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  • 3 Sterne

    29 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E, 07.10.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Suzanne Rindell – Die Frau an der Schreibmaschine

    1923:
    Die alleinstehende Rose Baker arbeitet in einem Polizeirevier als Stenotypistin. Ihre Aufgabe: sie schreibt die Verhörprotokolle und die Geständnisse der Verbrecher, egal ob Dieb oder Mörder. Sie hat sich in ihrem Leben hoch gearbeitet, lebt in einem Zimmer mit einer Mitbewohnerin und schwärmt für einen Kollegen.
    Doch als Odalie auftaucht, wird Roses Leben auf den Kopf gestellt. Sie lässt sich vom Glamour blenden und merkt viel zu spät, dass das schillernde Leben viel zu gefährlich für sie ist.

    Der Roman ist komplex, ausführlich, langatmig, wortgewaltig, kreativ aber auch irgendwie spannend geschrieben. Es ist mir schwer gefallen, in die Geschichte rein zukommen, auch wenn ich sie mir größtenteils vorstellen konnte.
    Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Rose rein versetzen, für die ich aber leider nicht so viel Sympathie entgegen bringen konnte. Wir lesen das Buch aus ihrer Sicht, aber leider ist die Ausdrucksweise irgendwann sehr anstrengend und ermüdend.
    Odalie ist das genaue Gegenteil von Rose.
    Die weiteren Nebencharaktere haben die Geschichte gut abgerundet.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich besser in die Geschichte hinein finden ließ.

    Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht berühren, hat mich sogar teilweise gelangweilt, ich konnte mich nicht in die Geschichte hinein versetzen, kam an die Charaktere nicht heran, die verworrene Handlung konnte mich nicht überzeugen.
    Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, die Leseprobe fand ich eigentlich interessant und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
    Trotzdem ist der Roman nicht schlecht, er ist einfach nur nicht mein Ding. Leser die gerne in die Zeit der Flüsterbars abtauchen und den Lebensweg einer jungen Frau folgen möchten kommen hier sicher auf ihre Kosten.

    Das Cover ist ein Blickfang, passend zum Inhalt des Buches. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 17.09.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman hat mich sehr überrascht und beeindruckt, er stellt eine gelungene Mischung aus Krimi, Drama und Historie dar, der man sich nicht entziehen kann.

    Rose ist ein sittsames Mädchen, in einem Waisenhaus aufgewachsen und recht intelligent. Sie ist keine auffallende Erscheinung und hängt den alten Moralvorstellungen mit kniebedeckenden Röcken und langen Haaren nach. Ihre Arbeit im Verhörraum erledigt sie sehr gewissenhaft und gründlich und ihren väterlichen Seargent himmelt sie heimlich an, doch zu mehr Gefühlen ist es in ihrem Leben noch nicht gekommen.
    Sie bekommt eine neue Kollegin, Odalie, die mit ihrem glamourösen Auftreten alle in ihren Bann zieht. Odalie raucht, trägt einen Bob und trinkt Alkohol, außerdem wohnt sie in einem luxuriösen Appartment und trägt kostbare Kleidung. Rose fühlt sich von Odalie wie magisch angezogen und die Frauen freunden sich an. Gemeinsam ziehen sie in die Nachtclubs der Stadt und teilen sich Odalie Wohnung. Odalies Lebensstil färbt auch bei Rose ab, sie genießt die Freundschaft und erledigt Botengänge für Odalie. Dabei erkennt sie zu spät die Lügengebilde Odalies. Als ein mysteriöser Mord geschieht, ist es zu spät, um ohne Schaden aus der Sache heraus zu kommen. Rose wurde in ein übles Spiel verwickelt, sie hängt in einem Spinnennetz, das Odalie langsam, aber sicher aufgebaut hat.

    Der Zeitgeist der 20er Jahre findet sich im Buch durch die Beschreibung der speziellen Atmosphäre der Nachtclubs und der Prohibition, die einfache Wohnsituation in Zweierbelegung von Privatzimmern und die unterwürfig wirkende Arbeitssituation im Policeoffice. Man kann sich die Zeit gut vorstellen und taucht in diese stimmungsvolle Welt ein.
    Die handelnden Personen sind zeitgemäß sehr passend beschrieben. Ihre Sprache, die Kleidung und ihre Ansichten stimmen mit den Moralvorstellungen der 20er Jahre exakt überein. Die Röcke der Frauen und ihre Haare waren noch lang, die Emanzipation beschränkte sich auf die Arbeit als Schreibkraft in der Berufswelt der Männer.

    Die Sprache ist mit einer zeitlichen Anpassung versehen, die nicht übertrieben wirkt, der Schreibstil ist etwas gehoben, sehr unterhaltsam und flüssig gehalten.
    Im Roman wirkt eine unterschwellige ansteigende Spannung wie ein Sog auf den Leser. Man bemerkt die Veränderung von Rose und sieht wie sie in Odalies Fänge gerät, fühlt eine Wendung der Geschichte auf ein tragisches Ende hin und liest gefesselt weiter. Ein wirklich überraschendes Ende gibt der Handlung eine tragische Facette, die aufklärt, aber auch Fragen aufwirft.

    Die beiden Frauen sind sehr genau und mit besonderem Stil beschrieben, auch hier ist das Frauenbild passend zum historischen Handlungsrahmen eingehalten worden. Ich konnte mir Rose und Odalie ausgezeichnet vorstellen.


    Zusammenfassend kann ich nur sagen: die Autorin hat hier großartige Arbeit geleistet und einen erstklassigen Roman abgeliefert, der durch seinen ungewöhnlichen Mix von Krimi und Roman auffällt und eine Scheinwelt beschreibt, in der die glitzernde Welt von Glanz und Glamour Menschen beeinflusst. Höchste Leseempfehlung von mir!

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 07.10.2015

    Als Buch bewertet

    Suzanne Rindell – Die Frau an der Schreibmaschine

    1923:
    Die alleinstehende Rose Baker arbeitet in einem Polizeirevier als Stenotypistin. Ihre Aufgabe: sie schreibt die Verhörprotokolle und die Geständnisse der Verbrecher, egal ob Dieb oder Mörder. Sie hat sich in ihrem Leben hoch gearbeitet, lebt in einem Zimmer mit einer Mitbewohnerin und schwärmt für einen Kollegen.
    Doch als Odalie auftaucht, wird Roses Leben auf den Kopf gestellt. Sie lässt sich vom Glamour blenden und merkt viel zu spät, dass das schillernde Leben viel zu gefährlich für sie ist.

    Der Roman ist komplex, ausführlich, langatmig, wortgewaltig, kreativ aber auch irgendwie spannend geschrieben. Es ist mir schwer gefallen, in die Geschichte rein zukommen, auch wenn ich sie mir größtenteils vorstellen konnte.
    Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Rose rein versetzen, für die ich aber leider nicht so viel Sympathie entgegen bringen konnte. Wir lesen das Buch aus ihrer Sicht, aber leider ist die Ausdrucksweise irgendwann sehr anstrengend und ermüdend.
    Odalie ist das genaue Gegenteil von Rose.
    Die weiteren Nebencharaktere haben die Geschichte gut abgerundet.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich besser in die Geschichte hinein finden ließ.

    Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht berühren, hat mich sogar teilweise gelangweilt, ich konnte mich nicht in die Geschichte hinein versetzen, kam an die Charaktere nicht heran, die verworrene Handlung konnte mich nicht überzeugen.
    Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, die Leseprobe fand ich eigentlich interessant und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
    Trotzdem ist der Roman nicht schlecht, er ist einfach nur nicht mein Ding. Leser die gerne in die Zeit der Flüsterbars abtauchen und den Lebensweg einer jungen Frau folgen möchten kommen hier sicher auf ihre Kosten.

    Das Cover ist ein Blickfang, passend zum Inhalt des Buches. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    13 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 28.10.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    Mit ein paar Anschlägen auf ihrer Schreibmaschine kann sie jemanden lebenslang ins Gefängnis befördern. Rose Baker arbeitet als Stenotypistin im New York City Police Department. Es ist das Jahr 1923. Und wenngleich Rose grausame Details über Schusswechsel, Messerstechereien und Morde protokolliert – sobald sie den Verhörraum verlässe, zählt sie wieder zum schwachen Geschlecht. Bestens dazu geeignet, Akten abzulegen und Kaffe zu kochen. Doch die Zeiten ändern sich. Die Frauen auf New Yorks Straßen tragen Bob, rauchen, trinken Alkohol. Die prüde Rose allerdings hängt am Bild der bescheidenen, fürsorglichen Frau. Und an dem charmanten Polizeiseargent, den sie heimlich anhimmelt. Bis eines Tages eine neue Kollegin kommt: Die glamouröse Odalie. Sie entführt Rose in die Nachtclubs der Stadt. Stellt ihr aufregende Männer vor. Rose ist schockiert – und ebenso fasziniert. Aus Faszination wird Obsession. Alle verfangen sich in Gespinst aus Lügen. Und dann gibt es einen mysteriösen Todesfall...



    Charaktere

    Rose – die Hauptprotagonistin – aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, wirkt auf mich wie eine prüde, triste und graue Maus, deren Leben nur aus Arbeit besteht. Sie ist im Heim aufgewachsen und schreit förmlich nach Anerkennung und Liebe. Diese Anerkennung findet sie zumindest anfangs bei ihrer Arbeit: Der Seargent protegiert sie und sie hat es als Frau in eine Männerdomäne geschafft. Bis Odalie auftaucht! Odalie ist das Gegenteil von Rose: modisch, modern, selbstbewusst. Rose will nichts mehr, als ihre Freundschaft. Und Odalie merkt, wie anhänglich und zu gewisser Zeit auch nützlich Rose für sie werden kann.



    Schreibstil

    Rindell ist eine außergewöhnliche Erzählperspektive gelungen: Die Geschichte erzählt Rose, allerdings nicht in der Gegenwart, sondern im Rückblick. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn sie ist Teil der Geschichte bzw. Auflösung.

    Außerdem habe ich selten einen so angenehm und ansprechenden Schreibstil gelesen. Tolle Sätze, tolle Wortwahl und eine außergewöhnliche Beschreibung der Gedanken von Rose. Leider haben wir so nicht allzuviel über Odalies Gedanken erfahren.

    Allerdings muss ich leider sagen, dass sich die Geschichte für mich gegen Ende gezogen hat und auch der Schluss konnte mich nicht wirklich überzeugen. Leider kann ich auch hier nicht allzuviel verraten, aber ich hätte mir eine positivere Aufklärung gewünscht.



    Fazit

    Eine tolle Geschichte über das Frau Sein in den 20-iger Jahren, über falsche Freunde und über Abhängigkeit und den Schrei nach Anerkennung.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 12.04.2016

    Als eBook bewertet

    Rose Baker ist Stenotypistin im New York City Police Department. Sie ist in einem Waisenhaus groß geworden und lebt abseits ihrer Arbeitsstätte in sehr bescheidenen Verhältnissen. Rose ist überaus korrekt und konservativ und unscheinbar. Ihr gesamtes Weltbild verändert sich, als Odalie Lezare ebenfalls eine Stelle als Stenoptypistin im Police Department antritt. Sie ist schön, glamourös, charmant und jeder, der ihr begegnet, ist von ihr fasziniert. So auch Rose, die förmlich davon besessen ist, sich mit Odalie anzufreunden. Es gelingt ihr schließlich, Odalies Vertraute zu werden, doch Odalie steckt voller Geheimnisse.
    „Die Frau an der Schreibmaschine“ beginnt ganz leise und harmlos und doch steckt man nach kurzer Zeit in einem der spannendsten Thriller, die ich seit langem gelesen habe. Auf sehr subtile Art wird die Entwicklung einer Abhängigkeit geschildert, die, einmal in Gang gesetzt, kaum noch aufzuhalten ist. Rose ist Odalies williges Opfer, geblendet durch Reichtum und Glamour, den sie nie gekannt hat, sodaß sie gerne über die Ungereimtheiten in Odalies Vergangenheit hinwegsieht und bereitwillig vermeintliche Schwächen toleriert. Doch auch Rose ist nicht die, die sie zu sein scheint, und somit ist das Drama vorprogrammiert – allerdings vollkommen anders als man es erwarten würde.
    Es ist dies eines der gelungensten Bücher der letzten Zeit, besonders passend und schön dazu das Cover.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anushka S., 18.05.2016

    Als Buch bewertet

    New York, 1923: Rose Baker ist eine unscheinbare Frau. Von Nonnen in einem Kloster erzogen, ist sie noch stark im alten Frauenbild verhaftet. Unfreiwillig muss sie modern sein und arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Deswegen ist sie auch Stenotypistin auf einem New Yorker Polizeirevier. Als die unkonventionelle Odalie Lazare dort anfängt, ist Rose fasziniert von ihr und den Freiheiten, die sie sich herausnimmt: Odalie raucht, flirtet, trägt die Haare kurz und trinkt Alkohol. Als sich zwischen den beiden Frauen eine zunehmend innigere Freundschaft entwickelt, fällt Roses moralisches Gerüst langsam in sich zusammen und Odalie spinnt ihr gefährliches Netz um sie.

    Zunächst hätte ich "Die Frau an der Schreibmaschine" nicht als Krimi eingeordnet und auch der Verlag tut das nicht explizit. Diverse Rezensionen des Buches sind aber in dieser Kategorie zu finden. Es gibt keine vordergründig kriminalistische Handlung, jedoch sind viele Elemente davon enthalten: als Stenotypistin kann Rose von diversen Kriminalfällen berichten (was sie auch tut), in Zeiten der Prohibition ist selbst der Besuch von sogenannten Flüsterkneipen verboten und am Ende gibt es sogar einen mysteriösen Todesfall.
    Die naive, unerfahrene und gutgläubige Rose ist geblendet von dem luxuriösen Leben ohne die moralischen Einschränkungen, die Rose bislang von sich selbst und ihrer Umwelt auferlegt wurden. Dabei nimmt sie nicht wahr, wie sie zunehmend von Odalie abhängig und wie ihre Anhänglichkeit ausgenutzt wird. Die Freundschaft zu Odalie wird verhängnisvoll. Gleichzeitig blitzt aber immer wieder die Unzuverlässigkeit von Rose als Erzählerin hindurch, da wir die Geschichte lediglich aus Roses Sicht erfahren, diese sich zu diesem Zeitpunkt jedoch in einer prekären Lage wiederfindet.

    Neben der steigenden subtilen psychologischen Spannung fängt die Autorin gleichzeitig den Flair der 1920er überzeugend und bildgewaltig ein. Der Charleston und die Flüsterkneipen erstehen vor dem geistigen Auge genauso wieder auf wie die Zerrissenheit des Frauenbildes zwischen Femme Fatale und unterwürfiger Hausfrau. Mich hat dieses Buch vom Anfang bis zum Ende gefesselt mit seiner authentischen Protagonistin, seinem anspruchsvollen Sprachstil und der gut gezeichneten, aber nie übertriebenen, Handlung. Zudem kann die Autorin am Ende noch mit einer überraschenden Wendung aufwarten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 24.11.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Frau an der Schreibmaschine" von Suz Anne Rindell hat mich einfach mitgerissen. Die Autorin verfügt über eine fantastische sprachliche Ausdrucksweise. Sie versteht es immer wieder Spannungsbögen zu kreieren, so dass ich einfach nur immer weiter lesen wollte.
    Das Cover sieht schon toll aus, ganz in Schwarz gehalten mit dem Porträt einer Frau, dass einen gleich vermuten lässt zu welcher Zeit der Roman spielt.
    Der Roman spielt in den goldenen Zwanzigern in New York. Die Hauptprotagonistin ist Rose, eine Stenotypistin im NY City Police Departement. Und so tippt sie Geständnisse und Protokolle, kocht Kaffee für die Detektives. Heimlich himmelt sie Police Sergeant an. Mehr stand einer Frau zu diesen Zeiten nicht zu. Sie wohnt zur Untermiete in einem preiswerten Zimmer mehr, kann sie sich nicht leisten. Doch dann bekommt sie eine neue Kollegin, Odalie eine äußerst glamouröse Frau. Ausgerechnet diese hat sich Rose als Freundin auserkoren. Ausgerechnet Rose, die eher prüde daher kommt und an das tradierte Frauenbild glaubt. Doch der Glamour von Odalie fasziniert Rose und zieht sie so in einen Strudel aus Lügen und erschütternden Ereignissen.

    Fazit: Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen. Es führte mich in längst vergangene Zeiten, die bis heute noch eine unheimliche Ausstrahlungskraft hat. Wer gern richtig gut geschriebene Krimis liest, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er -., 15.10.2015

    Als Buch bewertet

    Unterschwellige Spannung

    New York in den 1920er Jahren war ein hartes Pflaster. Der 1. Weltkrieg hat seine Spuren hinterlassen, die Prohibition ist in vollem Gange und das Leben als Frau gestaltet sich noch recht schwierig. Rose Baker arbeitet als Schreibkraft auf einem Polizeirevier und muss all die Geständnisse abtippen, die teilweise grausamste Details enthalten. Das macht ihr aber augenscheinlich nicht viel aus und obwohl sie schon so viel Brutales gehört hat, ist sie der innerlichen Verrohung noch nicht anheim gefallen.

    Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Rose geschrieben und zeichnet sich durch einen angenehm gehobenen Sprachstil aus. Das ist überhaupt nicht anstrengend zu lesen, sondern eher wohlklingend in den inneren Ohren.

    Nachdem die "andere" Schreibkraft Odalie aufgetaucht ist, kommt unterschwellige Spannung auf. Die ungeheure Präsenz, die Rose beschreibt, kann man regelrecht fühlen. Man weiß, irgend etwas wird passieren und man will unbedingt wissen, was...

    Die beiden freunden sich an und es kommt zu einer leicht ungesunden Abhängigkeit. Rose kommt vom Glanz von Odalie nicht los und will es eigentlich auch gar nicht. Durch Odalie besucht sie Flüsterkneipen, wird mit moderner Kleidung ausgestattet und schwelgt in einem Hauch von Luxus. Dass sie dafür in irgendeiner Weise "bezahlen" muss, ist ihr klar, aber ob dieser Preis das wirklich wert ist?

    Relativ unaufgeregt wird die Geschichte zweier Frauen erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Spannung ist eher unterschwellig und kommt erst im letzten Viertel richtig auf Touren. Das Ende ist überraschend verwirrend, macht das Buch aber insgesamt rund. Ich habe es sehr, sehr gerne gelesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi K., 12.10.2015

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    Mit ein paar Anschlägen auf ihrer Schreibmaschine kann sie jemanden lebenslang ins Gefängnis befördern. Rose Baker arbeitet als Stenotypistin im New York City Police Department. Es ist das Jahr 1923. Und wenngleich Rose grausame Details über Schusswechsel, Messerstechereien und Morde protokolliert – sobald sie den Verhörraum verlässe, zählt sie wieder zum schwachen Geschlecht. Bestens dazu geeignet, Akten abzulegen und Kaffe zu kochen. Doch die Zeiten ändern sich. Die Frauen auf New Yorks Straßen tragen Bob, rauchen, trinken Alkohol. Die prüde Rose allerdings hängt am Bild der bescheidenen, fürsorglichen Frau. Und an dem charmanten Polizeiseargent, den sie heimlich anhimmelt. Bis eines Tages eine neue Kollegin kommt: Die glamouröse Odalie. Sie entführt Rose in die Nachtclubs der Stadt. Stellt ihr aufregende Männer vor. Rose ist schockiert – und ebenso fasziniert. Aus Faszination wird Obsession. Alle verfangen sich in Gespinst aus Lügen. Und dann gibt es einen mysteriösen Todesfall...



    Charaktere

    Rose – die Hauptprotagonistin – aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, wirkt auf mich wie eine prüde, triste und graue Maus, deren Leben nur aus Arbeit besteht. Sie ist im Heim aufgewachsen und schreit förmlich nach Anerkennung und Liebe. Diese Anerkennung findet sie zumindest anfangs bei ihrer Arbeit: Der Seargent protegiert sie und sie hat es als Frau in eine Männerdomäne geschafft. Bis Odalie auftaucht! Odalie ist das Gegenteil von Rose: modisch, modern, selbstbewusst. Rose will nichts mehr, als ihre Freundschaft. Und Odalie merkt, wie anhänglich und zu gewisser Zeit auch nützlich Rose für sie werden kann.



    Schreibstil

    Rindell ist eine außergewöhnliche Erzählperspektive gelungen: Die Geschichte erzählt Rose, allerdings nicht in der Gegenwart, sondern im Rückblick. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn sie ist Teil der Geschichte bzw. Auflösung.

    Außerdem habe ich selten einen so angenehm und ansprechenden Schreibstil gelesen. Tolle Sätze, tolle Wortwahl und eine außergewöhnliche Beschreibung der Gedanken von Rose. Leider haben wir so nicht allzuviel über Odalies Gedanken erfahren.

    Allerdings muss ich leider sagen, dass sich die Geschichte für mich gegen Ende gezogen hat und auch der Schluss konnte mich nicht wirklich überzeugen. Leider kann ich auch hier nicht allzuviel verraten, aber ich hätte mir eine positivere Aufklärung gewünscht.



    Fazit

    Eine tolle Geschichte über das Frau Sein in den 20-iger Jahren, über falsche Freunde und über Abhängigkeit und den Schrei nach Anerkennung.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 05.10.2015

    Als Buch bewertet

    Die Frau an der Schreibmaschine von Suzanne Rindell
    zeigt ein berufstätiges Frauenleben in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhundert in New York.
    Die Sprache ist zeitgemäß.Der Schreibstil ist erst etwas gewöhnungsbedürftig. Das Cover zeigt das Gesicht einer ernsten Frau, so kann ich mir vorstellen, sieht Rosa im Berufsleben aus und passt zeitlich zu diesem Frauentyp.

    Rosa Becker ist eine junge ledige Frau, die in einem Waisenhaus bei Nonnen aufgewachesen ist.
    Sie arbeitet als Stenotypistin bei der Polizei in Manhatten und erzählt uns im Rückblick von ihrer Arbeit und ihrem Leben, teilweise liest sie auch aus ihrem Tagebuch das in Kursivschrift heraussticht.

    Ein wenig schwärmt sie heimlich für ihren Policesergeant, für den sie im Verhörraum die Aussagen aufschreibt. die Arbeit im Department ist realistisch, da kann man sich ein gutes Bild von machen.

    Dann kommt die andere Frau, das ist die quirlige schwer durchschaubare glamuröse Odalie Lazare.
    Anfangs steht Rosa ihr skeptisch gegenüber, aber mit der Zeit ist sie faszineirt von ihr und geht in Nachtclubs.

    Sie lernt ein neues Leben kennen und wird gefangen von einem Netz aus Lügen.
    Rosa gibt bei dem Rückblick selber zu, das sie sich da einfach beeinflussen lies und eigentlich merkte, das nicht alles in Ordnung ist.

    Rosa und Odalie sind charakteristisch gut erfasst, sie sind grundverschieden. Die Autorin hat das gut und spannend geschrieben und die Zeitgeschichte kommt gut durch.

    Nur das Ende hat mich etwas verwirrt, ist wirklich alles so passiert, oder nicht?
    Da wird der Roman fast zu einem Thriller.
    Manchmal war ich nicht immer so zufrieden, aber alles in allem doch ein gut lesbarer und zu empfehlender Roman.

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  • 4 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 12.05.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Rose ist eine äußerst gewissenhafte Stenotypistin am New York Police Department. Sie lebt alleine zur Untermiete gemeinsam mit einem anderen Mädchen, sie hat keinen Freund, doch sie schwärmt heimlich für ihren Chef. Sie ist in einem Waisenhaus groß geworden und wurde von Nonnen erzogen, ihr Weltbild ist eher konservativ. Eines Tages schneit die mondäne Odalie ins Police Department. Sie ist schön und selbstbewusst und jeder der mit ihr zu tun hat, fühlt sich von ihr angegzogen – auch Rose. Die Überraschung ist groß als sie erfährt, dass Odalie hier in diesem Büro zu arbeiten beginnen soll. Mit der Zeit freunden sich die beiden Mädchen an und Rose gerät immer mehr in den Bann der schönen und vereinnahmenden, jedoch auch geheimnisvollen jungen Frau. Odalie holt sie aus ihrer einfachen Behausung und zeigt ihr, was Luxus bedeutet und bald führt Rose ein ebenso ausschweifendes Leben wie sie. Doch Odalie ist auch eine äußerst kluge Frau und Rose ist eine Mitläuferin und so merkt Rose nicht, wie sie immer tiefer in ihr Unheil läuft.
    Die Frau an der Schreibmaschine ist ein Buch, das sehr stark die Konventionen der zwanziger Jahre aufzeigt und die Zwänge, denen die Frauen unterworfen waren. Und selbst die ganz Mutigen hatten Schwierigkeiten, sich daraus zu befreien, wenn es nicht sogar unmöglich war. Denn der Mann war immer der Stärkere, immer im Recht. Die Geschichte selbst ist gut geschrieben, ein wenig melancholisch, mit einem – zumindest für mich – etwas wirren Ende. Insgesamt hat es mir aber sehr gut gefallen, weil es sich vom mainstream ein wenig abhebt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 19.01.2016

    Als Buch bewertet

    Rose ist eine äußerst gewissenhafte Stenotypistin am New York Police Department. Sie lebt alleine zur Untermiete gemeinsam mit einem anderen Mädchen, sie hat keinen Freund, doch sie schwärmt heimlich für ihren Chef. Sie ist in einem Waisenhaus groß geworden und wurde von Nonnen erzogen, ihr Weltbild ist eher konservativ. Eines Tages schneit die mondäne Odalie ins Police Department. Sie ist schön und selbstbewusst und jeder der mit ihr zu tun hat, fühlt sich von ihr angegzogen – auch Rose. Die Überraschung ist groß als sie erfährt, dass Odalie hier in diesem Büro zu arbeiten beginnen soll. Mit der Zeit freunden sich die beiden Mädchen an und Rose gerät immer mehr in den Bann der schönen und vereinnahmenden, jedoch auch geheimnisvollen jungen Frau. Odalie holt sie aus ihrer einfachen Behausung und zeigt ihr, was Luxus bedeutet und bald führt Rose ein ebenso ausschweifendes Leben wie sie. Doch Odalie ist auch eine äußerst kluge Frau und Rose ist eine Mitläuferin und so merkt Rose nicht, wie sie immer tiefer in ihr Unheil läuft.
    Die Frau an der Schreibmaschine ist ein Buch, das sehr stark die Konventionen der zwanziger Jahre aufzeigt und die Zwänge, denen die Frauen unterworfen waren. Und selbst die ganz Mutigen hatten Schwierigkeiten, sich daraus zu befreien, wenn es nicht sogar unmöglich war. Denn der Mann war immer der Stärkere, immer im Recht. Die Geschichte selbst ist gut geschrieben, ein wenig melancholisch, mit einem – zumindest für mich – etwas wirren Ende. Insgesamt hat es mir aber sehr gut gefallen, weil es sich vom mainstream ein wenig abhebt.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susen-Gudrun B., 09.11.2015

    Als Buch bewertet

    Als einfache Schreibkraft bei der New Yorker City Police hat Rose Baker alle Fäden in der Hand. Die lebt ein zurückgezogenes Leben, bis sie eines Tages eine neue Kollegin bekommt. Odalie ist genau das Gegenteil von Rose und Rose und übt eine unwiderstehliche Faszination auf sie aus. Rose ist begeistert von Odalies luxuriösem und freizügigen Lebensstil und lässt sich immer mehr in die Machenschaften Odalies verwickeln, was ihr schlussendlich zum Verhängnis wird.

    Die Geschichte „ Die Frau an der Schreibmaschine“ von Suzanne Rindell, wird aus Sicht von Rose erzählt. Da aber durch diese objektive Erzählweise keine richtigen Dialoge aufkommen, kann sich der Leser nie ganz sicher sein, in wieweit die Geschichte, die Rose erzählt wahr ist und es bleiben dadurch auch viele Fragen offen. Die Geschichte selber ist eigentlich gut, wird aber leider sehr langatmig erzählt und scheint sich wie Kaugummi unnötig in die Länge zu ziehen. Toll hingegen ist die Beschreibung des Flairs der 20er Jahre, in denen die Geschichte spielt vor allem die Auswirkungen der Prohibition und das Leben der luxuriösen und glamourösen Oberschicht.

    Insgesamt eine nette Geschichte über zwei ungleiche Frauen, nämlich der bedauernswerten, naiven Rose und der weltgewandten Femme Fatale Odalie eingebettet in den aufregenden Roaring Twenties von New York.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 16.04.2016

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt im New York der zwanziger Jahre. Rose arbeitet als Schreibkraft bei der Polizei, ansonsten ist sie eher ein unscheinbares, schüchternes Mauerblümchen, die von einem Familienleben träumt das sie nie hatte. Aufgewachsen als Waise und Klosterschülerin hat sie klare Moralvorstellungen, die zum ersten Mal ins Wanken geraten, als Odalie in ihr Leben tritt. Diese ist skrupellos, führt ein schillerndes Leben, von dem sich Rose magisch angezogen fühlt. Sie ist fasziniert und schockiert zugleich, als sie langsam hinter deren Fassade blickt. Und dennoch folgt sie ihr blind, bis ein mysteriöser Mord geschieht, und sich erschreckende Abgründe auftun.

    Ein faszinierender Krimi der die Geschichte von zwei Frauen erzählt die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die unscheinbare Rose die in der mondänen Odalie so etwas wie eine Schwester sieht, sich blenden läßt von dem Glamour und dem schönen Schein der Odalie umgibt.
    Beide Frauen sind sehr gut dargestellt und machen es einem leicht der Story zu folgen und sich von Odalie mit in ihren Bann ziehen zu lassen. Man merkt zwar recht früh, dass es um Odalie einige Ungereimtheiten gibt, aber mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.

    Tolle Story über Lügen, Intrigen und Sehnsüchte.
    Empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika .., 26.02.2016

    Als Buch bewertet

    New York, in den goldenen Zwanzigern: Rose Baker ist Schreibkraft in einem Polizeirevier. Effizient und korrekt geht sie ihrer Arbeit nach, schwärmt heimlich für ihren Kollegen, lebt das zurückgezogene Leben eines grauen Mäuschens. Das soll sich ändern als eine neue Kollegin die Bühne betritt. Odalie ist ein Paradiesvogel und nimmt Rose bald immer mehr für sich ein. Mit schwerwiegenden Folgen…
    Suzanne Rindell wurde für ihr Debut bereits hochgelobt und im Großen und Ganzen möchte ich mich da auch anschließen. Die Autorin versteht sich sehr gut auf eine scharfe Charakterzeichnung, ob man die Protagonisten mag, steht dann auf einem anderen Blatt. Rose ist eine Person, deren Entwicklung man z.T. nur kopfschüttelnd mitverfolgen kann, mit der Zeit konnte ich sie immer weniger leiden. Odalie als Gegenstück ist ebenfalls sehr gut herausgearbeitet und gerade ihre Vergangenheit, die immer mehr ans Licht gezerrt wird, ist sehr spannend. Sprachlich ist der Roman ebenfalls sehr ansprechend, Rose erzählt die Geschichte rückblickend. Leider gibt sie zwischenzeitlich einige Andeutungen von sich, die das Ende des Buches vorwegnehmen.
    Das Flair der 20er Jahre ist für den Leser sehr plastisch wiedergegeben, egal ob es sich um das „einfache“ Leben auf der Straße oder das glamouröse der Oberschicht handelt. Gerade die Auswirkungen der Prohibition fand ich sehr realistisch dargestellt. Ich hatte mir einen größeren Einblick in die Polizeiarbeit erhofft, unterm Strich hätten Rose und Odalie mehr oder weniger überall arbeiten können. Schade, dass diesem Aspekt nicht etwas mehr Leben eingehaucht worden ist.

    Fazit: ausgezeichnet erzählt, nur einfach inhaltlich nicht ganz meins.

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