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  • 5 Sterne

    Ute K., 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Authentisch und sehr bewegend

    Wir lesen die Geschichte der Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf, aus gutem Haus in Danzig stammend, die sich auf der Flucht bis nach Hamburg durchgeschlagen haben. Im Hungerwinter 1946/47 kämpfen sie ums Überleben. Dabei haben sie Unterstützung durch gute Freunde, müssen aber auch gegen Feinde und Neider kämpfen. Wie sie es schaffen, nicht nur zu überleben, sondern sich auch noch eine Existenz aufzubauen und anderen Menschen zu helfen, schildert Clara Lindemann sehr packend und emotional. Sie charakterisiert die Personen so einfühlsam, dass sie mir sofort nahe waren. So hat sie mich schon mit den ersten Sätzen in die Geschichte hinein geholt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich habe dieses Buch in Rekordzeit verschlungen.
    Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Silke, die sich sehr ausführlich mit ihren Fehlern in der Vergangenheit auseinandersetzt und daraus lernt. Ihre Schwester Rosemarie wird durch die sich fast überstürzenden Ereignisse erst richtig erwachsen.
    Die Autorin vergisst auch nicht, das zerbombte Hamburg und die Not der Menschen eindringlich und sehr authentisch zu schildern. Da hat sie offenbar sehr gründlich recherchiert und diese Tatsachen sehr geschickt in den Roman eingebaut. Solche Geschichten lese ich immer wieder gern, denn obwohl fiktiv, sind sie gute "Augenöffner" was die Grausamkeit der Kriegsfolgen angeht.
    Ich hatte bisher noch nichts von Clara Lindemann gelesen, mit diesem Werk hat sie sich jedoch in meinen Fokus gerückt. Definitiv werde ich mir kommende Werke auch gönnen.

    Mein Fazit: Ein sehr spannender, bestens recherchierter Roman - uneingeschränkt lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 10.12.2021

    Als Buch bewertet

    tolles Buch
    " Der schwarze Winter" von Clara Lindemann , ist ein Buch, das die Nachkriegszeit in Hamburg wiederauferstehen lässt.

    Silke und Rosemarie Bensdorf haben schon eine Flucht aus Danzig überstanden und sind nun auf einem Bauernhof im Westen gestrandet. Die Vorbehalte gegen Flüchtlinge , das " Pack", schlägt ihnen hier mit voller Härte entgegen.Für Hungerrationen und ein verlausten Bett, müssen sie harte Arbeit auf dem Hof leisten und als der Bauer versucht sich an Rosemarie zu vergreifen, packen sie ihre Sachen und versuchen sich nach Hamburg durchzuschlagen, das sie von einem früheren Besuch kennen. Doch das Leben in der Hansestadt ist hart und voller Entbehrungen.Nur durch die Hilfe von Menschen, die selbst das Leid kennengelernt haben und durch Schwarzhandel, bleiben sie am Leben. Als sich dann die Chance für eine Zukunft bietet, werden sie durch kriminelle Subjekte angefeindet und scheinen alles zu verlieren. Gibt es noch eine Chance auf eine friedliche Zukunft.

    Mir fiel es bei diesem Buch überhaupt nicht schwer in die Geschichte hineinzufinden. Der Erzählstil der Autorin machte es einem leicht in die Geschichte einzutauchen und mit den agierenden Figuren mitzufiebern. Die Schilderungen sind spannend, zeigen dem Leser aber auch das harte Leben der Nachkriegszeit im zerstörten Hamburg . Die desaströse Versorgungslage , die auch die Besatzer nicht in den Griff kriegen. Vielen Menschen bleibt nur der Schwarzmarkt, der aber harte Gesetze diktiert.

    Flüssig und spannend geschrieben, war dieses Buch ein echtes Highlight und ich empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Schnuck55, 12.10.2021

    aktualisiert am 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Schlimme Zeiten
    Der Roman spielt im Hungerwinter 1946/47. Die unterschiedlichen Schwestern Silke und Rosemarie sind nach der Flucht aus Danzig einquartiert auf einem Bauernhof, der außer Arbeit, Schikane und Hunger nichts zu bieten hat. Als der Bauer Rosemarie zu nahe kommt, wehrt diese sich mit Gewalt. Die Schwestern müssen abermals fliehen. Sie machen sich auf nach Hamburg. Der Schwarzmarkthändler Egon verspricht ihnen zu helfen, da es in der zerbombten Stadt auf normalem Wege weder Unterkunft noch Essensmarken gibt. Obwohl er sein Versprechen hält, ist das Leben schwer. Um zu überleben, bleibt ihnen nur Hans Meister, der Beziehungen hat und dem Silkes Wille imponiert. Er überlässt ihr die Geschäftsführung in einer Bar für englische Soldaten. Können Silke und Rosemarie Fuß fassen und sich gegen die Herrschaft der männlichen Konkurrenz durchsetzen?

    Carla Lindemann hat geschickt deutsche Nachkriegsgeschichte in ihrem spannenden Roman verpackt. Der flüssige Schreibstil und die Einteilung der Kapitel überzeugen. Die Charaktere sind sehr gut nachvollziehbar, man kann sich gut in sie hineinfühlen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so gefesselt war ich von der Geschichte der Schwestern und dem zeitlichen Kontext. Das Cover ist perfekt auf die Geschichte abgestimmt. Es zeigt eine zerbombte Stadt und angedeutet eine Frau, die mit Stiefeln und Wollcape durch den Schnee stapft. Ein wirklich schönes, mitreißendes Buch, das ich wärmsten empfehle.

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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 23.09.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Die Hauptpersonen in diesem Roman von Clara Lindemann sind die Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein. Rosemarie ist störrisch, will immer ihre Meinung durchsetzen, will sich von nichts und niemanden etwas vorschreiben lassen, trotz allem ist sie fröhlich und man muss sie einfach mögen. Silke hingegen ist immer darauf bedacht das richtige zu tun, immer den Überblick und Weitblick zu haben um sich in der Nachkriegswelt und dem Alltag durchzusetzen, wo Frauen eigentlich unerwünscht sind. Das macht sich vor allem dann bemerkbar als Silke eine Bar betreibt für die englischen Besatzer. Das Leben nach dem Krieg hat die Autorin wunderbar anschaulich und aber auch bedrückend beschrieben. Auch kommt sehr deutlich zum Ausdruck, das man immer sehr bedacht darauf sein sollte, in solchen Zeiten, wem man was anvertraut, denn sehr schnell kann man an die falsche Person geraten und man wird für Sachen verdächtigt, die man nicht getan hat. Das ist eine Zwickmühle, wo man sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen sollte, sondern auf seinen Kopf und ob man nicht doch manches eher für sich behalten sollte. Das Cover passt sich genau der Zeit des Buches an und mich hat es sehr berührt und in seinen Bann ziehen können.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Ein toller historischer Roman, über starke junge Frauen die sich, in einer von Männern dominierenden Welt, durchsetzen müssen um zu überleben.

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  • 5 Sterne

    Rinoa, 30.09.2021

    Als Buch bewertet

    Deutschland im Oktober 1946: Silke und ihre jüngere Schwester Rosemarie wurden aus ihrer Heimat vertrieben und müssen von dem Bauernhof fliehen, dem sie zur Arbeit zugeteilt waren. Gemeinsam schlagen sie sich bis nach Hamburg durch, wohl wissend, dass es auch dort alles andere als leicht werden wird. Doch Silke ist geschäftstüchtig und schafft es sogar, eine Bar für britische Soldaten zu eröffnen. Allerdings ruft der Erfolg der Frauen bald auch Neider auf den Plan…

    Ich lese sehr gerne historische Romane, wenn auch normalerweise nicht unbedingt aus der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg. Der Klappentext und auch die ersten Seiten von „Der schwarze Winter“ haben mir aber so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall weiterlesen wollte.
    Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich wirklich schnell lesen. Außerdem hat es die Autorin geschafft, dass mir die beiden Schwestern, aber auch die (meisten) anderen Personen wirklich ans Herz gewachsen sind und ich mich selbst während der Lektüre als Teil davon gefühlt habe.

    Die Geschichte um Silke und Rosemarie ist zwar schon recht vorhersehbar (und vielleicht auch ein wenig oberflächlich), das hat mich allerdings nicht weiter gestört, sondern ich fand es genau richtig so. Denn es war trotzdem spannend zu lesen und mitzuverfolgen, wie sich alles auflöst.

    Trotz des schlimmen Themas hat mir „Der schwarze Winter“ wirklich sehr gut gefallen und ich werde es gerne weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Anna S., 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungene Komposition von Geschichte (histor.) und Geschichte (erzählt)
    Auf den ersten Blick machte das Cover einen zusammengestückelten Eindruck. Am unteren Rand die Kulisse der durch Bomben zerstörten Stadt Hamburg, das obere Drittel dominiert von ein paar für den Winter ungeeigneten Schuhe mit dem Teil einer Wolldecke mit Fransen, perspektivisch und Grössenmässig gar nicht zusammenpassend. Seltsamerweise störte diese Diskrepanz gar nicht mehr; als ich es länger anschaute blieb nur der Eindruck von kalten Füssen, ungenügender Winterkleidung und kein Unterschlupf. Ein toll komponiertes Bild.
    Der Roman an sich bietet einen gut recherchierten Überblick über den Überlebenskampf nach dem Weltkrieg, vor allem die Problematik die besonders in den Städten auftrat. Die Versorgung mit Lebensmitteln war schwieriger, Unterkünfte waren kaum noch vorhanden und die Kriminalität blieb hoch. Zum einen war die Hemmschwelle sich einfach was mit Gewalt zu nehmen durch die Kriegsgeschehnisse niedriger, zum anderen die Nachkriegsnot besonders gross.
    Es gelingt Clara Lindemann auf eine ansprechende Art und Weise die zumindest meiner Generation durch Literatur und Geschichtsunterricht bekannten Lebensumstände in der Nachkriegszeit mit einer Romangeschichte zu verbinden ohne auch die Problematiken, wie Alt-Nazis haben weiterhin oft die Macht oder Frauen gehören wieder in die zweite Reihe zu verniedlichen.

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  • 5 Sterne

    Island, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wie das sehr passend gestaltete Cover bereits vermuten lässt, spielt Clara Lindemanns historischer Roman in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges, genauer im Hungerwinter 1946/47 im schwer zerbombten Hamburg, wie es auch Wolfgang Borchert in seinen Erzählungen beschrieb.

    Im Mittelpunkt der Handlung stehen die beiden Schwestern Silke, Ende 30, und Rosemarie, Mitte 20. Sie mussten vor den Russen aus Danzig, wo ihre Familie ein gut laufendes Bekleidungsgeschäft betrieb, fliehen und landeten auf einem Bauernhof, wo sie aber nicht gut behandelt werden, sodass sie sich nach Hamburg durchschlagen, das sich im britischen Sektor befindet, und sich dort irgendwie über Wasser halten müssen. Sie knüpfen recht schnell Kontakte zu verschiedenen Menschen, von denen es die meisten gut mit ihnen meinen, jedoch nicht alle.

    Mich hat der Roman sehr gefesselt und ich habe ihn innerhalb weniger Stunden gelesen. Die Protagonistinnen waren mir sehr sympathisch und ich fand es sehr interessant und natürlich zugleich auch bedrückend, die Nachkriegszeit in Hamburg aus ihrer Sicht mitzuerleben. Die Autorin schreibt sehr anschaulich und man kann sich gut in alles hineinversetzen. Im Laufe der Handlung ahnte ich zwar immer mehr, wer das "schwarze Schaf" unter den neuen Freunden und Bekannten der Schwestern ist, dennoch blieb genug Spannung erhalten, wie sich alles weiterentwickeln würde.

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  • 5 Sterne

    Christina B., 10.10.2021

    Als Buch bewertet

    Auch wenn die uns erzählte Geschichte der zwei Schwestern in der Nachkriegszeit des "Schwarzen Winters" eine fiktive ist, fühlt sie sich verdammt nah und echt an. Sie hat einen gewissen historischen Realismus, der einen als Leser automatisch packt und in seinen Bann zieht. Schon das erste Kapitel setzt mit einem krassen Erlebnis ein, dass ich so in einem Historienroman nicht erwartet hätte, mir das Schicksal der Protagonistinnen aber gleich lieb und teuer macht. Die folgenden Seiten werde ich mit ihnen, ihrer Reise und ihren Träumen mitfühlen. Dabei gefällt es mir sehr gut, dass die Geschichte bis zum Schluss unvorhersehbar bleibt. Auch die anderen Charaktere sind alles wirklich ganz eigene Originale, nicht immer rund, doch die vielen Ecken und Kanten machen sie lebensecht und häufig sympathisch. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Gauner und mir bereitete es besonders vergnügen mit denjenigen, die in dieser schwarzen Welt doch eher Gerechtigkeit und Moral hochgehalten haben.
    Ein besonderer Pluspunkt dieser Geschichte ist für mich zusätzlich die darin enthaltene Weisheit der Freundschaft und der Tugend des Zusammenhaltens. So waren mir neben den beiden Schwestern vor allem der "Krüppel" und der englische Offizier sehr ans Herz gewachsen.

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  • 5 Sterne

    jester, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Plädoyer für die Menschlichkeit während der harten Nachkriegszeit
    Der Buchtitel und der Klappentext haben mich auf die Leseprobe neugierig gemacht. Das Buchcover zeigt im unteren Teil eine ausgebombte Stadt und im oberen Teil schwarze Frauenbeine sowie eine ganz dünne Decke. Dies passt sehr gut zur Geschichte, in der es ums nackte Überleben in den Jahren 1946/1947 von zwei Schwestern geht, die aus Danzig geflohen sind. Silke, die ältere Schwester ist die tonangebende der beiden Frauen und will nach Hamburg fliehen, da Rosemarie in Notwehr einen Bauern, der sie vergewaltigen wollte, tötete. Die mutigen Schwestern lernen im zerbombten Hamburg Hans, Inhaber des Friseursalons Schiefhannes, und Gustav kennen. Mit Hans Hilfe bekommen sie eine Unterkunft in der „Wolldeckenallee“, die sie zusammen mit zwei Schwestern teilen müssen. Not schweist zusammen und so können sich die vier Frauen – protegiert durch Hans - eine Existenz aufbauen. Doch sie werden von einem unsichtbaren Feind bekämpft.
    Der Schreibstil von Clara Lindemann hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte ist packend. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Roman sehr viele begeisterte Leser findet.

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  • 5 Sterne

    erul, 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1946/47 Der Hungerwinter - Zwei starke Frauen

    Das Cover mit der total zerbombten Stadt Hamburg ist sehr passend zu dem Roman. Ich liebe Historische Romane.

    Der Schreibstil der Autorin Clara Lindemann ist flüssig und packend. Die Geschichte ist spannend und emotional, sie hat mich gleich total in den Bann gezogen.

    Es beginnt im Jahr 1946. Silke und ihre jüngere Schwester Rosemarie waren nach der Flucht aus Danzig auf einem Bauernhof untergebracht, wo sie wenig zu Essen bekamen und sehr hart arbeiten mussten. Als der Bauer wollte Rosemarie vergewaltigen wollte, flüchten die beiden von dort und schlagen sich nach Hamburg durch. Die Stadt ist völlig zerstört und von den Briten besetzt. Es ist DER Hungerwinter in Hamburg! Die beiden Schwestern schlagen sich auf dem Schwarzmarkt durch, um nicht zu verhungern. Sie lernen den Friseur Hans und dessen Freund Gustav kennen, mit denen sie sich gut verstehen.

    Die Autorin gibt einen Einblick über die Grausamkeit, die Ungerechtigkeit und die Not der Menschen in dieser Zeit.

    Ein sehr bewegender Historischer Roman, der einem aufzeigt, welche Dramen und Schrecken die Menschen auch nach dem Krieg noch durchleben mussten. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit

    Nachkriegszeit in Deutschland - Silke und ihre jüngere Schwester Rosemarie Bensdorf leben auf einem Bauernhof in Norddeutschland als Flüchtlinge aus dem Osten. Das Leben dort ist sehr hart und gerade für alleinstehende Frauen besonders schwierig. Um dem Hunger und den Nachstellungen des Bauern zu entgehen, schlagen sie sich nach Hamburg durch und können mit Hilfe mehrerer, ihnen wohl gesonnener Menschen dort Fuß fassen.

    Ich fand die Beschreibung der damaligen Zustände und wie schwierig schon das reine Überleben war, sehr eindringlich und ich konnte mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Ich hatte mir an Hand des Klappentextes allerdings mehr Informationen über den damaligen Schwarzmarkt versprochen – dieser Aspekt kam aber eher am Rande vor und war definitiv nicht das Hauptthema des Buches. Letztendlich habe ich eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit bekommen.

    Es war ein schönes Leseerlebnis – aber nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte. Insgesamt sind es für mich 4,5 Sterne gewesen.

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  • 5 Sterne

    Renate D., 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Lebensgeschichte
    In dem Buch DER SCHWARZE WINTER von CLARA LINDEMANN geht es um einen der schwersten und kältesten Nachkriegswinter direkt nach Kriegsende.
    Die beiden Schwestern Silke und Rosemarie sind als "Flüchtlingspack" zunächst auf einem Bauernhof gelandet. Dort müssen sie, wie alle Arbeiter viel arbeiten für sehr wenig Essen. So dass alle Hunger leiden müssen. Als der Haus und Hofherr übergriffig wird, fliehen die beiden Schwestern nach Hamburg. Dort ist ihr Überleben zunächst auch nicht gerade rosig. Die beiden männlichen Protagonisten und Helfer sind sehr um das Wohlergehen der Schwestern bemüht. Als Silke angeboten bekommt eine Bar für britische Soldaten zu eröffnen, zögert sie, denn eigentlich hat die eher Erfahrung im elterlichen Tuch Geschäft.
    Ich war ab der ersten Seite von der schriftstellerischen Erzählkunst gefesselt. Frau Lindemann versteht es sehr gut, lebensnah und historisch zugleich zu erzählen. Mir war zu keiner Zeit langweilig, der Spannungsbogen hat mich mitgenommen durch den schwarzen Winter.
    Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 21.09.2021

    Als eBook bewertet

    Die Autorin gibt einen erschütternden und einprägenden Einblick in den Nachkriegswinter 1946 in Hamburg. Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Rosemarie und Silke Bensdorf, die von einem Bauernhof in die große Stadt flüchten. Doch die erhoffte Arbeit finden sie dort erst mal nicht, sondern eine sehr zerbombte Stadt, in der der Schwarzmarkt blüht. Mir hat gut gefallen, wie eindrücklich die Autorin die Versuche der britischen Soldaten beschreibt, den Menschen Nahrung und Brennmaterial zu geben. Die gute Absicht einer gerechten Verteilung gelingt ihnen eher weniger, was sie nicht wahrhaben wollen. Die Schwestern sind sehr unterschiedlich beschrieben. Beide versuchen einen Weg zu finden, um Arbeit und Obdach zu erhalten. Anschaulich wird gezeigt, welche kriminelle Energie so einige Gestalten aufwiesen, um irgendwelche Vorteile aus der Situation zu haben. Ich bin von der Geschichte sehr begeistert, denn sie beschreibt ein Stück Nachkriegsgeschichte, welche nie vergessen werden sollte. Das Buch ist trotz des schweren Themas sehr unterhaltsam und gut zu lesen gewesen.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 15.09.2021

    aktualisiert am 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Bei „ Der schwarze Winter „ von Clara Lindemann handelt es sich um einen Roman.

    Das Cover ist sehr auffällig, die Farben und die Motive lassen erahnen, dass es ich hier um einen historischen Roman handelt.

    Die Geschichte ist im Winter 1946 / 1947, besser bekannt als Hungerwinter, angesiedelt. Sehr authentisch und bildhaft beschreibt die Autorin diese schwere Zeit. Der Krieg ist vorbei, die Häuser sind zerbombt, Nahrung ist knapp, die Familien sind zerrissen und es ist wahnsinnig kalt.

    Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, ihr Elend miterleben und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass ich neben ihnen stehen würde.

    Durch den tollen Schreibstil, lässt sich diese Geschichte sehr flüssig lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die ganze Zeit über ist diese Geschichte spannend. Ich war so neugierig darauf wie es mit den Protagonisten weitergeht, wie sie sich entwickeln und welche Schicksale sie noch meistern müssen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sich mit der zerstörten Stadt und der im Schnee stehenden Frau der Thematik sehr gut an.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und mitreißend lebendig.

    Winter 1946/47. In Deutschland herrscht eisige Kälte. Die aus Danzig vertriebenenen Schwestern Silke und Rosemarie Bernsdorf arbeiten auf einem Bauernhof und müssen trotz allem hungern. Sie fliehen von dort und starten in Hamburg in eine ungewisse Zukunft.

    Die herausragenden starken Charaktere der Schwestern lassen den Leser ihren Mut und ihre Entschlossenheit spüren. In dieser dunklen Zeit gelingt es den beiden mit vereinten Kräften zu überleben. Ihr Erfindungsreichtum kennt keine Grenzen. Mithilfe von gutmütigen Fremden erkämpfen sie sich einen Platz in der von Männern beherrschten Welt; auch wenn viel Leid und Elend ihren Weg kreuzt.

    Die Handlung dieses Buches ist sehr bewegend und sie lässt den Leser innehalten und nachdenklich werden.

    Fazit:

    Ein berührender Roman über starke Frauen in einer sehr schwierigen Zeit!

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nie wieder

    Wer die Vergangenheit verstehen will muss denen zuhören, die sie erlebt haben oder aber Bücher über Menschen in dieser Zeit lesen. Bücher wie das hier vorliegende von Clara Lindemann, das die Erlebnisse zweier Frauen im Hungerwinter 1946/1947 in Hamburg erzählt. Als Leser_innen lernen wir die beiden Schwestern Silke und Rosemarie kennen, die sich auf der Flucht nach Hamburg durchschlagen und versuchen auf legalen und illegale Wegen zu überleben. Dabei geraten beide in Intrigen und Fehden hinein, schenken andere durch ihre Tätigkeiten Freude und Zuversicht und finden eine neue Liebe. Wird diese halten können?
    Der Schreibstil der Autorin Clara Lindemann ist von der ersten Seite an spannend und berührend und geht richtig unter die Haut. Eigene scheinbare wichtige Probleme geraten beim Lesen über Hungersnot, Zwangsprostitution, erlittene Traumata und Reaktivierung der alten faschistischen Garde schnell in den Hintergrund. Lasst uns alle dafür sorgen, das so eine Zeit auf keinen Fall wieder kommt.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover zeigt die Trümmer einer Stadt kurz nach dem 2.Weltkrieg. In diesen Fall handelt es sich um Hamburg, eine von vielen ausgebomden Städten Deutschlands. Man kann nur ahnen was sich zugetragen hat.
    Silke und Rosemarie haben alles verloren, die Eltern, das Zuhause in Danzig. jetzt sind sie auf der Flucht und werden einen Bauern zugeteilt. Als sie es dort nicht mehr aushalten, machen sie sich auf den Weg nach Hamburg. Es ist der Winter 1946/47 und es herrscht eisige Kälte. Nur durch neue Freunde und deren Hilfe können sie die schwere Zeit überstehen. Zum Überleben bleibt ihnen nur der Schwarzmarkt um überhaupt an etwas Eßbaren heranzukommen. Später wird es Ihnen gelingen eine neue Existenz aufzubauen.
    Ich konnte mich gut in die Protoganisten hineinversetzten, besonders Silke und Rosemarie habe ich gleich ins Herz geschlossen.
    Ein gut recherchierter Roman, welcher die Zeit kurz nach dem krieg bildhaft darstellt. Ein bewegendes Schicksal zweier Schwestern. Der Roman ist sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    anonym, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Schwestern kämpfen ums Überleben.

    Die beiden Schwestern Rosemarie und Silke gehören zu den vielen Menschen, die zum Kriegsende auf der Flucht waren. Untergebracht auf einen Bauernhof, müssen sie schwer arbeiten und sind bei der hiesigen Bevölkerung nicht sehr beliebt. Nachdem es zu einem Zwischenfall kommt müssen sie weiterziehen und landen in Hamburg.

    Der Hungerwinter 1946/47 hat das Land fest in seinem Griff und jeder muss sehen, wie er überlebt. Die beiden Frauen sehen sich deshalb gezwungen Geschäfte auf dem Schwarzmarkt zu betreiben. Das ist alles andere als ungefährlich...

    Die Autorin Clara Lindemann schaffte es, mich mit ihrem Roman direkt in die Nachkriegszeit zu versetzen.
    Ihre Art diese Geschichte zu erzählen, lässt Zeit, Ort und Personen authentisch erscheinen und schafft es das man sich als stiller Beobachter fühlt.

    Ein wichtiges Thema deutscher Geschichte, spannend geschrieben in einen fiktiven Roman zu verpacken, ist ihr sehr gut gelungen! Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    Lesemaus2021, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Es geht im Buch "Der schwarze Winter" um den eisigen Nachkriegswinter Deutschlands, in dem Flüchtlinge und ausgebombte Menschen ums Überleben kämpfen. Silke und ihre jüngere Schwester Rosemarie sind Vertriebene und wollen nach Hamburg, in die Stadt, die sie in guter Erinnerung haben. Sie hoffen, dort dem Hunger entfliehen und leben zu können. Dafür durchsuchen sie die Trümmer Hamburgs, um Gefundenes auf dem Schwarzmarkt gegen Lebensmittel tauschen zu können. Silke, ehemalige Geschäftsfrau in einem erfolgreichen Stoffgeschäft, kann auch hier ihre Geschäftstüchtigkeit unter Beweis stellen. Jedoch wären alle Fähigkeit nichts, wenn es nicht Helfer und Freunde gäbe, die sie aber auch dazu bringen, die eigene Vergangenheit im Nazi-Deutschland zu hinterfragen. Welche Ereignisse treiben letztendlich Rosemarie dort dazu, sich bewaffnet an einen erneuten Scheidepunkt ihres kargen Lebens zu begeben? Ein Buch über das Überleben von Siegern und Besiegten und sehr spannend geschrieben!

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 18.09.2021

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1946/47, auch der Hungerwinter genannt. Der Krieg ist vorbei, die Stadt liegt in Trümmern und die Menschen leiden unter Hunger und Kälte. Für die ausgegebenen Essensmarken gibt es nicht zu kaufen, die Unterkünfte sind knapp und die britische Besatzung hat ein Zuzugsstopp verhängt. Die beiden Schwester Silke und Rosemarie Bensdorf aus Danzig fliehen von einem Bauernhof vor den Toren Hamburgs. Mit Hilfe von zwielichtigen Menschen, lernen sie zu überleben und sich unter anderem auf dem Schwarzmarkt zu behaupten. Dabei verstricken sie sich immer weiter in dem Sumpf der Großstadt.
    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen. Die damalige Zeit mit all ihrem Elend und der Not wird sehr authentisch beschrieben. Die Schilderung der kriminellen Energie wirkt manchmal recht brutal, ist aber der schwierigen Zeit geschuldet. Die Handlung nimmt immer neue Wendungen an und wird zum Schluss sehr spannend.

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