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  • 5 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 08.04.2017

    Jamal sieht zuerst nur den roten Schal. Dann die verzweifelte Frau, die am Rand der Klippen steht. Er will sie retten, wirft ihr den Schal zu, aber im selben Moment springt die Frau in die Tiefe. Und niemand glaubt ihm seine Geschichte, denn es sind bereits zwei Frauen zu Tode gekommen – nach exakt dem gleichen Muster. Verzweifelt versucht Jamal zu beweisen, dass er nichts mit dem Tod der Frau zu tun hat, aber alles spricht gegen ihn. Und schon bald weiß er selbst nicht mehr, was wahr ist und wem er noch trauen kann …(Klappentext)

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    ....und so geht es nicht nur dem Protagonisten, sondern auch dem Leser.
    Dieser wird auf typische ruhige Bussi-Art auf falsche Fährten gelockt die immer in einer überraschenden Wendung enden, nur um wieder in eine ganz andere Richtung zu laufen. Man rätselt, verdächtigt, versucht zu kombinieren, zweifelt manchmal an so mancher Logik und wird so mit Spannung durch die Geschichte getrieben.

    Es wird aus der Sicht des Hauptprotagonisten Jamal geschrieben. Dieser stürzt regelrecht in seine eigene Ermittlungen, um seine Unschuld zu beweisen. Hilfe bekommt er von Mona, einer ungewöhnlichen wie hübschen Frau, welche die Einzige zu sein scheint die ihm glaubt und auf seiner Seite steht. Zudem erhält er immer Umschläge von einem Unbekannten, in denen sich Unterlagen zu den Ermittlungen der anderen zwei Opfer befinden, welche auf die selbe Art und Weise umgekommen sind.
    Jamal gegen die Polizei und den Rest der Welt. Mögen die Spiele beginnen!

    Der Schreibstil ist ruhig und dennoch fesselnd. Die Spannung baut sich erst im Verlauf der Geschichte auf, bis man jedoch nicht mehr aufhören kann zu lesen. Zudem enthält dieser Roman eine sehr bildhafte und atmosphärische Umgebungsbeschreibung der Normandie.
    Bis auf Jamal bleiben die weiteren Charaktere eher blass, doch das hat seinen Grund, der sich dem Leser erst am Ende eröffnet.
    Auch die Namen der Opfer ähneln sich und daher musste ich öfters zurückblättern, aber auch das hat seinen Sinn, der sich erst gegen Ende erschließt.
    Michel Bussi überlässt hier nichts dem Zufall, alles ist wirklich äußerst durchdacht, um nicht nur den Protagonisten, sondern auch den Leser zu verwirren, nur um mit einem erstaunten "Ahhaaaaa" aus dem Buch wieder aufzutauchen.
    Die Auflösung ist dann in sich stimmig und enthält auch selbst noch eine überraschende Wendung.
    Das Ende selbst traurig und einfühlsam und doch auch passend.

    Fazit:
    Mittlerweile gehört der Autor Michel Bussi zu meinen liebsten französischen Autoren der Spannungsliteratur.
    Immer wieder schafft er es mich zu fesseln und in die Irre zu führen und das auf seine ruhige und atmosphärische Erzählweise.
    Diese Neuauflage des bereits 2015 erschienenen Romans konnte mich wieder begeistern und daher gibt es von mir ein absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 01.09.2017

    Jamal will eine Frau retten, die verzweifelt an einer Klippe steht, um sich hinunter zu stürzen. Er hat einen roten Schal gefunden, den er ihr hinhält. Aber im gleichen Augenblick nimmt sie den Schal und springt. Die Tote, die am Fuße der Klippen liegt, hat diesen roten Schal um den Hals gewickelt. Und Jamal wird zum Verdächtigen. Denn es sind bereits zwei weitere Frauen auf diese Art ums Leben gekommen. Niemand glaubt ihn und er verstrickt sich immer mehr, bis er selbst nicht mehr weiß, was die Wahrheit ist.

    Nur ein Michel Bussi kann seine Leser so fesseln. Er lenkt uns Leser immer wieder auf eine neue, falsche Fährte, bis auch wir völlig verwirrt sind und nicht mehr wissen, wem wir glauben können. Zahlreiche neue Spuren, die alle im Nichts enden. Immer wenn ich glaubte, das ist die Lösung, so muss es sein, und dann, wieder eine neue, unerwartete Wendung und ich war so schlau wie vorher. Der Schluss war so überraschend und unvorstellbar, da wäre ich niemals darauf gekommen.

    Bussi schreibt packend, spannend, aber doch ruhig und fast schon poetisch, einfach unglaublich. Er schildert die raue, zerklüftete Landschaft der Normandie so plastisch, dass man den Wind in den Haaren spürt und die Gischt im Gesicht. Er zeigt die grenzenlose Ohnmacht und die Verzweiflung von Jamal, dem man so gerne helfen möchte und man kann doch nichts machen.

    Der Autor hat diesen Roman extrem geschickt und logisch aufgebaut, eigentlich konnte es nicht anders kommen, aber das wird dem Leser erst ganz am überraschenden Ende bewusst. Für mich ist dieses Buch eine großartige Entdeckung, die ich nur weiter empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Lena, 22.09.2022

    Jamal Salaoui verbringt einen Urlaub in Yport in der Normandie, um zu trainieren. Trotz Beinprothese möchte er am Ultramarathon auf dem Mont Blanc teilnehmen.
    Beim Joggen sieht er eines morgens einen roten Schal und wird dadurch auf eine junge Frau aufmerksam, die gefährlich nahe an den Klippen steht. Er spricht sie an und wirft ihr den Schal als Rettungsleine hin, doch die Frau springt und zieht den Schal mit sich.
    Unten am Strand hat sich der Schal um ihren Hals gewickelt, was sich Jamal nicht erklären kann. Der Fall erinnert an zwei Morde, die sich vor zehn Jahren ereignet hatten und nie aufgeklärt wurden. Jamal erhält anonym Umschläge mit Unterlagen zu den beiden Fällen.
    Vom Zeugen eines Selbstmords wird Jamal bald zum Hauptverdächtigen eines Mordes. Auf eigene Faust versucht er herauszufinden, in welchem Zusammenhang die Todesfälle stehen, um seine Unschuld zu beweisen.

    "Die Frau mit dem roten Schal" ist ein wendungsreicher Spannungsroman, bei dem man schon bald nicht mehr weiß, was Wahrheit und was Lüge ist und ob man dem Ich-Erzähler Jamal, der im Verlauf der Handlung beginnt an seinem Verstand zu zweifeln, trauen kann.
    Neben seiner Perspektive in der Gegenwart erfährt man durch die Umschläge, die Jamal erhält und die Zeitungsartikel und Polizeiunterlagen enthalten Details zu den unaufgeklärten, fast verjährten Mordfällen. Die Parallelen sind so frappierend, dass man die drei mysteriösen Mordfälle kaum mehr auseinanderhalten kann.
    Es gilt zahlreiche Puzzlestücke zusammenzusetzen und denkt man, Jamal hat eine entscheidende Spur aufgetan, stellt diese sich als Irrweg heraus und macht das Szenario nur noch komplexer und schon fast unglaubwürdig. Viele Ereignisse, die unerklärlich oder widersinnig erscheinen, lassen an der Glaubwürdigkeit des Ich-Erzählers zweifeln. So bleibt spannend, wie der Fallkomplex am Ende aufgeklärt wird und ob es nach zahlreichen falschen Fährten, Sackgassen, undurchsichtigen Zeugen und vermeintlich manipulierter Beweismittel überhaupt noch eine logische Lösung geben kann.
    Die Aufklärung der Morde ist am Ende hochkomplex und das raffinierte Vorgehen des Täters kaum zu glauben, weshalb die Schlusskapitel "Vollstreckung" und "Revision" die ungeteilte Aufmerksamkeit der/ des Leserin/s verlangt, um alle gegenwärtigen und vergangenen Handlungen nachvollziehen zu können.
    "Die Frau mit dem roten Schal" ist eine packende Mischung aus Kriminalroman und Psychothriller mit einem raffiniert entwickelten Plot, der die/ den Leser*in gekonnt verwirrt.

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