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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    asio otus, 08.04.2018 bei bewertet

    Amoklauf
    Die Leseprobe war schon sehr spannend aber das Buch ist ist einfach wunderbar zu lesen. Nach dem Amoklauf ihres Sohnes verarbeiten Hannah und Sam jeder auf seine Art die Tat. Hannah lässt sich in einer Klinik behandeln und Sam fährt nach Wales ins Cottage seines Freundes um Abstand von allem zu bekommen. Dort lernt er Hope kennen die, die Kinder ihrer Schwester groß zieht weil die Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Der Pub des Opas der Kinder steht zum Verkauf und Sam denkt mit Hannah dort wo niemand ihr Schicksal kennt ein neues Leben zu beginnen. Sie stecken viel Liebe und Arbeit in den Pub aber können sich nicht wieder zusammen raufen. Jeder verliebt sich in Wales neu, eine wunderschön geschriebene Geschichte wo man ganz eintauchen kann. Ein sehr empfehlenswertes Buch zum Abschalten vom Alltag, einfach wunderbar geschrieben.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 18.03.2018

    Neustart ins Glück
    Wie schnell kann ein Leben doch zerstört werden, der einzige Sohn ein Amokläufer!
    Sam und Hannah verlieren ihren einzigen Sohn, Hannah kann mit den Ereignissen nicht umzugehen, Sam ihr Ehemann, verliert deswegen seinen Job als Lehrer, beide haben sich nach dem Tod ihres Sohnes Felix nichts mehr zu sagen, haben sich völlig voneinander entfernt, Hannah erträgt Sams Nähe nicht mehr und beginnt in einer Klinik eine Therapie. Sam ist völlig verzweifelt und nimmt das Angebot seines besten Freundes an, eine Auszeit in seinem Cottage in Wales zu nehmen um wieder zu sich zu finden. Gibt es noch eine Chance für Hannah und Sam?
    Ich habe schon einige Romane von Alexandra Zöbeli gelesen, doch hat mich dieser Roman sehr gefesselt, sehr emotional und eindrucksvoll geschrieben, dabei aber flüssig und leicht zu lesen. Beide Protagonisten hat Alexandra Zöbeli sehr authentisch und nachvollziehbar geschildert, man fühlt mit Hannah, aber auch mit Sam: Hannah, die sich zurückzieht und nach einem Selbstmordversuch eine Therapie macht und Sam, den nach dem Verlust seines Jobs als Lehrer sein Umfeld sein Leben zu erdrücken scheint und der versucht, für sich, aber auch für Hannah einen neuen Weg zu finden, einen Weg, der ihn nach Wales führt, in ein kleines Cottage, in einen Dorf Pub mit vielen unterschiedlichen, teilweise recht kauzigen Charakteren.
    Von Beginn an ist der Roman spannend geschrieben und fesselt den Leser, dazu tragen sowohl die Protagonisten als auch die anderen Charaktere bei. Alexandra Zöbelis Roman konnte mich restlos überzeugen, gut gefallen haben mir auch die humorvollen tierischen Einlagen. Wer nach einer emotionalen und vor allen Dingen spannenden Geschichte sucht wird nicht enttäuscht werden.
    Ich habe dieses Buch verschlungen und konnte es nur sehr schwer aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nalik, 01.05.2018

    Der Pub der guten Hoffnung ist ein sehr emotionaler Roman, der einen so schnell nicht mehr loslässt.

    Zum Inhalt:
    Hannah und Sam haben ihren Sohn verloren. Als ob das nicht schlimm genug ist müssen sie damit leben, dass ihr Sohn Felix bei einem Amoklauf auch andere Menschen mit in den Tod gerissen hat. Sam und Hannahs Ehe droht daran zu zerbrechen, denn die beiden können sich keinen Halt in der schweren Zeit geben, sie gehen sehr unterschiedlich mit der Situation um. Nach einem Selbstmordversuch flüchtet Hannah in eine Klinik und Sam sucht eine Auszeit in Wales, im Cottage seines Freundes. Dort beginnt er wieder zu leben und den Schmerz zu vergessen. Doch was ist mit Hannah? Und dann ist da auch noch Hope, die er sehr anziehend findet.

    Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, er geht einem nahezu unter die Haut. Wir lesen die Geschichte aus Hannahs Seite und auch aus Sams Seite, wir lernen kennen wie andere Menschen mit dieser schrecklichen Tat umgehen und durchleben eine Achterbahn der Gefühle. Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen, so sehr hat es mich gefesselt.
    Die Charaktere haben mir durchweg gut gefallen, doch die kleine Sian mit ihrer puren Lebensfreude ist mir sehr ans Herz gewachsen.

    Fazit:
    Ein tolles Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 30.03.2018 bei bewertet

    Nett.... fast wie bei Frau Pilcher...

    Fee erzählt von der Geschichte

    Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält geht er nach Wales in ein Cottage seines Freundes. Da lernt er Hope und ihre Kinder kennen. Als Pat’s Pub abbrennt verkauft er es an Sam und Hannah und sie beginnen ein neues Leben in Wales.

    Fee`s Meinung

    Manchmal denke ich, ich hab grad Schweizwochen. Schon wieder ein Buch einer Schweizer Autorin. ;-) Dieses Mal war es auch nicht so mühevoll es zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich gut und so konnte ich das Buch zügig lesen. Am Anfang war es so traurig, dass einem die Tränen kamen und das setzte sich dann später auch ab und an fort.

    Das Cover gefiel mir sehr gut und passte schön zu dem Buch. Es ist auf heile Welt getrimmt. Allerdings hatte ich mir ein Cottage etwas anders und ein bisschen kleiner vorgestellt?! Das sieht eher aus, wie ein größeres Anwesen. Aber wahrscheinlich stellt es das Pub dar, dann ist es allerdings komplett falsch. Wenn das Pub brennt und es ist mit Reetdach gedeckt, dann brennt das ziemlich schnell ab. Und da Hannah relativ zügig in den Pub ziehen kann um dort zu wohnen, im Stockwerk drüber, kann es eigentlich nicht das Pub gewesen sein. Vielleicht passt es nach diesen Gedanken nun doch nicht mehr zum Buch!

    Die Charaktere sind gut dargestellt, man konnte sich alle gut vorstellen, die guten, wie die Bösen. Irgendwie hatte ich keinen wirklichen Lieblingscharakter. Denn an Hannah kam man erst mal gar nicht ran, weil man erst Sam und Hope näher kennen lernte und erst so gegen 2/3 wurde ich mit Hannah etwas wärmer.

    Und nun kommen meine Kritikpunkte:
    Am schrecklichsten fand ich wohl die ausführliche Sexszene zwischen Sam und Hope und ständig war er scharf auf sie. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich einen billigen Groschenroman las!

    Auch Hannahs Schlagfertigkeit gegenüber Charles und die „Geschichte mit der Maus“ fand ich keinesfalls amüsant oder auch nur andeutungsweise lustig. Das fand ich total schade, denn ich denke, dass die Autorin eigentlich sehr gut schreiben kann. Flüssig, interessant und teilweise spannend. Vor allem die Sache mit dem Handtuch. Habe ich das richtig gelesen, sie hat sich mit dem danach abgetrocknet. Bei dem Gedanken daran steigt mir der Ekel schon wieder hoch.

    Das Blöde war, schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Sam und Hope zusammen kommen würden. Es war klar. Daher wurde es streckenweise langweilig. Ich wusste auch, dass Hannah mit einem Mann zusammen kommen würde und so wie der Charakter von Sam beschrieben wurde, alles in Harmonie und beide mit dem Pub. Sehr schade fand ich, dass es nie ein direktes und längeres Gespräch zwischen Hannah und Hope gab. Aber Hannah mochte und akzeptierte sofort Hopes niedliche Tochter. Mit Hopes Sohn hatte sie dafür eigentlich keinen Kontakt. Irgendwie fand ich das nicht so gut.

    Tiefgang hatte die Geschichte nur, weil sie sooooo traurig war und man mit Hannah und Sam mitfühlen konnte. Sonst empfand ich sie klischeehaft und teilweise billig.

    Und dann als der Reporter die Geschichte noch mal aufwärmte, hätten sie doch die Gelegenheit gehabt, sie richtig zu stellen. Zumal ihr Sohn und eine der Frauen (die Schwester des Reporters?) eine Affäre hatten. Rosamunde Pilcher hätte das auf jeden Fall zu einer heilen Welt gemacht und eine Versöhnung mit viel Tränen inszeniert.

    Immerhin wurde die Landschaft schön beschrieben. Leider war der Urlaub von Hannah und Charles doch recht kurz und so ist die Geschichte abrupt beendet worden. Ich fand das doof. Erst Sam und Hope sooooooooooooooo lange und ausschweifend beschreiben und dann, damit Hannah auch noch schnell glücklich wird, diesen Charles noch „ausgraben“. Die Szene mit Charles und seinem Bruder war echt unfair und unnötig! Dass der Bruder von Charles es toll findet, dass Hope und Sam zusammenkommen, echt toll, aber Hannah wird es nicht gegönnt und so warnt er Charles. Wie blöd ist denn das? DAS widerspricht seinem Charakter. Ist aber dann wieder typisch Mann und klischeehaft!

    Fees Fazit

    Wer mal ein langes verregnetes Wochenende vor sich hat, der kann sich damit vergnügen. Sonst fand ich es eher ein wenig lau. Trotzdem werde ich wohl wieder ein Buch der Autorin lesen, denn es ist keineswegs eine Zeitvergeudung, nur nicht jeder fraus Geschmack.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 02.07.2018

    Alexandra Zöbeli kannte ich vor diesem Buch noch nicht, aber nun werde ich mir ihren Namen merken, dann „Der Pub der guten Hoffnung“ hat mich wirklich sehr gut unterhalten.

    Nach dem Tod ihres Sohnes haben sich Sam und Hannah völlig voneinander entfernt. Als Hannah Sam schließlich nicht mehr sehen will, kommt das Angebot seines Freundes, eine Auszeit in dessen Cottage im kleinen Ort Dinorwig in Wales zu nehmen, gerade recht. Dort findet Sam tatsächlich die viel benötigte Ruhe und Ablenkung.
    Im Pub zur guten Hoffnung zwischen grünen Hügeln und kauzigen Dorfbewohnern schöpft er wieder Mut. Nicht zuletzt wegen Hope, die bald mehr als nur eine Freundin für ihn ist. Doch dann steht Hannah wieder vor ihm und Sam muss sich entscheiden…

    Beim Lesen habe ich immer gedacht „Da wäre ich jetzt auch so gerne...“- weil die Autorin einfach so lebensecht schreibt, dass man sich alles so gut bildlich vorstellen kann.

    Man wünscht Hannah und Sam nur das Beste, leidet und liebt mit ihnen richtiggehend mit.

    Dieses Buch lebt durch eine schöne Geschichte, glaubwürdige und „echte“ Charaktere und kommt ohne Kitsch aus, was mir sehr gut gefällt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 02.04.2018

    "Der Pub der guten Hoffnung" läßt eintauchen in eine schöne Geschichte. Ein inspirierender und berührender Roman über die Frage nach dem Sinn des Lebens. Nach dem Tod ihres Sohnes haben sich Sam und Hannah völlig voneinander entfernt. Nie würde Sam den Moment vergessen, als er zusammen mit der Polizei seiner Frau Hannah mitteilen musste, was ihr einziges Kind getan hatte und wie es gestorben war. Hannah hatte ihn angesehen, als wäre er ein Irrer. Doch nachdem ihr Verstand diese schier unerträgliche Wahrheit irgendwann in sich eindringen ließ, war es, als wäre ihre Seele mit ihrem Sohn gestorben und hätte lediglich eine leere Hülle zurückgelassen. Wie hatten sie als Eltern nicht bemerken können, was in ihrem Sohn vorging? Auch wenn Felix bereits zweiundzwanzig Jahre alt gewesen war und nicht mehr bei ihnen zu Hause, sondern in einem Studentenheim gewohnt hatte, machte Sam sich selbst die größten Vorwürfe. Er war doch Lehrer, als Pädagoge hätte er doch etwas bemerken müssen! Ja, natürlich hatte er gesehen, dass sein Kind bereits in der Schule immer gehänselt worden war, weil es nicht so selbstsicher war wie die anderen und dazu noch schielte. Kinder konnten echt grausam sein. Hannah und er hatten mit Felix oft darüber gesprochen, ihm Mut zugeredet und ihn in seinen Fähigkeiten bestärkt. Mit der Zeit schien Felix damit umgehen zu können. Trotzdem blieb er ein Einzelgänger, der sich lieber mit Büchern beschäftigte als draußen mit den anderen Kindern herumzutoben. Hätten sie als Eltern mehr tun können? Sam konnte keine Nacht mehr ruhig schlafen, seit sein Sohn diese schreckliche Tat begangen hatte und dabei ums Leben gekommen war. Immer wieder träumte er davon, Felix verbrennen zu sehen oder selbst im Rauch zu ersticken. Als Hannah Sam schließlich nicht mehr sehen will, kommt das Angebot seines Freundes, eine Auszeit in dessen Cottage im kleinen Ort Dinorwig in Wales zu nehmen, gerade recht. Dort findet Sam tatsächlich die viel benötigte Ruhe und Ablenkung. Im Pub zur guten Hoffnung zwischen grünen Hügeln und kauzigen Dorfbewohnern schöpft er wieder Mut. Nicht zuletzt wegen Hope, die bald mehr als nur eine Freundin für ihn ist. Doch dann steht Hannah wieder vor ihm und Sam muss sich entscheiden… Das ist ein Buch mit sehr viel Gefühl, lassen Sie es sich auf der Seele zergehen. Es geht nicht um das, was passiert ist, sondern um das warum und das liest sich sehr sprachgewaltig und fesselnd auf hohem literarischen Niveau. Eine sehr nachdenkliche Familiengeschichte und außerdem unglaublich phantastisch fesselnd geschrieben, über die vielen unausgesprochenen Dinge in der Familie, die Suche nach der Geschichte hinter den Dingen, zudem sehr gesellschaftskritisch mit tollen Charakteren. Spannend wie ein Thriller. Aber auch leise, stille Töne schwingen mit in diesem wunderbaren Roman. Er kommt daher wie ein modernes Märchen. Manche Situationen mögen auf den ersten Blick unwahrscheinlich sein. Unwahrscheinlich aber nur deshalb, weil wir selbst zu den Menschen gehören, die tagaus tagein einfach funktionieren, die nicht einfach ein Sabbatical nehmen können. Macht äußerst nachdenklich. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hexenaugen, 17.04.2018 bei bewertet

    Neustart mit Überraschungen

    Hannah und Sam haben sich nach dem Tod ihres Sohnes Felix nichts mehr zu sagen, haben sich völlig voneinander entfernt und als Hanna Sam, in ihrer Verzweiflung nicht mehr sehen will und er auch noch seinen Job als Lehrer verliert, fühlt es sich an als würde er den Boden unter seinen Füßen verlieren. Hannah will nicht mehr darüber nachdenken müssen was Felix getan hat und das er nicht mehr da ist noch will sie mit Sam darüber reden denn wenn sie Sam anschaut meint sie Felix vor sich zu sehen und dieses kann sie nicht ertragen. Sie erträgt Sams Nähe einfach nicht mehr. Sie beginnt eine Therapie in einer Klinik in den Bergen den ihr ihre Ärztin besorgt hat. Sam ist sich seiner eigenen Gefühle nicht mehr sicher und die Wut in ihm auf alles und jeden türmt sich wie eine riesige schwarze Wolke auf die er einfach nicht bei Seite schieben kann es scheint als würde er ,an dem was sein Sohn getan hatte, zerbrechen. Sam nimmt das Angebot seines Freundes Daniel an eine Auszeit in dessen Cottage im kleinen Ort Dinorwig in Wales zu nehmen, einem Ort um Kraft zu tanken, nachdenken und zur Ruhe kommen zu können. Dort angekommen ist seine Überraschung groß denn dort wohnt Hope mit den beiden Kindern Sian und Finn. Im Pub zur guten Hoffnung zwischen grünen Hügeln und kauzigen Dorfbewohnern kann er endlich ein wenig Ruhe finden und schöpft wieder Mut wozu auch Hope und ihre beiden Kinder beitragen. Hannah und Sam merken für sie beide gibt es keinen Weg mehr zueinander, ihre Ehe ist gescheitert. Sam würde gerne einen Neustart mit Hope wagen aber er möchte erst die Situation mit Hannah klären denn auch Hannah hat in Charles eine neue Liebe gefunden. Das Leben überrascht mit seiner unglaublichen Schönheit und Hannah und Sam haben dank Hope und Charles endlich ihren Weg gefunden.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika T., 29.06.2018

    Sam und Hannah sind die Eltern von Felix, der in einem Zug einen Amoklauf gestartet hat und dabei sich und andere Menschen getötet hat. Beide gehen ganz unterschiedlich mit dem Tod ihres Sohnes um. Während Sam gerne über alles reden will, zieht sich Hannah immer mehr zurück und lässt niemanden mehr an sich herankommen. Eines Tages nimmt sie sogar Schlaftabletten, Sam findet sie jedoch noch rechtzeitig. Als sie daraufhin in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wird, will sie Sam nach einigen Wochen nicht mehr sehen und verlangt eine Beziehungspause. Da Sven aufgrund des Amoklaufs seines Sohnes suspendiert wurde, nützt er die Gelegenheit und fährt in ein Ferienhaus seines Freundes in Wales. Dort entdeckt er Hope, die unerlaubt mit zwei Kindern in dem Haus seines Freundes wohnt. Sie ist die Tante der Kinder, deren Eltern vor kurzem bei einem Unfall gestorben sind. Sam und Hope entdecken ihre Anziehungskraft zueinander, doch eigentlich liebt Sam seine Frau ja immer noch, auch wenn sie ihn weggeschickt hat. Er muss sich darüber klar werden, wie sein Leben weitergehen soll.

    Der Roman hat mir total gut gefallen. Er ist berührend und sehr gefühlvoll geschrieben. Durch den tollen Schreibstil konnte ich mich gleich gut in die verschiedenen Personen hineinversetzen. Die einzelnen Charaktere wurden wunderschön beschrieben, so dass ich mir alle Personen gut vorstellen konnte. Alles in allem ein tolles Buch, das mich mitten ins Herz getroffen und berührt hat.

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  • 5 Sterne

    Susanne R., 11.12.2018

    Ich habe zum ersten mal ein Buch von Alexandra Zöbeli gelesen. Habe das Buch zufällig beim blättern durch den Weltbild Katalog gefunden und mir die Inhaltsangabe durchgelesen. Trotz dessen das ich sonst meist nur Thriller lese, sprach mich dieses Buch irgendwie gleich an. Ich bereue es keine Sekunde es gelesen zu haben!!! Es ist total fesselnd, spannend und aufregend! Als ich gestern leider fertig geworden bin mit lesen war ich wirklich traurig. Mir fehlen Sam, Hannah, Hope, Finn, Sian, Pat und Mary und auch alle anderen Personen die im Buch so vorkamen. Ich hätte so gerne noch mehr von Ihnen gelesen. Wenn man in Gedanken alles genau vor sich sieht und man so mitfühlen kann... einfach toll. Für mich persönlich war es eines der besten Bücher die ich je gelesen habe. Und immer wenn ich so ein tolles Buch lese, bin ich unendlich traurig wenn es zu Ende geht. Habe mir gleich die nächsten Bücher von ihr bestellt. 😊

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  • 5 Sterne

    Marianne B., 22.05.2018

    Inhalt: Hannah und Sam, ein Ehepaar in der Schweiz erleben die dunkelsten Stunden ihres Lebens. Ihr Sohn Felix ist tot, er hatte einen Zug in Brand gesteckt und noch zwei anderen Menschen das Leben genommen.
    Dieses so schmerzliche Geschehen führt dazu, dass sich das Paar immer weiter voneinander entfernt. Vor allem Hannah zieht sich immer weiter zurück und kommt nach einem Suizidversuch in eine Klinik. Als Sam auch noch von der Schule, an der als Lehrer tätig ist, beurlaubt wird, nimmt er das Angebot seines Freundes an, in dessen Cottage in Wales, sich eine Auszeit zu nehmen. Endlich kommt er dort ein wenig zur Ruhe und lernt Menschen kennen, die ihm gut tun.

    Obwohl ich sonst eher andere Literatur bevorzuge, fiel es mir sehr schwer mich dem Charme dieses Buches zu entziehen. Schnell geriet ich ganz und gar in seinem Bann.

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  • 5 Sterne

    Nane 2408, 29.04.2018

    Dies ist nun der 5. Roman von Alexandra Zöbeli. Ich habe sie alle gelesen und ich liebe sie. Auch in diesem gefällt mir wieder ihre schöne Schreibweise und die tollen Naturbeschreibungen.
    Wie ein roter Faden zieht sich hier ein schreckliches Ereignis durch den Roman und ich muss gestehen, ich hatte erst Bedenken, wie das wohl enden wird.
    Aber die Autorin hat es meiner Meinung nach ganz toll hinbekommen. Ihre Protagonisten sind in ihren Handlungen und Gedanken durchaus glaubhaft dargestellt.
    Es darf natürlich auch die Liebe nicht fehlen.
    Manche Handlungsstränge sind schon vorhersehbar aber das macht überhaupt nichts. Ich fühlte mich mit diesem Roman sehr gut unterhalten und kann ihn nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 27.06.2018

    Der Weg in ein neues Leben

    Nach dem Tod ihres Sohnes müssen Sam und Hannah Berger damit zurechtkommen, dass Felix zwei Menschen in einem Amoklauf umgebracht hat. Kann man mit einem solchen Wissen weiterleben, können die Ehepartner in ihrem Schmerz einander stützen, oder bricht ihre Partnerschaft auseinander? Während Hannah Hilfe in einer psychiatrischen Anstalt sucht und ihren Ehemann nicht sehen möchte, bricht Sam zu einer Auszeit in Wales auf. Dort findet er endlich die Ruhe, die er benötigt, und er kann sich Gedanken machen darüber, wie sein Leben weiterhin aussehen kann.

    Die Autorin Alexandra Zöbeli stellt in ihrem Roman nicht den Amokläufer selbst in den Mittelpunkt, sondern die unmittelbaren Angehörigen, die mit dem Schmerz über den Tod eines geliebten Menschen, aber auch dem Unverständnis über die Tat selbst sowie dem Hass der Umwelt fertig werden müssen. Dunkelheit und Verzweiflung überschatten zunächst alles, das kommt sehr gut heraus in diesem Buch. Einen Weg zurück ins „alte Leben“ gibt es nicht mehr, und jeder Versuch, ein „neues Leben“ aufzubauen, ist mit vielen Mühen behaftet, ohne die Garantie auf Erfolg. Auch in diesem Roman gibt es keinen einfachen Weg für Sam und Hannah, immer wieder tun sich neue Steine auf, wenn jeder von ihnen einen Funken Hoffnung hegt. Einfühlsam und gut nachvollziehbar legt die Autorin die Beweggründe der Protagonisten dar, auch wenn dabei immer wieder mal die Gefahr droht, ins Kitschige abzudriften. Absolut unpassend fand ich die Sexszenen im Buch, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Manches ist auch sehr vorhersehbar, doch das Thema hat das Buch trotzdem sehr interessant bleiben lassen.

    Insgesamt ist die Geschichte gut durchdacht, und auch wenn das Buch an manchen Stellen durchaus gekürzt werden könnte, habe ich damit spannende Lesestunden verbracht. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    dj79, 21.03.2018 bei bewertet

    Der Roman beschreibt einen nahezu optimalen Heilungsprozess. In der Realität dürfte die Bewältigung eines solchen Schicksalsschlages, sowie auch das Leben an sich, deutlich komplizierter sein. Viele Dinge gehen mir zu einfach. Als Sam, der ja Lehrer ist, dem pubertierenden Finn bei dessen Problemen in der Schule helfen will, zeigt der wenig Gegenwehr. Oder, als Sam Hannah den Vorschlag unterbreitet, in Wales einen Pub zu betreiben, fragt sie nicht nach Finanzierbarkeit oder nach Sams Konzept dafür. Sie nimmt den Vorschlag, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach an.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 30.03.2018

    Nett.... fast wie bei Frau Pilcher...
    Fee erzählt von der Geschichte

    Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält geht er nach Wales in ein Cottage seines Freundes. Da lernt er Hope und ihre Kinder kennen. Als Pat’s Pub abbrennt verkauft er es an Sam und Hannah und sie beginnen ein neues Leben in Wales.

    Fee`s Meinung

    Manchmal denke ich, ich hab grad Schweizwochen. Schon wieder ein Buch einer Schweizer Autorin. ;-) Dieses Mal war es auch nicht so mühevoll es zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich gut und so konnte ich das Buch zügig lesen. Am Anfang war es so traurig, dass einem die Tränen kamen und das setzte sich dann später auch ab und an fort.

    Das Cover gefiel mir sehr gut und passte schön zu dem Buch. Es ist auf heile Welt getrimmt. Allerdings hatte ich mir ein Cottage etwas anders und ein bisschen kleiner vorgestellt?! Das sieht eher aus, wie ein größeres Anwesen. Aber wahrscheinlich stellt es das Pub dar, dann ist es allerdings komplett falsch. Wenn das Pub brennt und es ist mit Reetdach gedeckt, dann brennt das ziemlich schnell ab. Und da Hannah relativ zügig in den Pub ziehen kann um dort zu wohnen, im Stockwerk drüber, kann es eigentlich nicht das Pub gewesen sein. Vielleicht passt es nach diesen Gedanken nun doch nicht mehr zum Buch!

    Die Charaktere sind gut dargestellt, man konnte sich alle gut vorstellen, die guten, wie die Bösen. Irgendwie hatte ich keinen wirklichen Lieblingscharakter. Denn an Hannah kam man erst mal gar nicht ran, weil man erst Sam und Hope näher kennen lernte und erst so gegen 2/3 wurde ich mit Hannah etwas wärmer.

    Und nun kommen meine Kritikpunkte:
    Am schrecklichsten fand ich wohl die ausführliche Sexszene zwischen Sam und Hope und ständig war er scharf auf sie. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich einen billigen Groschenroman las!

    Auch Hannahs Schlagfertigkeit gegenüber Charles und die „Geschichte mit der Maus“ fand ich keinesfalls amüsant oder auch nur andeutungsweise lustig. Das fand ich total schade, denn ich denke, dass die Autorin eigentlich sehr gut schreiben kann. Flüssig, interessant und teilweise spannend. Vor allem die Sache mit dem Handtuch. Habe ich das richtig gelesen, sie hat sich mit dem danach abgetrocknet. Bei dem Gedanken daran steigt mir der Ekel schon wieder hoch.

    Das Blöde war, schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Sam und Hope zusammen kommen würden. Es war klar. Daher wurde es streckenweise langweilig. Ich wusste auch, dass Hannah mit einem Mann zusammen kommen würde und so wie der Charakter von Sam beschrieben wurde, alles in Harmonie und beide mit dem Pub. Sehr schade fand ich, dass es nie ein direktes und längeres Gespräch zwischen Hannah und Hope gab. Aber Hannah mochte und akzeptierte sofort Hopes niedliche Tochter. Mit Hopes Sohn hatte sie dafür eigentlich keinen Kontakt. Irgendwie fand ich das nicht so gut.

    Tiefgang hatte die Geschichte nur, weil sie sooooo traurig war und man mit Hannah und Sam mitfühlen konnte. Sonst empfand ich sie klischeehaft und teilweise billig.

    Und dann als der Reporter die Geschichte noch mal aufwärmte, hätten sie doch die Gelegenheit gehabt, sie richtig zu stellen. Zumal ihr Sohn und eine der Frauen (die Schwester des Reporters?) eine Affäre hatten. Rosamunde Pilcher hätte das auf jeden Fall zu einer heilen Welt gemacht und eine Versöhnung mit viel Tränen inszeniert.

    Immerhin wurde die Landschaft schön beschrieben. Leider war der Urlaub von Hannah und Charles doch recht kurz und so ist die Geschichte abrupt beendet worden. Ich fand das doof. Erst Sam und Hope sooooooooooooooo lange und ausschweifend beschreiben und dann, damit Hannah auch noch schnell glücklich wird, diesen Charles noch „ausgraben“. Die Szene mit Charles und seinem Bruder war echt unfair und unnötig! Dass der Bruder von Charles es toll findet, dass Hope und Sam zusammenkommen, echt toll, aber Hannah wird es nicht gegönnt und so warnt er Charles. Wie blöd ist denn das? DAS widerspricht seinem Charakter. Ist aber dann wieder typisch Mann und klischeehaft!

    Fees Fazit

    Wer mal ein langes verregnetes Wochenende vor sich hat, der kann sich damit vergnügen. Sonst fand ich es eher ein wenig lau. Trotzdem werde ich wohl wieder ein Buch der Autorin lesen, denn es ist keineswegs eine Zeitvergeudung, nur nicht jeder fraus Geschmack.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 26.03.2018 bei bewertet

    Alexandra Zöbeli – Der Pub der guten Hoffnung

    Sam´s Leben geht in die Brüche: sein Sohn läuft Amok und verliert dabei sein Leben, seine Ehefrau Hannah versucht sich umzubringen und zu guter letzt verliert er auch noch seinen Job, denn niemand will, dass der Vater eines Amokläufers die eigenen Kinder unterrichtet.
    Hannah will Abstand, sie will Sam nicht mehr sehen und nach einer Auseinandersetzung am Grab eines der Opfer entscheidet sich Sam das Angebot von Daniel, seinem Kollegen und Freund, anzunehmen und nach Wales in dessen Cottage zu fahren um einfach mal abzuschalten.
    Doch dort hat er es mit einer Hausbesetzerin der besonderen Art zu tun: Hope und ihre beiden Kinder sind ebenfalls vom Schicksal angeschlagen und schon bald entwickelt sich eine Freundschaft.
    Und plötzlich besinnt sich Hannah eines besseren...

    Ich habe schon ein Buch der Autorin gelesen und dieses hat mir mindestens genauso gut gefallen wie nun auch „Pub der guten Hoffnung“. Obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist, konnte mich die tragische Geschichte schon bald fesseln.

    Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Kapitel sind in kleinere Abschnitte unterteilt und dies führt dazu, dass das Buch sich gut lesen lässt.
    Die Autorin ist sehr detailliert, aber nicht ausschweifend mit ihren bildlichen Beschreibungen von Story und Schauplätzen.
    Auch die Charaktere werden detailliert, facettenreich und lebendig beschrieben, wobei sie ebenfalls eine gewisse emotionale Tiefe besitzen, sodass man mit ihnen mitfühlen, sich ihnen Nahe fühlen kann.
    Sam war mir sehr sympathisch, der Lehrer, dessen Sohn ein Amokläufer ist. Wie er nach und nach alles verliert, in ein Loch fällt, sich nicht mehr zu helfen weiß, wie er von den Personen geschnitten wird, das war so authentisch beschrieben, dass ich nicht anders konnte, als mit ihm mitzufühlen. Es war aber auch sehr schön mitzuerleben, wie nach und nach das Leben etwas sonniger wird, trotz der vielen Tiefschläge, wie er sich aufrappelt, wie er neue Hoffnung findet.
    Unterdessen konnte mich Hannah überhaupt nicht überzeugen, ihre Wandlung nahm ich ihr nicht ab, natürlich ist diese Figur authentisch und ich verstehe ihre Beweggründe, sie hat es als Mutter sicherlich auch nicht einfach und es gibt Massen zu verarbeiten. Aber trotzdem konnte ich meine Vorbehalte ihr gegenüber beim Lesen einfach nicht ablegen, obwohl ich das Ende des Buches gelungen finde und es schön ist, so wie es endet.
    Ich könnte jetzt mit den verschiedenen Charakteren wie zum Beispiel Hope, Pat oder auch Finn und Sian weitermachen, aber ich werde an dieser Stelle das Buch einfach nur empfehlen.

    Durch die vielen tragischen Ereignisse, der überwiegend beklemmenden Grundstimmung wirkt die Geschichte dramatisch und tragisch, aber trotzdem schafft die Autorin es immer wieder die Story mit einer Portion Humor und Lebendigkeit, Lebensfreude und anderen positiven Emotionen aufzulockern, dass hier eine gute Balance geschaffen wird.

    Die Grundspannung wird hier sehr schön gehalten, was die Geschichte insgesamt sehr kurzweilig gestaltet und durch die verschiedenen Perspektivwechsel bleibt der Leser neugierig, was mir sehr gut gefällt.
    Mich hat die Story berühren können, und ich würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen.

    Das Cover passt zur Geschichte. Das Cottage darauf strahlt eine schöne Idylle aus.

    Fazit: berührende, dramatisch-tragische Story mit einer kleinen Lovestory. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 24.04.2018 bei bewertet

    Wie kann man Jemanden lieben und gleichzeitig Abgrundtief hassen? Das Leben von Sam und Hannah wird durch eine entsetzliche Tragödie schmerzlich verändert. Ihr eigener Sohn, den sie innig liebten, ist bei einem Amoklauf, den er selbst verursachte, ums Leben gekommen. Fassungslosigkeit über diese Tat und gleichzeitig Trauer über den Verlust des Sohnes müssen nun verarbeitet werden. Doch sie können es nicht gemeinsam. Fast über Nacht verlieren sie den Halt zueinander und dann kommen noch die ausgesprochenen und unausgesprochenen Vorwürfe des Umfeldes hinzu. Hannah zieht sich nach einem Selbstmordversuch komplett zurück und Sam lässt sich daraufhin von seinem Freund Daniel überreden ein paar Wochen in dessen Ferienhaus in Schottland zu verbringen. Nachdem ihn der Schulrat dann auch noch freistellt, weil Sam in den Augen der Eltern seiner Schüler nicht mehr geeignet ist als Lehrer, er außerdem keine Ruhe mehr vor der Journalistenmeute, die ihn Tag für Tag vor seinem Haus auflauert, hat, nimmt Sam das Angebot an. Mit seinem alten Motorrad macht er sich auf den Weg von der Schweiz nach Walisien.



    Für einen (Liebes)Roman ist der Einstieg wirklich äußerst traumatisch. Das birgt mitunter die Gefahr, dieser Tragödie entweder zu viel oder zu wenig Raum und Tiefe innerhalb der Geschichte zu geben. Ich kann jetzt auch im Nachhinein nicht beurteilen ob es der Autorin wirklich gelungen ist, durch
    einen etwas distanzierten Sprachstil gelingt es ihr jedoch das Ausmaß der Tragödie zu beschreiben, den Leser dadurch aber nicht zu überfordern. Das hat mir recht gut gefallen.
    Obwohl erst Sam viel Platz eingeräumt wird seine Geschichte zu erzählen, kommt auch im späteren Verlauf Hannah dazu ihre Sicht darzustellen. Das schien mir recht gut gelungen obwohl ich finde das Alexandra Zöbeli ihr Augenmerk etwas zu sehr auf die „verständnisvollen“ (Muster)Männer legt. Aber vielleicht darf man sich in einem Roman die(Traum) Männer ja auch schönschreiben. Alles in allem muss man der Realität jedoch ins Auge schauen, den Verarbeitungsprozess, den die beiden Protagonisten hier durchleben ist von der Tragödie an sich und einem Selbstmordversuch mal abgesehen, doch allzu optimistisch und eher eine Wunschvorstellung.
    Trotz meiner Anmerkungen bin ich recht gut unterhalten worden. Die Autorin pflegt einen einfachen, aber schönen Schreibstil der nicht unbedingt viel Spannung aufbaut, jedoch viel über die wunderschöne Gegend rund um Wales preisgibt und trotz aller Widrigkeiten Optimismus versprüht. Das passende Buch eigentlich zum Abschalten, wenn ich mich nicht immer wieder selbst an die Tragödie erinnert hätte. Zum Glück gibt die Autorin am Ende des Buches noch ein paar Einblicke in die Entstehungsgeschichte dieses Romans. Da ich diese sehr gut nachvollziehen konnte, kann ich mit diesem Wissen sagen, dass ich mich gut unterhalten fühlte.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 02.04.2018 bei bewertet

    "Der Pub der guten Hoffnung" läßt eintauchen in eine schöne Geschichte. Ein inspirierender und berührender Roman über die Frage nach dem Sinn des Lebens. Nach dem Tod ihres Sohnes haben sich Sam und Hannah völlig voneinander entfernt. Nie würde Sam den Moment vergessen, als er zusammen mit der Polizei seiner Frau Hannah mitteilen musste, was ihr einziges Kind getan hatte und wie es gestorben war. Hannah hatte ihn angesehen, als wäre er ein Irrer. Doch nachdem ihr Verstand diese schier unerträgliche Wahrheit irgendwann in sich eindringen ließ, war es, als wäre ihre Seele mit ihrem Sohn gestorben und hätte lediglich eine leere Hülle zurückgelassen. Wie hatten sie als Eltern nicht bemerken können, was in ihrem Sohn vorging? Auch wenn Felix bereits zweiundzwanzig Jahre alt gewesen war und nicht mehr bei ihnen zu Hause, sondern in einem Studentenheim gewohnt hatte, machte Sam sich selbst die größten Vorwürfe. Er war doch Lehrer, als Pädagoge hätte er doch etwas bemerken müssen! Ja, natürlich hatte er gesehen, dass sein Kind bereits in der Schule immer gehänselt worden war, weil es nicht so selbstsicher war wie die anderen und dazu noch schielte. Kinder konnten echt grausam sein. Hannah und er hatten mit Felix oft darüber gesprochen, ihm Mut zugeredet und ihn in seinen Fähigkeiten bestärkt. Mit der Zeit schien Felix damit umgehen zu können. Trotzdem blieb er ein Einzelgänger, der sich lieber mit Büchern beschäftigte als draußen mit den anderen Kindern herumzutoben. Hätten sie als Eltern mehr tun können? Sam konnte keine Nacht mehr ruhig schlafen, seit sein Sohn diese schreckliche Tat begangen hatte und dabei ums Leben gekommen war. Immer wieder träumte er davon, Felix verbrennen zu sehen oder selbst im Rauch zu ersticken. Als Hannah Sam schließlich nicht mehr sehen will, kommt das Angebot seines Freundes, eine Auszeit in dessen Cottage im kleinen Ort Dinorwig in Wales zu nehmen, gerade recht. Dort findet Sam tatsächlich die viel benötigte Ruhe und Ablenkung. Im Pub zur guten Hoffnung zwischen grünen Hügeln und kauzigen Dorfbewohnern schöpft er wieder Mut. Nicht zuletzt wegen Hope, die bald mehr als nur eine Freundin für ihn ist. Doch dann steht Hannah wieder vor ihm und Sam muss sich entscheiden… Das ist ein Buch mit sehr viel Gefühl, lassen Sie es sich auf der Seele zergehen. Es geht nicht um das, was passiert ist, sondern um das warum und das liest sich sehr sprachgewaltig und fesselnd auf hohem literarischen Niveau. Eine sehr nachdenkliche Familiengeschichte und außerdem unglaublich phantastisch fesselnd geschrieben, über die vielen unausgesprochenen Dinge in der Familie, die Suche nach der Geschichte hinter den Dingen, zudem sehr gesellschaftskritisch mit tollen Charakteren. Spannend wie ein Thriller. Aber auch leise, stille Töne schwingen mit in diesem wunderbaren Roman. Er kommt daher wie ein modernes Märchen. Manche Situationen mögen auf den ersten Blick unwahrscheinlich sein. Unwahrscheinlich aber nur deshalb, weil wir selbst zu den Menschen gehören, die tagaus tagein einfach funktionieren, die nicht einfach ein Sabbatical nehmen können. Macht äußerst nachdenklich. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 30.03.2018

    Chance zum Glück

    Die Landschaft von Wales ist toll, und auch sehr bildhaft beschrieben. Der Schreibstil ist sehr einfach - man kommt somit sehr schnell voran. Ich würde das Buch in die Kategorie "Nett für Zwischendurch" zuordnen. Die Geschichte ist gut, man hätte aber mehr daraus machen können - das Potential wurde nicht vollständig genutzt.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milena H., 01.04.2018

    Schöne Leichtigkeit

    Zusammenfassung:
    Der Sohn von Hannah und Sam- Felix- begeht einen Amoklauf in einem Zug, bei dem zwei Frauen und er selbst ums Leben kommen. Viele weitere Menschen werden verletzt. Das Ehepaar verarbeitet den Tod ihres Sohnes nur sehr schlecht, gleichzeitig plagen sie in ihrem Wohnort Vorurteile und Schuldzuweisungen. Während Sam versucht, ihr Leben weiterzuführen wie zuvor, begeht Hannah einen Selbstmordversuch, welcher jedoch scheitert. Während sie in eine psychiatrische Klinik geht, macht Sam einen mehrmonatigen Urlaub in der Nähe von Wales. Das Leben beider wird sich mehr verändern, als sie zuvor dachten..

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt sehr spannend. Zwar verliert sie im fortlaufenden etwas dieser Spannung, doch gibt es einige kleine Momente, in denen Dinge passieren, mit denen ich als Leser nicht gerechnet hätte. Das Buch lässt sich durch den flüssigen Schreibstil sehr schön lesen. Es wird niemals langweilig und man beginnt schnell, mit den Figuren und den Handlungen mitzufiebern. Gut werden die Gefühle aller dargestellt, die mit Felix‘ Tat konfrontiert wurden, die ihn kannten& derer, die von der Geschichte erfuhren.

    Fazit und Empfehlung:
    Dieses Buch ist definitiv für all diejenigen etwas, die von einer Geschichte nicht viel Spannung und daramatische Wendungen erwarten. Sucht man eine leichte Lektüre, welche einen jedoch in eine Welt voll mit Liebe, aber auch Verlust und Trauer entführt, so ist dieses Buch genau das Richtige! Hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 23.05.2018

    Der Schreibstil von Alexandra Zöbeli gefällt mir gut. Es liest sich leicht und flüssig. Ich habe auch schon andere Bücher von ihr gelesen und ich versinke gerne in ihre Geschichten. Auch diese Story ist wieder gespickt mit vielen wunderbaren bildlichen Landschaftsbeschreibungen, die mich tief in die Geschichte gesogen haben.

    Die Protagonisten Sam und Hannah haben auf tragische Weise ihren geliebten Sohn verloren. Ich habe mit ihnen gelitten. Man spürte wie sehr sie kämpfen und konnte besonders Hannahs Reaktionen nachvollziehen. Ich fand es rührend, wie Sam sich sich immer wieder bemüht hat.
    Die Charaktere sind alle sehr lebhaft und ich konnte sie mir lebendig in dem Dorfleben vorstellen.

    Eine wundervolle Geschichte zum abschalten, die sehr emotional und mitfühlend ist. Es hat mich teilweise verrissen, aber sie konnte mein Herz auch mit viel Positiven füllen durch viele freche und tiefgehende Dialoge. Wieder einmal ein gelungener Roman der Autorin.

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