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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 21.09.2020

    Über eine Superideologie namens Digitalisierung (Buchuntertitel).

    Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
    - Die Erosion der Kommunikation:
    Wie sie entsteht und was daraus folgt
    - Hperreichtum und Digitalisierung:
    Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welche
    Risiken daraus entstehen
    - Der digitale Konsument:
    Wie man zum Instrument von Algorithmen wird

    Meine Meinung:
    Die Autorin plädiert in diesem Sachbuch für eine „Neuentdeckung der Realwirtschaft“ (S. 14).

    Die „Anbetung digitaler 'Wunder' sollten wir schnellstens beenden“ (Zitat von der Umschlaginnenseite), da sie uns nicht wirklich weiter bringen.

    Die Autorin bietet als Ausweg „strukturelle Maßnahmen für eine Verbesserung der digitalen Bilanz“ (S. 264) an, welche auf den Weg gebracht werden sollten:
    „Die Speicherung und der Verkauf privater Nutzerdaten durch digitale Dienstleister sind gesetzlich zu verbieten.“
    „Die bestehende Datenschutzgrundverordnung wird hinsichtlich ihres Grundprinzips umgekehrt: Vorausgesetzt wird die Nichtspeicherung von Daten. Jede Abfrage der Nutzer nach einer Einwilligung zur Speicherung erübrigt sich oder wird verboten.“

    Fazit: Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 22.09.2020

    Dieses Buch setzt sich nach einleitenden Worten in 7 Kapiteln mit der ungesunden Überhöhung der Digitalisierung auseinander.

    Prolog
    Die Erosion der Kommunikation. Wie sie entsteht und was daraus folgt
    Hyperreichtum und Digitalisierung: Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welchen Risken daraus entstehen
    Geldverbrennung im Silicon-Valley: Warum Start-ups nicht mehr glänzen
    Die digitale Welt von innen: Über die innere Verfassheit digitaler Unternehmen im amerikanischen Westen
    Der digitale Konsument: Wie man zum Instrument von Algorithmen wird
    Wegweiser

    Man kann die Kapitel unabhängig von einander lesen. Es lohnt, dazwischen einmal eine Lesepause zu machen und über das Gelesene nachzudenken und/oder mit anderen Menschen zu diskutieren.

    Die Autorin setzt sich kritisch mit dem „Allheilmittel“ Digitalisierung auseinander. Dabei soll die Digitalisierung an sich nicht verteufelt, aber der Glaube an das „Allein-Selig-Machende“ hinterfragt werden.

    Das letzte Kapitel „Wegweiser“ zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, sich der alles verschlingenden Digitalisierung entgegenzuwirken. Wir sollten die Digitalisierung nutzen, anstatt von ihr benutzt zu werden. Durch viele kleine Schritte kann jeder seinen persönlichen Betrag dazu leisten.

    „Zerstören Sie ihre Alleinmomente nicht mit Apparaten oder E-Mails. Seien Sie allein. Verbringen Sie Alleinzeit mal ohne Smartphone. Wer nicht lernt, mit sich allein zu sein, wird auch online einsam sein. Wer allein sein kann, ist nicht einsam.“

    Fazit:

    Gerne gebe ich für dieses interessante Buch 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Wedma _., 14.09.2020

    Dieses digitalisierungskritische Buch habe ich sehr gern gelesen und empfehle es wärmstens weiter. Es liefert nicht nur so manche Information, die man den sog. Leitmedien kaum entnehmen kann. Es gibt so viele Ideen, Gedankenanstöße, spannende Fragestellungen, über die man dringend nachdenken und die man im Freundes-/Familienkreis ausdiskutieren sollte. So viele bemerkenswerte Stellen, s. Foto. Fast auf jeder Seite steckt ein Klebezettel. Es ist auch ein Buch, das man vllt schnell durchlesen kann, ein schlichter, aber ergreifender Schreibstil, aber das Nachdenken über die Inhalte kann mitunter das Vielfache der Lesezeit betragen, was sich ein unbedingter Attribut der sehr lesenswerten Bücher ausmachen lässt.
    Zur Autorin: „Dr. Marieluise Wolff (1958) leitet als Vorstandsvorsitzende die ENTEGA AG, einen der großen deutschen Energieversorger in öffentlicher Hand, und ist Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW). Die studierte Anglistin und Musikwissenschaftlerin hat über 30 Jahre Erfahrung in den verschiedensten Positionen der deutschen Industrie gesammelt. Darüber hinaus sitzt sie in zahlreichen Gremien und Aufsichtsräten, unter anderem im Kuratorium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie lebt in Köln und Darmstadt.“
    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend: „Das Ausmaß der digitalen Risiken ist noch nicht einmal annähernd klar geworden. Die modernen Monopolisten Apple, Amazon, Facebook oder Google verdienen Milliarden mit dem Verkauf unserer persönlichsten Daten. Ohne entsprechende Aufklärung oder gar Gegenleistung verkaufen sie private Informationen, die auch zur Überwachung und Manipulation missbraucht werden. Mit der Worthülse Digitalisierung haben die Datenmonopolisten eine neue Superideologie erfunden, die alles rechtfertigt, was sie tun. Der digitale Konsument wird zunehmend selbst zum Produkt und Instrument der Algorithmen. Die erfolgreiche Managerin Marie-Luise Wolff weiß um die immensen Chancen der aktuellen Dynamik – umso mehr kritisiert sie die Entwicklung zu einer sinnlos durch-digitalisierten Wirtschaft und ent-analogisierten Gesellschaft. Sie fordert ein radikales Umdenken und ein Ende der Anbetung digitaler Trugbilder, die weder Fortschritt noch Werte schaffen. Es ist Zeit für eine sinngebende Ökonomie, die sich von digitalem Spielzeug mit echten Problemlösungen absetzt.“
    Das Buch hat 7 Kapitel, die man in beliebiger Reihenfolge lesen kann. Sie sind wie Essays zum jeweiligen Thema. Schon im Vorwort geht es gut los mit der These, dass „…die Bildung digitaler Plattformkonzerne den Ausfall staatlicher Regulierung bewirkt haben.“ S. 10. „Unsere ‚Opferbranchen‘ lassen wir bisher ungeschützt. Alle Türen stehen den digitalen durch das Versagen des Staats weit offen.“ „Digitalmonopole sind Monopole, auch wenn sie modern daherkommen. Mit ihrem Geschäftsmodell beamen sie uns in die Wirtschaftsordnung feudaler, vordemokratischer Zeiten zurück.“ S. 11. In weiteren Kapiteln wird dies, und noch vieles mehr, plausibel, bildhaft, für jeden zugänglich erläutert.
    Jedes Kapitel hat seine Highlights. Kap. 4 „Geldverbrennung im Silicon Valley“ hat mehrere davon. Hier geht es u.a. um Elon Musk und seine Geschäfte, um seinen feudalen Führungsstil, um seine als umweltfreundlichen angepriesenen Autos, die Marsbesiedelungspläne usw. Im Unterkapitel „Orwell und das 21. Jahrhundert“ geht es u.a. um die private Big Data Firma Plantir, die den Horror der Orwellschen Totalüberwachung längst möglich gemacht hat. Da stehen einem die Haare zu berge.
    Im Kap. 6 „Der digitale Konsument: Wie man zum Instrument von Algorithmen wird“ fand ich nicht nur griffige Zusammenfassungen zu Kahnemanns Werk „Schnelles Denken, langsames Denken“. Hier geht es um Nudging und Super Nudging online, dass man vor lauter clever gestalteter Reize dazu tendiert, das kritische, langsame Denken auszuschalten und sich dem Digitalen wehrlos zu ergeben. Das Verhalten solcher Nutzer wird vorausseh- und steuerbar, was etliche Interessengruppen aus der Wirtschaft und Politik für sich zu nutzen wissen.
    Kapitel 7 liefert den „Wegweiser“ namens „Das Ende der Anbetung“. Die Warnung, dass außer paar digitalen Monopolisten das Groß der Nutzer auf der Verliererseite stehen werden, geht dem voran. „Das soziale, das kulturelle und auch das wirtschaftliche Leben werden mit und nach den Eingriffen der digitalen Konzerne ärmer sein. Wir können und sollten uns dieser Eingriffe deutlich erwehren.“ S. 246. Weiterhin gibt es 14 Punkte für die Nutzer, die ihren Umgang mit dem Digitalen dadurch optimieren können. Auch die drauf folgenden 16 Vorschläge zur strukturellen Verbesserung im Umgang mit dem Digitalen sollten sich die Politiker wie ihre Wähler durch den Kopf gehen lassen. Wenn so manches daraus realisiert wäre, sei es die digitalen Konzerne zur Erfüllung ihrer Steuerpflicht bringen, die Speicherung und Verkauf privater Nutzerdaten durch digitale Dienstleister gesetzlich zu verbieten oder auch Grundrechtecharta für die Anwendung starker künstlicher Intelligenzen zu erarbeiten, wäre man weiter in Sachen, ach aus dem Digitalisierungsjoch einen Stück zu befreien.

    Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch, das einen wertvollen Beitrag in der öffentlichen Debatte zum Thema Digitalisierung leistet. Sehr gern gelesen. Bitte mehr davon.

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  • 5 Sterne

    kvel, 21.09.2020 bei bewertet

    Über eine Superideologie namens Digitalisierung (Buchuntertitel).

    Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
    - Die Erosion der Kommunikation:
    Wie sie entsteht und was daraus folgt
    - Hperreichtum und Digitalisierung:
    Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welche
    Risiken daraus entstehen
    - Der digitale Konsument:
    Wie man zum Instrument von Algorithmen wird

    Meine Meinung:
    Die Autorin plädiert in diesem Sachbuch für eine „Neuentdeckung der Realwirtschaft“ (S. 14).

    Die „Anbetung digitaler 'Wunder' sollten wir schnellstens beenden“ (Zitat von der Umschlaginnenseite), da sie uns nicht wirklich weiter bringen.

    Die Autorin bietet als Ausweg „strukturelle Maßnahmen für eine Verbesserung der digitalen Bilanz“ (S. 264) an, welche auf den Weg gebracht werden sollten:
    „Die Speicherung und der Verkauf privater Nutzerdaten durch digitale Dienstleister sind gesetzlich zu verbieten.“
    „Die bestehende Datenschutzgrundverordnung wird hinsichtlich ihres Grundprinzips umgekehrt: Vorausgesetzt wird die Nichtspeicherung von Daten. Jede Abfrage der Nutzer nach einer Einwilligung zur Speicherung erübrigt sich oder wird verboten.“

    Fazit: Lesenswert!

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