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  • 4 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 19.10.2023

    Orpheus’ Feder

    5 Jahre sind vergangen. Orpheus hat seine Gabe verloren. Des­halb hat er sich jetzt auf Er­pres­sung ver­legt. Doch er hegt einen hin­ter­häl­ti­gen Plan, sich an sei­nen alten Wider­sachern zu rächen. Staub­finger nimmt das je­doch nicht so hin und macht sich auf, sei­nen Freun­den zu hel­fen.
    Nicht nur in der Tintenwelt sind einige Jahre vergangen. Auch in der Reali­tät hat sich Cor­ne­lia Funke viel Zeit ge­las­sen, ihre (bis­herige) Tri­logie for­tz­uset­zen. Dies er­folgt aller­dings mit Brü­chen zu den bis­heri­gen Bän­den. Das be­ginnt schon beim Titel. Nach „Tin­ten­herz“, „Tin­ten­blut“ und „Tin­ten­tod“ ist der Titel die­ses Ban­des über­raschend ‚tin­ten­los‘. Und auch in­halt­lich set­zen sich die Ver­ände­rungen fort. Waren bis­her Meg­gie und Mo die ein­deu­ti­gen Haupt­figu­ren, spie­len beide jetzt nur noch eine bei­nahe un­be­deu­tende Neben­rolle. Ähn­lich ver­hält es sich mit den meis­ten ande­ren bis­her wich­ti­gen Cha­rak­teren. Statt­des­sen ste­hen jetzt Staub­finger und Or­pheus im Fokus des Ge­sche­hens. Dass dabei Staub­finger die Prota- und Or­pheus die Anta­gonis­ten­rolle zu­fällt, dürfte kaum über­raschen. Spiel­platz ist wei­ter­hin die Welt, die wir haupt­säch­lich aus den Bän­den 2 und 3 ken­nen, und von der Hand­lung her beseht auch ein Fort­set­zungs­ein­druck. Durch das weit­ge­hende Feh­len der alten Prota­gonis­ten fehlt aber doch etwas an einem wirk­lichen ‚Heim­kom­men-Gefühl‘. Das macht die Story aber nicht schlecht! Was man hier be­kommt, ist durch­aus eine les­bare und gute Fan­tasy-Ge­schichte.
    Stilistisch belässt die Autorin dagegen alles weitgehend beim alten, was sich bei­spiels­weise am häu­fi­gen Fokus­wech­sel zeigt.

    Fazit:
    Eine Tintenwelt (fast) ohne Mortimer und Meggie – trotz identischer Hand­lungs­welt er­zeugt das doch ein ande­res Lese-Fee­ling.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina B., 01.11.2023

    Fünf Jahre des Friedens liegen hinter Maggie, Mo und den anderen, seit Orpheus und der Natternkopf besiegt wurden und Violante Königin ist. Doch Orpheus hat Rache geschworen und sich mit Mächten verbündet, die dunkler sind als alles bisher bekannte. Dann wird sein Glasmann Eisenglanz in Ombra gesichtet und die Tragödie nimmt ihren Lauf. Orpheus benutzt für seine Rache einen mächtigen Zauber und es stellt sich die Frage: sind Bilder stärker als Worte? Staubfinger macht sich auf die Suche nach einer Antwort und der schwarze Prinz begibt sich auf die Jagd nach Orpheus.

    16 Jahre nach dem letzten Band der Tinten-Trilogie erscheint mit „Die Farbe der Rache“ ein Nachfolgeband. Bereits früh kündigte die Autorin an, dass es keine direkte Fortsetzung der Trilogie sein würde, sondern die Geschichte Staubfingers und des schwarzen Prinzen. Daher wusste ich bereits, was mich erwartet.

    Der schwarze Prinz und Staubfinger haben mir in der Trilogie schon gut gefallen, daher habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut. Die beiden sind tolle Charaktere mit unterschiedlichen Geschichten und einer gemeinsamen Vergangenheit, die in den vorherigen Bänden bereits angedeutet und in diesem Buch nun erzählt werden. Dabei habe ich mich auch gefreut, dass man die Vornamen der beiden erfährt. Die Freundschaft der beiden und die Bereitschaft sich für den anderen einzusetzen, waren wunderschön zu sehen.
    Orpheus ist wirklich besessen von seiner Rache und daher bereit alles zu tun. Er schreckt auch nicht davor zurück einen Deal mit den dunklen Mächten einzugehen.
    Neben den Hauptfiguren treffen wir alte Bekannte wieder und lernen neue Freunde kennen, die Staubfinger und dem schwarzen Prinzen bei ihrer Mission helfen.

    Für mich eine gelungene Fortsetzung der Trilogie und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 07.11.2023

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe vor über 8 Jahren die Tintenwelt-Trilogie gelesen bzw. den 3. Teil als Hörspiel gehört und war mit deren Ausgang zufrieden. Eine schöne Überraschung war, als nun der 4. Band "Die Farbe der Rache" erschien - ich hatte die Vorankündigungen verpasst. Optisch passt er gut zu den drei Vorgängerbänden, mir hat diesmal das Lesebändchen gefehlt, aber bei relativ wenigen, nämlich 352 Seiten, kommt man notfalls auch ohne aus.
    Gut gefallen hat mir der Hinweis auf Orpheus' Zusammenfassung am Ende des Buches. Als ich diese jedoch gelesen hatte, war ich genau so weit wie davor - sie hat mir nicht viel weitergeholfen, um Erinnerungen aufzufrischen. Deutlich hilfreicher und auf öfter von mir genutzt war da die Namens- und Personenliste. Es sind unheimlich viele Charaktere und Namen, die man sich nicht alle merken kann (und will) und es kommt schnell zu Verwechslungen und Verwirrungen, wer jetzt nochmal wer ist. Besonders schön finde ich die schwarz-weiß gehaltenen Zeichnungen.
    Ich habe mich mit dem Einstieg ins Buch schwer getan und kam nur langsam vorwärts, obwohl ich mir wirklich Mühe gab, reinzufinden. Es packte mich nicht, es kam kaum Begeisterung auf. Ich sehe es als kurze Erweiterung der Tintenwelt-Reihe, die man lesen kann, aber nicht muss. Meiner Meinung nach zieht sich das Buch in die Länge, obwohl es gar nicht so dick ist, wie die anderen Bände. Leider kommen Mo und Meggie diesmal nur am Rande vor, nämlich als sie im Buch verschwinden und dann waren sie praktisch vergessen, bis zum Schluss. Schade, ich hatte mir mehr erhofft, z. B. dass man noch erfährt, wie sich die "Gefangenen" in dieser Buchwelt fühlen etc.
    Orpheus ist mir unsympathisch, Rinaldi ebenso und Staubfinger kann es auch nicht wirklich rausreißen. Die Frauen im Wald finde ich dagegen sehr faszinierend, schade, dass sie nur kurze Auftritte hatten.
    Ich habe auf der Buchmesse in Frankfurt die langen Besucherschlangen für dieses Buch gesehen. Zwar kann ich verstehen, warum die Menschen die Autorin Cornelia Funke sehen und hören wollen, den Hype um "Die Farbe der Rache" kann ich in diesem Maße nicht nachvollziehen. Von mir gibt es 3 Sterne. Die "Farbe" ist in diesem Fall grau und genauso düster und erdrückend finde ich auch die Geschichte. Schade, dass der letzte Band nicht so gut war, wie die anderen 3 Teile. Meine Tochter (14) hat direkt hintereinander alle 4 Bücher gelesen, sie ist hier meiner Meinung.

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  • 5 Sterne

    Flying Bookworm, 18.01.2024

    Wer hätte gedacht das wir jemals wieder in die Tintenwelt reisen dürfen und uns mit Staubfinger und Co in neue Abenteuer stürzen? Ich sicherlich nicht und doch war es vor paar Monaten soweit: mit 'Die Farbe der Rache' erschien der vierte Teil von Cornelia Funkes Tintenherz Reihe.

    5 Jahre sind seit den Ereignissen des dritten Bandes vergangen. 5 Jahre voller Frieden und Glück. Zumindest für die meisten der Bewohner*innen. Orpheus konnte mit seinem Glasmann Eisenglanz fliehen, nun lebt er in Armut. Er ist voller Wut und Hass und schwört Rache auf den Mann den er zum Schuldiger gemacht hat: Staubfinger. Er wendet sich an eine Schattenleserin und nutzt dunkle Magie für seine bösen Pläne...

    Wer Funke kennt, weiß wie Bildgewaltig sie schreibt und wie leicht ihr Schreibstil ist. Dies war auch diesmal nicht anders und so zieht es die Leser*innen wieder direkt in ihren Bann. Mir fiel es nicht schwer zurück in diese Welt zu finden und die Charaktere begrüßt man wie alte Freunde.

    Diesmal stehen nicht Meggie und Mo als Protagonisten im Vordergrund, sondern Staubfinger und sein bester Freund der Schwarze Prinz. Endlich erfährt man auch ihre 'echten' Namen. Es war toll diesen beiden Helden zu folgen, mit ihnen mitzufiebern und mitzuleiden.
    Die Handlung empfand ich als sehr spannend und konnte das Buch auch kaum zur Seite legen. Mir gefiel auch die Auflösung am Ende des Buches. Es hatte eine schöne Stimmung und auch eine besondere Botschaft. Auch den Verlauf von Orpheus empfand ich als sehr passend! An dieser Stelle möchte ich nicht Spoilern, daher gehe ich darauf nicht näher ein.

    Ich konnte mich wegträumen aus dieser Welt, habe viele schöne Stunden in einer anderen Verbracht und mir schlussendlich auch selber die Frage gestellt was stärker ist: Worte oder Bilder? Ein Muss für alle Tintenherz Fans! Cornelia Funke scheint einfach selber eine Magierin der Worte und Bilder zu sein!

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  • 4 Sterne

    Mine_B, 29.12.2023

    Als ich gehört habe, dass die bekannte Autorin Cornelia Funke einen weiteren Band zur Tintenwelt- Reihe veröffentlicht, war die Vorfreude natürlich bei mir groß. „Die Farbe der Rache“ ist mittlerweile der vierte Band, die vorherigen drei Bücher sind schon vor länger Zeit auf dem Buchmarkt erschienen. Ich persönlich würde empfehlen, dass man die vorrangegangenen Werke aus dieser Reihe bereits kennt, da sonst das Lesevergnügen geschmälert wird.

    Ich persönlich habe die Tintenwelt- Bücher damals mit großem Vergnügen gelesen – sie hat mich durch meine Kindheit und frühe Jugend begleitet, besonders Staubfinger hatte es mir damals angetan, ich mochte seine Art und auch sein dramatisches Leben mit den Schicksalsschlägen konnte mich in seinen Bann ziehen. Als ich dann gelesen habe, dass in „Die Farbe der Rache“ Staubfinger einen wesentlichen Part einnimmt, war meine Vorfreude noch zusätzlich gesteigert. Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch und leider konnten sie nicht vollständig zufrieden gestellt werden.
    Für mich persönlich war es wie ein lang erwarteter Besuch bei alten Freunden, welche ich schon viel zu lang nicht mehr gesehen hatte. Dieses Gefühl, welches beim Aufschlagen des Buches aufgekommen ist, war ein durchaus positives. Die Vorfreude, auf die Abenteuer und magischen Geschichten, welche einen innerhalb der doch recht wenigen Seiten erwarten könnte, war riesig. Auf der einen Seite war es ein wirklich tolles Gefühl, wieder in die Tintenwelt- Reihe einzutauchen, aber auf der anderen Seite wurden meine Erwartungen nicht komplett gestillt.
    Zu Beginn des Buches erfolgt der Hinweis, dass eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse aus der Sicht von Orpheus im Anschluss zu finden ist. Diese Umsetzung fand ich recht gelungen und hat zusätzlich den Einstieg in das Buch erleichtert. Ebenfalls hilfreich war auch dieses Mal wieder der bildhafte Schreibstil. Funke hat einen leichten und zum Teil recht poetischen Erzählstil, dieser kann gekonnt Emotionen transportieren. Mit viel Talent werden hier Bilder mit Worten gemalt, sodass eine dichte und überzeugende Atmosphäre entsteht, welche mich auch dieses Mal wieder in ihren Bann ziehen konnte.
    Wirklich wunderbar wird hier die Freundschaft zwischen Staubfinger und dem Schwarzen Prinzen dargestellt. Die beiden verstehen sich auch ohne Worte und haben schon viele Abenteuer und auch Hürden zusammen gemeistert. Die beiden verbindet ein tiefes Band und man merkt es den beiden an, wie verbunden diese miteinander sind. Dennoch möchte Staubfinger lieber das Problem aus „Die Farbe der Rache“ alleine lösen, möchte seinen Freund nicht gefährden und vertraut lieber auf seine eigenen Talente. Was mir persönlich leider etwas zu kurz kam, waren die alten Protagonisten. Im vierten Band steht die Beziehung zwischen Orpheus und Staubfinger im Zentrum. Dabei gelangen Meggie, Mo, Farid und Co leider in den Hintergrund. Zu ihnen gibt es nur ein paar kurze Szenen. Dies fand ich persönlich etwas schade, denn nur zu gerne hätte ich mehr über sie erfahren wollen. Wie ihr Leben sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, hätte mich wirklich sehr interessiert.
    Gelungen fand ich auch die Darstellung von dem Antagonisten Orpheus. Aus den vorherigen Büchern hat man schon einiges über sein Leben erfahren und damit auch über seine Beweggründe. In diesem Band wird dies noch einmal intensiviert. Man bekommt tiefere Einblicke in seine Kindheit und auch in seine Denkweise. Dadurch konnte man Orpheus als Leser besser verstehen, auch wenn ihn dies nicht zwingend sympathischer gemacht hat.
    Ein Kritikpunkt ist für mich der Umfang des Buches. Dies war mir persönlich zu kurz, manche Szenen hätte man meiner Meinung nach detaillierter darstellen können. Auch fehlten mir manchmal die Hintergrundinformationen oder ein paar Ausschmückungen. Manchen Szenen hat die fehlende Tiefe nicht gutgetan und es wirkte auf mich unvollständig. Teilweise habe ich zurückgeblättert, weil ich sichergehen wollte, dass ich nichts überlesen habe. Auf mich wirkte das Werk nicht ausgereift, hier hätte mehr Tiefgang dem fantastischen Buch gutgetan. Auch das Ende kam mir persönlich zu plötzlich. Die Auflösung der Thematik und auch die Lösung des grundsätzlichen Problems kamen mir zu schnell. Am Ende geht alles Schlag auf Schlag, die Lösung kommt so plötzlich, dass ich auch hier wieder das Gefühl hatte, dass ich etwas überlesen hatte. Hier hätte man definitiv mehr aus dem Grundproblem machen können. Ich hatte den Eindruck, dass der Autorin die Zeit gefehlt hat, hier mehr in die Tiefe zu gehen. Ein paar Szenen oder Ausführungen mehr dazu, wären in meinen Augen sinnvoll gewesen.

    Insgesamt konnte mich Cornelia Funke mit „Die Farbe der Rache“ gut unterhalten. Es hat mir großes Vergnügen bereitet, zusammen mit Staubfinger gegen Orpheus vorzugehen. Dennoch hätte ich mir in viele Situationen mehr Tiefgang oder auch Hintergründe gewünscht. Dies hat mein persönliches Lesevergnügen etwas geschmälert. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 20.11.2023

    Nach so vielen Jahren wieder zurück in die Tintenwelt rund um Meggie, Mo und Staubfinger. Staubfinger, der hier mit dem Schwarzen Prinzen und dem Bösewicht Orpheus im Fokus steht. Was habe ich geschaut, als bekannt wurde, das ich erneut in diese magische Welt eintauchen darf. Eine Welt voller Worte, Gefühle, Magie und für mich ein klein wenig wie Familie.
    Zuerst war ich etwas befangen, da man gleich mitten in die Geschichte geworfen wird, bereits fünf Jahre vergangen waren und ich die vorherigen Bücher in meiner Jugend gelesen hatte. Da zwar mehrfach, aber ist ja doch schon eine Weile her. Doch nach ein paar Kapiteln war ich mittendrin und hätte meine geliebten Charaktere am liebsten gewarnt und beschützt vor Orpheus. Aber dann müsste es ja dieses Buch nicht geben. Orpheus ist der typische Schurke und doch hatte ich auch Mitleid mit ihm und hätte mir für ihn einfach Freunde an seiner Seite gewünscht. Die Idee von Cornelia Funke nicht mehr nur auf Worte, die alles ändern können, zu verweisen, sondern die Frage aufzuwerfen, was mächtiger ist, das Wort oder das Bild, gefällt mir sehr und zieht sich bis zum Ende der Geschichte. Ein Ende, das doch relativ schnell da ist, denn dieser vierte Band hat deutlich weniger Seiten als die Vorgänger. Was zwar schade ist, aber der Geschichte nicht unbedingt geschadet hat. Klar, es gibt Szenen, die gerne ausführlicher hätten sein können und doch fand ich es so ausreichend. Die kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse aus Orpheus Sicht hat mir auch gut gefallen und meine Erinnerungen etwas aufgefrischt, auch wenn man durchaus sagen kann, dass Orpheus schon einen ganz bestimmten Blick auf seine Umwelt hat.
    Mir hat es auch gefallen, das man noch etwas mehr über die Tintenwelt erfährt, es neue Charaktere mit interessanten Fähigkeiten gibt und ich einfach noch ein Abenteuer mit Staubfinger und Co. Erleben durfte. Wobei ja die meisten bekannten Charaktere keine allzu große Rolle spielen.

    Für mich war es schön wieder in die Tintenwelt einzutauchen, auch wenn es mich nicht so mitreißen konnte wie die Trilogie. Aber es ist eben doch ein paar Jahre her und ich etwas älter. Dennoch ein empfehlenswerter Band, um alte Freunde wieder zu treffen.

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  • 3 Sterne

    Buchofant, 28.01.2024

    Obwohl ich mich tierisch auf den 4. Teil der "Tintenwelt"-Reihe von Cornelia Funke gefreut habe, weil ich die Bücher als Jugendliche verschlungen u. geliebt habe, konnte mich der neue Band "Die Farbe der Rache" nur bedingt überzeugen. Obwohl es schön war, wieder in die altbekannte Welt einzutauchen u. Figuren wiederzusehen, hat für mich das gewisse Etwas gefehlt, was die anderen Bände so ausgemacht. Kaum Hindernisse, kaum Spannung, alles viel zu schnell abgehandelt u. gelöst.

    Klappentext:
    Fünf Jahre sind seit den Geschehnissen in "Tintentod" vergangen. Fünf glückliche Jahre. Aber dann wird Eisenglanz gesichtet, der Glasmann von Orpheus, dem erbitterten, silberzüngigen Feind von Meggie, Mo und Staubfinger. Der Grund: Orpheus plant Rache an allen, die ihn zu Fall gebracht haben, doch vor allem an Staubfinger, und er nutzt einen furchtbaren Zauber. Sind Bilder mächtiger als Worte? Staubfinger zieht aus, die Antwort zu finden. Der Schwarze Prinz aber macht sich auf die Jagd nach Orpheus.

    Zu Anfang: Wer Interesse an "Die Farbe der Rache" hat, sollte auf alle Fälle die ersten drei Teile im Vorfeld lesen. Auch wenn es eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Inhalten zu Beginn der Geschichte gibt, reicht die meines Erachtens für vollkommen Unwissende nicht aus, um die Handlung zu verstehen (Ich selbst habe mich da schon schwer getan).

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zwar durch den Schreibstil der Autorin sehr leicht, andererseits habe ich mich - trotz Zusammenfassung - etwas schwer getan, weil mir zwar die Figuren vertraut waren, ich aber die Geschichte schon vor mehr als einem Jahrzehnt gelesen hatte.
    Dieses Mal erleben wir die Geschichte rein aus Staubfingers Sicht u. auch die Handlung spielt komplett in der Tintenwelt. Das Eintauchen ist wie das Wiedersehen mit altbekannten Freunden, auch wenn mir trotzdem etwas gefehlt hat. Trotz fantastischer als auch spannender Elemente konnte mich die Fortsetzung nur bedingt überzeugen.
    Statt Mo und Staubfinger reisen im 4. Teil nur Staubfinger u. Nyame durch die Tintenwelt, um ihre Freunde zu retten. Doch dieses Mal steht nicht die Kraft der Worte im Vordergrund, sondern die Macht von Bildern.

    Funke führt im neuen Buch außerdem interessante Charaktere ein, zu denen ich mir aber insgesamt mehr Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Es wurde zwar immer kurz erklärt, wer sie sind, welche Rolle sie einnehmen, aber insgesamt wurde alles für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt.
    Auch nimmt die Fahrt gegen Ende hin zwar an Fahrt auf u. es passiert mehr als im Rest vom Buch, aber es wurde alles sehr schnell gelöst. Große Hindernisse kamen dementsprechend kaum vor.

    Insgesamt war es schön, wieder in die Tintenwelt einzutauchen, allerdings für mich kein Muss der Reihe.

    Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

    Zitat: Cornelia Funke: Die Farbe der Rache, S. 61

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 10.11.2023

    Mit "Der Farbe der Rache" setzt Cornelia Funke ihre bekannte und erfolgreiche Tintenwelt fort, wobei dieses Buch eher als eine Ergänzung der Geschichten betrachtet werden sollte als eine direkte Fortsetzung. Die geringere Seitenanzahl im Vergleich zu den vorherigen Wälzern fiel mir sofort auf – lediglich knapp 350 Seiten. Obwohl viele Protagonisten aus den vorherigen Bänden bekannt sind, liegt der Fokus im vierten Band nicht auf Maggie und Mortimer. Da es bei mir schon einige Jahre her ist, seit ich die Tintenwelt-Reihe gelesen habe, empfehle ich jedem, die vorherigen Bücher noch einmal zu lesen, um sich besser an die Geschehnisse zu erinnern. Die kurze Zusammenfassung von Orpheus am Ende des Buches half mir leider nicht wirklich weiter.
    Die Personenliste auf den letzten Seiten, die kurze Erklärungen enthält hat mir da wesentlich besser geholfen. Ich habe oft darauf zurückgegriffen, um die zahlreichen Protagonisten besser auseinanderhalten zu können.

    Das Buch konnte mich leider nicht wirklich fesseln. An einigen Stellen war es mir zu langatmig, und an vielen anderen fehlten mir Informationen und Tiefe. Ich denke, das Buch hätte großartig werden können, wenn es besser ausgearbeitet worden wäre. Ich hätte gerne mehr über die Frauen im Wald erfahren, und meiner Meinung nach wurde hier viel Potenzial verschenkt. Auch empfand ich diesen Band als deutlich düsterer als seine Vorgänger, was mich jedoch nicht wirklich gestört hat.

    Ich liebe die Tintenwelt immer noch, und auch die Geschichte um Staubfinger fand ich schön, wenn auch unvollendet.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 17.11.2023

    Die Farbe der Rache ist Band 4 der Tintentrilogie. - Klingt ein bisschen merkwürdig, ich weiß. Eine Trilogie umfasst drei Bände. Die Farbe der Rache beschäftigt sich in der Hauptsache mit zwei Nebencharakteren, nämlich mit Staubfinger und Orpheus. Auch hat Die Farbe der Rache nichts mit der Macht der Tinte und dem Heraus- oder Hineinlesen in die Geschichten zu tun, weshalb im Titel statt Tinte die Farbe der Rache zu Tragen kommt. In diesem Buch ist die Farbe der Rache Grau.


    Diejenigen unter euch, die die Tintentrilogie kennen, sind nach all den Jahren sicher noch vertraut mit Meggie, ihrem Vater Mo, Roxane und eben auch mit Staubfinger. Staubfinger, der das Feuer tanzen lassen kann. Alle die Leser, die das Vergnügen noch nicht hatten, lege ich die Tintentrilogie bestehend aus Tintenherz, Tintenblut und Tintentod ans Herz. Ein wahrlich berauschendes, magisches Abenteuer.

    Umso mehr freue ich mich, dass das Abenteuer von Cornelia Funke weitererzählt wird.

    Getreu dem Motto "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." (Wilhelm Tell) hat es Orpheus in Die Farbe der Rache auf Staubfinger und seine Lieben abgesehen. Seine Tat ist abscheulich und Staubfinger muss um all seine Lieben bangen. Glücklicherweise ist auf Orpheus Helfer nicht allzuviel Verlass, so dass eine klitzekleine Chance besteht Orpheus nicht nur zur Rede zu stellen, sondern die Greueltaten im besten Falle umzukehren. Eine Sicherheit gibt es jedoch nicht, nur die Hoffnung auf wirksame gute Magie.

    Cornelia Funke schreibt in einem sehr bildhaften, beinahe malerischen Erzählstil. Es ist, als würde sie die Geschichte schreiben und ich könnte mich in sie hineinlesen. Ich nehme die Dunkelheit wahr, spüre die Kälte der Nacht und die Hitze des tanzenden Feuers. Die Gefühle der Charaktere sind für mich beinahe greifbar. Die befürchtete Hoffnungslosigkeit, der Ärger von Staubfinger über sich selbst und sein Schweigen, die Machtlosigkeit der Verschwundenen, aber auch der Ärger von Orpheus und die Angst von Eisenglanz.

    Mein Herz jedoch hat eine junge Frau gewonnen: Lilia. Lilia hat ein sehr freundliches, einnehmendes Wesen und scheint im Einklang mit der Natur zu leben. Sie ist sanft, zurückhaltend und klug und sie handelt mit Weitblick. Wie gern würde ich ihr im wirklichen Leben begegnen.

    Liebe Cornelia Funke, wenn du Lilia jemals in unsere Welt lesen lässt, dann bitte so, dass ich sie kennenlerne.

    Die Farbe der Rache hat mich sehr gut unterhalten und mich wieder einmal in meine geliebte Tintenwelt reisen lassen. Wer auf ein Wiedersehen mit Meggie und Mo und Elenor gehofft hat, wird nicht umhin kommen, sich an diese Charaktere mit Wehmut zu erinnern.

    Sehr gut gefallen haben mir auch die Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels. Wie beispielsweise das Kapitel "Ein neues Haus, ein alter Feind".



    "Wenn schlechte Menschen deine Feinde sein wollen, beginnen sie immer mit dem Versuch, dein Freund zu sein." - William Blake - Seite 156



    Hand aufs Herz: Wer hat das schon erlebt?



    Fazit
    Die Farbe der Rache ist für alle, die in die Tintenwelt einkehren wollen um dem Feuertänzer zu begegnen. Ein magisches, bildhaft geschriebenes Abenteuer.

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