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  • 5 Sterne

    15 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.03.2015

    Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch so vieles gemein haben, werden in diesem Buch beschrieben.
    Sarah bekommt ein Geschenk zu ihrem 11. Geburtstag, dass sie nicht wirklich haben möchte, nämlich die 10jährige Sklavin Hetty. In der Nacht stellt sie eine Urkunde aus, die Hetty die Freiheit gibt. Außerdem beschließt sie Anwältin zu werden. Aber ihre Eltern sind natürlich nicht einverstanden, dass Hetty frei wird. Obwohl es verboten ist, Sklaven in Lesen und Schreiben zu unterrichten, macht Sarah genau dies, um ihren Protest gegen die Ungerechtigkeiten kundzutun.
    Auch Hetty „Handful“ hat ihre Träume. Sie sehnt sich nach Freiheit, denn aus den Geschichten ihrer Mutter weiß sie, dass alle Menschen nach Freiheit streben, denn „einst haben alle Menschen Flügel gehabt…“
    Nicht nur Hetty bleibt die Freiheit verwehrt, auch Sarah muss erkennen, dass sie nicht frei ist. Den gewünschten Beruf darf sie nicht ergreifen. Ihr Weg ist vorbestimmt, sie hat zu heiraten und Kinder zu bekommen.
    Abwechseln wird die Geschichte der beiden starken Frauen geschildert und immer wieder gibt es Berührungspunkte in ihrem Leben. Jede schildert ihre Leben, ihre Träume und Hoffnungen auf ihre eigene besondere Art. Dennoch ist ihr Schicksal miteinander verknüpft, denn ihr Verhalten und ihre Entscheidungen haben auch Einfluss auf die andere.
    Obwohl der Schreibstil sehr leicht ist, ist die Geschichte doch sehr bewegend und emotional. Natürlich hat man schon sehr oft über die Geschichte der Sklaverei in Amerika gelesen, doch immer wieder erschüttert es einen, wie die Sklaven behandelt wurden. Auch beim Lesen dieses Buches möchte man wieder dazwischen gehen und auf menschenwürdiges Verhalten drängen.
    Ein wunderbar bewegender Roman, der noch lange nachhallt.

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  • 5 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karina Han, 29.05.2015

    "Die Erfindung der Flügel" war seit langem wirklich wieder einmal ein Buch welches mich sehr gefesselt hat. Es handelt von dem Sklavenmädchen Hetty und der Tochter reicher Gutshofbesitzer, Sarah. Man bekommt einen Einblick in das Hetty´s Sklavenleben, ihren Kämpfen, Ängsten, der Beziehung zu ihrer Mutter und zu Sarah und deren Familie. Ebenso in Sarah´s Leben, die sich auch wie Hetty gefangen und unterdrückt fühlt, auf andere Art und Weise, und sich ebenfalls durchsetzen und befreien möchte. Das Buch ist einfach und leicht geschrieben, das Lesen fällt sehr leicht und der Schreibstil verleitet einfach zum weiterlesen. Ein sehr schönes Buch!

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  • 5 Sterne

    10 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 23.01.2015

    Charleston 1803. Sarah bekommt zu ihrem 11. Geburtstag die um ein Jahr jüngere Sklavin Hetty Handful als Zofe geschenkt. Sarah, als Tochter eines Richters am obersten Gericht und Plantagenbesitzers, im tiefsten Süden Amerikas aufgewachsen mit neun Geschwistern, träumt den für diese Zeit schier unmöglichen Gedanken eines Tages Anwältin zu werden und Handful, die an die Geschichte ihrer Mutter glauben möchte, dass einem Menschen Flügel wachsen können. Beide hat das Schicksal zusammengeführt und sie verbindet eine ungewöhnliche Freundschaft. „Mein Körper mag ein Sklave sein, aber nicht mein Geist. Bei dir ist es umgekehrt.“, sagt Handful zu Sarah und beide versuchen sich von ihren Fesseln so weit als möglich zu befreien. Die Kapitel sind jeweils aus dem Blickwinkel eines der beiden Mädchen geschrieben und das außergewöhnlich bildhaft, einfühlsam und berührend. Ein Buch, das ich einmal begonnen kaum zur Seite legen konnte. Die Geschichte dieser zwei starken Frauen über 35 Jahre begleitet, der Zeitgeist, die Erzählweise und nicht zuletzt die Tatsache, dass es auf reale Personen zurück geht machen das Buch zu einem erstaunlichen literarischen Werk.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Su, 23.01.2015

    Sue Monk Kidds - Die Erfindung der Flügel - ist an die wahre Geschichte der Sarah Grimke angelehnt, in der nur zum besseren Verständnis der damaligen Zeit noch die Sklavin Hetty von der Autorin hinzugefügt wurde. Es ist eine berührende Geschichte über Liebe, Mut und - das wertvollste Gut - die Freiheit.

    Sarah Grimke wird als reiche Tochter eines Richters und zugleich Plantagenbesitzers in Charleston geboren. Sie ist sehr klug und hegt insgeheim den Wunsch, als erste Frau überhaupt Anwältin zu werden. Zu ihrem 11. Geburtstag bekommt sie von ihren Eltern die 10jährige Sklavin Hetty-Handful geschenkt. Sie weigert sich das Geschenk anzunehmen, versucht Hetty noch die Freiheit zu schenken, aber es gelingt ihr nicht sich gegen ihre Eltern durchzusetzen.
    Die beiden Mädchen wachsen zusammen auf und es entwickelt sich eine tiefe, ehrliche Freundschaft, in der Sarah Hetty sogar das Lesen beibringt, obwohl sie damit gegen die damaligen Gesetze verstößt.
    Hetty beobachtet wie Sarahs Wunsch nach einer Ausbildung von ihrer Familie zerrissen wird. Sie sieht wie verzweifelt Sarah versucht sich gegen die damals geltenden Regeln - in denen Frauen nur schmückendes Beiwerk ihrer Männer sind und immer weitere Kinder auf die Welt setzen - zu wehren. Sie sieht wie Sarah ein Weg nach dem Anderen einschlägt und schliesslich den für sie Richtigen findet....
    Sarah wiederum beobachtet wie sehr Hetty unter ihrer Sklavenschaft leidet, wie sie scheins alles verliert was ihr lieb ist und wie sehr farbige Menschen wie Hetty ihrer Freiheit beraubt und diskriminiert werden...
    Die beiden Frauen bemerken das sie Gefangene der Gesellschaft sind, das sie beide kein freies Recht auf Selbstbestimmung haben und versuchen jede auf ihre Art diesem Unrecht entgegen zu treten.
    Kann dieses Buch nur weiter empfehlen, es ist äußerst realistisch geschrieben so dass man sich sehr gut in die Protagonistinnen hineinversetzen kann..

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde, 02.02.2015

    Die Erfindung der Flügel von Sue Monk Kidd
    Cover bzw. Schutzumschlag:
    Der Schutzumschlag ist relativ schlicht, das markante sind die schwarzen Vögel die sich darauf verteilen, die spielen im Buch eine Wichtige Rolle.
    Das Buch selber ist in schlichtem, unschuldigem Weiß, genau das Gegenteil vom Inhalt des Buches. –Sehr passend.
    Inhalt:
    Das Buch beginnt in Charleston 1803, Südstatten von Amerika.
    Es geht um die Anfänge des Abolitionismus, die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei.
    Die elfjährige, wohlbehütete Sarah, Tochter reicher Gutsbesitzer bekommt, zu ihrem Geburtstag die zehnjährige Hetty, genannt Handful als Geschenk.
    Sarah ist rebellisch und "anderst". Sie will dieses Geschenk nicht, sie will Handful einen Freibrief geben, doch das erlauben die Eltern nicht.
    Als Kinder werden die beiden dann sowas wie Freundinnen (Sarah bringt Hetty verbotenerweise das Lesen und Schreiben bei, sehr zum Ärger ihrer Eltern).
    Sarah merkt immer mehr wie „falsch“ ihr Leben ist, sie fühlt sich hilflos, sie will was bewirken und scheitert immer wieder an den Zwängen ihrer Familie und der Gesellschaft.
    Auch Hetty/Handful fehlt immer mehr die Luft zum Atmen und sie stößt an die Grenzen die ihr gesetzt werden.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich ehrlich gepackt.
    Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
    Es machte mich betroffen, fassungslos, aber es war auch hoffnungsvoll, dass durch Beharrlichkeit und Mut, Gutes wachsen kann
    Der Schreibstil ist so flüssig und ergreifend. Einmal wird aus der Sicht von Sarah, dann wieder aus der Sicht von Handful erzählt, dies macht es so ausgewogen, so ehrlich und real.
    Das Leben mit all seinen Facetten und Emotionen wird erzählt, Trauer, Wut, Angst, Fassungslosigkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Unmenschlichkeit, alles hat hier seinen Platz und trifft mich genau ins Herz.
    Immer wieder halte ich die Luft an wenn aus der Sicht von Handful oder ihrer Mutter geschildert wird.
    Oder ich hoffe und bange mit Sarah und ihrer Schwester Nina ob ihrer Hilflosigkeit mit der sie den Ungerechtigkeiten gegenübertreten und doch nichts ändern können, u.a. weil sie als Frauen zur damaligen Zeit keinerlei Rechte hatten.
    Doch dann bewundere ich den Mut, die Hartnäckigkeit und die Standfestigkeit zu ihren innersten Überzeugungen, trotz aller Anfechtungen und Schikanen immer wieder ihre Stimme zu erheben.
    Sarah und Nina entzünden eine Lunte und es ist bewundernswert, dass es solche Frauen gegeben hat.
    Gerade das ausführliche Nachwort zeigt, wie viel Wahrheit und Realität in diesem Buch steckt.
    Man kennt die Probleme der Sklaverei im Allgemeinen, aber hier in der Geschichte, so detailliert und genau an Personen geschildert, geht es nochmals viel mehr unter die Haut und das Leben von damals wird Wirklichkeit.
    Hier noch drei Zitate, die die tolle Schreib- und Ausdrucksweise des Buches zeigen:
    -Ein Sklave sollte wie der Heilige Geist sein - man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht aber er schwebt immer eifrig um einen herum.
    -Die Herbstsonne erhob sich über den Hafen und verquirlte hinter den Wolken ihr Eigelb.
    -Nachwort:
    Lange vor ihrem Auftritt in der Öffentlichkeit hatte sie schon einiges erlebt: das intensive Verlangen nach einem Beruf, zerplatzte Hoffnungen, Verrat, einseitige Liebem, Einsamkeit, Selbstzweifel, Entfremdung und ein Umfeld aus erdrückendem Schweigen. Mir war als wären ihr Flügel nicht trotz, sondern aufgrund all dieser Erfahrungen gewachsen.

    Mein Fazit:
    Ein Meisterwerk, ein kostbares Buch, ein ganz besonderer Schatz.
    -Geht mitten ins Herz.-
    Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.
    Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5* Sterne mit Zusatzstern.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde, 02.02.2015 bei bewertet

    Die Erfindung der Flügel von Sue Monk Kidd.
    Cover bzw. Schutzumschlag:
    Der Schutzumschlag ist relativ schlicht, das markante sind die schwarzen Vögel die sich darauf verteilen, die spielen im Buch eine Wichtige Rolle.
    Das Buch selber ist in schlichtem, unschuldigem Weiß, genau das Gegenteil vom Inhalt des Buches. –Sehr passend.
    Inhalt:
    Das Buch beginnt in Charleston 1803, Südstatten von Amerika.
    Es geht um die Anfänge des Abolitionismus, die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei.
    Die elfjährige, wohlbehütete Sarah, Tochter reicher Gutsbesitzer bekommt, zu ihrem Geburtstag die zehnjährige Hetty, genannt Handful als Geschenk.
    Sarah ist rebellisch und "anderst". Sie will dieses Geschenk nicht, sie will Handful einen Freibrief geben, doch das erlauben die Eltern nicht.
    Als Kinder werden die beiden dann sowas wie Freundinnen (Sarah bringt Hetty verbotenerweise das Lesen und Schreiben bei, sehr zum Ärger ihrer Eltern).
    Sarah merkt immer mehr wie „falsch“ ihr Leben ist, sie fühlt sich hilflos, sie will was bewirken und scheitert immer wieder an den Zwängen ihrer Familie und der Gesellschaft.
    Auch Hetty/Handful fehlt immer mehr die Luft zum Atmen und sie stößt an die Grenzen die ihr gesetzt werden.

    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich ehrlich gepackt.
    Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
    Es machte mich betroffen, fassungslos, aber es war auch hoffnungsvoll, dass durch Beharrlichkeit und Mut, Gutes wachsen kann
    Der Schreibstil ist so flüssig und ergreifend. Einmal wird aus der Sicht von Sarah, dann wieder aus der Sicht von Handful erzählt, dies macht es so ausgewogen, so ehrlich und real.
    Das Leben mit all seinen Facetten und Emotionen wird erzählt, Trauer, Wut, Angst, Fassungslosigkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Unmenschlichkeit, alles hat hier seinen Platz und trifft mich genau ins Herz.
    Immer wieder halte ich die Luft an wenn aus der Sicht von Handful oder ihrer Mutter geschildert wird.
    Oder ich hoffe und bange mit Sarah und ihrer Schwester Nina ob ihrer Hilflosigkeit mit der sie den Ungerechtigkeiten gegenübertreten und doch nichts ändern können, u.a. weil sie als Frauen zur damaligen Zeit keinerlei Rechte hatten.
    Doch dann bewundere ich den Mut, die Hartnäckigkeit und die Standfestigkeit zu ihren innersten Überzeugungen, trotz aller Anfechtungen und Schikanen immer wieder ihre Stimme zu erheben.
    Sarah und Nina entzünden eine Lunte und es ist bewundernswert, dass es solche Frauen gegeben hat.
    Gerade das ausführliche Nachwort zeigt, wie viel Wahrheit und Realität in diesem Buch steckt.

    Man kennt die Probleme der Sklaverei im Allgemeinen, aber hier in der Geschichte, so detailliert und genau an Personen geschildert, geht es nochmals viel mehr unter die Haut und das Leben von damals wird Wirklichkeit.
    Hier noch drei Zitate, die die tolle Schreib- und Ausdrucksweise des Buches zeigen:
    -Ein Sklave sollte wie der Heilige Geist sein - man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht aber er schwebt immer eifrig um einen herum.
    -Die Herbstsonne erhob sich über den Hafen und verquirlte hinter den Wolken ihr Eigelb.
    -Nachwort:
    Lange vor ihrem Auftritt in der Öffentlichkeit hatte sie schon einiges erlebt: das intensive Verlangen nach einem Beruf, zerplatzte Hoffnungen, Verrat, einseitige Liebem, Einsamkeit, Selbstzweifel, Entfremdung und ein Umfeld aus erdrückendem Schweigen. Mir war als wären ihr Flügel nicht trotz, sondern aufgrund all dieser Erfahrungen gewachsen.
    Mein Fazit:
    Ein Meisterwerk, ein kostbares Buch, ein ganz besonderer Schatz.
    -Geht mitten ins Herz.-
    Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.
    Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5* Sterne mit Zusatzstern.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 05.11.2015

    fesselnd, emotional, wunderbar

    Wir beginnen im Jahr 1803 im Süden Amerikas, genauer in Charleston. Sarah Grimke wächst als mittlere Tochter eines reichen Gutsbesitzers auf. Als sie an ihrem elften Geburtstag aus der Kinderstube auszieht erhält sie ein Geschenk, dass sie weder erwartet hatte noch haben möchte, nämlich das zehnjährige Sklavenmädchen Hetty, genannt Handful. Sarah versucht Hetty ihre Freiheit zu geben, doch dieses wird ihr nicht erlaubt. Stattdessen lehrt sie nun Handful das Lesen und Schreiben, was für diese Zeit eigentlich strengstens untersagt ist und mit dem selbst ihre Eltern nicht gerechnet hätten. Es beginnt eine aussergewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden so ungleichen Mädchen. Sarah war in ihrem Denken und Handeln schon immer aussergewöhnlich und kämpft für ihre Freiheit, das tun zu dürfen, was sie selber will und nicht, was man von ihr erwartet und Handful wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als ein Stück Freiheit, in einer Welt voller Grausamkeiten und Folter.

    Sue Monk Kidd hat einen aussergewöhnlichen Schreibstil. Sie schildert ihre Geschichte so beeindruckend, dass man förmlich das Gefühl hat, in Amerikas Geschichte einzutreten und als Beobachter alles live zu erleben. Man ist dabei, wenn von den Grausamkeiten gegenüber den Sklaven liest, man spürt die Ängste, die Qualen, ebenso sehr, wie die Sehnsucht nach Freiheit. Die Geschichte wird aus zweier Perspektiven erzählt, sowohl Sarah als auch Handful erzählen hier abwechselnd ihre Geschichte und man bemerkt schon an der Erzählweise der Autorin, welche der beiden gerade erzählt. Das ist wirklich sehr gut gelungen.

    Auch die Herausarbeitung der Charaktere ist sehr gut gelungen. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass es nicht authentisch ist und man spürt förmlich die Sehnsüchte der beiden Protagonistinnen und ihren Drang, ihre Träume wahr werden zu lassen, ohne sich selbst zu verlieren. Der Kontrast zwischen den beiden ist bis ins kleinste Detail herausgearbeitet. Auch die Schwierigkeiten einer Freundschaft zwischen schwarz und weiß zu dieser Zeit ist absolut gelungen. Es ist zwar nichts neues, was man über die Geschichte Amerikas erfährt, aber doch ist man gefangen von dieser besonderen Geschichte.

    Ein zu tiefst emotionales Buch, mit einem aussergewöhnlichen Schreibstil und hervorragend recherchiert. So weit ich das richtig behalten habe, basiert dieser Roman nämlich auf wahre Begebenheiten. Ein Buch über Träume, Freundschaft und Freiheit und dem Wunsch frei zu sein, sowohl wirkliches frei sein (Handful) als auch in seinem Tun und Handeln frei zu sein (Sarah).

    Dieses Buch und auch die Erzählweise der Autorin haben mir sehr sehr gut gefallen. Ich bin mir absolut sicher, dass ich bereits zu Anfang diesen Jahres eines meiner persönlichen Lesehighlights in den Händen gehalten zu haben. Von mir gibt es ein: UNBEDINGT LESEN!!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 21.02.2015

    Inhalt (Klappentext):
    Die elfjährige Sarah, wohlbehütete Tochter reicher Gutsbesitzer, erhält in Charleston ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk – die zehnjährige Hetty »Handful«, die ihr als Dienstmädchen zur Seite stehen soll. Dass Sarah dem schwarzen Mädchen allerdings das Lesen beibringt, hatten ihre Eltern nicht erwartet. Und dass sowohl Sarah als auch Hetty sich befreien wollen aus den Zwängen ihrer Zeit, natürlich auch nicht. Doch Sarah ahnt: Auf sie wartet eine besondere Aufgabe im Leben. Obwohl sie eine Frau ist. Handful ihrerseits sehnt sich nach einem Stück Freiheit. Denn sie weiß aus den märchenhaften Geschichten ihrer Mutter: Einst haben alle Menschen Flügel gehabt …

    Wieder ein wunderbares und emotional mitreißendes Buch von Sue Monk Kidd. Bereits die Bienenhüterin hat mich völlig begeistert und auch dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk. Die Erzählkunst der Autorin ist so beeindruckend, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
    Die Geschichte des Buches stützt sich auf wahre Begebenheiten der Schwestern Sarah und Angelina Grimké. Beide waren aktive Frauenrechtlerinnen in den USA Ende des 19. Jahrhunderts.
    So schön wie das Buch erzählt ist, es gibt auch viele grausame und brutale Szenen. Das Auspeitschen der Sklaven war eine häufige Bestrafungsart in dieser Zeit, in der Hetty groß wird.
    Sarah möchte Anwältin werden, um für die Rechte der Sklaven zu kämpfen. Doch zu dieser Zeit hatten Frauen selbst kaum Rechte und so gilt es auch für diese zu kämpfen. Schließlich haben sie weder Zugang zu Büchern geschweige denn zu Universitäten. Und so zeigt uns das Buch den Weg durch das Leben zweier sehr unterschiedlichen, aber sehr beeindruckender Frauen.
    Das Cover des Buches ist recht einfach gehalten. Doch der Name Sue Monk Kidd ist ein Garant für eine sehr gute Lektüre.
    Fazit: Ein Buch das jeder lesen sollte. Sue Monk Kidd führt einen durch ein emotional aufwühlendes Geschehen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchina, 23.02.2015 bei bewertet

    Die Geschichte der Sklaverei in den Südstaaten hat mich schon immer interessiert. Vor allem seid ich vor ein paar Jahren die Südstaaten besucht habe und mir auch einige der bekannten Plantagen angeschaut hatte. Dieser Roman ist dann auch was ganz besonderes, weil er sich auf reale historische Persönlichkeiten stützt. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch.

    Der Roman lebt von der Geschichte zweier Mädchen/Frauen. Zum Einen Sarah, die mit ihrer Familie auf einer Plantage bei Charleston lebt. Sie bekommt zu ihrem 11. Geburtstag ein Sklavenmädchen Hetty geschenkt. Sarah lehnt das Geschenk ab, denn sie glaubt nicht, dass ein Mensch einen anderen Menschen besitzen kann. Sie muss sie aber behalten und sucht eine neue Strategie, dagegen vorzugehen. Sie freundet sich mit Hetty an und bringt ihr Lesen und Schreiben bei. Etwas was verboten ist, denn Sklaven sollen ungebildet bleiben.

    Abwechseln wird nun die Geschichte beider Mädchen über die nächsten 40 Jahre erzählt. Dadurch habe ich einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit bekommen. Einerseits das Leben als Sklavin und anderseits das priviligierte Leben einer reichen Tochter, die aber auch schnell an die Grenzen stößt. Denn Frauen, auch aus reichem Hause, hatten kaum Rechte und Möglichkeiten sich in Politik einzumischen. Es werden also zwei wichtige Themen des 19. Jh. in den USA angesprochen Sklaverei und Frauenrechte.

    Beide Charaktere werden sehr differenziert beschrieben, so dass ich mich in ihre jeweiligen Welten gut hineinversetzen konnte. Ich habe mit ihnen mitgelitten und gehofft. Dazu die Sprache des Romans, der die Emotionen sehr gut weiter transportiert. Ein großartiger Roman mit starken Charakteren, wunderbaren Sprachstil und einer spannenden emotionalen Geschichte. Ein wirkliches Lesehighlight, welches meine Erwartungen übertroffen hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulla, 02.02.2015

    Charleston im Jahre 1803, in einer von Großgrundbesitzern und Sklavenhaltern geführten Stadt wachsen Sarah und Hetty/ Handful auf. Sarah als Tochter aus reichem Haus hat scheinbar alles was man sich wünschen kann. Bedienstete, die sich um alles kümmern, ein sorgenfreies Leben. Sie hat mit ihren Brüdern gemeinsamen Unterricht und es zeichnet sich ab, dass Sarah die Klügere ist. Als sie mit der Bitte, Anwältin zu werden, mit ihrem Vater spricht, wird sie nur ausgelacht. Frauen zur damaligen Zeit führten ein Leben in der Familie, sie heirateten, gebaren Kinder und kümmerten sich um den Haushalt. Aus dieser Art zu Leben will Sarah ausbrechen. Hetty, von ihrer Mutter Handful genannt, lebt als Sklavin auf dem Gut. Da ihre Mutter ein hervorragende Näherin ist, erlernt auch sie das Handwerk und entwickelt sich zu einer Meisterin des Fachs. Ihr Wunsch, in Freiheit zu leben ist übermächtig, sie setzt alles daran, ihr Ziel zu erreichen.
    Das Leben und Streben nach Freiheit dieser zwei sehr unterschiedlichen Frauen und besonders sehr unterschiedlich aufgewachsenen berührt sehr stark. Der Roman vermittelt einen sehr guten Eindruck über die damalige Lebensweise ohne ins Romantische oder Kitschige abzudriften. Man liest die Geschichte wie einen Roman, doch das Leben von Sarah und ihrer Schwester Nina, die sich für die Abschaffung der Sklaverei und die Gleichberechtigung der Frauen eingesetzt haben, ist größtenteils historisch belegt. Ein Dank an Sue Monk Kidd, das dieses Frauen nicht in Vergessenheit geraten sind.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    geheimerEichkater, 05.02.2015

    Der Kampf um Freiheit und Gleichheit


    Der Roman „Die Erfindung der Flügel“ von Sue Monk Kidd ist als Hardcover bei btb erschienen und 495 Seiten stark. Die Autorin wollte einen Roman schreiben, der sich mit Schwestern befaßt und wurde durch eine Ausstellung auf die Schwestern Grimké aufmerksam, erforschte das Leben der Beiden, die zwar viel mitbewegt, deren Namen aber doch eher unbekannt blieben – bis jetzt.

    Sue Monk Kidd hat versucht, den groben Umrissen des Lebens der Grimké-Schwestern zu folgen und gesicherte Daten und Erlebnisse bzw. Worte aus Sarahs Schriften mit eigenen Ideen aufzufüllen; Fakt und Fiktion sind miteinander verschmolzen.

    Das Buch, unterteilt in sechs Abschnitte, umfaßt den Zeitraum 1803 – 1838, beschreibt die Lebensumstände der Südstaatenfamilie Grimké, die reich an Gütern und Sklaven lebt, begleitet die Schwestern und auch die Sklaven sehr anschaulich durch diese Zeit und man erfährt Wissenswertes aus beiden Perspektiven.

    Als Sarah 11 Jahre alt wird, bekommt sie als Geschenk die „Kammerzofen-Sklavin Hetty“ ( genannt Handful), mit einer Schleife um den Hals, als Geschenk. Sarah, zutiefst peinlich berührt, versucht gegen die Sklaverei Widerstand zu leisten, sieht in Handful eher eine Freundin, der sie verbotenerweise das Lesen und Schreiben beibringt. Soviele Unterschiede die beiden Frauen haben, soviele Gemeinsamkeiten haben sie auch. Eines Tages bringt Handful es auf den Punkt: „Mein Körper mag ein Sklave sein, aber nicht mein Geist. Bei Dir ist es umgekehrt.“ Und auch Sarah erkennt, dass nicht nur die Sklaven, sondern auch die Frauen unfrei sind, versucht beides zu ändern; als Verbündete und Mitstreiterin hat sie ihre kleine Schwester Angelina ( Nina), die sie von klein auf erzieht und prägt.

    Fazit:

    Besonders gut gefallen hat mir, dass im Roman sehr viele und gut recherchierte Fakten verarbeitet wurden. Dadurch hebt es sich doch sehr von anderen „Südstaatenromanen“, wie z.B. „Vom Winde verweht“ ab. Hintergründe und auch Beschreibungen der Lebensumstände, Strafen, Träume und Kämpfe der Sklaven werden sehr tiefgreifend beschrieben, genauso, wie die der Grimké-Schwestern, die lebenlang für Freihheit und Gleichberechtigung kämpften.

    Mich hat das Buch sehr beeindruckt und erhält meine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helga G., 17.07.2015

    „Die Erfindung der Flügel“ spielt des 19.ten Jahrhunderts in den Südstaaten von Nordamerika, genauer gesagt in Charleston, einer Hochburg der damaligen Sklaverei. Hier ist es nicht verwunderlich, dass Sarah zu ihrem 11. Geburtstag ein Sklavenmädchen namens Handful verpackt wie ein Geschenk bekommt. Sarah ist dies zutiefst zuwider und ihr lebenslang wird sie kämpfen um die Freiheit der Sklaven und später auch um die Freiheit der Frauen, die damals so gut wie keine Rechte gegenüber ihren Männern hatten.

    Sue Monk Kidd schildert in ihrem Roman das Leben der Schwestern Sarah und Angelina Grimke, die trotz ihrer herausragenden Leistungen zur Frauen- und Freiheitsbewegung in Amerika und im Rest der Welt fast in Vergessenheit geraten sind. Anhand dem Schicksal der beiden Frauen und der Sklavin Handful zeigt sie, wie das damalige Leben von Männern und vor allem von weißen Männern beherrscht wurde, wie hart und ungerecht es zuging und wie schwer die verkrusteten Gesellschaftsstrukturen sich aufbrechen ließen. Sie benutzte zur Recherche jedes nur erdenkliche Material und arbeitete alles auf die eine oder andere Weise in den Roman ein. Es gibt Briefe und Ausschnitte aus Zeitungen die das Leben und Wirken der Grimkes wohl sehr gut nachgezeichnet haben, so dass einiges an Fakten in diesen Roman einfließen konnte.

    Es ist mein erstes Buch von Sue Monk Kidd und mir hat sowohl der flüssige Schreibstil gefallen, als auch das interessante Thema. Sie versteht es, damalige Ansichten zu erklären und facettenreiche Charaktere zu beschreiben und zu hinterfragen. Nebenbei baut sie eine Spannung auf und schreckt auch vor den harten Seiten der damaligen Zeit nicht zurück. Weshalb das Buch sicherlich auch für Männer unterhaltsam sein könnte auch wenn ich denke, dass das Buch Frauen noch mehr anspricht, da man sich in manchen Punkten auch heute noch wiederzufinden glaubt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru, 22.02.2015

    Eine wunderbare Geschichte über die Freundschaft zweier Mädchen die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Sarah, die 11jährige Tochter eines reichen Plantagenbesitzers aus den Südstaaten, bekommt zu ihrem Geburtstag das Sklavenmädchen Hetty, genannt Handful, geschenkt. Was zu dieser Zeit durchaus üblich ist, erscheint Sarah trotz ihrer Jugend schon als Ungerechtigkeit und deshalb möchte sie Handful die Freiheit schenken. Als ihre Eltern ihr diesen Wunsch verweigern macht sie dem Sklavenmädchen ein anderes Geschenk. Sie lehrt sie Lesen und Schreiben, was laut Gesetz Sklaven verboten ist, aber für Handful der erste Schritt in die Freiheit ist. Als die beiden zu jungen Frauen heranwachsen trennen sich ihre Wege, doch sie verlieren sich nie aus den Augen.
    In den einzelnen Kapiteln erfährt man abwechselnd die Lebensgeschichte der beiden und verfolgt ihren Weg, der für beide nicht einfach ist, da jede auf ihre Weise eine Kämpferin ist, ihrer Zeit voraus.
    Sarah verläßt ihre Familie um für die Frauenrechte und die Abschaffung der Sklaverei zu kämpfen. Dafür verzichtet sie sogar auf die Liebe, denn dafür müßte sie ihre Ziele und Selbstständigkeit aufgeben. Das kommt für sie nicht in Frage und so geht sie weiter ihren Weg, der auch immer wieder Rückschläge für Sie bereit hält, aber mit der Unterstützung ihrer Schwester schafft sie es, ihre Träume weiter zu verfolgen.
    Handful bleibt unterdessen weiterhin im Besitz von Sarah's Familie und muss unvorstellbare Grausamkeiten erdulden, die einen entsetzen und erschüttern. Aber auch sie verliert ihren Traum nie aus den Augen, denn sie ist nur von einem Wunsch beseelt, endlich frei zu sein.

    Das Buch basiert teilweise auf wahren Begebenheiten und macht diesen Roman damit zu einer eindrucksvollen Reise durch das 19.Jahrhundert die einen noch lange beschäftigt.
    Sarah und Handful sind beide als wunderbare Persönlichkeiten beschrieben die einem direkt ans Herz wachsen. Man taucht mit Ihnen in diese Geschichte ein und ist direkt gefangen von dieser eindrucksvollen Erzählweise.

    Eines der besten Bücher das ich seit langem gelesen habe und mit Sicherheit auch noch lange in Erinnerung bleiben wird. Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 19.02.2015

    Inhalt (Klappentext):
    Die elfjährige Sarah, wohlbehütete Tochter reicher Gutsbesitzer, erhält in Charleston ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk – die zehnjährige Hetty »Handful«, die ihr als Dienstmädchen zur Seite stehen soll. Dass Sarah dem schwarzen Mädchen allerdings das Lesen beibringt, hatten ihre Eltern nicht erwartet. Und dass sowohl Sarah als auch Hetty sich befreien wollen aus den Zwängen ihrer Zeit, natürlich auch nicht. Doch Sarah ahnt: Auf sie wartet eine besondere Aufgabe im Leben. Obwohl sie eine Frau ist. Handful ihrerseits sehnt sich nach einem Stück Freiheit. Denn sie weiß aus den märchenhaften Geschichten ihrer Mutter: Einst haben alle Menschen Flügel gehabt …

    Wieder ein wunderbares und emotional mitreißendes Buch von Sue Monk Kidd. Bereits die Bienenhüterin hat mich völlig begeistert und auch dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk. Die Erzählkunst der Autorin ist so beeindruckend, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
    Die Geschichte des Buches stützt sich auf wahre Begebenheiten der Schwestern Sarah und Angelina Grimké. Beide waren aktive Frauenrechtlerinnen in den USA Ende des 19. Jahrhunderts.
    So schön wie das Buch erzählt ist, es gibt auch viele grausame und brutale Szenen. Das Auspeitschen der Sklaven war eine häufige Bestrafungsart in dieser Zeit, in der Hetty groß wird.
    Sarah möchte Anwältin werden, um für die Rechte der Sklaven zu kämpfen. Doch zu dieser Zeit hatten Frauen selbst kaum Rechte und so gilt es auch für diese zu kämpfen. Schließlich haben sie weder Zugang zu Büchern geschweige denn zu Universitäten. Und so zeigt uns das Buch den Weg durch das Leben zweier sehr unterschiedlichen, aber sehr beeindruckender Frauen.
    Das Cover des Buches ist recht einfach gehalten. Doch der Name Sue Monk Kidd ist ein Garant für eine sehr gute Lektüre.
    Fazit: Ein Buch das jeder lesen sollte. Sue Monk Kidd führt einen durch ein emotional aufwühlendes Geschehen.

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    wusl, 17.07.2015 bei bewertet

    „Die Erfindung der Flügel“ spielt des 19.ten Jahrhunderts in den Südstaaten von Nordamerika, genauer gesagt in Charleston, einer Hochburg der damaligen Sklaverei. Hier ist es nicht verwunderlich, dass Sarah zu ihrem 11. Geburtstag ein Sklavenmädchen namens Handful verpackt wie ein Geschenk bekommt. Sarah ist dies zutiefst zuwider und ihr lebenslang wird sie kämpfen um die Freiheit der Sklaven und später auch um die Freiheit der Frauen, die damals so gut wie keine Rechte gegenüber ihren Männern hatten.

    Sue Monk Kidd schildert in ihrem Roman das Leben der Schwestern Sarah und Angelina Grimke, die trotz ihrer herausragenden Leistungen zur Frauen- und Freiheitsbewegung in Amerika und im Rest der Welt fast in Vergessenheit geraten sind. Anhand dem Schicksal der beiden Frauen und der Sklavin Handful zeigt sie, wie das damalige Leben von Männern und vor allem von weißen Männern beherrscht wurde, wie hart und ungerecht es zuging und wie schwer die verkrusteten Gesellschaftsstrukturen sich aufbrechen ließen. Sie benutzte zur Recherche jedes nur erdenkliche Material und arbeitete alles auf die eine oder andere Weise in den Roman ein. Es gibt Briefe und Ausschnitte aus Zeitungen die das Leben und Wirken der Grimkes wohl sehr gut nachgezeichnet haben, so dass einiges an Fakten in diesen Roman einfließen konnte.

    Es ist mein erstes Buch von Sue Monk Kidd und mir hat sowohl der flüssige Schreibstil gefallen, als auch das interessante Thema. Sie versteht es, damalige Ansichten zu erklären und facettenreiche Charaktere zu beschreiben und zu hinterfragen. Nebenbei baut sie eine Spannung auf und schreckt auch vor den harten Seiten der damaligen Zeit nicht zurück. Weshalb das Buch sicherlich auch für Männer unterhaltsam sein könnte auch wenn ich denke, dass das Buch Frauen noch mehr anspricht, da man sich in manchen Punkten auch heute noch wiederzufinden glaubt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia, 26.03.2015

    Im Gegensatz zu der Lesprobe, habe ich das Cover im Laufe des Lesens wirklich lieb gewonnen, dezent mit gelben und weißen Streifen, darauf schwarze Vögel. Schwarzdrosseln wie man im Buch erfährt. Sie stehen für Freiheit oder zumindest für die Hoffnung auf Freiheit.

    Das Buch beginnt mit einem Kapitel über Hetty "Handful" Grimké. Sie ist ein zehn jähriges Sklavenmädchen und lebt mit ihrer Mutter und anderen Sklaven auf dem Anwesen der Familie Grimké. Eine sehr angesehene Familie mit Plantagenbesitz. Dieses Mädchen ist durch ihre lockere Art und ihr "loses" Mundwerk sehr witzig und gleichermaßen sympathisch. Allerdings fängt sie sich öfter eine Ohrfeige für ihre Bemerkungen ein. Ganz offensichtlich war sie nicht so, wie man es von einem Sklaven damals erwartet hat.

    Im zweiten Kapitel geht es dann um Sarah Grimké. Sarah ist die mittlere Tochter des Plantagenbesitzers und sticht nicht nur mit ihrem Äußeren, den roten Harren und den Sommersprossen hervor, sondern auch durch ihre Wissbegierigkeit und dem Ablehnen der typischen "Damenhaftigkeit", die sie erlernen soll. Sie will mehr werden als ihre Mutter, ihr Traum ist Anwältin zu werden. Doch in dieser Zeit scheint es unmöglich, denn Frauen blieben zuhause und Männer gingen arbeiten.
    An ihrem elften Geburtstag bekommt Sarah von ihren Eltern Hetty als "Geschenk". Doch anstatt, wie von ihren Eltern erwartet, sich zu freuen, versucht sie dieses Geschenk abzulehnen. Sie versucht sogar durch einen Freibrief Hetty die Freiheit zu schenken, leider vereitelt Sarahs Mutter den Versuch.
    Sarah sucht ihren Platz im Leben, ihre Bestimmung, denn Anwältin zu werden bleibt nur ein Traum, trotzdem will sie sich weiter für die Sklaven einsetzen. Dies tut sie dann unermüdlich mit ihrer jüngeren, mutigeren Schwester.

    Die Kapitel wechseln stetig zwischen den beiden Mädchen, jeweils aus der Ich- Perspektive. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und auch die Charaktere sind sehr schön beschrieben.

    Vor allem Hetty habe ich ins Herz geschlossen, aber ich bewundere auch die Grimké - Schwestern für ihre Hartnäckigkeit und ihren Mut. Zumal dieses Buch historischen Begebenheiten entspricht. Eine Stelle fand ich so traurig, dass ich sogar nasse Augen bekommen habe. Die Stelle an der Hetty ins Arbeitshaus kommt und dort schreckliche Dinge sehen muss.

    Es ist ein sehr schönes Buch über eine "unmögliche" Freundschaft und das Wunder von Möglichkeiten, wenn man die Welt anders sieht, als von einem erwartet wird. Vor allem, wenn man sich nicht dem wortlos fügt, was einem vorgeschrieben wird.

    Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und kann das Buch von Herzen weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jobu r., 24.11.2015

    Charlston , zu Beginn des 19. Jahrhunderts
    Sarah , Tochter eines Plantagenbesitzers erhält zum 11. Geburtstag die Sklavin Hetty geschenkt .
    Da sie Hetty nicht die Freiheit schenken kann , bringt sie ihr heimlich Lesen und Schreiben bei .
    Sarah kann sich ihren Wunschberuf , Anwältin , nicht erfüllen , da das in der Zeit noch kein Beruf für Frauen war .
    Sie schließt sich den Quäkern an und hält zusammen mit ihrer Schwester Angelina Reden , in der sie sich für die Rechte von Sklaven einsetzt .
    Die Schwestern Sarah und Angelina waren reale Personen und die ersten Frauen , die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzten .
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen . Die Sklaverei und die verschiedenen Sichten darauf und Einstellungen dazu wurden gut dargestellt . Dazu tragen auch die Kapitel bei , die das Geschehen abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählen .
    Das Buch läßt sich gut lesen und die Protagonisten waren sehr gut gezeichnet .

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne F., 30.09.2015

    Hetty und Sarah sind 10 und 11 Jahre als ihre Leben aufeinander treffen. Beide sind lebenshungrige Mädchen und doch trennen sie Welten, denn Sarah ist die Tochter reicher Platagenbesitzer und Hetty ihre Sklavin. Sarah spürt schon in jungen Jahren das der Besitz eines Menschen etwas unrechtes ist und auch Gott das nicht wollen kann. Sie will Hetty die Freiheit schenken und scheitert am Willen ihrer Eltern und der Gesellschaft. Sarah lehrt Hetty heimlich lesen und schreiben und begehrt damit ein kleines bisschen auf. Mehr kann sie nicht tun. Die Sklaven sind 1803 nichts wert und Frauen nicht viel mehr. Sarah will Anwältin werden, was natürlich undenkbar ist. Hetty will ihre Freiheit und Flügel zum davon fliegen, aber auch das undenkbar. Der Leser begleitet die beiden Mädchen über einen Zeitraum von 35 Jahren. Immer wieder gibt es Versuche von beiden Seiten ein Stück Freiheit zu erlangen. Jede rebelliert mit ihren Möglichkeiten. Hetty erfasst es passend - Ich bin mit dem Körper gefangen und im Geist frei, bei dir ist es umgekehrt. Sue Monk Kidd hat anhand der beiden Frauen die Geschichte um die Sklaverei dem Leser näher gebracht. Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht der Mädchen geschrieben, so kann der Leser beide Seiten empfinden und verstehen. Mir gefiel die Geschichte um Moral, Glauben und Freiheitswillen.
    Schade fand ich, dass einige Stellen abrupt endeten. Ich konnte mit den Figuren nicht richtig warm werden. Sue Monk Kidd hat eine anschauliche Schreibweise und doch kamen keine Emotionen auf. Es war wie ein langer Bericht aus einem Geschichtsbuch.
    Das Cover ist nicht sehr Aussage kräftig. Im Buch ist immer von den schönen Quilts die Rede, das wäre ein passendes Motiv.

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