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  • 5 Sterne

    26 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 02.09.2015

    Kunstraub, Kunstsammler, Komplott, ein Mord am Comer See und mittendrin Restaurator und Top-Spion Geheimagent Gabriel Allon. Wie sich herausstellte, hatte Oliver Dimbleby vor Kurzem einen in Italien lebenden Engländer kennengelernt, der eifrig Kunst sammelte, aber keinen Kunstkenner als Berater hatte. Außerdem schienen die Finanzen des Engländers nicht mehr das zu sein, was sie einmal gewesen waren, sodass er schnellstens einen Teil seiner Sammlung abstoßen musste. Dimbleby hatte sich einverstanden erklärt, die Sammlung dezent besichtigen zu lassen. Der ausgewanderte Engländer mit den schwindenden Ressourcen erwartete den von Dimbleby beauftragten Galeristen und ausgerechnet Gabriels langjährigen Weggefährten Julian Isherwood, um vierzehn Uhr in seiner Villa in der Nähe der Kleinstadt Laglio am südwestlichen Arm des Comer Sees. Auf sein Klingeln reagierte niemand. Er drückte die Klinke herab und stellte fest, dass die Haustür unversperrt war. Er öffnete sie eine Handbreit, rief eine Begrüßung ins dunkle Hausinnere und trat dann zögerlich in die prachtvolle Eingangshalle. Dabei sah er sofort die große Blutlache auf dem Marmorboden, die im Raum hängenden nackten Füße und das blauschwarz angelaufene Gesicht, das ihn von oben herab anstarrte. Acqua alta, früh am folgenden Morgen verlor Venedig eine weitere Schlacht in seinem uralten Krieg gegen das Meer. Der israelische Geheimagent und Restaurator Gabriel Allon bessert gerade ein Altarbild in Venedig aus, als die italienische Polizei seine Hilfe verlangt: Ein krimineller Kunstsammler wurde brutal in einer Villa am Comer See ermordet. Ausgerechnet Gabriels langjähriger Weggefährte Julian Isherwood gilt als Hauptverdächtiger. Rasant ist er, der neue Daniel Silva, hochbrisant und top-aktuell. Die vielschichtige Handlung führt uns an verschiedene Ecken der Welt, quer durch Europa bis in den Nahen Osten. Der Autor schafft es sehr gekonnt, seine Fäden so zu spinnen, dass der Leser einem Spinnennetz gleich immer tiefer in die fesselnde Action verwoben wird. Für alle Freunde des Kunstraub/Kunstsammler Thrill eine unbedingte Empfehlung. Ein von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannendes Buch. Hier wird ein Plot entworfen, der sich auch in Wirklichkeit so zugetragen haben könnte. Umso spannender ist die Entwicklung und der Ausgang der Geschichte. Das Buch liest sich angenehm und flüssig. Auch "Der Raub" bietet wieder alles was man von einem Daniel Silva erwartet. Komplexe Charaktere, dunkelgraue Schattierungen und vor allem aber ein hohes Erzähltempo, eine Geschichte, die den Leser mitten ins Geschehen zieht, einen kompakten Spannungsbogen und gut dosierte Action! Mit dem Agenten Gabriel Allon hat Daniel Silva eine Firgur geschaffen, zu der man durchaus zwiespältige Gefühle haben kann. Einerseits ein brutal vorgehender Agent, andererseits ein vom Schicksal nicht gerade begünstigter Mann. Wie immer man es sieht, Spannung versprechen die Bücher mit Allon immer! Rasante Handlung, Spannung pur und etwas Geschicht. Wer die anderen Daniel Silva Romane mochte, wird auch hier sein spannendes Lesevergnügen haben. Daniel Silva zählt zur ersten Garde amerikanischer Thrillerautoren. Sein neuer Roman übertrifft für mich alle Erwartungen.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana Z., 07.09.2015

    Auf den ersten Blick:
    Das Cover zeigt einen goldenen Löwenkopf im italienischen Stil. Hierfür kann ich mich leider nicht so ganz begeistern. Auch wenn es eigentlich gut zum Buch passt, trifft es nicht so ganz meinen Geschmack – aber das ist ja Ansichtssache.
    Der Titel ist gut gewählt und passt zur Geschichte – man weiß auf den ersten Blick, ohne die Kurzgeschichte gelesen zu haben, worin es im Buch gehen mag.
    Die Kurzbeschreibung ist anregend formuliert, ohne zu viel zu verraten. Man bekommt einen ersten, kurzen Überblick über einzelne Akteure.

    Das Buch in der Gesamtheit:
    Anfangs hatte ich leider ein paar Zuordnungsschwierigkeiten, wer sich letztendlich hinter welcher Person verbirgt und wie einzelne Mitwirkende im Verhältnis zueinander stehen. Der Autor schildert ausführlich und detailliert, jedoch ziehen sich manche Dialoge und Beschreibungen dadurch sehr in die Länge. Dies gibt sich aber mit der Zeit.
    Der Roman ist spannend aufgebaut und die Geschichte sehr gut durchdacht. Von Mord, Kunstraub bis hin zu einer großen internationalen Komplott ist alles enthalten, was der Leser eines spannenden Thrillers erwartet. Das Buch geht dann aber in eine ganz andere Richtung, als ich anfangs vermutet habe, was mir bei Büchern sehr gut gefällt. Die Geschichte ist somit nicht vorhersehbar und man möchte weiter lesen. Man muss jedoch stets „bei der Sache bleiben“. Mal eben die „Seele baumeln lassen und ein Stück lesen“ wird hier eher schwierig – beim kurzen abschweifen musste ich öfters mal wieder ein paar Seiten zurück blättern und erneut lesen, um wieder verstehen zu können, was da eigentlich gerade im Buch vor sich geht.

    Mein Fazit:
    Eine schöne, spannende, sehr gut durchdachte Geschichte, die den Leser mitnimmt. Jedoch kein Buch, für „Zwischendurch“, da man stets bei der Sache bleiben muss, um nicht den Faden zu verlieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 23.09.2015 bei bewertet

    Meine Meinung:
    „Der Raub“ ist der mittlerweile 14. Fall des Top-Agenten Gabriel Allon. Das dieser Serien-Held schon eine lange und bewegte Vergangenheit hinter sich hat, merkt man an vielen Stellen im Buch, an denen Bezug auf die vorangegangenen Fälle genommen wird und – wie es mir scheint – „alte Bekannte“ wieder auftauchen. Doch „Der Raub“ funktioniert problemlos auch ohne Vorkenntnis der vorangegangenen 13 Bücher, die ich selbst (noch!) nicht gelesen habe. Doch ich bin mir sicher, dass es noch mehr Spaß macht, wenn man den „Werdegang“ Allons bereits kennt.

    Die Story, die Autor Daniel Silva für den neusten Fall Allons konzipiert hat, hat es wirklich in sich. Selbst als „Gabriel Allon“-Neuling ist es mir sehr leicht gefallen, in die Geschichte hineinzufinden. Lediglich die vielen Namen haben mich zu Anfang ein wenig verwirrt. Schnell hat sich aber „die Spreu vom Weizen“ getrennt, so dass ich einen guten Überblick über die wichtigen Charaktere bekommen habe.

    „Der Raub“ beginnt in der internationalen Kunstszene, speziell im milliardenschweren Schwarzmarkt für gestohlene Werke alter Meister. Ausgehend von einem „trivialen“ Mord am zwielichtigen Kunsthändler Jack Bradshaw entwickelt sich in der ca. ersten Hälfte eine rasante und äußerst spannende „Kunstraub-Story“, die mich streckenweise an Storys wie aus „Ocean´s Eleven / Frankie und seine Spießgesellen“ erinnert hat. Wer an solchem Stoff seine Freude hat, wird mit „Der Raub“ sehr gut bedient sein. Das Thema „Kunst“ nimmt hierbei einen breiten Raum ein, doch gelingt es Daniel Silva stets, interessante Details, zum Beispiel aus dem Leben Michelangelo Caravaggios, unaufdringlich und unterhaltsam in seine Story zu integrieren.

    Doch in der zweiten Hälfte wandelt sich der Charakter der Story hin zu einem internationalen und wirklich top-aktuellen Polit-Thriller, der in seiner Fiktion wirklich fesselnd und in Bezug auf seine realen Hintergründe schockierend ist. Hier merkt man eine unstrittige Stärke des Autors Daniel Silva. Als ehemaliger Top-Journalist des CNN und Auslandskorrespondent war er lange Zeit im Nahen Osten, Ägypten und am Persischen Golf tätig. Daniel Silva weiß ganz genau, worüber er schreibt. Und das macht diesen Thriller noch erschreckender.

    Sein Hauptcharakter Gabriel Allon hat mich beim Lesen ein Bisschen an James Bond erinnert. Allerdings nicht an den „alten“ Bond á la Sean Connery oder gar Roger Moore, sondern an den „neuen“. Er ist ein Mann mit ganz besonderen Talenten und tief sitzenden seelischen Narben, was in einem bewegenden Kapitel auch sehr deutlich wird. Er ist nicht der „ewige Gewinner“, sondern ein Mann, der auch eine Niederlage wegstecken kann. Für mich ist es absolut kein Wunder, dass es dieser Protagonist schon auf mittlerweile 14 Bücher geschafft hat (Band 15 ist bereits avisiert).

    FAZIT:
    Eine sehr gelungene Mischung aus einem ausgetüftelten Kunstraub-Krimi und einem fesselnden Polit-Thriller mit einem topaktuellen, hochbrisanten und in seinen Hintergründen erschütternden Thema.

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  • 3 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana Z., 08.09.2015

    Auf den ersten Blick:
    Das Cover zeigt einen goldenen Löwenkopf im italienischen Stil. Hierfür kann ich mich leider nicht so ganz begeistern. Auch wenn es eigentlich gut zum Buch passt, trifft es nicht so ganz meinen Geschmack – aber das ist ja Ansichtssache.
    Der Titel ist gut gewählt und passt zur Geschichte – man weiß auf den ersten Blick, ohne die Kurzgeschichte gelesen zu haben, worin es im Buch gehen mag.
    Die Kurzbeschreibung ist anregend formuliert, ohne zu viel zu verraten. Man bekommt einen ersten, kurzen Überblick über einzelne Akteure.

    Das Buch in der Gesamtheit:
    Anfangs hatte ich leider ein paar Zuordnungsschwierigkeiten, wer sich letztendlich hinter welcher Person verbirgt und wie einzelne Mitwirkende im Verhältnis zueinander stehen. Der Autor schildert ausführlich und detailliert, jedoch ziehen sich manche Dialoge und Beschreibungen dadurch sehr in die Länge. Dies gibt sich aber mit der Zeit.

    Der Roman ist spannend aufgebaut und die Geschichte sehr gut durchdacht. Von Mord, Kunstraub bis hin zu einer großen internationalen Komplott ist alles enthalten, was der Leser eines spannenden Thrillers erwartet. Das Buch geht dann aber in eine ganz andere Richtung, als ich anfangs vermutet habe, was mir bei Büchern sehr gut gefällt. Die Geschichte ist somit nicht vorhersehbar und man möchte weiter lesen. Man muss jedoch stets „bei der Sache bleiben“. Mal eben die „Seele baumeln lassen und ein Stück lesen“ wird hier eher schwierig – beim kurzen abschweifen musste ich öfters mal wieder ein paar Seiten zurück blättern und erneut lesen, um wieder verstehen zu können, was da eigentlich gerade im Buch vor sich geht.

    Mein Fazit:
    Eine schöne, spannende, sehr gut durchdachte Geschichte, die den Leser mitnimmt. Jedoch kein Buch, für „Zwischendurch“, da man stets bei der Sache bleiben muss, um nicht den Faden zu verlieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    robbert a., 26.10.2015

    „Der Raub“ ist ein Agenten-Thriller der atemlose Spannung garantiert..

    Der Schreibstil ist wieder wunderbar zu lesen und die Protagonisten wachsen mit ihren Aufgaben.
    Man begegnet wieder alten Bekannten und neuen Feinden.
    Es wurde eine Leiche (James Bradshaw) am Comer See gefunden, die zuvor nach mittelalterlichen Methoden gefoltert wurde.
    Julian Isherwood steckt in der Tinte, denn er wurde neben der Leiche angetroffen, weil Oliver Dimbleby ihn zu dem Besuch bei Bradshaw überredet hat.
    Warum sucht General Ferrari deswegen Gabriel Allon den Restaurator auf?
    Was anfänglich nur nach Kunstraub aussah entpuppt sich als größer und viel gefährlicher als zunächst gedacht. Man wittert Intrigen und Verrat. Gabriel Allon versucht mit seinen Verbündeten den fast unmögliche Kampf gegen den Terror der skrupellosen Mörder zu gewinnen.
    Wie viel ist ein Menschenleben wert ?

    atemlose und actionreiche Spannung
    ein hochkarätiger Thriller und ein Autor von dem ich einfach jedes Buch lesen muss

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma, 14.09.2015 bei bewertet

    Die Leseprobe hat mich fasziniert, die Szenerie klang vielversprechend. Der Protagonist und seine Frau erschienen mir interessant, ja beindruckend. Gabriel Allon, der in einer alten Kirche in Venedig ein Gemälde restauriert und vom General Ferrari vom Kunstdezernat beauftragt wird, einen grausigen Mord am englischen Kunstsammler namens Jack Bradshaw aufzuklären. Von Allons Frau, die als eine wahrhaftige Venezianerin, als „eine von Veronese gemalte Schönheit“ dargestellt wird, wollte ich mehr wissen. Es hörte sich an, dass der Fall sich in der Kunsthändlerszene abspielen und primär mit Kunsthandel, ggf. Gemäldefälschungen und Kunstraub zu tun haben wird.
    Leider hat sich der Eindruck spätestens nach dem zweiten Teil verflüchtigt: die Hauptfiguren, wie viele andere in diesem Roman, zu blutlosen Marionetten mutiert und die Handlung hpts. zu Aneinanderreihung von Erzählberichten verkommen.
    Anfangs wird von einigen Tricks des illegalen Kunsthandels berichtet, auch mit welcher Sorgfalt und gegenseitigem Misstrauen der Käufer und Verkäufer agieren, welche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, etc. Aber bald stellt sich heraus, dass die Kunstkulisse und die gestohlenen Gemälde lediglich einen Rahmen darstellen. Britische, Israelische und andere Geheimdienste und Agenten treten auf die Bühne und übernehmen die Führung, und schon ist man mitten drin in politischen Abhandlungen, stark vereinfacht dargestellt, mit dazu gehöriger schwarz-weiß Malerei, die die Lage im Nahen Osten, den Krieg in Syrien, die Verbindungen der Herrscher nach Osten, etc. vor Augen der Leser ausbreiten. Dabei ist eine bestimmte Sicht der Dinge, die m.E. spezielle Interessenkreise im Ausland vertreten, ausschlaggebend.
    Einiges, wie z.B. die Sicherheitsmaßnahmen einer privaten Bank in Österreich, wie die Auflösung des Falls insgesamt, konnte ich bei meinem besten Willen nicht abnehmen. E.g. David Allon darf im Alleingang über den Verbleib von illegal entwendeten 8 Mlrd. Euro entscheiden. Es klingt zwar nobel, wie er damit umgegangen ist, aber insgesamt unglaubwürdig. Niemand hat auch etwas gegen seine Entscheidung gehabt, die eigenen Ideen und Lösungen angemeldet, wie man den Betrag verwenden könnte. Allon agiert plötzlich nobel und schiebt kurzerhand das Geld hin und her, bis es ihm passt. Bei der Handlung kam der Gedanke auf, wozu bitte all dieser Unsinn außer, um bestimmten Ansichten zur Politik im Nahen Osten, etc. eine breitere Bühne zu verschaffen und diese unters lesende Volk zu bringen.
    Als begnadeter Literat hat sich der Autor mit dem Werk nicht geoutet: Insgesamt zu grobschlächtig, hpts. auf informativer Ebene, gearbeitet. Vieles blieb auf dem Niveau der Behauptungen, denen ich kaum Glauben schenken konnte. Dialoge wurden oft zu purer Infoversorgung der Leser missbraucht. Die Figuren konnten auch nicht gerade mitreißen, da wie Marionetten zum o.g. Zweck behandelt, und erzählen einander Dinge, die sie eigentlich schon wissen. Die Spannung hielt sich daher sehr in Grenzen. Auch der Ausdruck ließ hier und dort zu wünschen übrig, gekrönt von abenteuerlicher Zeichensetzung zum Schluss. Im fünften Teil wird es plötzlich rührselig bis peinlich. Aber immer noch unglaubwürdig.
    Ich wollte die Geschichte mögen und ggf. noch mehr vom Autor lesen. Leider kam es anders. Spätestens im Teil 3 ist die Faszination zu Enttäuschung umgeschlagen. Es nutzte auch nichts mehr, dass die Handlung im letzten Teil zum gestohlenen Gemälde zurückkehrte.
    Sterneabzug für: 1) Den kaum zufriedenstellend erfüllten Vertrag mit dem Leser: eine Geschichte im Kunsthändlermilieu suggeriert, aber einen durch und durch politischen Agentenschinken geliefert. 2) Abwesenheit der politischen Korrektheit und Verbreitung des fragwürdigen Gedankenguts. 3) Handwerkliche Unzulänglichkeit.
    Fazit: Ein unglaubwürdiges wie grob gearbeitetes Agentenstück.

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  • 5 Sterne

    smartie11 L., 23.09.2015

    Eine top-aktuelle Mischung aus Kunstraub-Krimi und Polit-Thriller


    Zum Inhalt:
    Gabriel Allon, Top-Agent des israelischen Geheimdienstes und selbst begnadeter Künstler, wird von Kommissar Ferrari, dem Leiter des italienischen Kunstdezernats, gebeten, inoffiziell in einem Mord an einem zwielichtigen Kunsthändler zu ermittelt. Was anfangs noch eher ein Gefallen ist, um den Namen eines Freundes reinzuwaschen, zieht schnell unerwartet weite Kreise und wächst sich zu einer europaweiten und sehr gefährlichen Operation aus…

    Meine Meinung:
    „Der Raub“ ist der mittlerweile 14. Fall des Top-Agenten Gabriel Allon. Das dieser Serien-Held schon eine lange und bewegte Vergangenheit hinter sich hat, merkt man an vielen Stellen im Buch, an denen Bezug auf die vorangegangenen Fälle genommen wird und – wie es mir scheint – „alte Bekannte“ wieder auftauchen. Doch „Der Raub“ funktioniert problemlos auch ohne Vorkenntnis der vorangegangenen 13 Bücher, die ich selbst (noch!) nicht gelesen habe. Doch ich bin mir sicher, dass es noch mehr Spaß macht, wenn man den „Werdegang“ Allons bereits kennt.

    Die Story, die Autor Daniel Silva für den neusten Fall Allons konzipiert hat, hat es wirklich in sich. Selbst als „Gabriel Allon“-Neuling ist es mir sehr leicht gefallen, in die Geschichte hineinzufinden. Lediglich die vielen Namen haben mich zu Anfang ein wenig verwirrt. Schnell hat sich aber „die Spreu vom Weizen“ getrennt, so dass ich einen guten Überblick über die wichtigen Charaktere bekommen habe.

    „Der Raub“ beginnt in der internationalen Kunstszene, speziell im milliardenschweren Schwarzmarkt für gestohlene Werke alter Meister. Ausgehend von einem „trivialen“ Mord am zwielichtigen Kunsthändler Jack Bradshaw entwickelt sich in der ca. ersten Hälfte eine rasante und äußerst spannende „Kunstraub-Story“, die mich streckenweise an Storys wie aus „Ocean´s Eleven / Frankie und seine Spießgesellen“ erinnert hat. Wer an solchem Stoff seine Freude hat, wird mit „Der Raub“ sehr gut bedient sein. Das Thema „Kunst“ nimmt hierbei einen breiten Raum ein, doch gelingt es Daniel Silva stets, interessante Details, zum Beispiel aus dem Leben Michelangelo Caravaggios, unaufdringlich und unterhaltsam in seine Story zu integrieren.

    Doch in der zweiten Hälfte wandelt sich der Charakter der Story hin zu einem internationalen und wirklich top-aktuellen Polit-Thriller, der in seiner Fiktion wirklich fesselnd und in Bezug auf seine realen Hintergründe schockierend ist. Hier merkt man eine unstrittige Stärke des Autors Daniel Silva. Als ehemaliger Top-Journalist des CNN und Auslandskorrespondent war er lange Zeit im Nahen Osten, Ägypten und am Persischen Golf tätig. Daniel Silva weiß ganz genau, worüber er schreibt. Und das macht diesen Thriller noch erschreckender.

    Sein Hauptcharakter Gabriel Allon hat mich beim Lesen ein Bisschen an James Bond erinnert. Allerdings nicht an den „alten“ Bond á la Sean Connery oder gar Roger Moore, sondern an den „neuen“. Er ist ein Mann mit ganz besonderen Talenten und tief sitzenden seelischen Narben, was in einem bewegenden Kapitel auch sehr deutlich wird. Er ist nicht der „ewige Gewinner“, sondern ein Mann, der auch eine Niederlage wegstecken kann. Für mich ist es absolut kein Wunder, dass es dieser Protagonist schon auf mittlerweile 14 Bücher geschafft hat (Band 15 ist bereits avisiert).

    FAZIT:
    Eine sehr gelungene Mischung aus einem ausgetüftelten Kunstraub-Krimi und einem fesselnden Polit-Thriller mit einem topaktuellen, hochbrisanten und in seinen Hintergründen erschütternden Thema.

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  • 4 Sterne

    Heike T., 22.03.2016

    Im Buch "Der Raub" von Daniel Silva geht es um Aktivitäten eines Geheimdienstes. Ich hatte bis jetzt noch kein Buch über dieses Thema gelesen und fand es sehr interessant. Schade, dass ich noch nicht über Gabriel Allon wusste. Anfangs plätschert die Geschichte so vor sich hin, wird dann aber immer spannender und nimmt auch unvorhersehbare Wendungen. Hat mir wirklich gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    i, 02.09.2015 bei bewertet

    Kunstraub, Kunstsammler, Komplott, ein Mord am Comer See und mittendrin Restaurator und Top-Spion Geheimagent Gabriel Allon. Wie sich herausstellte, hatte Oliver Dimbleby vor Kurzem einen in Italien lebenden Engländer kennengelernt, der eifrig Kunst sammelte, aber keinen Kunstkenner als Berater hatte. Außerdem schienen die Finanzen des Engländers nicht mehr das zu sein, was sie einmal gewesen waren, sodass er schnellstens einen Teil seiner Sammlung abstoßen musste. Dimbleby hatte sich einverstanden erklärt, die Sammlung dezent besichtigen zu lassen. Der ausgewanderte Engländer mit den schwindenden Ressourcen erwartete den von Dimbleby beauftragten Galeristen und ausgerechnet Gabriels langjährigen Weggefährten Julian Isherwood, um vierzehn Uhr in seiner Villa in der Nähe der Kleinstadt Laglio am südwestlichen Arm des Comer Sees. Auf sein Klingeln reagierte niemand. Er drückte die Klinke herab und stellte fest, dass die Haustür unversperrt war. Er öffnete sie eine Handbreit, rief eine Begrüßung ins dunkle Hausinnere und trat dann zögerlich in die prachtvolle Eingangshalle. Dabei sah er sofort die große Blutlache auf dem Marmorboden, die im Raum hängenden nackten Füße und das blauschwarz angelaufene Gesicht, das ihn von oben herab anstarrte. Acqua alta, früh am folgenden Morgen verlor Venedig eine weitere Schlacht in seinem uralten Krieg gegen das Meer. Der israelische Geheimagent und Restaurator Gabriel Allon bessert gerade ein Altarbild in Venedig aus, als die italienische Polizei seine Hilfe verlangt: Ein krimineller Kunstsammler wurde brutal in einer Villa am Comer See ermordet. Ausgerechnet Gabriels langjähriger Weggefährte Julian Isherwood gilt als Hauptverdächtiger. Rasant ist er, der neue Daniel Silva, hochbrisant und top-aktuell. Die vielschichtige Handlung führt uns an verschiedene Ecken der Welt, quer durch Europa bis in den Nahen Osten. Der Autor schafft es sehr gekonnt, seine Fäden so zu spinnen, dass der Leser einem Spinnennetz gleich immer tiefer in die fesselnde Action verwoben wird. Für alle Freunde des Kunstraub/Kunstsammler Thrill eine unbedingte Empfehlung. Ein von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannendes Buch. Hier wird ein Plot entworfen, der sich auch in Wirklichkeit so zugetragen haben könnte. Umso spannender ist die Entwicklung und der Ausgang der Geschichte. Das Buch liest sich angenehm und flüssig. Auch "Der Raub" bietet wieder alles was man von einem Daniel Silva erwartet.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T. W., 06.09.2015

    Die Leseprobe hat mich fasziniert, die Szenerie klang vielversprechend. Der Protagonist und seine Frau erschienen mir interessant, ja beindruckend. Gabriel Allon, der in einer alten Kirche in Venedig ein Gemälde restauriert und vom General Ferrari vom Kunstdezernat beauftragt wird, einen grausigen Mord am englischen Kunstsammler namens Jack Bradshaw aufzuklären. Von Allons Frau, die als eine wahrhaftige Venezianerin, als „eine von Veronese gemalte Schönheit“ dargestellt wird, wollte ich mehr wissen. Es hörte sich an, dass der Fall sich in der Kunsthändlerszene abspielen und primär mit Kunsthandel, ggf. Gemäldefälschungen und Kunstraub zu tun haben wird.
    Leider hat sich der Eindruck spätestens nach dem zweiten Teil verflüchtigt: die Hauptfiguren, wie viele andere in diesem Roman, zu blutlosen Marionetten mutiert und die Handlung hpts. zu Aneinanderreihung von Erzählberichten verkommen.
    Anfangs wird von einigen Tricks des illegalen Kunsthandels berichtet, auch mit welcher Sorgfalt und gegenseitigem Misstrauen der Käufer und Verkäufer agieren, welche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, etc. Aber bald stellt sich heraus, dass die Kunstkulisse und die gestohlenen Gemälde lediglich einen Rahmen darstellen. Britische, Israelische und andere Geheimdienste und Agenten treten auf die Bühne und übernehmen die Führung, und schon ist man mitten drin in politischen Abhandlungen, stark vereinfacht dargestellt, mit dazu gehöriger schwarz-weiß Malerei, die die Lage im Nahen Osten, den Krieg in Syrien, die Verbindungen der Herrscher nach Osten, etc. vor Augen der Leser ausbreiten. Dabei ist eine bestimmte Sicht der Dinge, die m.E. spezielle Interessenkreise im Ausland vertreten, ausschlaggebend.
    Einiges, wie z.B. die Sicherheitsmaßnahmen einer privaten Bank in Österreich, wie die Auflösung des Falls insgesamt, konnte ich bei meinem besten Willen nicht abnehmen. E.g. David Allon darf im Alleingang über den Verbleib von illegal entwendeten 8 Mlrd. Euro entscheiden. Es klingt zwar nobel, wie er damit umgegangen ist, aber insgesamt unglaubwürdig. Niemand hat auch etwas gegen seine Entscheidung gehabt, die eigenen Ideen und Lösungen angemeldet, wie man den Betrag verwenden könnte. Allon agiert plötzlich nobel und schiebt kurzerhand das Geld hin und her, bis es ihm passt. Bei der Handlung kam der Gedanke auf, wozu bitte all dieser Unsinn außer, um bestimmten Ansichten zur Politik im Nahen Osten, etc. eine breitere Bühne zu verschaffen und diese unters lesende Volk zu bringen.
    Als begnadeter Literat hat sich der Autor mit dem Werk nicht geoutet: Insgesamt zu grobschlächtig, hpts. auf informativer Ebene, gearbeitet. Vieles blieb auf dem Niveau der Behauptungen, denen ich kaum Glauben schenken konnte. Dialoge wurden oft zu purer Infoversorgung der Leser missbraucht. Die Figuren konnten auch nicht gerade mitreißen, da wie Marionetten zum o.g. Zweck behandelt, und erzählen einander Dinge, die sie eigentlich schon wissen. Die Spannung hielt sich daher sehr in Grenzen. Auch der Ausdruck ließ hier und dort zu wünschen übrig, gekrönt von abenteuerlicher Zeichensetzung zum Schluss. Im fünften Teil wird es plötzlich rührselig bis peinlich. Aber immer noch unglaubwürdig.
    Ich wollte die Geschichte mögen und ggf. noch mehr vom Autor lesen. Leider kam es anders. Spätestens im Teil 3 ist die Faszination zu Enttäuschung umgeschlagen. Es nutzte auch nichts mehr, dass die Handlung im letzten Teil zum gestohlenen Gemälde zurückkehrte.
    Sterneabzug für: 1) Den kaum zufriedenstellend erfüllten Vertrag mit dem Leser: eine Geschichte im Kunsthändlermilieu suggeriert, aber einen durch und durch politischen Agentenschinken geliefert. 2) Abwesenheit der politischen Korrektheit und Verbreitung des fragwürdigen Gedankenguts. 3) Handwerkliche Unzulänglichkeit.
    Fazit: Ein unglaubwürdiges wie grob gearbeitetes Agentenstück.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 06.06.2017

    Restaurator Gabriel Allon, der auch für den israelischen Geheimdienst arbeitet, ist gerade damit beschäftigt, ein Altarbild zu restaurieren, als die italienische Polizei um seine Unterstützung bittet. In einer Villa am Comer See wurde ein krimineller Kunstsammler ermordet und ausgerechnet Gabriels Freund Julian Isherwood wird verdächtigt. Also muss Gabriel dringend den wahren Täter finden. Obwohl er lieber für seine schwangere Frau da sein möchte, macht er sich auf die Jagd quer durch Europa bis in den Nahen Osten – nichtsahnend welche Ausmaße sich hinter der Sache ergeben. Seine Gegner sind gefährlich, auch für Gabriel.
    Dies ist bereits der vierzehnte Band mit dem Agenten Gabriel Allon. Ich habe aber erst ein Buch dieser Reihe gelesen, doch man kommt sehr gut in die Geschichte hinein.
    Das Buch liest sich leicht und angenehm, auch wenn es eine ganze Menge Personen gibt, die es auseinander zu halten gilt. Die Handlung ist spannend und man ist von Anfang an gefesselt von dieser Geschichte. Auch aktuelle Themen, wie das Syrien-Problem, werden nicht ausgespart.
    Gabriel ist ein sympathischer Mensch, der viele Talente besitzt. Dabei darf er als Agent aber auch nicht zimperlich sein, denn sonst könnte er seine Aufgaben nicht erfolgreich erledigen.
    Ich liebe Agententhriller und bin auch von diesem wieder gefesselt worden. Es geht tempo- und actionreich zu mit vielen Wendungen, so dass die Spannung immer da ist.
    Es ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller.

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    leseratte1310, 06.06.2017 bei bewertet

    Restaurator Gabriel Allon, der auch für den israelischen Geheimdienst arbeitet, ist gerade damit beschäftigt, ein Altarbild zu restaurieren, als die italienische Polizei um seine Unterstützung bittet. In einer Villa am Comer See wurde ein krimineller Kunstsammler ermordet und ausgerechnet Gabriels Freund Julian Isherwood wird verdächtigt. Also muss Gabriel dringend den wahren Täter finden. Obwohl er lieber für seine schwangere Frau da sein möchte, macht er sich auf die Jagd quer durch Europa bis in den Nahen Osten – nichtsahnend welche Ausmaße sich hinter der Sache ergeben. Seine Gegner sind gefährlich, auch für Gabriel.
    Dies ist bereits der vierzehnte Band mit dem Agenten Gabriel Allon. Ich habe aber erst ein Buch dieser Reihe gelesen, doch man kommt sehr gut in die Geschichte hinein.
    Das Buch liest sich leicht und angenehm, auch wenn es eine ganze Menge Personen gibt, die es auseinander zu halten gilt. Die Handlung ist spannend und man ist von Anfang an gefesselt von dieser Geschichte. Auch aktuelle Themen, wie das Syrien-Problem, werden nicht ausgespart.
    Gabriel ist ein sympathischer Mensch, der viele Talente besitzt. Dabei darf er als Agent aber auch nicht zimperlich sein, denn sonst könnte er seine Aufgaben nicht erfolgreich erledigen.
    Ich liebe Agententhriller und bin auch von diesem wieder gefesselt worden. Es geht tempo- und actionreich zu mit vielen Wendungen, so dass die Spannung immer da ist.
    Es ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller.

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