behandelt wurden, welchen Stellenwert sie hatten.
    Was sich bei der Familie wie ein roter Faden zieht ist die Liebe zu den Blumen. Gerade die Großmutter und Mutter von Lilly haben einen besonderen Bezug zu den Blumen, verstehen die „Sprache der Blumen“ und können somit vieles deuten wenn sie Blumen pflanzen oder geschenkt bekommen. Ich persönlich habe von dieser Sprache schon gehört und war daher sehr neugierig wie dies umgesetzt wird. Mich konnte das Wissen überzeugen und es hat sich gekonnt in die Geschichte eingefügt.
    Natürlich wird das Geheimnis zum Ende gelüftet, es ist jetzt kein Roman wo man lange überleben muss was es denn sein könnte, mit der Zeit kann man sich gewisse Dinge und Geschehen zusammenreimen, trotzdem ist man natürlich neugierig was sich zwischen den einzelnen Parteien intern abgespielt hat.
    Es ist ein Roman der zum kurzweiligen Lesen und Abschalten einlädt, der aber nicht zu kitschig oder überladen daherkommt oder den man abwertend beurteilen sollte. Nein, die Autorin hat einige interessante Themen, auch aus der Nachkriegszeit sehr gut umgesetzt. Nicht mit dem großen Tiefgang, aber das ist auch nicht nötig. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und von daher empfehle ich es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 27.02.2020

    Als Buch bewertet

    In abwechselnden Kapiteln erzählt Jana Seidel die Familiengeschichte von Lillys Großmutter Isabelle, welche sie nicht gekannt hat. Warum hat ihre Mutter Iris so eine schlechte Meinung über den gerade verstorbenen Großvater? Warum hat Lilly ein nicht besonders inniges Verhältnis zu ihrer Mutter? Die Probleme ziehen sich durch Generationen hindurch. So erfährt man direkt aus dem Tagebuch, was bei Isabelle im Leben vor sich ging und im Handlungsstrang der Gegenwart, was Lilly so bewegt und wie sie agiert. Im Buch geht es auch um die Selbstfindung von Lilly, die durch eine dumme Aktion momentan nicht mehr weiß, wo sie hingehört. Mir hat sie als Protagonistin gut gefallen, denn sie macht eine schöne Entwicklung durch und ist hartnäckig darauf bedacht, von ihrer Mutter zu erfahren, warum sie so abneigend ist. Durch die Tagebucheinträge der Oma kommt eine sehr blumige Sprache in der Geschichte zum Vorschein, denn die Oma liebte ihren Blumengarten. Ich fand es interessant, welche Bedeutung die einzelnen Blumen haben. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Mir hat das Buch sehr gefallen, denn es birgt so manches Familiengeheimnis, die Liebe kommt nicht zu kurz und es ist in einer sehr schönen, gefühlvollen Sprache geschrieben.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 27.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In abwechselnden Kapiteln erzählt Jana Seidel die Familiengeschichte von Lillys Großmutter Isabelle, welche sie nicht gekannt hat. Warum hat ihre Mutter Iris so eine schlechte Meinung über den gerade verstorbenen Großvater? Warum hat Lilly ein nicht besonders inniges Verhältnis zu ihrer Mutter? Die Probleme ziehen sich durch Generationen hindurch. So erfährt man direkt aus dem Tagebuch, was bei Isabelle im Leben vor sich ging und im Handlungsstrang der Gegenwart, was Lilly so bewegt und wie sie agiert. Im Buch geht es auch um die Selbstfindung von Lilly, die durch eine dumme Aktion momentan nicht mehr weiß, wo sie hingehört. Mir hat sie als Protagonistin gut gefallen, denn sie macht eine schöne Entwicklung durch und ist hartnäckig darauf bedacht, von ihrer Mutter zu erfahren, warum sie so abneigend ist. Durch die Tagebucheinträge der Oma kommt eine sehr blumige Sprache in der Geschichte zum Vorschein, denn die Oma liebte ihren Blumengarten. Ich fand es interessant, welche Bedeutung die einzelnen Blumen haben. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Mir hat das Buch sehr gefallen, denn es birgt so manches Familiengeheimnis, die Liebe kommt nicht zu kurz und es ist in einer sehr schönen, gefühlvollen Sprache geschrieben.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 27.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Für die junge Schauspielerin Lilly war ihr Großvater, der Schriftsteller Ernst Hoffmann, immer etwas ganz Besonderes. Daher ist es auch für sie nicht einfach, mit seinem Tod fertig zu werden. Er hat ihr das Gutshaus in Ostholstein hinterlassen, das für sie mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Ganz anders ist das bei ihrer Mutter Iris, die nicht viel von ihrem Vater hielt. Beim Stöbern im Haus entdeckt Lilly das Tagebuch ihrer Großmutter Isabelle. Darin liegt ein Foto, dass ihre Großmutter in einem blühenden Garten mit einem glücklichen Lächeln zeigt. Den Garten hat Lilly nie gesehen. Sie versucht herauszufinden, was damals geschehen ist. Dabei muss sie sich aber auch ihren eigenen Problemen stellen und sich entscheiden, wie ihr Leben künftig aussehen soll.
    Es ist ein sehr ruhiger Roman über das Schicksal von drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen. Die Perspektiven und Handlungszeiten wechseln, die Kapitel sind entsprechend betitelt, so dass man immer weiß, wo man sich befindet. Daneben erfahren wir einiges über Blumen und was sie aussagen.
    Die Charaktere sind gut beschrieben, aber kaum jemand kam mir nahe. Lilly ist in einen Skandal verwickelt, der ihre Schauspielerkarriere beendet hat, ehe sie richtig starten konnte. Isabelle hat den Garten angelegt, in dem sie mit ihrer Tochter glücklich war. Sie hat ihre Tochter Iris geliebt. Auch ihren Mann hat sie geliebt, aber er hat sie eingeengt und sein eigenes Leben gelebt. Iris hat nie gut über ihren Vater geredet, aber sie hat Lilly auch nie erzählt, wie es früher war. Daher muss Lilly nun auf Ihre Art herausfinden, welche Geheimhisse es in ihrer Familie gab. Zwischen ihr und ihrer Großmutter gibt es einige Parallelen. Obwohl die Geschichte ganz interessant war, konnte sie mich nicht so richtig packen. Es geht eigentlich um Gefühle, doch niemand konnte sie wirklich ausdrücken.
    Eine etwas tragische Familiengeschichte, die am Ende aber versöhnlich ausgeht. Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern, aber man kann die Zukunft gestalten.
    Die Geschichte hatte Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, dass mich dieser Roman nicht fesseln konnte.

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  • 2 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 28.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als ihr geliebter Großvater, der bekannte Schriftsteller Ernst Hoffmann, stirbt, bricht für Lilly eine Welt zusammen, denn sie erhält diese Nachricht erst viel später von ihrer Mutter Iris, mit der sie kein besonders enges Verhältnis pflegt. Die von Iris überlassene Erbschaft des Gutshauses in Ostholstein ist Lilly ein kleiner Trost, fühlt sie sich ihrem Opa dort immer noch nah, weshalb sie einige Zeit dort verbringt. Dabei findet sie das Tagebuch ihrer verstorbenen Großmutter Isabelle, gefüllt mit vielen persönlichen Informationen und einem alten Foto von der strahlenden Isabelle in einem wunderschönen Garten. Die Neugier ist groß, so dass sich Lilly bald in die Tagebuchseiten vertieft und gedanklich in die Vergangenheit reist, um mehr über ihre Familie zu erfahren und dabei ein altes Geheimnis zu lüften…

    Jana Seidel hat mit „Der Liliengarten“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der eine Familiengeschichte über zwei Zeitebenen erzählt und dabei ein altes Geheimnis preisgibt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und angenehm zu lesen, der Leser begleitet Lilly während ihrer Spurensuche und pendelt zwischen den Jahren 1959 und 2020 hin und her, um nach und nach das alte Familiengeheimnis aufzudecken. Die wechselnden Perspektiven sind zwar interessant zu lesen, aber es fehlt ihnen an jedweder Spannung, die den Leser bei der Geschichte mitfiebern und miträtseln lassen. Im Gegensatz dazu sind die Beschreibungen des Gutshauses und des Gartens so bildhaft, dass der Leser sich diese während der Lektüre wunderbar vorstellen kann. Leider weist die Handlung auch keine Besonderheiten auf, die sie von den vielen anderen Romanen dieses Genres unterscheiden würde, so dass der Leser keinerlei Überraschungen erlebt und eher ein Mitläufer ist denn ein Mitspieler, der in die Geschichte miteinbezogen wird.

    Die Charaktere besitzen menschliche Ecken und Kanten, jedoch wirken sie unnahbar und nicht gerade sehr sympathisch, was den Leser auf Distanz bringt und ihr Treiben nur begleitet, mit dem Herzen aber nicht dabei ist. Lilly wirkt nicht wie eine erwachsene Frau, sondern eher wie eine verzogene Göre. Sie strahlt keinerlei Wärme und Gefühl aus, aber ihre Mutter Iris ist auch nicht viel besser. Wie sagt man so schön: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Schade eigentlich, denn etwas mehr Emotionalität hätte den Protagonisten wirklich gut getan und das Lesen des Romans für den Leser leichter gestaltet. Großvater Ernst bleibt auch eher nebulös, er ist die graue Eminenz im Hintergrund. Einzig Großmutter Isabelle bringt etwas Schwung in die ganze Geschichte und kann den Leser mit ihrer Art faszinieren, was leider für solch einen Roman zu wenig ist.

    „Der Liliengarten“ ist durchweg unterhaltsam zu lesen und wird sicherlich seine Anhänger finden. Für mich persönlich war es einfach zu wenig an Neuem, an Tiefgang, an Spannung und vor allem zu wenig Gefühl. Das geht besser, keine Empfehlung!

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  • 2 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 27.02.2020

    Als eBook bewertet

    Als ihr geliebter Großvater, der bekannte Schriftsteller Ernst Hoffmann, stirbt, bricht für Lilly eine Welt zusammen, denn sie erhält diese Nachricht erst viel später von ihrer Mutter Iris, mit der sie kein besonders enges Verhältnis pflegt. Die von Iris überlassene Erbschaft des Gutshauses in Ostholstein ist Lilly ein kleiner Trost, fühlt sie sich ihrem Opa dort immer noch nah, weshalb sie einige Zeit dort verbringt. Dabei findet sie das Tagebuch ihrer verstorbenen Großmutter Isabelle, gefüllt mit vielen persönlichen Informationen und einem alten Foto von der strahlenden Isabelle in einem wunderschönen Garten. Die Neugier ist groß, so dass sich Lilly bald in die Tagebuchseiten vertieft und gedanklich in die Vergangenheit reist, um mehr über ihre Familie zu erfahren und dabei ein altes Geheimnis zu lüften…
    Jana Seidel hat mit „Der Liliengarten“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der eine Familiengeschichte über zwei Zeitebenen erzählt und dabei ein altes Geheimnis preisgibt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und angenehm zu lesen, der Leser begleitet Lilly während ihrer Spurensuche und pendelt zwischen den Jahren 1959 und 2020 hin und her, um nach und nach das alte Familiengeheimnis aufzudecken. Die wechselnden Perspektiven sind zwar interessant zu lesen, aber es fehlt ihnen an jedweder Spannung, die den Leser bei der Geschichte mitfiebern und miträtseln lassen. Im Gegensatz dazu sind die Beschreibungen des Gutshauses und des Gartens so bildhaft, dass der Leser sich diese während der Lektüre wunderbar vorstellen kann. Leider weist die Handlung auch keine Besonderheiten auf, die sie von den vielen anderen Romanen dieses Genres unterscheiden würde, so dass der Leser keinerlei Überraschungen erlebt und eher ein Mitläufer ist denn ein Mitspieler, der in die Geschichte miteinbezogen wird.
    Die Charaktere besitzen menschliche Ecken und Kanten, jedoch wirken sie unnahbar und nicht gerade sehr sympathisch, was den Leser auf Distanz bringt und ihr Treiben nur begleitet, mit dem Herzen aber nicht dabei ist. Lilly wirkt nicht wie eine erwachsene Frau, sondern eher wie eine verzogene Göre. Sie strahlt keinerlei Wärme und Gefühl aus, aber ihre Mutter Iris ist auch nicht viel besser. Wie sagt man so schön: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Schade eigentlich, denn etwas mehr Emotionalität hätte den Protagonisten wirklich gut getan und das Lesen des Romans für den Leser leichter gestaltet. Großvater Ernst bleibt auch eher nebulös, er ist die graue Eminenz im Hintergrund. Einzig Großmutter Isabelle bringt etwas Schwung in die ganze Geschichte und kann den Leser mit ihrer Art faszinieren, was leider für solch einen Roman zu wenig ist.
    „Der Liliengarten“ ist durchweg unterhaltsam zu lesen und wird sicherlich seine Anhänger finden. Für mich persönlich war es einfach zu wenig an Neuem, an Tiefgang, an Spannung und vor allem zu wenig Gefühl. Das geht besser, keine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Drei Generationen von Frauen mit den klingenden Namen Lilly, Isabelle und Iris bestreiten diese Geschichte, die so voller Geheimnisse und unausgesprochener Gedanken zu stecken scheint. Sie beginnt mit dem Tod des Patriarchen Ernst, dem großen Schriftsteller, den seine Enkelin Lilly seit ihrer Kindheit vergöttert. Schließlichh hat er ihr mit der fiktiven Kinderbuchfigur Eliza ein Denkmal gesetzt. Ihre Mutter Iris hingegen hatte sich schon früh von ihrem Vater distanziert, eine Tatsache, die auch einen Keil zwischen Mutter und Tochter getrieben hatte. Als Iris schließlich auf ihr Erbe verzichtet und Lilly die große Villa überlässt, ist deren Neugier geweckt. Mit Hilfe eines verstaubten Tagebuchs begibt sie sich auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vergangenheit. Was war mit ihrer Großmutter Isabelle geschehen?

    Zu meiner großen Freude hatte ich das Glück, in eine Leserunde eingeladen zu werden, die von der Autorin Jana Seidel persönlich mit begleitet wurde. Sie war es dann auch, die es schaffte meine Frustrationen mit den beiden Protagonistinnen Lilly und ihrer Mutter Iris ein wenig mildern zu können, danke hierfür! Sehr gut gefallen hat mir an dem Roman der flüssige Schreibstil von Frau Seidel. So konnte ich recht schnell in die Geschichte eintauchen. Gewünscht hätte ich mir noch ein wenig mehr Blumenduft, stellt doch der Liliengarten das Zentrum des Romans dar. Gegen Schluss schien sich auf einmal alles auf fast magische Weise zu klären. Mir hat die Spannung um das angekündigte Geheimnis gefehlt. Wie ich schon in der Kurzbeschreibung erwähnte … „ein wenig Luft nach oben“ … Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten und vergebe gerne vier von fünf Sternen. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an den Verlag für mein Rezensionsexemplar.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 16.03.2020

    Als Buch bewertet

    Der angesehene Schriftsteller Ernst Hoffmann ist tot und besonders hart trifft dies seine Enkelin Lilly, die ihn abgöttisch geliebt hat. Deshalb kann sie es nicht verstehen, warum ihre Mutter Iris immer wieder schlecht von ihrem Vater spricht und scheinbar keine Gefühle für ihn hatte. Als Lilly in das ihr hinterlassene alte Gutshaus ihres Großvaters zurückkehrt, findet sie das Tagebuch ihrer Großmutter Isabelle, die sie leider nie kennen gelernt hatte. Die tragische Geschichte ihrer Großmutter und die Liebe zu ihrem Blumengarten, lässt plötzlich ihren Großvater in einem anderen Licht erscheinen. Lilly entdeckt auch den Garten, von dem ihre Großmutter geschrieben hatte. Doch jetzt ist dieser verwildert und für Lilly stellt sich nun eine neue Herausforderung. Sie will diesen Garten wieder zum Blühen bringen. Je mehr sie in die Vergangenheit eintaucht, umso mehr wird sie auch mit ihren eigenen Problemen konfrontiert und so wie Isabelle um Glück und Liebe kämpfen musste, muss sich auch Lilly entscheiden, wohin sie ihr Lebensweg führen soll.
    ,, Der Liliengarten“ von Jana Seidel lässt den Leser in einer ,,blumigen“ Sprache an drei Frauenschicksalen teilhaben, die über Generationen hinweg mit Freud und Leid zu kämpfen haben. Dabei hat die Autorin besonders die Schicksale von Isabelle und Lilly in den Vordergrund gestellt. Sie wechselt dabei nicht nur zwischen den Zeiten, sondern auch in der Ich- und auktorialer Erzählsituation. Als Leser reist man zu Isabelle ins Jahr 1959 und erlebt mit, wie sie als Frau nicht nur unter dem Druck steht, endlich schwanger zu werden, sondern auch wie die damaligen Zeiten, den Mann als Oberhaupt der Familie sieht, der entscheidet, was gut für seine Frau ist. Man leidet mit ihr, wenn sie versucht aus den gesellschaftlichen Fesseln auszubrechen, man spürt ihre Leidenschaft, die sie in ihren Blumengarten legt und man erkennt, dass sie eine Gefangene ihrer Zeit ist, wo sie nicht auf ihr Herz, sondern auf ihren Verstand hören muss und sie trotzdem nicht das in ihrem Leben findet, wonach sie gesucht hat. Iris wird in dem Roman kaum erwähnt und ist im Grunde ein Bindeglied zwischen den Zeiten, wo 2020 ihre Tochter Lilly nicht nur in die Vergangenheit reist, sondern auch vieles über sich selbst erfährt. War Isabelle von Beginn weg sympathisch und einfühlsam, so ist Lilly genau das Gegenteil, wo man als Leser nicht gleich einen Zugang zu ihr finden konnte. Sie ist in ihrer Art ruppig, unfreundlich und lässt keine wirklichen Gefühle zu. Erst das Tagebuch ihrer Großmutter lässt sie weicher werden und auch eine andere Sichtweise auf ihr Leben erkennen. Besonders intensiv hat sich die Autorin mit der ,,Sprache“ der Blumen beschäftigt und man erfährt vieles über die nonverbale zwischenmenschliche Kommunikation. In den Roman wird man langsam hineingeführt in Schicksale, die über Generationen hinweg ihre Spuren hinterlassen. Wer also Eintauchen möchte in eine romantische Blumenwelt, wo Gefühle und Emotionen in einer ruhigen und einfühlsamen Art und Weise beschrieben werden der findet in dem Roman ,,Der Liliengarten“ sicherlich schöne Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 10.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Liliengarten und die Sprache der Blumen begleitet das Schicksal von drei Frauen einer Familie. Nach dem Tod ihres geliebten und verehrten Großvaters macht sich Lilly, eine junge Schauspielerin auf den Weg nach Ostholstein, wo er ihr sein Gutshaus hinterlassen hat. Viele Erinnerungen begleiten sie. Sie trauert sehr um den Großvater und doch versteht sie vieles nicht. Ihre Mutter Iris scheint keine Beziehung zu ihm gehabt zu haben. Was war mit ihrer Großmutter Isabelle? Sie entdeckt deren Tagebuch. Was für ein Geheimnis umgibt den damals angelegten Liliengarten?
    Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und die Charaktere gut dargestellt. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich in dieses Buch so richtig hineinkam und mein Interesse an der Handlung und an den Personen geweckt war. Erst als immer mehr von Isabelle durch ihr Tagebuch bekannt wurde fand ich es unterhaltsam und wollte mehr erfahren.
    Eigentlich ein sehr schöner Roman mit wunderschönen Hinweisen auf Blumen und Beschreibungen von ihnen, die mir als Blumenliebhaberin das Herz höher schlagen ließen. Leider vor allem im ersten Drittel zu wenig Handlung und Spannung, einfach zu ruhig. Trotzdem war das Buch eine Bereicherung für mich, das ich insgesamt gerne gelesen habe.

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